Woran erkennt man einen guten Lehrer bzw guten Unterricht

  • Ich muss leider sagen, dass der letzte (und bisher einzige) der mir mal was beibringen wollte, mich richtig angeschrien hat als ich beim Spielen lauter wurde, weil ich's nicht geschafft habe, gleichlaut zu spielen.
    Ich dachte nur:" Bin ich beim Militär oder was?!".


    ja LangLang wurde auch zusammengepfiffen früher...vom Dad... :D


    quatsch...sowas könnt ich nicht gebrauchen...entweder hat nen Lehrer die Geduld oder sollers bleibenlassen...


    bezahl ja für die Sache...klar haben Erwachsene mehr Disziplin wie so Rockin Kids ...muss nur meine anschauen 8)


    aber früher war ich auch ned besser...


    grüssle


    harry

  • Ich denke einen Guten Lehrer macht auch aus, wenn man Spaß hat da hin zu gehen, und wenn man neugierig ist, was das nächste mal kommt. Denn wenn man nicht motiviert ist, wird's meiner Meinung nach auch nichts.


    Ich habe auch Probestunde genommen, kannte meinen Lehrer aber schon aus dem Percussion Kurs.


    ich würde eher Privatunterricht nehmen. In Musikschulen ist meist Wartezeit (ich hätte 3 Jahre warten müssen) und es ist teurer, denn du hast oft nur 45 Minuten und die rennen da irgendwie mit der Stoppuhr. (Allerdings kann man da nen teil des Geldes vom Finanzamt zurückholen und privater Musikunterricht wäre ja eig. sowas wie Schwarzarbeit...)
    Ich nehme Privatunterricht, das ist auch flexibler, wegen seinen Touren (ach ja, Lehrer mit viel Band- und Bühnenerfahrung und möglichst weitem Musikgeschmack ist natürlich klasse). Ich bezahle 280 für einen Zehnerblock und würde 30 Einzeln zahlen. Für eine Volle Stunde ist das find ich ein guter Preis, wir haben schon mal ne 3/4 h überzogen :D


    Probiers mal, du wirst schon einen coolen Lehrer finden ;)

  • Hi Punkgirl,


    sehr gute Frage - schwierige Frage. Und wie schon anklang: Es gibt immer eine sehr individuelle Antwort.


    Für mich am besten getroffen:

    Ein Lehrer holt dich da ab wo du stehst, entwickelt dich unaufhörlich weiter und zeigt dir den weiten Horizont. Ihm muss es gelingen dich zu motivieren (sei es über Aufgabenstellung oder Feedback etc..). Tiefs sollte er erkennen und dich da rausholen können.

    Absolut, so einen Lehrer hab ich und ich bin jeden Tag aufs Neue glücklich darüber. Wenn ich mal (z. B. wegen Jobstress) langsam vorankomme, machen wir etwas gemächlicher. Wenn ich Dampf habe, geht er mit. Wenn ein akutes Thema anliegt, lassen wir auch mal gerade Bearbeitetes liegen und steigen dort ein, der rote Faden geht dennoch nicht verloren.


    Sprich: Zusammen halten wir Kurs, es gibt ein Konzept und doch ist gerade immer genau das dran, was mir am meisten am Herzen liegt. Ich muss allerdings sagen, dass ich schon als etwas Fortgeschrittener zum Unterricht kam, das macht so ein flexibles Arbeiten natürlich leichter.


    Dann das Anspruchsniveau: Ich hab nie das Gefühl überfordert zu werden, nie das Gefühl, zuviel Themen zu sehen. Genau das passiert mir aber als Autodidakt: Ich muss unbedingt erst mal Rudiments, ach nee, erst mal Fußtechnik, halt Handtechnik ist ja noch wichtiger und und und. Im Unterricht habe ich immer ein konkretes Ziel vor Augen und so spüre ich auch Fortschritte.


    Ein guter Lehrer hat exzellente Augen und Ohren (genau das, was ich bei YouTube nämlich nicht bekomme): Er hört, wenn meine linke Hand heute komisch krampfig ist, er weiß warum mein rechter Fuß heute hinterherhinkt. Und das Beste: Er kann mir all das genau erklären! (Zum Beispiel, dass ich eine eigentlich simple BD-Figur nur unsauber spielen kann, weil die Ausholbewegung zur Hand gegenläufig ist. Simpel, natürlich. Wenn man's einmal weiß. Allein wär' ich nie drauf gekommen. Oder: Dass ich lange Zeit mit meinem BD-Fuß rumzappelte war mir nie aufgefallen (YouTube auch nicht), ihm schon.)


    Ein guter Lehrer hat einen sehr breiten Wissenshorizont, aber:

    Er sollte 10.000 x besser sein als du und eine Art Vorbild darstellen.

    Vorbild ja, 10.000 x besser? Um Himmels willen! Ich brauch keinen Super-Profi, ich brauch einen Lehrer, einen Didakten, der Wissensvermittlung beherrscht. Aber was seinen Horizont angeht, da sollte er mir schon meilenweit voraus sein. Ich habe in den letzten Jahren z. B. immer eine kompetente Antwort bekommen zu vielen Themen: Von Hand- und Fußtechnik, von Songinterpretation und Musiktheorie über "Du, ich muss in einem Monat ein Jazzkonzert überstehen ... äh und nu?" bis hin zu Randthemen wie "Du, bei uns in der Band gibt's Stress wegen ... was mach ich da am besten?" Ein guter Lehrer ist für mich jemand, der nicht nur trommeln kann, sondern durch und durch Musiker ist und alle Facetten seines Berufes kennt.

    Ob er brüllt oder nicht, ist mir egal, so lange er nicht beleidigend wird.

    Oh Gott, oh Gott. Nicht EINE Sekunde. Und wenn er Vinnie Colaiuta hieße. Ich will als Kunde wahrgenommen werden, nicht zum Depp degradiert. No way! Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag und nach einer sofortigen Entschuldigung für die Entgleisung wäre das noch OK. Ins Bootcamp ging' ich nicht mal kostenlos, für mein Geld ganz sicher nicht


    meint und grüßt
    Hajo K

  • Ich finde das geht, vielleicht habe ich mich aber auch verrechnet? oder was übersehen??


    Du hast Recht, ich hatte einen Faktor 2 drin, der da nicht hingehörte. Typisch Physiker. :rolleyes:
    Sorry dafür.


    Übersehen haben wir aber beide etwas nicht unerhebliches: Schulferien. In öffentlichen Schulen findet da kein Unterricht statt. Ich habe nicht nachgeschaut sondern bin von 4 mal Unterricht pro Monat ausgegangen. Tatsächlich sind 14 Wochen im Jahr schulfrei, habe gerade nachgesehen. 14 Wochen! Das Jahr hat also 38 Wochen für Musikschulen. Macht 28€ pro 45 Minuten, was ja sogar noch geht. Aber es Kommen noch Feier- und Brückentage hinzu und dann sieht es noch etwas teurer aus. Und man bezahlt auch, wenn man selbst mal krank ist oder im Urlaub oder...


    m00h

  • genau das isses...das hat mich schon immer gestört...wenn die Kids keine Schule haben;gerade dann haben se doch noch mehr Zeit zum Musikschule machen...sind doch nicht alle in den Ferien...ich bezahl doch nicht die Schulfreien Tage....oder sehe ich da was falsch? .Klar wenn ich krank bin hab ich Pech gehabt...


    Krank ist heutzutage auch manchmal auch kein Bock ... leider...ruckzuck anrufen und heute klemmts..funzt nicht...meine Meinung ok?


    grüssle
    harry

  • Zitat

    ich bezahl doch nicht die Schulfreien Tage....oder sehe ich da was falsch?


    Nein, du bezahlst den Unterricht. Und der wird halt halbjährlich oder jährlich oder wie auch immer beglichen.
    Das ist so halt einfacher als dem Lehrer nach jeder Stunde die Euros in die Hand zu drücken.

  • Nein, du bezahlst den Unterricht. Und der wird halt halbjährlich oder jährlich oder wie auch immer beglichen.
    Das ist so halt einfacher als dem Lehrer nach jeder Stunde die Euros in die Hand zu drücken.


    ok dann ist das Mittelalter ...wird Zeit das sich da was ändert... :thumbdown:

  • genau das isses...das hat mich schon immer gestört...wenn die Kids keine Schule haben;gerade dann haben se doch noch mehr Zeit zum Musikschule machen...sind doch nicht alle in den Ferien...ich bezahl doch nicht die Schulfreien Tage....oder sehe ich da was falsch? .Klar wenn ich krank bin hab ich Pech gehabt...


    Krank ist heutzutage auch manchmal auch kein Bock ... leider...ruckzuck anrufen und heute klemmts..funzt nicht...meine Meinung ok?


    grüssle
    harry


    Interessant was man hier so liest.
    Ihr bezahlt an einer Musikschule im Normalfall den Betrag für 38 oder 39 Unterrichtsstunden.
    Dieser Betrag wird dann in 12 Monatsraten aufgeteilt.
    Alternativ könnte man auch in den Sommerferien gar nichts, dafür in nem Monat mit 5 Unterrichtsstunden extra viel bezahlen.
    Das ist für Schulen extrem unpraktisch, da dann für jede Lehrkraft und jeden Monat das Gehalt neu vom Steuerberater berechnet werden müsste. Das steigert die Verwaltungskosten und die Arbeitszeit
    dafür extrem, was ja im Endeffekt auch wieder die Schüler bezahlen müssen.


    Wenn ich dann noch höre, das doch gerade in den Ferien die Schüler mehr Zeit für die Musikschule hätten, kann ich nur lachen... Zum einen können viele Schüler da eh nicht, weil sie mit ihren Eltern in Urlaub fahren, zum anderen hätten die Lehrer dann ja nie frei, weil während der Schulzeit soll ja eh unterrichtet werden. Und dann noch ganz besonders in den Ferien??? Sollen wir dann 52 Wochen durcharbeiten? Das machen wir für 1000 Euro netto im Monat eh oft genug. Und abgesehen davon muss ja auch jeder Lehrer monatlich seine Kosten begleichen, wie z.B. Wohnungsmiete.
    An privaten Musikschulen gibt es z.B. auch keinen Luxus wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubsgeld oder dergleichen. An kommunalen Instituten darf die Lehrkraft immer 3x pro Schuljahr fehlen ohne gleich Angst um die Wohnungsmiete haben zu müssen.


    Auch in anderen Berufssparten oder Dienstleistungssektoren ist es völlig normal, wenn ein Kunde einen versäumten Termin bezahlen muss. Verpasst einfach mal nen Termin beim Steuerberater oder Anwalt. Oder auch beim Physiotherapeuten, was auch immer. Der muss dann auch bezahlt werden. Weil eben auch Bereitstellungskosten entstehen bzw. der Dienstleister dann ja auch ohne eigene Schuld Verdienstausfall hat. Nur bei Musiklehrern ist das wieder was völlig unanständiges. Und an einer Schule ist Nachholen halt auch nicht immer ohne weiteres möglich, weil ja auch z.B. erstmal ein Raum frei sein muss.


    All das ist bei einem freiberuflichen Lehrer natürlich einfacher. Dafür bietet eine Musikschule viel eher Auftrittsmöglichkeiten, Kontakt zu anderen Instrumenten, Konzertsäle, Probenmöglichkeiten etc.


    Zum Thema Preise: hier in Nbg liegen die Kurse der freien Lehrer zwischen 20 und 40 Euro je 45min. Das mag teuer klingen, ist aber für jemanden, der davon lebt eigentlich immer noch nicht realistisch. Realistisch wäre ein Satz wie ein Handwerker. Denn von 25 Euro brutto bleiben nach Abzug der Betriebskosten (Raummiete, Fahrtkosten, Instrumente, Instrumentenpflege, Literatur, Berufshaftpflicht usw. ) und Steuern (Umsatzsteuer, Einkommenssteuer) und Sozialbeiträgen (KSK bzw. Kranken- Renten- und Pflegeversicherung) vielleicht 5-7 Euro je Std. übrig. Wie realistisch es ist davon irgendjemanden zu ernähren kann ja jeder mal überlegen.


    Nur mal so zum Nachdenken...


    EDIT: Ich lese hier auch immer wieder von Privatlehrern, bei denen man so schön ne 3/4-Std überzieht, während in den Musikschulen ja mit "Stopuhr rumgerannt" wird. Überziehen kann nur jemand, der nicht vom Unterrichten lebt und eben entsprechen wenig Schüler hat. Wer davon seine Familie ernährt muss einfach 8-10 Leute pro Tag unterrichten. Da kann man aus 45min keine 90 machen, weil einfach nach 45 min der nächste vor der Tür steht und eben auch pünktlich seinen Unterricht beginnen möchte. Und das hat definitiv nichts mit Abzocke zu tun...

  • Nein, du bezahlst den Unterricht. Und der wird halt halbjährlich oder jährlich oder wie auch immer beglichen.

    Bei mir "wie auch immer". Das war mir wichtig. Die an Schul- und Ferienzeiten orientierte Variante passt mir überhaupt nicht. Obwohl ich durchaus verstehe, dass Musiklehrer sich gern daran orientieren (schließlich sind ihre Kunden überwiegen im Schulalter). Ich will für die Stunden zahlen, die ich in Anspruch nehme. Klar ist dann natürlich auch, dass der Betrag pro Stunde dann höher sein muss, als wenn ich die Schulferien mitzahle.


    Grüße
    Hajo K

  • Zitat

    zum anderen hätten die Lehrer dann ja nie frei, weil während der Schulzeit soll ja eh unterrichtet werden.


    Na, so hat der Kollege das sicher nicht gemeint. Der Lehrer kann doch dann ganz normal Urlaub machen, wie jeder andere auch. zudem auch nicht jeder so viel Urlaub hat, weil die Schulferien ja nun weit über die 6 Wochen, die man so normal Urlaub hat, hinausgeht. Denke, auch wenn Dein Argument mit dem Urlaub sicher auch richtig ist, dass ja nun nicht alle immer weg sind... Und grad im Sommer 6 Wochen gar kein Unterricht? Puh, für nen Schüler, der echt Bock auf das hat und vielleicht kein eigenes Set daheim hat... Aber klar, zum "meckern" findet man auch immer was ;-)))))))))


    Zur eigentlichen Fragestellung... kam wohl sicher schon hier, daher dann wenigstens unterstützend. Ein guter Lehrer versucht Dich nicht zu dem zu machen, was er ist/gerne wäre, sondern hilft Dir zu dem Trommler zu werden, der du sein willst ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Zitatzum anderen hätten die Lehrer dann ja nie frei, weil während der Schulzeit soll ja eh unterrichtet werden.Na, so hat der Kollege das sicher nicht gemeint. Der Lehrer kann doch dann ganz normal Urlaub machen, wie jeder andere auch. zudem auch nicht jeder so viel Urlaub hat, weil die Schulferien ja nun weit über die 6 Wochen, die man so normal Urlaub hat, hinausgeht. Denke, auch wenn Dein Argument mit dem Urlaub sicher auch richtig ist, dass ja nun nicht alle immer weg sind... Und grad im Sommer 6 Wochen gar kein Unterricht? Puh, für nen Schüler, der echt Bock auf das hat und vielleicht kein eigenes Set daheim hat... Aber klar, zum "meckern" findet man auch immer was ))))))))Zur eigentlichen Fragestellung... kam wohl sicher schon hier, daher dann wenigstens unterstützend. Ein guter Lehrer versucht Dich nicht zu dem zu machen, was er ist/gerne wäre, sondern hilft Dir zu dem Trommler zu werden, der du sein willst


    Das wär's. Wenn man bedenkt dass andere in den meisten Jobs 3 Wochen im Jahr (!!) Urlaub machen. Klar, ist das shit, gerade weil ich noch kein Set habe.



    Zitat von »dehoem«Nein, du bezahlst den Unterricht. Und der wird halt halbjährlich oder jährlich oder wie auch immer beglichen.Bei mir "wie auch immer". Das war mir wichtig. Die an Schul- und Ferienzeiten orientierte Variante passt mir überhaupt nicht. Obwohl ich durchaus verstehe, dass Musiklehrer sich gern daran orientieren (schließlich sind ihre Kunden überwiegen im Schulalter). Ich will für die Stunden zahlen, die ich in Anspruch nehme. Klar ist dann natürlich auch, dass der Betrag pro Stunde dann höher sein muss, als wenn ich die Schulferien mitzahle.GrüßeHajo K


    Ich bezahle jeden Monat, nicht die halbe oder ganze Summe aufeinmal.
    Zitat:"Der Beitrag ist immer zum Anfang eines Monats und spätestens bis zum 8. eines Monats zu zahlen. "


    Hi Punkgirl,sehr gute Frage - schwierige Frage. Und wie schon anklang: Es gibt immer eine sehr individuelle Antwort.Für mich am besten getroffen: Zitat von »huhu stgt«Ein Lehrer holt dich da ab wo du stehst, entwickelt dich unaufhörlich weiter und zeigt dir den weiten Horizont. Ihm muss es gelingen dich zu motivieren (sei es über Aufgabenstellung oder Feedback etc..). Tiefs sollte er erkennen und dich da rausholen können.Absolut, so einen Lehrer hab ich und ich bin jeden Tag aufs Neue glücklich darüber. Wenn ich mal (z. B. wegen Jobstress) langsam vorankomme, machen wir etwas gemächlicher. Wenn ich Dampf habe, geht er mit. Wenn ein akutes Thema anliegt, lassen wir auch mal gerade Bearbeitetes liegen und steigen dort ein, der rote Faden geht dennoch nicht verloren.Sprich: Zusammen halten wir Kurs, es gibt ein Konzept und doch ist gerade immer genau das dran, was mir am meisten am Herzen liegt. Ich muss allerdings sagen, dass ich schon als etwas Fortgeschrittener zum Unterricht kam, das macht so ein flexibles Arbeiten natürlich leichter.Dann das Anspruchsniveau: Ich hab nie das Gefühl überfordert zu werden, nie das Gefühl, zuviel Themen zu sehen. Genau das passiert mir aber als Autodidakt: Ich muss unbedingt erst mal Rudiments, ach nee, erst mal Fußtechnik, halt Handtechnik ist ja noch wichtiger und und und. Im Unterricht habe ich immer ein konkretes Ziel vor Augen und so spüre ich auch Fortschritte.Ein guter Lehrer hat exzellente Augen und Ohren (genau das, was ich bei YouTube nämlich nicht bekomme): Er hört, wenn meine linke Hand heute komisch krampfig ist, er weiß warum mein rechter Fuß heute hinterherhinkt. Und das Beste: Er kann mir all das genau erklären! (Zum Beispiel, dass ich eine eigentlich simple BD-Figur nur unsauber spielen kann, weil die Ausholbewegung zur Hand gegenläufig ist. Simpel, natürlich. Wenn man's einmal weiß. Allein wär' ich nie drauf gekommen. Oder: Dass ich lange Zeit mit meinem BD-Fuß rumzappelte war mir nie aufgefallen (YouTube auch nicht), ihm schon.)Ein guter Lehrer hat einen sehr breiten Wissenshorizont, aber: Zitat von »huhu stgt«Er sollte 10.000 x besser sein als du und eine Art Vorbild darstellen.Vorbild ja, 10.000 x besser? Um Himmels willen! Ich brauch keinen Super-Profi, ich brauch einen Lehrer, einen Didakten, der Wissensvermittlung beherrscht. Aber was seinen Horizont angeht, da sollte er mir schon meilenweit voraus sein. Ich habe in den letzten Jahren z. B. immer eine kompetente Antwort bekommen zu vielen Themen: Von Hand- und Fußtechnik, von Songinterpretation und Musiktheorie über "Du, ich muss in einem Monat ein Jazzkonzert überstehen ... äh und nu?" bis hin zu Randthemen wie "Du, bei uns in der Band gibt's Stress wegen ... was mach ich da am besten?" Ein guter Lehrer ist für mich jemand, der nicht nur trommeln kann, sondern durch und durch Musiker ist und alle Facetten seines Berufes kennt. Zitat von »huhu stgt«Ob er brüllt oder nicht, ist mir egal, so lange er nicht beleidigend wird.Oh Gott, oh Gott. Nicht EINE Sekunde. Und wenn er Vinnie Colaiuta hieße. Ich will als Kunde wahrgenommen werden, nicht zum Depp degradiert. No way! Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag und nach einer sofortigen Entschuldigung für die Entgleisung wäre das noch OK. Ins Bootcamp ging' ich nicht mal kostenlos, für mein Geld ganz sicher nichtmeint und grüßtHajo K


    Unterschreib ich voll und ganz!

  • Hallo Christian,

    Du zahlst immer nur den Unterricht. Aufgeteilt auf 12 gleiche Raten.

    Aber ich mag keine Ratenzahlung! :D


    Das Prinzip hab ich natürlich verstanden, es ist nur dieses - zugegeben faktisch unbegründete - "Ich-zahle-gerade-Ferien-Gefühl", das ich nicht mag. Nochmal im Ernst: Ich brauche bei meinem Job die Flexibilität, Stunden nach Vereinbarung zu nehmen und dafür zahle ich dann eben auch gut.


    Große Grüße
    Hajo K

  • 25€ pro "Stunde" liegt in Berlin über dem Durchschnitt für Privatunterricht, bei den meisten zahlt man monatlich für 4 mal 45 Minuten 80€, was umgerechnet auf die Stunde pro Woche 20€ sind. Mein Lehrer macht das seit Jahren so und scheint damit gut zu fahren, ich finde es auch super, weil es mir zumindest ein gutes Gefühl gibt. Zumindest ein besserer, als wenn ich weiß, dass ich gerade 20€ verbraten habe, weil ich zufällig an dem Tag eine Migräne bekommen habe und daher nicht mehr 3 Tage im Voraus absagen konnte. :thumbdown:

    Die 80,-Euro monatlich dürften wohl aber für ein "Ferien-werden-durchbezahlt-Modell" anfallen. Das entspricht bei 40 Unterrichtseinheiten pro Jahr 24,-Euro pro 45Minuten. Da fährst Du mit Deinem Modell natürlich deutlich besser. Für den Lehrer, der wegen "Ich habe heute Kopfweh../Heut is so warm, ich will ins Schwimmbad.../ Die Oma hat Geburtstag.../Gleich spielt Deutschland.../Ich hab heut' echt kein gutes feeling...usw." am Unterrichtstag zwischendrin 45 Minuten unbezahlte Pause hat, ist es weniger gut. Mit mehreren solcher Kandidaten lässt sich so jedenfalls kein verlässlich geplanter Unterrichtsablauf organisieren.
    Natürlich kann man immer vom üblichen Modell abweichend Modalitäten verhandeln, allerdings muss man dann damit rechnen, dass auch von Lehrerseite die Verfügbarkeit eben immer abgestimmt werden muss. Das kann im Einzelfall auch prima funktionieren, aber als grundsätzliches Modell erscheint mir das untauglich.


  • holla servus ...hab ich einen getroffen jetzt?


    meine Kids haben das Pech einen Dad zu haben wo eine eigene Firma zum Lebensunterhalt beiträgt...wo es Höhen und Tiefen gibt bezüglich Auftrage usw...Urlaub für Dad gestrichen...nicht immer aber immer öfters...egal ....bin es gewohnt...jupp 52 Wochen durcharbeiten und


    nebenher Haus bauen...ist brudal aber geht


    Will hier keinem zu Nahe treten ...aber es interessiert mich in keinster Weise ob ein Hauptberuflicher Lehrer oder auch andere Berufszweige wo nen Nebenjob inner Musikschule hat und oder wo anders mit seinen Privatmanagement klarkommt oder nicht ...jedem das seine ...


    Als Laie ( bin im Musikverein und Privat vor 30 Jahren gross geworden in Sachen Musik) wurde mir gestern bestätigt das ich für Ferienmonate auch bezahlen muss ...und da steig ich aus...das geht nicht...wenn ich was nicht gecheckt habe ...bitte freundlich zurückmailen... ok...


    nicht bös gemeint


    grüssle
    Harry

  • es interessiert mich in keinster Weise ob ein Hauptberuflicher Lehrer oder auch andere Berufszweige wo nen Nebenjob inner Musikschule hat und oder wo anders mit seinen Privatmanagement klarkommt oder nicht ...jedem das seine ...


    Als Laie ( bin im Musikverein und Privat vor 30 Jahren gross geworden in Sachen Musik) wurde mir gestern bestätigt das ich für Ferienmonate auch bezahlen muss ...und da steig ich aus...das geht nicht...wenn ich was nicht gecheckt habe ...bitte freundlich zurückmailen... ok...


    nicht bös gemeint


    Doch bös geschrieben, leider.
    Das zeigt nur, dass du dich mit der Materie nicht auseinandergesetzt hast (und dann musst du hier eigentlich auch nix schreiben). Hart aber herzlich ;)


    Wenn es dir egal ist, dass ein hauptberuflicher Lehrer in den Ferien keine Einnahmen haben darf, aber seine Miete trotzdem weiter zahlen muss ... dann wird diesen Beruf wahrscheinlich nur noch der abgehalfterte Ex-Profi oder der begeisterungsfähige Amateur ausüben können. Beide leider ohne didaktische Fähigkeiten und fachspezifische Kenntnisse, aber egal ... hauptsache billig. :thumbdown:

  • Die "Mir doch egal"-Haltung führt ja zu so einigen netten Zuständen in unserer Gesellschaft, aber das muss man hier ja nicht weiter vertiefen.


    Ich staune einfach immer wieder, dass man Musikern das Recht auf Dinge abspricht, die für andere völlig selbstverständlich sind, wie ein zumindest einigermaßen erwartbares Einkommen durch vertragliche Bindungen, Krnakenversicherung, von 80Std Arbeit die Woche leben können wollen, Geld wenn jemand ne CD mitnehmen möchte, etc. etc.... Aber das ist ja hier nicht das Thema.



    Ich verstehe nur das In-den-Ferien-Zahlen-Problem einfach nicht. Niemand bezahlt dem Lehrer Geld damit der Freizeit hat....


    Machen wir doch mal ein Beispiel für das Kalenderjahr 2014, Ferienordnung des Freistaates Bayern.
    Unterrichtstermin an einem Mittwoch....


    Die 45min Einheit kostet an Beispielschule 25,- Euro.


    Das ergibt dann:


    Januar: 4 Termine 100,-
    Februar 4 Termin 100,-
    März 3 Termine 75,-
    April 3 Termine 75,-
    Mai 4 Termine 100,-
    Juni 2 Termine 50,-
    Juli 4 Termine 100,-
    August 0 Termine 0,-
    September 2 termine 50,-
    Oktober 4 Termine 100,-
    November 4 Termine 100,-
    Dezember 3 Termine 75,-


    Im Jahr 37 Termine für 925 Euro.


    Du kannst aber auch der Einfachheit halber einen Dauerauftrag über 12x 77,08 einrichten...


    WO IST DA DAS PROBLEM? Da zahlt keiner "für Ferien".... ?(

  • Das zeigt nur, dass du dich mit der Materie nicht auseinandergesetzt hast (und dann musst du hier eigentlich auch nix schreiben). Hart aber herzlich ;)


    hallo ist doch in Ordnung...dann macht eine Rubrik für Dummies...oder die wo es gar nicht checken wollen ...klar weil man nicht alles verstehen kann ..manchmal...
    egal ...ich zahl für Leistung und nicht für Ferientage...ok ich lasses gut sein .. :)

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