Djembe mit Seilsystem stimmen???

Ich kann Dir bestimmt was raussuchen, zum Erklären ist es bissel kompliziert - hab nur im Moment keine Zeit. Falls nicht 00Schneider mit der Googelei schneller ist (oder falls du das Gefundene nicht verstehst), schick mir doch in'ner Woche nochmal 'ne Erinnerungs-IM/PM/Email.
(Klingt komisch, ist aber so ... )

Gruß Brownie

Die Kordel muss halt kürzer....

Wenn Du willst, dass es ein bisschen nach was aussieht, machst Du's in etwa so:
klick mich

Holle

diesmal war Holle Schneider

man sollte es nicht nur so machen, damit es nach was aussieht, sondern vor allem, damit es hält!

du musst natürlich das Kordelende erst mal abwickeln, bis du zu den knoten kommst. dann "in fahrtrichtung " weiterfädeln wie in holles thread dargestellt. das eine spannseil dann über das andere ziehen, das kann bissel anstrengend sein; setz dich am besten hin, leg die djembe vor dich quer auf den boden (den zu spannenden knoten nach oben zu dir), stell die füße zum festhalten drauf und zieh am seilende. am besten das ende zum ziehen mehrfach um einen stick wickeln, sonst aua.

viel spaß beim spannen!

Ohne Abbildung hätte Deine Beschreibung auch ein kleiner Auszug aus dem Kamasutra sein können...

Wie wäre es mit ein paar Unterrichtsstunden beim Djembe-Lehrer Deines Vertrauens?
"Djembe stimmen" kommt gleich am Anfang. Und Du lernst auch noch en paar Schlagtechniken, dann klingt so eine Poser-Djembe wenigstens wie sie soll.

edit

ich hab da wenig peilung,aber ich würde mal behaupten das du durch anfeuchten das ding schlicht und ergreifend "tiefer" stimmst. das gegenteil würdest du mit einer wärmelampen-behandlung erreichen. das strick-system wird wohl einen grund haben und auch durchaus funzen,also mach doch einfach mal einen knotenkurs bei der örtlichen feuerwehr bzw. schlepp das gerät zu jemandem der sich damit auskennt

edit

da lob ich mir meine congas und den schraubenschlüssel

nassmachen und trocknen bringt garnix.

du krigst sie nur wieder dahin wo sie vor dem nassmachen war. wird sie doch höher wird war die vorher nicht trocken.

am besten du machst einen knoten auf, dann erkennst du das system das dahinter steckt schon.

kontrolliere vorher ob auf dem fell sichtbare narben oder fetteinschlüsse (sieht aus wie bei papier wenn fett drauf ist) vorhanden sind. das sind immer die punkte wo das fell reißt. (und definitif ein reklamationsgrund!)
die "rücken naht" sollte möglichst mittig liegen.

wenn du das teil oft spielst ist volgender tip überflüssig, aber wenn die mal n halbes jahr rummsteht.... hände mit baby öl einreiben und dann über das fell reiben. nur gaaaaanz wenig öl aufs fell.

die IMHO beste spannanleitung:
http://afroton.de/tipps.htm#spann
die gibts auch als pdf:
http://afroton.de/documents/Afroton%20Spannanleitung.pdf

wer übrigens eine richtig gute djembe sucht ... afroton! die bauen aus abgelagerten holz. die dinger reißen auch dann nicht wenn sie so gestimmt sind wie sie eigentlich sollen. das ist deutlich höher als der mittel europäer weidwund denkt.
man bedenke das da einige tonnen zug am korpus zerren.

djemben sind immer unsymetrisch gestimmt. liegt am system. also nicht wie schlagzeugtrommeln die symetrisch gestimmt werden.
daher klingt, jenachdem wo du anschlägst das ding immer unterschiedlich. ergo ist das falscheste was du machen kannst mit der einen hand dort anzuschlagen wo der meiste zug (der letzte spannknoten) ist und mit der anderen hand genau daneben = größt möglicher tonaler unterschied.
also am besten spielst du auf der dem letzten knoten gegenüberliegenden seite.
die schlagtechniken sind im prinziep die gleichen wie bei einer konga, mit n bischen bongo und rahmentrommel. man kann eine djembe latürnich auch darabuka (dat sind die türkischen blecheimer) - like unter der achsel spielen. dann mit fingerschnipp technick der linken.(bei rechtshändikeit)

grüße

wärmebehandlung ohne nass machen könnte für den moment helfen, aber die dauerlösung heißt spannen.
die djembe mag zwar an unterschiedlichen stellen unterschiedlich klingen, allerdings gilt allgemein, dass man das teil im verlauf der "rückennaht" spielt (also links und rechts des dunklen striches), so dass diese stelle sozusagen "eingespielt" wird.
die schlagtechniken sind (außer, dass man mit der Hand/den Fingern draufhaut und man natürlich im prinzip jedes instrument nach belieben mit jeder schlagtechnik spielen kann, auch ein klavier oder eine geige) traditionell schon ein wenig anders als bei den lateinamerikanischen instrumenten.

http://www.afroton.de/tipps.htm#spann

Also wenn ich was zu beitragen kann....

Ich bin in so einer Anfängertrommelgruppe, und ich habe einmal mitgeholfen so ein Ding zu spannen. Richte dich drauf ein, das das tierisch lange und mühsame Arbeit ist, wir haben zu dritt dran rumgezuppelt ;o)

Die Tips und Links die du hier bekommen hast, sind alle super. Dennoch rate ich dir, dich einmal an eurer volkshochschule etc. umzuhören. Hier an unserer gibts zum Beispiel regelmäßig Trommelworkshops. Diese Leute kennen sich nun wirklich mit dem Stimmen aus.

Vielleicht können Sie dir an deiner freundlichen Volkshochschule "um die Ecke" auch praktisch weiterhelfen.

Was macht man eigentlich mit einem Djembe, dessen Fell gerissen ist?
Gibts da auch Anleitungen für oder muss das beim örtlichen Teppichknüpfer
machen lassen?

es gibt bestimmt anleitungen dafür, aber ich glaube, beim ersten mal sollte man es sich vielleicht lieber vom lokalen djembeknüpfer zeigen lassen.
zum thema stimmen gibt es übrigens jetzt in der workshop-sektion von d&p 1/2006 einen umfassenden beitrag mit fotos.

edith sagt: hier gibt es eine anleitung zum selbstbau der kompletten trommel: http://www.seelenfluegel.net/djembe.html , manche arbeitsschritte beim aufziehen entfallen natürlich, weil das seil schon am ring angeknüpft ist usw.
wenn du bei google mal die einzelstichwörter * djembe fellwechsel * eingibst, werden auch läden oder experten angezeigt, wo man djemben reparieren/felle wechseln lassen kann.

Dankeschön, Brownie.

oh, da bin ich aber überrascht, meine Djembe-Bauanleitung hier zu finden, danke

Stimmen/Nachspannen.

das geht mit der Spannverknotung. Allerdings ist die Djembe mit einem Naturfell bezogen, gewöhnlicherweise Ziege. Naturfelle sind sehr feuchtigkeits- und temperaturempfindlich; sie lassen sich nicht statisch auf einem bestimmten Pitch stimmen.

Neu beziehen:

theroretisch für einen Laien machbar, aber es ist trotzem vorteilhaft, entsprechendes Know-How und Werkzeuge zu haben, was die Arbeit erheblich vereinfacht und das neue Fell sauber und gleichmässig mit einer guten Vorspannung aufgezogen wird. Beim Neubezug sollte man auch die Gegelegenheit nutzen, Arbeiten am Korpus zu erledigen; wie zB, den Rand nacharbeiten, wenn er zu unsauber ist; Korpus reinigen und ölen; eventuel die Schnüre austauschen, Ringe neu betuchen etc.

Das beste wäre, man sollte zumindest einmal beim Beziehen zugeschaut haben.

Grüsse
Christian