Kaufberatung ...

  • Warum denn so weltfremd? Modul betreffend sind das alles Mikroelektroniken/Speichertechnologien. Vergleiche doch einmal die Preise einer 3TB Festplatte mit einer gleichgroßen Platte vor etwa 10/15 Jahren. Da wirst Du aber staunen wollen. Wird das normale IT Segment Einzug in den E-Drum Bereich halten, dann werden die Preise purzeln wie Fallobst. Oder bei gleichbleibenden Preisen dafür die Leistungswerte in kurzen Zyklen "explodieren". So wie im richtigen (Computer) Leben halt. ;)


    Gruß


    Trommeltotti

    Da ist schon ganz normale IT drin, kostet vielleicht 30 Euro die Hardware. Das ist dasselbe Zeug das auch in Auto-Steuergeräten drinsteckt oder Waschmaschinen etc.. Das Problem ist eher magelnde konkurrenz und die wird durch die relativ kleinen Stückzahlen nicht gerade gefördert.

  • Hi,

    wird durch die relativ kleinen Stückzahlen nicht gerade gefördert

    so isses. Wir sind leider zu wenige. Sonst würden sich längst Open Source Entwickler auf eine voll funktionstüchtige Fassung eines MegaDrum stürzen. Es könnte so einfach sein: Billiges Holzdrumset, sehr gute Trigger, ein hervorragendes "MegaDrum" aus der Open Source Welt mit Elektronik für ein paar Euronen und ein kleiner Laptop mit einer ordentlichen Soundbib. Tja. Leider bin ich so gar kein Elektronikbastler, sonst würd' ich's mir zur Hobby-Lebensaufgabe machen. Allein um Rolamaha eine Nase zu drehen. Open Office hat immerhin auch geschafft, Microsoft nervös zu machen.


    Also ... mehr Kinder (die dann zum E-Drummen verleitet oder genötigt werden)! :D


    Grüße
    Hajo

  • Die Lösung mit 2 Pad-Sets und einem Modul hab ich auch lange gemacht: 1 TD 3 und ein TD 4 ersteigert - insg. 780€, TD 3 und TD 4 Module verkauft - zus. etwa 550€ , TD 6 Modul geschossen ca. 350€
    voila: 1 Set im Keller, ein Set im Proberaum, ein Modul für beide (passt prima in ne Labtoptasche) Kosten 580€ (Sitze, Fussmaschienen, Kopfhörer z.T. auch verkauft oder in Benutzung)


    Jetzt hab ich ein Set mit dem TD 6 verkauft (Freundschaftspreis 500€) und mir ein gebrauchtes TD 15 Modul für den Keller geholt (450€), für den Proberaum (schlechte PA, sehr seltene Probe) ein Q-Tronics Q5 für 120€. Das ist hierfür grad gut genuch... die Sounds sind gar nicht sooo schlecht, aber die Pads... auweiah.... Plaste Elaste.


    Bin allerdings auch kein E-Drum-Spezi, ich benutz die Dinger halt, wofür sie passen (leise Proben, leise Gigs, Üben, Aufnehmen) und freu mich ansonsten über meine "richtigen" Drums :thumbup: :thumbup:

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Hallo Forum!


    Da ist schon ganz normale IT drin, kostet vielleicht 30 Euro die Hardware. Das ist dasselbe Zeug das auch in Auto-Steuergeräten drinsteckt oder Waschmaschinen etc.. Das Problem ist eher magelnde konkurrenz und die wird durch die relativ kleinen Stückzahlen nicht gerade gefördert.


    Na ja! 30 Euro könnten zwar hinkommen für Mikrocontroller + Flash + Speicher in so einem Modul, immerhin bekommt man für 10-15 Euro ja schon gute uC mit teilweise mehreren hundert MHz. Aber so ein Modul besteht natürlich noch aus einigem mehr. ;) Insgesamt kostet ein TD-30 in der Herstellung wahrscheinlich irgendwas im unteren dreistelligen Bereich.
    Ironischerweise treiben dabei die hier so viel kritisierten Synthie-Chips den Hardwarepreis wahrscheinlich sogar nach oben, weil es Eigenentwicklungen mit geringer Stückzahl sind. Für Sample-Player dürfte man eher preiswertere Standard-Chips benutzen können, dafür kostet das Aufnehmen der passenden Samples aber auch wieder Geld. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von RoboBlaster ()

  • Ironischerweise treiben dabei die hier so viel kritisierten Synthie-Chips den Hardwarepreis wahrscheinlich sogar nach oben, weil es Eigenentwicklungen mit geringer Stückzahl sind. Für Sample-Player dürfte man eher preiswertere Standard-Chips benutzen können, dafür kostet das Aufnehmen der passenden Samples aber auch wieder Geld. ;)


    Meine Rede hier immer! Das wäre nämlich IMHO auch der Grund dafür, warum Seinerzeit die richtig teuren Hardwaresampler längst das Zeitliche gesegnet haben. Keine Chance eben gegen globale Technologien der Computer Massenware am Markt. Für einen seriösen Anbieter mit professionellen Ambitionen in Sachen künstlicher (authentischer) Klanggenerierung kann es zur Zeit nur einen vernünftigen Weg geben:


    Man bedient sich der Bausteine von den Giganten am Markt (Etwa Intel, AMD usw.) und generiert daraus mit möglichst großen Erfahrungswerten in Sachen Musikinstrumente ein robustes, spezialisiertes und gut bedienbares Gerät, welches jeweils für den Anwender optimale Voraussetzungen bieten sollte. Das Ziel sollte dabei sein, möglichst leistungsfähige Komponenten zu machbaren/realistischen Preisen anbieten zu können. Das kann zum jetzigen Zeitpunkt nur mit Hilfe der allgegenwärtigen Consumer IT Branche funktionieren. So kompliziert wie das Leben auch teilweise sein mag, so einfach ist das hier in diesem Fall!


    Die Firma KAT möchte sich ganz neu wohl auch an diese moderne und zeitgemäße Gerätegattung heranwagen:


    Siehe hier


    Ab etwa 02:30 wird das Video spannend: Dort sieht man dann eine Kombination aus dem "DITI" Drum To Midi Converter (Vorsicht! Dieses Gerät wurde bereits 2011 angekündigt und bisher nie Produziert) und ein neues A.D.A.M. Modul. Dieses "Modul" ist aber ein Computer wohl vorinstalliert mit einigen Libraries von XLN Audio. (Addictive Drums) Wenn man rechts unten auf der Frontplatine genau hinschauen wird, dann findet man dort einen bekannten Namen wieder: "Powered by Muse Research" Also wahrscheinlich eine spezielle Linux Distribution welche VST(i) PlugIns laden kann! Ziemlich interessant diese Geschichte. Mal sehen was da kommen wird.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ab etwa 02:30 wird das Video spannend: Dort sieht man dann eine Kombination aus dem "DITI" Drum To Midi Converter (Vorsicht! Dieses Gerät wurde bereits 2011 angekündigt und bisher nie Produziert) und ein neues A.D.A.M. Modul. Dieses "Modul" ist aber ein Computer wohl vorinstalliert mit einigen Libraries von XLN Audio. (Addictive Drums) Wenn man rechts unten auf der Frontplatine genau hinschauen wird, dann findet man dort einen bekannten Namen wieder: "Powered by Muse Research" Also wahrscheinlich eine spezielle Linux Distribution welche VST(i) PlugIns laden kann! Ziemlich interessant diese Geschichte. Mal sehen was da kommen wird.


    Das klingt tatsächlich interessant. Allerdings zweifle auch ich daran, dass die das Produkt im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen werden, denn das Modul sieht wirklich sowas von unfertig und zusammengeschustert aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man tatsächlich in wenigen Monaten ein marktreifes Produkt in die Läden bringen kann.


    Mich hätte natürlich mal interessiert, wie die Sache denn so tönt...

  • So, jetzt melde ich mich auch mal wieder.
    Nach langem hin und her überlegen, schalten einer Suche Anzeige, habe ich mich jetzt dazu entschlossen doch etwas mehr Kohle in die Hand zu nehmen
    da ich ein TD-20-Set zu nem vernünftigen Preis (klar eingentlich trotzdem noch ne Frechheit) angeboten bekommen habe.
    Das Set kriege ich für den gleichen Preis so wieder los ... Thema Sound via Midi+Laptop schau ich mir aber weiterhin an.


    Gruß,
    Markus

    Es existiert ein Interesse an der generellen Rezension der Applikation relativ primitiver
    Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen.

  • Das klingt tatsächlich interessant. Allerdings zweifle auch ich daran, dass die das Produkt im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen werden, denn das Modul sieht wirklich sowas von unfertig und zusammengeschustert aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man tatsächlich in wenigen Monaten ein marktreifes Produkt in die Läden bringen kann.


    Mich hätte natürlich mal interessiert, wie die Sache denn so tönt...


    Das klingt tatsächlich interessant. Allerdings zweifle auch ich daran, dass die das Produkt im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen werden, denn das Modul sieht wirklich sowas von unfertig und zusammengeschustert aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man tatsächlich in wenigen Monaten ein marktreifes Produkt in die Läden bringen kann.


    Mich hätte natürlich mal interessiert, wie die Sache denn so tönt...


    Das DITI kann man aber kaufen, gibts im Shop. Das Diti scheint mir auch der wichtigere Teil zu sein, das ADAM ist ja nur ein Laptop in einer Kiste

  • Das DITI kann man aber kaufen, gibts im Shop. Das Diti scheint mir auch der wichtigere Teil zu sein, das ADAM ist ja nur ein Laptop in einer Kiste


    Nun ja, laut "News" Bericht vom 13.02.0214 im Digital Drummer Magazin , beginnt die Auslieferungsphase von "Diti" erst ab April 2014. (Übrigens angekündigt wurde dieses Gerät bereits 2011. Das hatten Wir schon irgendwie einmal) Zu bestellen bei Alternate Mode (KAT) in Amerika. Wie sieht es dabei mit Zollgebühren aus?


    A.D.A.M.: Oberflächlich scheint da erst einmal nur ganz banale Laptop Technik verbaut zu sein. (Wie weiter oben schon bemerkt, ziemlich zusammengeschustert) Aber sollte dabei tatsächlich Muse Research Ihre Finger im Spiel haben, dann könnte das eigentliche spannende dabei das BS sein. Also eine spezialisierte Linux Distribution welche in der Lage zu sein scheint, den VST Standard bedienen zu können. Ich warte schon seit vielen Jahren sehnsüchtig auf ein kleines spezielles BS optimiert für den Audio/Video Bereich. Es wird Zeit, dass dieser dringende Wunsch endlich in Erfüllung gehen wird.


    Gruß


    Trommeltotti

  • In der Summe wird das aber auch kein Sonderangebot werden

  • Hi len66,

    In der Summe wird das aber auch kein Sonderangebot werden

    Naja, der Markt ist von von tollen Sonderangeboten. Ich spiel selber (nebenbei) auf einem. Alles ... wirklich alles, was den Hauch von Innovation in diesen tristen Markt bringt ist gut. Ist der Preis dann nicht wettbewerbsfähig, wird die Lösung wieder verschwinden. Ich bleib mal gespannt hier. Für ein attraktives Drum-to-Midi-Interface, das mit Latenzen aufräumt und an dem Pads wirklich (halbwegs) mit Plug-n-play funktionieren, könnte ich mich schon erwärmen.


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: "Nur" ein Laptop in der Box? Wenn das ein auf VSTi-Instrumente spezialisierter, hochgradig zuverlässiger Lap wäre, dann wäre das für Live-Drummer schon ein verdammt wichtiger Schritt nach vorne.



  • sowas fänd ich auch gut aber ich vermute dass das mit so einem 30 euro Mikrocontroller irgendwie billiger zu haben ist als mit 2 Kisten die laptop hardware beinhalten. Zumal so Laptop Harware meistens auch nicht so langlebig ist.
    Die Idee an sich ist gut, ist bloss die falsche Hardware


  • [align=justify]Meine Rede hier immer! Das wäre nämlich IMHO auch der Grund dafür, warum Seinerzeit die richtig teuren Hardwaresampler längst das Zeitliche gesegnet haben. Keine Chance eben gegen globale Technologien der Computer Massenware am Markt.


    Oh, so gravierend meinte ich das gar nicht. :) Also ich glaube nicht, dass der Unterschied in den Herstellungskosten des ganzen Drum-Moduls damit wirklich extrem groß sein würde. Ist im Endeffekt aber natürlich alles Spekulation, da man die genauen Zahlen nicht kennen kann.


    Als Beispiel für samplebasierte Module zum Vergleich hatte ich übrigens etwas in der Art eines 2Box-Moduls im Kopf, also irgendwas mit Mikrocontrollern. Bei (Standard-)PC-Technik bin ich da ehrlich gesagt eher skeptisch. Die Komplexität bei Hardware, 'Infrastruktur' und Software wäre ja eher um einiges höher, und den Analogteil müsste man z.B. trotzdem beibehalten. Und abseits vom Massenmarkt kann auch normale PC-Technik recht teuer werden.


    Nicht direkt zum Thema, aber vielleicht trotzdem interessant: Mit dem Musikinstrumente-Geschäft hat Roland im letzten Jahr übrigens Verluste gemacht, wenn ich den Finanzbericht richtig lese (http://www.roland.com/ir/pdf/2013/20130508_1.pdf). Da ich kein BWLer bin, können andere aber sicher mehr über die Aussagekraft der Zahlen sagen. :)

  • Bei (Standard-)PC-Technik bin ich da ehrlich gesagt eher skeptisch. Die Komplexität bei Hardware, 'Infrastruktur' und Software wäre ja eher um einiges höher, und den Analogteil müsste man z.B. trotzdem beibehalten.


    Ich sehe das schlicht praxisbezogen: Seit dem SSD-Platten zu Massenwaren geworden sind, benötigt man so gut wie keine empfindliche und bewegende Teile mehr im Rechner. (Lüfter mal ausgenommen) Was in dem kompletten Audio/Video Segment fehlen wird, ist ein kleines, schlankes, super stabiles und hochperformantes BS optimiert für diese Zwecke. (Startzeiten etwa 1-2 Sekunden) So ein System würde das komplette DAW/VST(i) Segment nachhaltig verändern können. Übrigens würde ich dabei glatt behaupten wollen, dass so ein spezielles Minimal-BS kein kleiner Nischenmarkt darstellen sollte. Wenn dabei nämlich auch das Videosegment bedient werden könnte, dann kann man sich an den Fingern abzählen wie schnell sich die Millionen von "Spielezockern" dessen annehmen würden. (Diese "Freaks" benötigen ja irgendwie immer die letzten Leistungsreserven im Rechner) Das könnte dann bisweilen sogar in den Milliardenbereich gehen. IMHO ein riesiges Potential.


    Abgesehen davon, habe ich selber nie behaupten wollen, dass moderne VST-Systeme letztendlich für den Anwender wesentlich preiswerter ausfallen werden als herkömmliche Modulsysteme. Man bekommt einfach nur extrem größere Leistungswerte für vergleichbar das gleiche Geld geboten. Das wäre für mich das entscheidende Kriterium in dieser Angelegenheit.


    Gruß


    Trommeltotti

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