Mich würde mal interessieren, welche Rudiments in welcher Form ihr REGELMÄßIG verwendet, wie ihr die orchestriert und solche Sachen... Hier wird ja auch oft angegeben, dass Rudiments das 1x1 des Schlagzeugspielens sein sollen. Ich finde das fast ein bisschen übertrieben...oder ist mir etwas entgangen? Ich spiele schon deutlich über zehn Jahre....klar, ich hab diese ganzen Sachen auch geübt, aber bei mir hält sich deren Einsatz in Grenzen. Was ich sehr viel benutze sind Rolls und Paradiddles auch in allen möglichen Abwandlungen, das ist schon irgendwie in Fleisch und Blut übergegangen. Aber wofür ich praktisch z.B. eine Ratamacue (bestimmt falsch geschrieben...) brauche, hat sich mir noch nicht erschlossen.
Pardliddles spiele ich gerne als Funk Grooves zwische HiHat und Snare mit betontem Backbeat. Allerdings spiele ich die Patterns selten durchlaufend, ich nehme lieber nur ein kleines Stückchen und kombiniere das dann mit irgendwas, was mir gerade einfällt. Auch ist es cool, den Paradiddle an verschiedenen Stellen zu beginnen, also die Eins zu verschieben - So bekommt man alleine schon beim Single Paradiddle acht verschiedene Handsätze, die sich auch wirklich komplett anders anfühlen. Naja, und dann spiele ich den double paradiddle gerne in jazzgrooves zwischen ride und sidestick mal ein zwei Takte als Auflockerung mit rein.
Bei den Rolls bin ich schon länger dabei, auch bd-schläge mit einzufügen, es fällt mir aber doch recht schwer, dass das flüssig klingt.... Außerdem fehlt mir oft noch ein bisschen Lautstärke, wenn ich die Rolls auf den Toms spiele. Ich spiele zwar schon mit Fingerkontrolle, d.h. ich lasse die Sticks nicht nur springen, aber irgendwie ist es ein bisschen lasch.....Russ Miller hat mir gesagt, dass er die doubles immer auf dem zweiten Schlag betont, damit sie gleich klingen. Wie soll denn das bitteschön gehen ?
Also wie gesagt, ich würde gerne wissen, was ihr an Rudiments wirklich praktisch anwendet und wie ihr das macht.