Künftiger Anfänger mit Fragen

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mir endlich den Wunsch erfüllen und die Kunst des Schlagzeug spielens erlernen.
    Einige Fragen konnte ich mir durch suchen schon selbst beantworten.


    Ein paar Fragezeichen sind trotzdem geblieben.
    Macht es überhaupt noch Sinn, mit 33 anzufangen oder ist der Zug abgefahren?


    Nach was für Kriterien sollte ich mir einen Lehrer suchen?
    Spielt dort meine musikalische Richtung eine Rolle (Rock - Hard-Rock - Metall)?


    Hat jemand in Leverkusen oder Umgebung einen Tip für mich, den er empfehlen würde?


    Da ich in einer Mietwohnung mit schwierigen Nachbarn wohne bleibt mir wohl nur ein E-Drum im Keller.
    Wenn ich richtig gelesen habe, habe ich keine Chance den so zu dämmen, dass man außerhalb nix mehr hört und sich ein akustisches Set lohnen würde :-/
    Ein Proberaum hier in der Gegend macht einen Arm... da habe ich schon geschaut.


    Danke euch schonmal für das ein oder andere Feedback.


    LG Jens

  • Zitat

    Macht es überhaupt noch Sinn, mit 33 anzufangen oder ist der Zug abgefahren?

    Warum sollte es keinen Sinn machen? Ich habe mehr als 15 Jahre lang nicht mehr gespielt (wg. Studium und später Beruf - die Zeit fehlte einfach) und dann mit 40 wieder angefangen - ganz von vorne bei einem Lehrer (der auch Tourneemusiker für bundesweit bekannte Bands ist). Hauptsache Spaß. Und wenn du nicht ungeduldig bist beim lernen, wirst du den Spaß haben. Man ist nie zu alt, um etwas neues zu lernen.

    Zitat

    Nach was für Kriterien sollte ich mir einen Lehrer suchen?
    Spielt dort meine musikalische Richtung eine Rolle (Rock - Hard-Rock - Metall)?

    Die meisten Lehrer sind in der Lage eine allgemeine Ausbildung zu geben, denn man beginnt bei den Grundlagen - Koordination von linker und rechter Hand, Stickhaltung, Setaufbau/Einstellung, Sitzhaltung, Grundrhythmen, einfache Fills, bis es irgendwann zu Offbeats und 5/4 Takten geht. Deine musikalische Richtung ist somit erstmal zweitrangig.


    Das mit dem Proberaum: Teile dir einen Raum mit anderen. Mache ich auch, ebenso etliche andere Hobbymusiker.(Ich zahle durch das Teilen des Raumes (altes Tonstudio btw.) mit zwei Bands nur 40 Euro im Monat - was im Hamburger Raum ein spottpreis ist.)


    Und willkommen. :)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hallo!



    Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung anfangen Schlagzeug zu spielen! :thumbup:


    Zum Alter, ich spiele nun 2 Jahre und war 35ig als ich begonnen habe. Ich würde sagen es läuft ziemlich gut und Vorwärts (natürlich auch dank einem guten Lehrer der mich fördert)! Ich hbe mir dieses Gedanken auch gemacht, bin ich zu alt, kann ich das? Solange du Fun hast und den Willen aufweist, geht das ohne Probleme. Ein Profi wirst du nicht mehr werden, (oder eher nicht), aber lernen kannst du das allemal! Also fang an! :D


    Zum Lehrer; ich würde auf jeden Fall einen Lehrer nehmen. Er kann dich geziehlt fördern und unterstützen, ausserdem hast du von Anfang an die Richtige Technik drauf, was späteres "Nachlernen oder verbessern" der Technik ausschliesst.


    Zum Keller kann ich nix sagen. Ich habe meinen Keller so gedämmt das nix mehr Raus geht (EFH mit 50cm dicken Schwerbetonwänden im Keller). Ob das bei dir möglich ist weiss ich nicht. Aber wenn du die Wahl hast zwischen E und A Drum zu spielen, dann A Drum. (meine Meinung!) Aber bevors Ärger mit den Nachbarn gibt => EDrum.


    Also viiieeeel Spass beim erlernen des Bumm Tschack Instruments!


    Stefan

  • Macht es überhaupt noch Sinn, mit 33 anzufangen oder ist der Zug abgefahren?


    Hallo,


    erstmal willkommen.
    Da ist nix abgefahren, ich habe erst mit 45 mit dem Schlagzeug angefangen! Jetzt, nach 3 Jahren, mittlerweile in einer Rock-Coverband, erster kleinerer Auftritt am 1. Mai, größerer Auftritt im September, fester Proberaum.


    Das mit dem E-Drum im Keller würde ich erst einmal ausprobieren, wenn möglich. Ein E-Drum ist nicht wirklich geräuschlos, das Geklacker , speziell auf den Becken-Pads, kann Andere schon nerven. Und Trittschall ist ein besonderes Thema, auch wenn das Set im Keller steht. Dazu kannst Du hier über die Suchfunktion so einiges finden.


    Wenn es Dein Traum ist, leg los, es ist nie zu spät. Außerdem ärgerst Du dich später, wenn Du jetzt zögerst. ;(


    Gruß


    jorgos

    "Alles wird gut :thumbup: "

  • Zitat

    Macht es überhaupt noch Sinn, mit 33 anzufangen oder ist der Zug abgefahren?


    Ja. Nein! ;)


    Zitat

    Nach was für Kriterien sollte ich mir einen Lehrer suchen?


    Ein Lehrer sollte dich zu dem machen, wa Du werden willst, nicht was er für Dich haben wollen würde.


    Zitat

    Spielt dort meine musikalische Richtung eine Rolle (Rock - Hard-Rock - Metall)?


    Aber natürlich! Du willst ja dan nvermutlich auch selbst diese Mucke spielen, somit hat der Lehrer (= Dienstleister, Du = Kunde = König ;-)))) die Aufgabe, Dir zu helfen, dass Du das erlernst, was Du lernen willst. Ein Lokal wird dir auch Dinge anbieten, die de mkoch selbst vielleicht nicht schmecken ;-)))))) natürlich wird er Dir aber schon die ein oder andere sache zeigen, be ider Du vielleicht nicht von Anfang an, erkennst, inwiefern sie Dir weiterhilft...


    Zitat

    Ein Proberaum hier in der Gegend macht einen Arm... da habe ich schon geschaut.


    Was hättest du denn für Ansprüche ans Erdumset... Schielst Du da auf neu oder gebraucht? Gleich was richtig Gutes oder eher nicht? Was kostet denn so ein Raum?

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hi Jens,


    lass dir bloß von niemandem einreden, du wärst zu alt, um ein Instrument - was auch immer - zu erlernen.


    Ich hab auch mit 40 (bin mittlerweile 46) meinen Kindheitsraum wahr werden lassen und bin damit glücklich!!
    Erst versucht mit DVD-Lessons, Erfolg mehr als mäßig. Nun habe ich seit 3 1/2 Jahren Unterricht und wenn man - wie bei jedem Instrument - regelmäßig übt, geht das echt vorwärts!!


    Also - versuch die Dinge wie E/A-Set, Übungsraum, Lehrer etc. zu klären und los geht´s - VIEL SCHBASS!!! ^^ :thumbup:


    LG Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Hallo,
    isr man jamals zu alt um was zu lernen?
    Hab erst mit 56 Jahren angefangen. Begonne hab ich mit einem E-Set im Reihenhauskeller. Die ersten
    paar Monate lerning by doing, dann aber einen Lehrer gesucht (bin sein ältester).
    Inzwischen spiele ich in 2 verschiedenen Bands (eine Tanzmusikband und eine Rock_Coverband).
    Kann die nur raten zu einem Lehrer zu gehen, ist allemal der bessere Weg.


    Viel Erfolg bei deinem Hobby


    Gruß


    Werner

  • Ich fang bald richtig an (bin 18 ) und nein auch mit über 30 bist du nicht zu alt, aber Profi wirst du nicht mehr.
    Nimm auf jeden Fall Unterricht, ich habs früher ohne versucht und kann es nicht weiter empfehlen!
    Egal ob A oder E:
    Kauf auf jeden Fall gebraucht, da kannst du oft gute Sets für wenig Geld bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Punkgirl ()

  • Zitat

    aber Profi wirst du nicht mehr.


    Wenn Du damit das Level meinst und Dich an den Grossen der Zunft orientierst, dann wirds sicher sehr schwer ;-))))) Aber wenn er ganz tüchtig ist, kann er schon lcoker ein Level erreichen, wo er sich durchaus auch trauen darf, geld dafür zu nehmen ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • aber Profi wirst du nicht mehr.


    Das würde ich so nicht sagen. Die Bezeichnung Profi (Professionist) ist jemand, der Im Gegensatz zum Amateur eine Tätigkeit beruflich oder zum Erwerb des eigenen Lebensunterhaltes als Erwerbstätigkeit ausübt. (siehe Wikipedia).


    Das sagt erstmal nichts dazu aus, seit wann, wie lange, wie oft, wie gut, wie erfolgreich usw. ich etwas mache.


    Gruß


    jorgos

    "Alles wird gut :thumbup: "

  • Hallo,


    wenn Du einen guten Lehrer findest, dann wirst Du es schaffen. Ich habe mit 22 Jahren angefangen und sehr viel Zeit verschwendet, weil ich einen Lehrer hatte, der mir die Grundlagen nicht vermitteln konnte (oder wollte). Bin jetzt 57 Jahre alt und habe vor 4 Jahren mit einem sehr erfahrenen Lehrer nochmals neu begonnen. In der Zeit habe ich mehr gelernt (und Freude am Spiel gehabt) als in allen Jahren zuvor.


    Viel Glück und Spaß wünscht Dir


    Valjean

  • Hallo,


    Macht es überhaupt noch Sinn, mit 33 anzufangen oder ist der Zug abgefahren?


    Das kommt darauf an.
    Wenn man Superstar werden will, würde ich doch etwas pessimistisch sehen wollen, wenn es um sinnvolle Freizeitbeschäftigung geht, würde ganz klar den Daumen heben.
    Mir hat auch direkt am Anfang das Spielen Spaß gemacht, von daher wüsste ich nicht, was gegen einen Anfang spricht. Und Fortgeschritten wird man ja mit der Zeit.
    Wer mehr übt, kann dabei den ein oder anderen sogar noch einholen. Üben ist überhaupt eine geheime Waffe, die unterschätzt wird.


    Nach was für Kriterien sollte ich mir einen Lehrer suchen?
    Spielt dort meine musikalische Richtung eine Rolle (Rock - Hard-Rock - Metall)?


    Für mich ist die Musikrichtung nachrangig. Es sei denn, man will sich direkt spezialisieren. Die Grundlagen sind aber überall mehr oder weniger gleich (zwei Stöcke, zwei Füße) und es schadet sowieso überhaupt nicht, wenn man eine solide Grundlage hat, die fast überall einsetzbar ist (uff - tschack - uff - tschack).


    Da ich in einer Mietwohnung mit schwierigen Nachbarn wohne bleibt mir wohl nur ein E-Drum im Keller.

    Keller ist eine gute Idee, denn das Hauptproblem ist nicht der Raum-, sondern der Körperschall. Hohe Frequenzen sind relativ leicht zu dämpfen, bei den tiefen wird es schwer und das Treten und Klopfen verursacht ganz unabhängig vom Gegenstand, worauf gehämmert oder getrampelt wird, dumpfe Schläge, die man gerne im ganzen Haus hört.
    Ich selbst konnte mich mit E-Drums nicht anfreunden, das liegt daran, dass ich diese Geräte für weitgehend unmusikalisch und für Musik unpraktikabel halte.
    Wer aber nur zuhause sich selbst bespaßen will und schmerzfrei gegen Plastik und künstliche Klänge ist, dabei von Dynamik sowieso nichts hält, der kann auch mit reinem Elektrokram glücklich sein. Mit Schlagzeug hat das aber nur bedingt zu tun.


    Grüße
    Jürgen

  • Hat jemand in Leverkusen oder Umgebung einen Tip für mich, den er empfehlen würde?

    Habe ich. Sowohl für Lehrer als auch für einen vernünftigen Raum. Vom E-Drum im Keller kann ich Dir eigentlich nur abraten aus eigener Erfahrung. Früher oder später landest Du sowieso beim Akkustik-Set. Wenn Du willst, können wir uns gerne mal per PN austauschen.


    Gruss,
    Kai

  • Hallo Jens,


    Du bist definitiv nicht zu alt um ein Instrument zu lernen. Ich selber habe erst mit 36 Jahre angefangen. Ich habe mir aber ab dem ersten Tag einen Lehrer gesucht um nicht gleich die Grundlagen falsch anzugehen. Und anfangs ist die Musikrichtung auch erst einmal egal. Ich komme eigentlich aus der Metal-Ecke und damit hatte mein Lehrer gar nichts am Hut. Trotzdem hat er immer auf meine Wünsche Rücksicht genommen. Nach 2,5 Jahren hatte ich dann erst einmal genug vom Unterricht und habe versucht die Grundlagen die ich gelernt habe zu vertiefen und neues selber drauf zu schaffen. Da ich aber jetzt das Gefühl habe nicht weiter zu kommen, werde ich demnächst wieder mit dem Unterricht anfangen, da allerdings werde ich darauf achten das der Lehrer auch Kenntnisse aus dem Metal-Genre hat.


    Als ich mit dem Unterricht angefangen hatte, hatte ich zu Hause erst einmal nichts, nicht mal 2 Stöcke. Nach der ersten Stunde habe ich mir dann ein hochwertiges Übungspad und ein paar Sticks gekauft und war die ersten 2 Monate erst mal Beschäftigt. Im Unterricht habe ich aber schon am Set gespielt. Da ich damals in einer Mietwohnung wohnte, kam für mich nur ein E-Set in Frage, das ich mir dann auch nach den 2 Monaten gekauft (Roland TD-K4V) hatte. Zum üben war es die ersten 2 Jahre völlig ausreichend, doch ich bemerkte das ich immer unzufriedener wurde und ich viel lieber am A-Set von meinem Lehrer spielte. Also musste ein A-Set her. Ich habe dann mit einem anderen Drummer mir einen Übungsraum (Raum ist übertrieben, das war ein Container) geteilt und mir ein A-Set gekauft. Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Mittlerweile habe ich mein eigenen Übungsraum im Keller wo ich niemanden Störe und von morgen bis Abends spielen könnte, wenn ich denn die Zeit dazu hätte ;)


    Ich bin jetzt 40, bin immer noch am Ball und mir macht es verdammt viel Spaß. Mir ist durchaus Bewusst das ich nicht mehr die Fertigkeiten eine Thomas Lang oder eines Mike Mangini erlangen werde, aber das ist auch nicht mein Ziel. Was aber nicht an meinem Alter liegt, sondern viel mehr daran das ich nicht so viel Zeit mit üben verbringen kann wie so manch andere Jungspund. Aber das ist völlig OK für mich, Hauptsache es macht mir Spaß. Gerade versuche ich es in eine Band und die ersten Übungstage waren schon sehr vielversprechend. Alleine für die Motivation ist ein Bandteilnahme schon sehr hilfreich. Und wenn am Ende noch ein Song dabei rauskommt der von mindestens einer Person auf der Welt gemocht wird, hat diese Band dann auch seine Daseinsberechtigung :)


    Also auf zu Lehrer und Spaß haben, der Rest kommt von alleine.


    Grüße typolos

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