wie erkennt man Linkshänder?

  • ich schreibe mit rechts, ich esse in alle Richtungen, habe Badminton in der Schule auch schon mit rechts und links gespielt, meine Maus liegt links, die linke Hi-Hat und das linke Ride spiele ich links, die rechte Hi-Hat und das rechte Ride mit rechts. Was bin ich?


    Rechtsanwalt?



    Ach ja! Rechtshänder Aufbau (gela ob open handed oder nicht). Und Zeit! Kommt Zeit kommt Führungshand.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Ich habe allerdings als ich mich mal an der Gitarre versucht hab, gemerkt, dass ich sie zwar am Anfang automatisch wie ein Linkshänder gehalten, mir es aber nach einigen Versuchen leichter fiel wie ein Rechtshänder zu spielen (...)

    Ich kenne viele Rechtshänder, die beim ersten Mal, wenn sie eine Gitarre in die Hand nehmen, diese tatsächlich auch wie ein Linkshänder halten. Es könnte vielleicht daran liegen, dass man als Rechtshänder mit der linken Hand die Akkorde greift, und ein unwissender Rechtshänder evtl. meinen könnte, dies eben mit der rechten Hand tun zu müssen. Demnach war es bei Dir wohl schon "richtig", dass Du die Gitarre erst einmal "falschherum" gehalten hast. ^^


    P.S.: Ich bin durch und durch Rechtshänder, kann die Bassdrum mit rechts viel besser spielen als mit links (habs ausprobiert!), mein Sprungbein ist aber das linke... :)

  • Ich kenne viele Rechtshänder, die beim ersten Mal, wenn sie eine Gitarre in die Hand nehmen, diese tatsächlich auch wie ein Linkshänder halten. Es könnte vielleicht daran liegen, dass man als Rechtshänder mit der linken Hand die Akkorde greift, und ein unwissender Rechtshänder evtl. meinen könnte, dies eben mit der rechten Hand tun zu müssen. Demnach war es bei Dir wohl schon "richtig", dass Du die Gitarre erst einmal "falschherum" gehalten hast. ^^


    P.S.: Ich bin durch und durch Rechtshänder, kann die Bassdrum mit rechts viel besser spielen als mit links (habs ausprobiert!), mein Sprungbein ist aber das linke... :)

    Jein :D Mir war (auch) am Anfang durchaus bewusst wie man eine Gitarre hält, auch als Linkshänder :) Das Problem war nur, dass der Kumpel die Saiten normal aufgezogen hatten. Dementsprechend sche**e klangs auch :D Außerdem ist mir aufgefallen, dass es mir leichter fällt mit links Akkorde zu greifen. Und mit rechts zu spielen hat nach ein bisschen Übung mindestens genauso gut funktioniert wie mit links :P

    "Ey Drummer spiel doch mal dynamischer!!" - "Wie dynamischer? Lauter kann ich nicht!" :thumbup:


    Vorstellung

  • warum hältst du es für nicht sinnvoll? wie soll man es denn sonst entscheiden, wenn nicht durch den direkten vergleich? ist übrigens ein gängiges vorgehen in der schule. glaub mir, ich habe beruflich regelmäßig mit solchen dingen zu tun


    natürlich kann man analog zum wurfversuch (s.o.) auch ein kind klatschen lassen (--> weche Hand ist oben? schau dir das mal bei zB lucien favre an, da sollte was auffallen), aber das problem ist immer, dass kinder durch nachmachen lernen und viele sich schon etwas "falsch" abgeguckt haben. damit hat man dann ein indiz und kommt nicht wirklich weiter.


    zu dem pauschalvorwurf: manchmal muss auch auch ein wenig übertreiben, damit etwas deutlich wird. ich kenne neunjährige, die nicht mal einen ball hochwerfen und wieder auffangen können, drittklässler die vom startblock neben das becken springen (das ist da wo die steine sind...). glaubst du den eltern ist das aufgefallen (ja, den meisten eltern würde es auffallen, warum das nicht immer so ist, habe ich bereits geschrieben).



    das der themenstarter nicht umbauen will, ist seine entscheidung. gut heißen kann ich die nicht. dann können auch wieder alle mit rechts schreiben, weil es "für alle" ja "einfacher" ist. es hat schon gründe, warum man sowas heutzutage nicht mehr macht.
    effektives lernen braucht gute rahmenbedingungen. das umbauen geht vom lerner aus. das stehen lassen vom lehrer. der hat dafür ja auch einen guten und nachvollziehbaren grund. aber um wen oder was geht es jetzt?

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

  • das der themenstarter nicht umbauen will, ist seine entscheidung. gut heißen kann ich die nicht. dann können auch wieder alle mit rechts schreiben, weil es "für alle" ja "einfacher" ist. es hat schon gründe, warum man sowas heutzutage nicht mehr macht.
    effektives lernen braucht gute rahmenbedingungen. das umbauen geht vom lerner aus. das stehen lassen vom lehrer. der hat dafür ja auch einen guten und nachvollziehbaren grund. aber um wen oder was geht es jetzt?

    Man könnte ja auch den Schüler das Schlagzeug selbst umbauen lassen (natürlich mit Hilfestellung), quasi als Übung zum Thema: "Wie funktioniert ein Set? Wie baue ich es am ergonomischsten auf?" Falls die Idee total dämlich ist, nich gleich steinigen ich hab davon nicht soo viel Ahnung 8) Was ich aber weiß, ist dass es mir durchaus was gebracht hätte :thumbup:

    "Ey Drummer spiel doch mal dynamischer!!" - "Wie dynamischer? Lauter kann ich nicht!" :thumbup:


    Vorstellung


  • Ich habe mir irgendwie schon gedacht, dass mein Beitrag nicht treffend genug formuliert ist.
    Dein "Job" als schlagzeugspielender Nachbar ist es ja weder die Händigkeit des Jungen zu testen, noch die Eltern zu beraten. Aber das "Problem" ansprechen würde ich schon. Vielleicht hilft es den Eltern ja.


    Dabei würde ich es belassen und ihn machen lassen, wie er es am beste kann - darin wird er Übung haben :)

  • Linkshänder sind für einen Lehrer schon ein Graus - ich weiß das, bin ja auch ein Linkshänder.
    Wir haben uns soweit verständigt, dass ich mein Set auf links selbst umbaue (inzwischen ca.
    2min.), mein Lehrer dann zurück für den nächsten Schüler. Manchmal seufzt er, aber was
    solls? Inzwischen hat er schon drei "linke Schüler" - der arme.


    Ich habe es zwischenzeitlich mal auf rechts versucht, aber wir waren uns schnell einig,
    das wir es lassen sollten. Ich bin aber auch schon ein alter Sack. Die Nachteile wurden
    schon beschrieben. Gestellte Sets, mal 'ne Session bei befreundeten Bands, Gast-Drummer,
    Noten zu Snare-Übungen simultan umdenken, etc.
    In jüngeren Jahren hätte ich es wohl offen versucht.


    Trotzdem sollte ein Lehrer bei Zweifeln wenigstens mal einen Versuch mit Links-Aufbau
    starten, um zu sehen, ob es da nachhaltig besser läuft. Der Lütte scheint da ja auch
    noch unsicher. Wenn ja, kann er ja immer noch "umschulen" - ist ja noch jung genug.

    2 Mal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • @ bore: dann mach das dich einfach mal. es wird ihn wohl nicht umbringen :D
    erzähl doch in einem halben jahr mal, wie es sich bis dahin entwickelt hat.

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

  • Hi,


    tatsächlich lässt sich an vielen Merkmalen erkennen, welche Hand er bevorzugt. Doch nicht nur bei den Händen (in welcher hält er ein Trinkglas, womit malt und schreibt er), sondern z.B. auch beim Treppen steigen. Rechtshänder laufen Treppen überwiegend mit dem rechten Fuß zuerst, Linkshänder mit links (ähnlich z.B. auch beim Weitsprung...).


    Trotz solcher Anzeichen würde ich erstens mit den Eltern sprechen, denn sie müssten im Alltag beobachtbar festgestellt haben, welche Hand der Junge überwiegend benutzt und zweitens lass ihn einfach ausprobieren. Schau dann selbst, wie er z.B. einen Basic Rhythmus mit Links bzw. Rechts aufgebautem Set spielt und wie er sich dabei fühlt. Dabei wirst Du in aller Regel sehr schnell merken, mit welcher Seite er überhaupt klar kommt!


    Ich selbst bin Linkshänder, spiele von Anfang an auf Links, habe mir später fürs Unterrichten aber auch das Spielen auf rechts beigebracht (aber nie den "Links Status" erreicht).


    Edit: Oh, Thema nicht zu Ende gelesen... :rolleyes: Aber dann ist ja alles klar!

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Mal ein Statement von einem Linkshänder dazu.


    Also ich habe mein Leben lang mit Rechtshänder Aufbau gespielt. (Musikschule, Lehrer, zu hause..)


    Mich hat das nie gestört und ich kam immer ganz gut klar. Ich spiele also wie ein Rechtshänder.


    So, jetzt nach über 10 Jahren ist mir aber letztes Jahr (erst^^) aufgefallen, dass es mir bei bestimmten Fills sehr schwer fällt, mit der rechten Hand über die Toms zu führen.


    Automatisch will die linke Hand vorspringen, was natürlich aufgrund der Anatomie gar nicht geht. Diese Schwäche ist mir vorher nie aufgefallen.


    Jetzt das Set auf Linkshänderbetrieb umzustellen scheint mir nahezu unmöglich aufgrund der Gewöhnung. Und das wirklich Merkwürdige ist, dass es erst jetzt nach Jahren zum Tragen kommt.


    Ich stelle mir nun die Frage, ob es nicht DOCH besser gewesen von Anfang an auf Links zu lernen um für die meisten Figuren die größtmögliche Intuition, oder das Beste Spielgefühl zu erhalten.


    Organisatorisch wäre das natürlich extrem schwierig gewesen, die Lehrer in den Instituten können ja nicht jedes Mal das Set umbauen.


    Komische Kiste irgendwie.


  • Organisatorisch wäre das natürlich extrem schwierig gewesen, die Lehrer in den Instituten können ja nicht jedes Mal das Set umbauen.

    Doch, natürlich sollte umgebaut werden. Rechtshänder mit entsprechend rechtem Fuß spielen ja wohl auch sehr überwiegend auf einem "Rechtshänder-Set". Aus dem Grund sollte man eben auch ein Schülerset haben, das möglichst schnell umgebaut werden kann - bei Toms an den Beckenständern oder am Rack dauert sowas natürlich lange und wird schnell lästig. Sets mit Tomaufbauten, die sich gleich im ganzen auf der Bassdrum drehen lassen, funktionieren aber in 1-2 Minuten. Alleine deshalb finde ich 2 Sets für Unterricht schon notwendig.

  • Zitat

    ob es nicht DOCH besser gewesen von Anfang an auf Links zu lernen


    ich kann da nur mal mutmaßen, bin mir aber sehr sicher, dass es einen Sinn haben wird, warum man als links- oder Rechtshänder auf die Welt kommt. Die Natur" wird sich was bei gedacht haben, bzw. mal brutal ausgedrückt. Das Umlernen ist ein "Diktat" der Menschheit", dass Du Stifte, Löffel, Schlüssel etc. ohne nachzudenken mit links/rerchts benutzt, liegt in Dir drin und zeigt Dir, dass das wohl Deine Schokoseite ist, somit lautet meine Antwort auf Deine Frage: JA, es wäre besser gewesen.


    Zum Thema Umbau:


    Natürlich muss das gehen mit dem Umbau. Man hat ja a) nicht abwechselnd (wie bei nem Singlestrokeroll :D ) Links- und Rechtshänder abwechselnd als Schüler da. Ich denke, die 5 Minuten werden da schon drin sein. Vielleicht einfach zwischen die Schüler 5 Minuten Pause reinpacken nach jeder Stunde und dann is Zeit genug da...Denn ehrlich gestanden bin ich der meinung, dass es eigentlich egal ist, ob man 40 oder 45 Minuten Unterricht hat... Denke man hat in beiden Fällen wirklich genug Information bekommen, dass es genug ist ;) Die Aufnahmefähigkeit ist ja eh irgendwann am Ende...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hmm, kann sein dass ihr Recht habt. Mein Lehrer meint immer, dass es nicht unbedingt von Nachteil ist, wenn man seine schwächere Hand, also in dem Fall die Rechte, stärker trainiert.


    So ist es quasi ausgeglichener. Allerdings bin ich jetzt an einem Punkt wo ich nicht immer streng nach Noten spiele, sondern wo man anfängt die gelernten Figuren intuitiv im Spiel einzubauen.


    Und intuitiv klappt das eben mit der linken Hand besser. Ich habe sogar nur eine halbe Stunde Unterricht (von wegen Aufnahmefähigkeit). Davon gehen dann noch einige Minuten ab zum Besprechen usw. und Einstellen der Technik.


    Wenn wir da noch jedes mal das Set umbauen (das Set ist auch vollständig abgenommen mit Mikros usw...) würde da nicht viel Zeit übrig bleiben. So dramatisch ist es nun auch nicht ich könnte auch den way of the open Hand einschlagen , aber ich mich wundert es eben, dass sich das erst so spät herausstellt! Ich muss auch zugeben es wäre schon nicht so leicht gewesen, mir immer alle Übungen usw. quasi spiegelverkehrt zu denken und zu spielen.


    Ich fand das oft schon schwierig genug, wenn einem der Lehrer gegenüber sitzt und nicht neben einem in der gleichen Richtung^^

  • Zitat

    Mein Lehrer meint immer, dass es nicht unbedingt von Nachteil ist, wenn man seine schwächere Hand, also in dem Fall die Rechte, stärker trainiert.


    das mag schon sein bzw. ja, das ist so, ABER: Es gibt sicher sehr viele Trommler, die mehr oder minder so und andersrum ähnliches bis identisches Niveau haben, aber ich traue mich wetten, dass sie sich doch fix für einen Aufbau entscheiden...


    Flexibel zu sein und die schwächere Hand (Fuß) angleichen, da bin ich auch grad dran... eklatant, der Unterschied bei mir... aber das und "Umlernen" sind ja zwei verschiedene Dinge. Wenn ich jemand umlerne, gleiche ich nicht an, sondern "zwinge" ihn, quasi seine schwache Seite zur starken zu machen... Warum? Ich bin mir sicher, es gibt sehr viele gute Trommler, die natürlich sicher auch ne starke "schwache" Seite haben, aber die habe nsicher icht alle "falsch" rum gelernt ;)


    Warum Stärken nicht nutzen? Wenns links rum besser geht, dann spiel links rum, fertig ,-)


    Mikrofonie im Unterricht?


    Open hand? Klaro, aber die Kessel bleiben ja auf rechts, DAS wird die Hürde sein ;)

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  • klar würde das auch ohne gehen, aber ist schon ein cooles Feature finde ich.


    Erstens um dass was man spielt selber aufnehmen zu können und zu hören, quasi als Kontrolle, zweitens zum Song erarbeiten/produzieren.


    Und auch zum Lernen um sich mit der Materie auseinanderzusetzen, da gibt es ja auch einiges zu lernen! ;)


    Und es macht sau viel Spaß, wegen dem Sound!

  • Hey, ich wollte das nicht grundsätzlich schlechtreden... ;) Klar ne coole Sache, aber wenn ich halt zum Unterricht gehe, ist Mikrofonie natürlich toll, aber wenn ich dafür falsch rum spielen muss...

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  • Stimmt schon besser wären zwei abgenommene Sets, eins Links eins rechts :D


    Allerdings wenn mein Lehrer jetzt sagen würde, hier spiel mal links rum, würde ich auch nicht klarkommen^^


    Das müsste man sich jetzt erst mal neu erarbeiten!

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