Neues Schlagzeug, nur ein Gadget?

  • Also ich bin der Meinung dass gerade die Holzqualität bzw Verarbetungsqualität auch von anderen Materialien eine wichtige rolle spielt. Nur kann es kaum herausgefunden werden wie tatsächlich gut oder schlecht die Qualität der Materialien ist denn: es gibt mehrere Probleme in der Welt der Schlagzeughersteller: a)Die kessel werdenabgedämpft!!! Es ist nur ein bisschen möglich dass ein Kessel tatsächlich schwingen kann. Alle Beschlagteile bremsen die Schwingungen der kessel selbst! Jede schwinugng wird durch das einbohren von löchern und festschrauben der Beschlagteile unterbrochen bzw abgedämpft. b) die als freischwingsysteme angepriesenen Tomhalter helfen fast so gut wie garnichts wenn am kessel selbst die beschlagteile angebracht sind. sie können zwar das sustain verbessern aber das wars. c) es gibt nur eine einzige verarbeitungs art um den bestmöglichen Sound aus jeder trommel herauszuholen undzwar ist das aus einem baumnstamm herausgeschälter kessel nur da wiederum ist kangbestimend ob spuren hinterlassen worden sind oder nicht an der Innenwand des kessels. aber wiederum wird der klang durch das anbringen von sämtlichen Beschlagteilen jeglucher art verändert bzw totgedämpft. und die beste art nen Metalkessel zu verarbeiten wäre ebenfalls aus einem Volblock den kessel herauszuverarbeiten. Um tatsächlich feststelen zu können ob ein kessel gut oder schlecht ist ist die dem ganzen ein tatsächliches freischwingsystem zu verpassen das eben nicht den kessel berührt geschweige denn überhaupt irgendwelche berührungen am kessel hat. Es müssen nur die fele den kessel berühren sonst nichts!!! Und die kessel sollten aus einem baumstam geschnitzt sein. erst dann ist es tatsächlich feststelbar wie gut oder schlecht ein kessel klingt oder nicht. Und selbst john good kann al seine ideen somit vergessen. soviel von mir dazu.

  • Hallo,


    die Ausgangsfrage ist zwar konkret nicht mehr aktuell, allgemein aber eine interessante
    Frage, die sich jeder irgendwann einmal stellt.


    Für mich gibt es drei Sorten Spieler:
    Hobbyisten, anspruchslos,
    Hobbyisten mit Geschmack,
    Amateure mit Gehör,
    Amateure mit Gehör und Geld,
    Möchtegernsemiprofis, weitgehend anspruchslos
    Möchtegernsemiprofis, durchgeknallt
    Profis, geerdet und schmerzfrei,
    Profis, leicht verpeilt und verstrahlt,
    Profis, geerdet und mit Anspruch
    Profis, mit hohem Anspruch
    und noch ein paar mehr Kategorien ...


    Jeder braucht ein Set (oder mehrere, also mindestens eins).
    Jeder braucht aber etwas Anderes oder ist mit etwas anderem zu beglücken.


    Ein Set kann nur so gut klingen, wie das Bedienungspersonal drauf ist.


    Deshalb haben wir im unteren Bereich viel Egal,
    denn da hapert es ja schon an den einfachsten Voraussetzungen:
    ordentliches Anschlagen, ordentliches Stimmen.


    Dennoch hat die ein oder andere Kesselkonstruktion einschließlich des Materials
    bei der ein oder anderen Anwendung gewisse Vorteile.
    Vor allem ist es so, das gute Ware schneller, leichter und in einer weiteren Bandbreite
    einsetzbar ist, schlechte Ware ist stets eingeschränkt. Letzteres kann aber in einer
    normalen Kapelle wieder völlig egal sein, weil die Bandbreite nie benötigt wird.


    Viel wichtiger als die Qualität ist die Lautstärke, denn es nützt das schönste Edelteil
    nichts, wenn es zwischen Marshall-Türmen keinen Laut mehr von sich gibt und bei
    einer zarten Combo, wo der Zuschauer die Stecknadel fallen hört, wird man ganz andere
    Ansprüche an das Gerät haben müssen, wie eben bei den üblichen Anwendungen
    mit Gnadenumgebungsschall.


    Das trifft signifikant auf Becken zu, aber auch bei Trommeln merkt man, dass manche
    Dinge zwar weitgehend funktionieren, aber nicht in jeder speziellen Situation.


    Ich selbst komme mit meinem alten Set deshalb sehr gut klar, weil es sowieso schon
    nicht so schlecht ist und für meine Anwendungen holztechnisch völlig genügt.
    Es gibt aber bessere Trommeln.


    Dass ein Baum, der in meinen Vorgarten wächst, andere Eigenschaften hat, wie ein
    Baum der gleichen Art im Wald der schwedischen Krone oder einer sibirischen Müllhalde,
    das ist für mich genauso nachvollziehbar wie der Rest des Weges bis zum fertigen Zylinder.
    Letztendlich klingt alles nach Trommel, aber jede Geige ist dann doch ein klein bisschen
    anders, genauso wie der Baum.


    Grüße
    Jürgen
    individuell

  • Die kessel werden totgedämpft!!!

    Halte ich ehrlich gesagt - sorry - für Schwachsinn. Aus dem Stamm herausgeschnitzte Kessel klingen in der Tat sehr wuchtig und musikalisch und sind klanglich die beste Variante (nur in Bezug auf Holzkessel logischerweise). Aber das Beschlagteile einen Kessel tot dämpfen, ist echt Murks. Spiel mal ne Sonor Delite oder ne 1920er Ludwig, dann weißt du was ich meine. Solche Trommeln klingen alles andere als tot! Eine Sonor Signature mit 12er-Teilung und Gussreifen klingt sicherlich trockener, als vergleichbares mit Single-Flanged-Reifen und 8er-Teilung, aber so krass wie du das formulierst, ist es in der Tat nicht.

  • Aber das Beschlagteile einen Kessel tot dämpfen, ist echt Murks.

    Stimmt, lässt sich aber so wunderbar, von den Marketingfirmen in die Welt gesetzt, zu klingender Münze verwandeln. Ich kann den ganzen Freischwing-Käse nicht mehr hören. Ich hab den Kram auch und er wirkt selbst an hochwertigen Schlagzeugen lächerlich und instabil. Das Beste ist: In ein paar Jahren (ich höre schon die ersten ernsthaften Vertreter) ist der ganze "Es-muss-Schwingen"-Verein beim Umstimmen und die Mode schlägt pendelartig ins Gegenteil. Ich bin fest davon überzeugt, dass in ein paar Jahren en vogue ist, einem "trockenen, fokussierten und höchst perkussiven Ton mit großer Projektion" das Wort zu reden.


    Das ganze dann mit schön steil gestellten Toms und Becken, mit original vintage Pinstripe Fellen und natürlich kurzen Bass Drums (für mehr Kontrolle und mehr blablabla) und schon darf die Drummerpolizei andere verhaften. Aber irgendwie wollen Pearl, Tama, Sonor, Yamaha und Co. ja auch überleben. Also: Ein hoch auf schwere Toms mit fetten Beschlägen und massiver Projektion. Vielleicht sollte ich mir doch noch ein Signature kaufen, bevor's zu spät ist. :)


    Modische Grüße
    Hajo K

  • Also ich hab' auch beides und beides ausgiebig gespielt. Ob freischwingend oder nicht, ist echt egal. Für mich hat die freischwingende Konstruktion nur einen Vorteil: Man kann noch bisschen flexibler aufbauen als sonst (Nachteil: Mehr Arbeit/Feinjustage nötig). Das war's aber auch schon.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich hab den text etwas verändert.nur mal etwas ot zu den freischwingsytsemen: Nunja die freischwingsysteme die als solche angepriesen werden auf dem Schlagzeugmarkt sind tatsächlich keine freischwingsysteme. Die Definition Freischweingsystem ist ein wenig daneben gegriffen. Es sind eher Tomhalter mit wenigen Kontaktpunkten. Tatsächliche freischwingsysteme als solche gibt es zwar aber es wurde bisher das beidseitige veränderbare stimmen noch nicht gelöst. bei den Pipesnares und Drumcorpse snaredrums geht das alerdings gibt es dort kontaktpunkte zum kessel und die sollten komplett vermieden werden damit eben der kessel eben so schwingen kann wie er es eigendlich soll:komplett frei und der kontakt der Felle ist der einzige kontakt. aber zugleich müssten beide seiten unterschiedlich gestimt werden könen wie bei jeder anderen trommel auch aber das ist ein großes anko das noch behebt werden muss. würde ich nicht soviel andere dinge tun sollen wäre dies schon lange auf den markt. offtopik aus.

  • ?( Inwiefern kann ich denn freischwingend flexibler aufbauen. Über Kopf und trotzdem Stereo? Versteh ich nicht.


    gruß rubber


    Mmmh... hab' mich ungenau ausgedrückt. Ich meine komplett freischwingend, also nicht nur der Kessel mit z.B. Star Cast (bei Tama) freischwingend, sonder nicht mal an 'ner Bassdrum befestigt. Da wird ja auch argumentiert, dass so minimale Beeinträchtigungen des Klanges da wären, weil es halt noch freier schwingen kann, als bei einer Bassdrummontage. Sicher, du kannst Toms weiter nach vorne oder hinten positionieren, mehr nach links oder rechts, so wie es bei einer festen Montage von Toms nicht ohne weiteres bis gar nicht geht. Für den Klang ist das aber egal, finde ich.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!