Midi-Keyboard über USB?!!?!

  • Hallo,


    ich besitze seit längerem ein TASCAM US 1641, habe aber bisher wenig bis gar nicht damit gearbeitet (Hauptgrund: Zeitmangel). In den letzten Wochen habe ich mich aber etwas damit beschäftigen können und entsprechend auch mit dem Aufnahmeprozess an sich.


    Nun möchte ich mir gern ein Midi-Keyboard kaufen, um unter Cubase (verwende Version 5) Midi-Spuren mit Percussion Parts zu erstellen oder mal eine kleine Bass/Klavierlinie einspielen zu können und dafür nicht immer etwas umständlich mein Stagepiano nutzen zu müssen (aufgrund der Größe steht das nämlich bissel ums Eck; das Arbeiten ist so ziemlich unbequem).


    Darüber hinaus möchte ich mit Sibelius Noten (hauptsächlich Schlagzeug-Noten) schreiben und auch hier möchte ich eben das Keyboard möglichst auf meinen Schreibtisch stellen können und dann einfach loslegen.


    Ich kann zwar mittelmäßig gut Klavier spielen, aber der Aspekt "wirklich" auch Klavierspielen zu wollen auf dem Gerät ist eher zweitrangig.


    Meine Frage: Die meisten aktuellen Midi-/Masterkeyboards (Preisspanne bis ca. 150€) haben nur noch einen USB Anschluss. Wie funktioniert das dann in der Praxis? Erkennt Cubase so ein Gerät dann trotzdem, also obwohl es über USB angeschlossen ist, als ein Midi Keyboard und funktioniert das dann reibungslos zusammen mit meinem Tascam-Interface? Vielleicht ist die Frage für den Kenner überflüssig, aber bevor ich jetzt beim großen T was ordere, wüsste ich das schon gern.



    Danke und Gruß,


    Beat*L*



    PS.: Bin auch für Kaufempfehlungen offen. ;)

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

  • Du installierst den Treiber zu dem Gerät, schließt das Keyboard an, öffnest Cubase und dann bekommst Du wenn Du in einem Midi Kanal bist unter der "Midi In" Auswahl das Keyboard zur Auswahl. "Midi" ist erstmal ein sog. "Protokol", also die Beschreibung, wie Daten auszusehen haben, die hin und hergeschoben werden. Ob das über USB oder 5-Pin geschieht ist dabei wurscht

  • Ich habe mir kürzlich ein Korg Minikey, zugelegt. Ich brauchte keinen Treiber (Windows7) zu installieren. Nach dem Einstecken wurde das Teil von Finale und Cubase problemlos erkannt.
    Das Keyboard hat Minitasten, die aber zum klimpern ganz brauchbar sind. Ist etwas teurer, aber dafür funktionieren die Tasten einwandfrei (was bei den Billigkeyboards eher die Ausnahme ist).

  • Du installierst den Treiber zu dem Gerät, schließt das Keyboard an, öffnest Cubase und dann bekommst Du wenn Du in einem Midi Kanal bist unter der "Midi In" Auswahl das Keyboard zur Auswahl. "Midi" ist erstmal ein sog. "Protokol", also die Beschreibung, wie Daten auszusehen haben, die hin und hergeschoben werden. Ob das über USB oder 5-Pin geschieht ist dabei wurscht


    Ja, das hätte ich mir so gedacht, aber war mir unsicher, ob es sich in der Realität auch wirklich so verhält. Also besten Dank für die finale Klärung 8) .


    Ich gucke mir das Korg mal an :thumbup:


    Grüße,


    Beat

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

  • Das Alesis Q49 hat noch einen MIDI Out und funktioniert auch ohne PC, wenn man mal Hardware direkt ansteuern will.
    Kann das Teil empfehlen, liegt preislich unter deinen Vorstellungen.
    Habe mir das vor einiger Zeit aus den gleichen Gründen angeschafft.
    Von Roland hatte ich eines mit MIDI Out unter den Fingern, welches mir vom "Tastengefühl" noch etwas besser gefallen hat.
    Den Namen habe ich leider vergessen.
    Unsinnigerweise wurde die Stromversorgung nur über USB realisiert und funktioniert auch nur mit einem angeschlossenen Computer,
    aber nicht mit USB Netzteil ?( Der Typ im Laden war auch etwas ratlos. Roland hat mir diesen "Designfehler" dann per Mail bestätigt.
    Also im Zweifelsfall vorher testen, falls du es mal Standalone betreiben willst.


    Grüsse

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Würde man das Keyboard nicht vielleicht besser direkt per midi-in/out mit dem Interface verbinden, um somit eben alles auf "einer Ebene" im Rechner zu verarbeiten? Latenz wäre in dem Zusammenhang doch z.B ein denkbares Problem. Außerdem würde ich eine Tatstatur mit möglichst gr0ßem Tonumfang kaufen, um bei verschiedenen vst-Instrumenten jeweils gleich eine möglichst große "range" zu haben, ohne das dann jeweils noch einstellen zu müssen.

  • Zitat

    Würde man das Keyboard nicht vielleicht besser direkt per midi-in/out
    mit dem Interface verbinden, um somit eben alles auf "einer Ebene" im
    Rechner zu verarbeiten?

    Bei USB Anschluss sparst Du Dir (abhängig vom Keyboard natürlich) eine separate Stromversorgung. Latenzunterschiede bei USB vs. konventionell kannst Du bei Keyboards ziemlich ignorieren, alleine schon weil die Bewegung der Tasten verglichen mit dem Stock Anschlag auf ein Pad wie Zeitlupe ausfallen. Da fällt Latenz subjektiv viel geringer ins Gewicht als bei E-Drumming

  • ich würde noch gerne anmerken, dass die allermeisten USB-MIDI-keyboards (jedenfalls alle, die ich bisher unter den Fingern hatte) direkt als "Generic MIDI Device" unter WinXP und jünger erkannt werden und somit eine Treiberinstallation entfällt


    unter Umständen muss allerdings bei einigen trotzdem eine separate Stromversorgung her (9v-Knochen) da einige USB ports nicht genügend Spannung liefern...unter Umständen reicht es aber auch, den Anschluss zu wechseln (manche Notebooks und auch desktop motherboards haben sog. powered und unpowered Anschlüsse)

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

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