Monitoring bei Live-Gig mit E-Drums

  • Also ich finde auch, dass es Geschmacksache ist. Wenn ich mir den Sound auf den Monitor legen lasse, dann muss ich mich auf jeden Fall hören (also die Sounds, die aus dem Modul kommen). Für die Orientierung brauche ich aber auch genauso Sänger und E-Gitarre. Was mir nicht so wichtig ist sind Keyboard, Background Gesang, Bass und Saxophon, aber ein bisschen muss ich die natürlich auch hören. Am Besten beim Soundcheck probieren, wie es Dir am Besten gefällt und womit Du am Besten klar kommst. Ich hatte mal einen Mischer, der hat dann nach und nach alles lauter gezogen nur hat er irgendwie mein Monitor vergessen und ich hab von mir dann gar nichts mehr gehört. Musste mich dann am Tock Tock beiner Becken und Meshs orientieren und das war grausam - ein richtiger Blindflug. Zum Glück war bald Pause, dann konnte das geklärt werden und ich hab mich wieder gehört.


    Grüße
    Tobi

  • Das hängt genau von der Bühne ab. Ist sie klein, reicht Dir vielleicht das, was aus der PA von der Band kommt - oder aus anderen Monitoren.


    Für mich ist meine eigene Bassdrum immer Pflicht - der Rest eben je nach Situation.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Vielleicht mal ein "wie machen´s andere"


    Ich spielen live ein TD 20 und splitte die 8 Ausgangskanäle. 1x8 Kanäle für den FOH-Mischer ins Mulitcore, die 2. gesplitteten 8 kanäle lege ich auch ein Mischpult, das neben meinem Set steht und ich mir darüber meinen eigene Drummonitorsound mische. Jetzt kann der FOH-Mischer tun, was für den Gesamtsound passt. Von ihm zurück kriege ich nur das, was ich hören möchte und brauche (Bass, Keys, Gesang und ein bisschen Gitarre - keine Drums). Das geht dann ebenfalls über meinen Mischer in mein In-Ear.


    Klappt schon seit Jahren gut. Mein Mischer und der Splitter sind fest in einem 19"-Rack verbaut und lassen sich so problemlos transportieren.


    Für den Basser habe ich noch einen separaten Monitor über den er nur das Drumsignal aus dem Kopfhörerausgang des TD-20 kriegt. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass unsere Sängerinnen die Drums nicht auf ihren Monitoren haben möchten (Frauen halt :rolleyes: ). Deshalb waren dem Basser die Drums immer zu leise und wir haben das dann so geregelt. Klappt auch gut.


    Grüße

  • Die große Kunst bei einer Band ist es ja auch mitunter sehr geschlossen und "tight" im Kontext spielen zu können. Ich empfehle hierbei dringend beim Monitoring auf eine einheitliche Klangquelle zu setzen. Sprich: Die unterschiedlichen Instrumente sollten aus der gleichen Hörquelle stammen um diffuse Schallquellen zu vermeiden. Nutzt man etwa einen "Sidefill" Monitor am Schlagzeug, sollte dieser auch möglichst ausgewogen die Signale der restlichen Bandmitglieder enthalten. Mittlerweile würde ich dafür immer ein hochwertiges InEar System bevorzugen wollen. (Achtung! Mögliche Kostenfalle) Ich persönlich möchte ohne einen guten Bassshaker nicht mehr spielen wollen! Ein IMHO äußerst wichtiges Werkzeug um meine Fußarbeit spürbar kontrollieren zu können.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ich habe immer die ganze Band auf dem Monitor. Lediglich die Lautstärken variieren. Meistens ist der Bassist am lautesten (wegen dem Groove) und dann federführend natürlich das Schlagzeug und E-Gitarre. Meiner Meinung nach ist der Gesang und das Keyboard schon wichtig aber "nur" zweitrangig.
    Wenn es dann zu einem leiseren Stück kommt, bei dem ich mich nicht selbst regeln möchte, setze ich mir Kopfhörer auf!


    Aber wie die meistens Vorredner schon gesagt haben: "mach das! was für dich am besten ist!"

  • Seit einigen Monaten arbeite ich mit in-ears. Da ich nicht sicher war, ob ich damit klar kam habe ich mit Shure SE215 angefangen. Zuerst hat es etwas gedauert bis ich die Dinger richtig ins Ohr bekam- jetzt geht es prima und ich benutze sie bei jeder Probe und auch Live. Da ich gerne die ganze Band im Ohr habe, gehe ich einfach über den Kopfhörer-Ausgang der PA. Spart Kosten (man benötigt neben den Shures nur noch eine Stereo Verlängerung) und Funk brauche ich auch nicht. Der Klang ist top, sehr direkt und ausgewogen- und das Beste: Außengeräusche werden optimal ausgegrenzt. Gehörschonend ist das Ganze auch, allerdings sollte man in den Pausen mindestens einen Hörer rausnehmen, sonst versteht man echt nix!


    Gruß
    Atterl

  • Es scheint ja so, als hättest du deinen eigenen Monitorweg. Dann würde ich es ganz einfach machen:


    - Lass dir nur die Band auf den Monitorweg geben, kein Schlagzeug.
    - Lass den Monitor weg, ist nur unnötige Schlepperei ;-).
    - Steck das Kabel stattdessen in den Mix-In deines E-Drums.*
    - Pegel dir selbst das Lautstärkeverhältnis zwischen Band und Schlagzeug am Edrum (die Regler für die Ausgänge solltest du nach dem Soundcheck nicht mehr anfassen, das Verhältnis also nur durch das Monitorsignal anpassen).
    - Steck ordentliche Kopfhörer mit der einen Seite ins Modul, mit der anderen ins Ohr :)


    Das habe ich lange Zeit so gemacht und war damit sehr zufrieden.


    Falls dir tatsächlich der Rumms fehlen sollte, kann ein Bass-Shaker Abhilfe schaffen.




    * Wenn es sowas nicht gibt, dann nimm dir ein winziges Mischpult und steck da das Monitorkabel und den Kopfhörerausgang deines Moduls ein.




    Ich persönlich bin mit "normalen" kleinen Bühnenmonitoren nicht warm geworden. Darüber klang mein Edrum immer nervig blechern.
    Damit das Spielen wirklich Spaß gemacht hat, waren da schon ordentliche Bässe nötig. Gute Kopfhörer fand ich da viel sinnvoller. Außerdem kan man so problemlos das interne Metronom des Moduls nutzen, ohne es über die Monitore für alle klicken zu lassen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Hane mir genau die göeicje Frage gestellt und überlegt, ob man nicht einfach Gesang, Gitarre und Bass in das Drummodul schickt und an den Kopfhörern dan Mix mit EDrum hört...


    Allerdings benötigt man dann ein Mischpult, das 2getrennte Monitore bedienen kann....richtig?


    Denn sonst haben die anderen ja auch nr Gesang, Gitarre und Bass.... aber kein Drum auf dem Monitor.


    Ansonsten finde ich deine Anleitung sehr passend

  • :) wenn ich keine 2 AUX habe, könnte ich ja auch mein Monitorsignal ohne Drum über AUX send laufen lassen...und den Hesamtmix für den Bühnenmonitor über den Controlroom?!


    Oder sollte man lieber mit Gruppen arbeite , was mein Mischpult auch könnte.


    Wie gesagt
    1 Aux send
    Group 1/2 und 3/4 einstellbar
    Controlroom Out.



    Edit: ich habe 2 Aux... also geht aöles so, wie gedacht.


    Danke.

  • Dann passt das ja.
    Man muss nur darauf achten, dass man den Input des Drummoduls, also das Schlagzeug-lose Monitorsignal, nicht wieder auf den Ausgängen des Moduls hat.
    Man braucht also ein Modul, bei dem man entsprechend routen kann.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Dann passt das ja.
    Man muss nur darauf achten, dass man den Input des Drummoduls, also das Schlagzeug-lose Monitorsignal, nicht wieder auf den Ausgängen des Moduls hat.
    Man braucht also ein Modul, bei dem man entsprechend routen kann.

    Weißt du vielleicht, oder jemand, ob das DTXpress 3 das kann?


    Ansonsten teste ich es in der Schule mal.... und dann werde ich es sehen.

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