Bibbelmann .....weil ich gerade dein Profil gelesen habe.
Die Lieblingssnare des ORF Symphonieorchesters (RSO Wien) ist nach wie vor eine alte Asber.
Hast du ein Set oder eine Snare dieser Marke?
Bibbelmann .....weil ich gerade dein Profil gelesen habe.
Die Lieblingssnare des ORF Symphonieorchesters (RSO Wien) ist nach wie vor eine alte Asber.
Hast du ein Set oder eine Snare dieser Marke?
ZitatOriginal von Bibbelmann
T. hatte eins und hats zurückgeschickt wegen mässiger und mieser Verarbeitung.
Da gings übrigens um wellige Holzlagen, und damit "Lufttaschen" im Kessel. Ein Problem, das aufgrund des schwierig zu verarbeitenden Jarrah-Holzes wohl schon ein paar mal aufgetreten ist. Es würde mich wundern, wenn Brady in so einem Fall nicht immer kulant gewesen wäre.
Zitat
Nicht übelst aber mit TaiwanHardware (Spannreifen und Rosetten, Bassdrumfüsse)
Die wenigsten großen Hersteller holen sich heute ihre Gußteile woanders her.
ZitatOriginal von Kai aus der Kiste
Die wenigsten großen Hersteller holen sich heute ihre Gußteile woanders her.
Also das glaube ich dir nicht. Meine ehemalige Freundin ist Prokuristin in einem österr. Alugußbetrieb (Kunden= Audi, VW, KTM ,...).
Die fertigen mittlerweile alles aus Lohnkostengründen in der Slowakei. Nur weiss das halt nicht jeder. Das einzige was in Österreich gemacht wird ist die Entwicklung und die Muster samt Gußformen.
Und jetzt sagst du die Musikindustrie fertigt selbst. Da könnte ich dir X Beispiele renommierter Markenhersteller nennen. Auch deren Markenhardware nur aus 2 Buchstaben besteht.
Sogar Tama eröffnet demnächst eine neue Fabrik in China.
ZitatDie wenigsten großen Hersteller holen sich heute ihre Gußteile woanders her.
Jo, die meisten sitzen selber in Taiwan;)
Die Hardware die ich kritisiere ist aber die Sorte (Peace,stagg,Dixon) die man auch als Selbstbauer üebrall billig kriegt, nichts besonderes , anders als die die Sachen von der grossen Firmen.
Die Brady Böckchen sind wieder was eigenes, sehr massiv aus Messing, das ist wie gesagt Brady-eigen. Die Tubelugs haben sie bei den normalen Sets eingestellt weil die Sets zu schwer wurden :))
Gruss
Das ist auch die offizielle Aussage von Brady.
Ist es nicht letzendlich auch der Preis, der zu einem direkten Vergleich dazugehört? Ok, wir reden hier über das Verhältnis zwischen Sound und Verarbeitung, vergessen aber dabei offenbar, dass Brady Sets gut doppelt so teuer sind wie z.B. Yamaha, Tama, Pearl oder Sonor Sets aus den Top-Reihen. Das Snare-Ergebnis finde ich insofern überaus interessant, dass eine ca. €800,- teure Snare auf Platz 1, direkt danach jedoch zwei Snares die um die €400,- kosten platziert sind. Was die Sets angeht, muss bei einem Schlagzeug das €3500,- bis €4000,- kostet auch die Verarbeitung stimmen. Diese schliesst die Verwendung hochwertiger Hardware m.E. ein. Der Sound allein rechtfertigt keinesfalls einen (zu) hohen Preis.
Gruss
Daniel
Hallo Daniel!
Das stimmt schon irgendwie, man kann allerdings richtige Handarbeit auch nicht mit einem hochwertigen Massenprodukt von der Stange (Fließband oder was auch immer) vergleichen. Das sind Unikate, Einzelstücke, Liebhaberstücke.
Und wenn eine Fa. preislich eine Kostengrenze zieht (24 Karat goldene Böckchen würden auch gut hinaufpassen z. Bsp.,.....) um die Schmerzgrenze nicht zu überschreiten finde ich es schon noch OK.
Ich stelle mir allerdings manchmal die Frage, ob die Anbieter der sogenannten High-End-Sets ihre Sets nicht günstiger anbieten könnten oder sich lediglich an der Preispolitik der Mitbewerber orientieren. Ein 4-piece High-End-Set MUSS vielleicht über €3000,- kosten? Wenn ich mir die DW-Sachen ansehe, habe ich berechtigte Zweifel....die Brady Sachen sind mir durchaus sympathisch und für meine Zwecke klanglich vielleicht sogar prädestiniert. Aber selbst wenn ich sie mir leisten könnte, bin ich nicht bereit etwaige Verarbeitungsmängel für so viel Kohle in Kauf zu nehmen. Wenn nämlich das Paket aus Sound, Optik, Harware UND Verarbeitung mehr als stimmig ist und nur die Hälfte kostet frage ich persönlich nicht noch lange nach ob da auch wirklich jemand persönlich Hand angelegt hat. Wo liegt denn eigentlich hinsichtlich der Kesselherstellung der Unterschied zwischen einem Brady- und einem (Beispiel) Yamaha-Set?? Als Händler dürftest Du doch was darüber erzählen können, oder Drumjessi?
ZitatIch stelle mir allerdings manchmal die Frage, ob die Anbieter der sogenannten High-End-Sets ihre Sets nicht günstiger anbieten könnten ...
siehe dazu auch den sehr interessanten Beitrag von drumstudio1 - padauz! - zum Thema Glockenbronze.
Das kam mir aus anderen Lebensbereichen leider sehr bekannt vor ...
ZitatOriginal von Daniel
.....Ein 4-piece High-End-Set MUSS vielleicht über €3000,- kosten? Wenn ich mir die DW-Sachen ansehe, habe ich berechtigte Zweifel....die Brady Sachen sind mir durchaus sympathisch und für meine Zwecke klanglich vielleicht sogar prädestiniert. Aber selbst wenn ich sie mir leisten könnte, bin ich nicht bereit etwaige Verarbeitungsmängel für so viel Kohle in Kauf zu nehmen.
Die Unterschiede zu beschreiben wäre zu viel des guten die Infos findet man ohnehin auf den Webseiten. Allerdings muss man die Kessel nebeneinander haben, der Unterschied ist mehr als groß.
Ein Set MUSS vielleicht über 3.000,-- kosten?? Die Jungs von Brady müssen den Australischen Dollar mehrmals umdrehen bevor sie in überhaupt ausgeben können.
Meine persönliche Meinung dw - verdient am meisten Kohle mit den Maschinen (nicht alles muss aus US sein wo US oben steht) und den pdp Sets. Nebenbei exportieren die viel zu teuer nach Europa.
Brady macht das direkt ohne Umwege - und werden dennoch nicht reich. Aber sie machen es aus Liebe zum Instrument.
Naja, ob man die Jungs von Brady jetzt damit direkt als Wohltäter bezeichnen kann, weil sie keine finanziellen Interessen an ihrem Produkt haben möchte ich doch unabhängig von der Qualität ihrer Instrumente in Frage stellen....Bei Sakae-Rhythm (Hersteller der Yamaha Drums) arbeiten auch nur 50 Leute. Bei den "grossen" Herstellern heisst es immer sehr schnell, "Von der Stange", "kein Charakter", "Industriestandard", usw. Die kleineren Hersteller sind dann immer gleich Insider-Tipps, exclusiv, uneigennützig, leidenschaftlich. Ich möchte gerne mal wissen womit Gretsch seine exorbitanten Preise rechtfertigt.....
Gretsch muss viel verlangen weil sie eben nichts können, und Geschäftsleute sind.
Keine Innovation, keine eigene Kesselherstellung..
Chris Brady ist schon mehr ein Trommelbauer
Dafür dass er mit Epoxy arbeiten muss, allein dafür hat er denke ich das Geld verdient
aber lasst uns nicht abweichen, Thema sind die Brady drums.
ZitatOriginal von Bibbelmann
Gretsch muss viel verlangen weil sie eben nichts können, und Geschäftsleute sind.
Was ist das denn für ein Quatsch?
Die Preise lassen sich ganz einfach mit dem Mythos rechtfertigen und der Tatsache, dass Leute eben bereit sind, für diesen Mythos Geld auszugeben.
Und im Budget-Segment bietet Gretsch sein Zeug durchaus zu sehr reellen Preisen an.
Die Firma war total runtergewirtschaftet, als Kaman den Laden gekauft hat. Die haben es geschafft, Gretsch auf eine solidere finanzielle Basis zu stellen, in dem sie in's Budgetsegment eingetreten sind ohne den Mythos Gretsch anzukratzen. Dazu gehört eben auch eine Preisgestaltung, die in den oberen Klassen den Mythos als Produktnutzen mit berücksichtigt, ein Gretsch ist schließlich selten ein Vernunftkauf. Dafür gibt es andere Anbieter.
Was besseres als der Kaman-Einstieg konnte Gretsch gar nicht passieren.
und Yamaha baut halt mittlerweile nicht nur mehr in Japan Osaka, ...... auch in Thailand, ...... und ist ja doch ein Weltkonzern der mehr Geld zur Verfügung hat als eine Firma Brady, Wahan, ..... .
Hier unser Werkstattleiter bei einem Besuch im Werk in Osaka. Er war schon in allen Yamaha Drum Produktionsstätten.
PS.: Ich habe auch nicht gesagt, dass Brady ein Wohltäter ist. Aber auch diese Leute brauchen Geld um Leben zu können, Zinsen an Banken zu zahlen, und bauen Custom handmade Drums..... .
so langsam wird mir deine einstellung wirklich suspekt. bist du hier im forum, um ein schreibendes und daher auch kritisches mitglied zu sein, oder um deinen laden und die produkte zu bewerben? man kann sich alles schönreden, aber irgenwo setzt preis/leistung die grenze - bei aller liebhaberei.
@thema
da kai aus der kiste eh schon gesagt, worum es ging, hier mal die brady-story aus erster hand, an der sich wohl bisher auch nicht viel geändert hat.
die snares sind erste sahne und das steht außer frage. ich hatte seinerzeit zwei jarrah-block und eine ply-snare und alle drei waren hervorragend verarbeitet und natürlich soundmäßig (wenn man den jarrah-sound mag) sehr gut dabei.
aufgrund dieser tatsachen kam ein ply-shellset in frage und ich gab den auftrag für ein set in den größen 8,10,12,14,16,22. als das set dann nach langer zeit ankam, war die freude natürlich groß und ich wollte die kiste zusammenbauen. das finish war jarrah burl satin und sah auf den ersten blick ganz gut aus. beim näheren hinsehen fielen mir viele sachen auf. hier eine liste der mängel, wie sie damals aufgenommen wurden (ich hab das aus ner alten mail rauskopiert...)
schnipp -------------------------------------------------
erstmal etwas positives: das finish sowie der sound (sofern getestet) sind der hammer, das 8er und das 10er tom haben wir mal durch alle tuning ranges
gejagt und da fazit ist: beeindruckend (bis auf das 12er). leider überwiegen im moment die negativen sachen, die wir in untenstehender liste
zusammengefasst haben. die snares sind durch die bank qualitäts- und soundmäßig highquality, dieses set jedoch......
8" Tom
"Macke" im Funier unter dem Lack; rund; ca. 1 mm)
Spannreifen für Schlagfellseite hat unregelmäßige bohrungen (radialmaß); eine stimmschraube ist nur schlecht oder fast garnicht zu stimmen.
Fellauflage auf Resoseite nicht plan
10" Tom
Fellauflage auf Schlagfellseite nicht plan
rauhe stelle im lack; ca 3mm, rund, nähe logo.
12" Tom
Einschluß im Lack (graue schlieren); ca 5 x 7mm
Fellauflage Resoseite nicht plan
Im Vergleich zu den anderen Kesseln wenig Kesselgrundton/Sustain (Lufttasche(n)?)
14" Tom
Furnier auf Schlagfellseite ursprünglich abgeplatzt, wurde repariert, liegt unter Lack.
Furnierlagen auf Resoseite klafft auf auf Länge von ca 3cm, erkennbar ist eine versuchte Reparatur, unebene
Gratung (Fase innenliegend) gegenüberliegend
16" Tom
Furnierlagen klaffen extrem auf Resoseite, mehrere Stellen. Loch oder Druckstelle im Lack, rund, ca 5mm
22" Bassdrum
Durchmesser der Bassdrum zu groß, es kommt keine ganzflächige fellauflage zustande.
Die einzelnen Furnierlagen sind gewellt und der Kessel hat stark unterschiedliche Stärken. Gestaucht?
Spannreifen haben tiefe Abdrücke von der Bearbeitung, keine gleichmäßigen Fasen, nicht rund, keine vollflächige Auflage auf dem fellreifen, da zu klein, unregelmäßige und konische wandstärke (min. 8mm, max 13mm), Furnier klafft bis zu 2mm auf (mit epoxy ausgefüllt), unbrauchbar!
Die Verchromung der Bassdrumspitzen weist rauhe Stellen und "Pickel" auf.
Als Folge der Spannreifen fluchten Böckchenen und Klaue nur selten, daher leicht gebogene, schwergängige schrauben bei montage.
Hardwareteile
sehr unterschiedliche Qualität der Verchromung an den Böckchen (sehr gut bis ausreichend)
einige Böckchen stehen "krumm", also nicht radial zur Kesselachse.
Spannreifen (siehe 8" Tom) weisen unregelmäßige bohrungen auf, zum Teil nicht plan/rund.
schnapp-------------------------------------------------
ich möchte betonen, daß der zeitpunkt dieser mängel ca februar 2003 war und brady zwischenzeitlich wohl viele verbesserungen vorgenommen hat (form, kleber, furnier etc.). ich persönlich habe mich daraufhin GEGEN ein brady-set entschieden, denn wenn ich ein shell-set kaufe, daß im VK auf ca. 6600 EUR kommt, erwarte ich mir eine saubere verarbeitung in allen belangen. es gab das argument, daß jarrah eben ein schwieriges material ist und das eben der "preis" ist, den man für ein derart exotisches instrument bezahlen muss. auf der anderen seite wurde zugestanden, daß dieses eine set wohl ein problemkind war und leider ohne abschließende qualitätskontrolle verschickt wurde. wie auch immer. für satte 12000 DM (!!) verlange ich ein perfektes shell-set.
es gibt immer verschiedene aspekte bei kauf eines shell-sets. mit sicherheit gibts puristen, die derartige mängel in kauf nehmen, um den brady-typischen sound zu erhalten.
meiner meinung nach (und auch ein paar anderer leute ;-)) ist der sound ähnlich eine carbon-set, also sehr klar, gläsern, laut, mit viel attack, aber dank des holzes doch etwas wärmer und balancierter und mit besser dynamik als carbon. sustain ist bisher ungeschlagen (bei den sets, die ich gehört habe.) ein sehr spezieller und sehr geiler sound, der mir mittlerweile jedoch nicht mehr ins konzept passen würde.
ich möchte hier keine schlechte stimmung verbreiten, oder negative werbung für brady machen. wie gesagt - die größten produktions- und verarbeitungsbedingten mängel wurden wohl mittlerweile in den griff bekommen und diese geschichte ist auch schon ne ganze weile her. ich habe mich mit diesem post auch lange zeit zurückgehalten, da ich boris auch nicht ankacken wollte, da sie mir trotz der situation kulant und freundlich gegenübergetreten sind.
fazit: qualität sollte "heute" ok sein, antesten und wenns gefällt, kaufen! mit sicherheit ein herausragender sound.
gruss
tim
edit: war noch zum Gretsch-Nebenschauplatz:
ZitatWas ist das denn für ein Quatsch?
wenn ich deinen Beitrag lese gibst Du mir ja indirekt recht- mit ihren aufgeblasenene Preisen erhalten sie den Mythos
das sehe ich als Geschäftsführung, mit Können bezog ich mich auf das Bauen toller Trommeln zu kompetitiven Preisen. An Geschäftsführung bin ich nicht interessiert, wohl aber an einem guten Set
ZitatOriginal von Bibbelmann
... mit Können bezog ich mich auf das bauen toller Trommeln zu kompetitiven Preisen.
Das können sie schon, müssen sie aber nicht. Dem Mythos sei Dank.
Und jetzt weiter mit Brady.
weil du mich schon so direkt fragst.
Mir ist es letztendlich egal was für ein Produkt ein Kunde kauft, da das Produkt mit dem besten Nutzen für den jeweiligen Kunden nicht unbedingt meiner Meinung nach entsprechen muss.
Ich habe es auch nicht nötig in einem Forum Werbung zu machen. Vor allem glaube ich im Ausland noch neutraler sein zu können als hier in Österreich
Ich versuche, aus Liebe zum Schlagzeug und zu meinem Beruf, ernstzunehmende Posts zu schreiben, die ich mir Grund meiner Erfahrung und einem langjährigen Insiderwissen doch auch objektiv zumute.
Akzeptiere auch Meinungen von jedermann, kritisiere aber ohne Untergriffe Nonsens und Unwahrheiten. Vor allem wenn ich Vergleiche anstellen kann und beweisbare Gegenargumente habe.
Ist das so schlecht?
PS.: Ich freue mich immer wenn ich jemanden mit meiner Meinung geholfen habe. Für mein Ego brauche ich kein Forum und dazu ist es ja auch letzendlich nicht da.
Unfassbar!
Für €6600,- hat Tim m.E. einen Schrotthaufen bekommen. Die aufgeführten Mängel kann weder ein toller Sound, ein Mythos oder irgendein Charakter rechtfertigen. Kürzlich hörte ich sogar, dass selbst ein auf der Musikmesse zur Ausstellung gedachtes Brady-Set aufgrund einiger Mängel schnell wieder eingepackt wurde.
Für jenen Betrag (und weniger) baut Olaf Handschuh Drumsets aus One-Ply-Kesseln mit sensationellem Sound, perfekter Verarbeitung und hochwertiger z.T. eigen produzierter Hardware. Ausserdem mit dem Unterschied dass er im Vergleich zu Australien um die Ecke wohnt.
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