Woran erkennt man einen guten Lehrer bzw guten Unterricht

  • Hallo zusammen, ich will es ASAP endlich anpacken und Schlagzeugunterricht nehmen.
    Es gibt 2 Musikschulen die ich erreichen kann.
    Dass es menschlich stimmen muss weiß ich und dass der Lehrer unseriös ist, wenn er rumschreit, wenn ich Fehler mache.
    Eine der Schulen hat bei mir schon mal verschissen, weil ich gesehen habe, dass für den Unterricht Dämpfer auf die Becken gelegt sind.
    Oder soll ich falls das mit dem anderen nicht passt, trotzdem dahin gehen?


    Woran kann man (idealerweise schon in der Probestunde) einen guten Lehrer/Unterricht erkennen?
    Ich möchte nicht die Katze im Sack kaufen.
    Lg Punkgirl

  • Guter Unterricht / Gute Lehrer kann man so nicht pauschal beschreiben - für dich ist guter Unterricht / ein guter Lehrer, der genau deine Schwächen fördert und deine Stärken fordert, also genau auf dich eingehen kann; das ist aber alles andere als einfach so mal gemacht... und schon gar nicht in einer einzelnen Stunde zu erkennen. Der Lehrer muss seine Schüler erst kennen lernen, um einen richtig guten Unterricht machen zu können (welches Vorwissen ist da? Gibt es bei manchen Bereichen Begabungen? Wie lernt der Schüler am besten?...).
    Zum "rumschreien": Klar sollte es nicht überhand nehmen, aber direkt unberechtigt ist es nicht, wenn man seinem Schüler auch mal etwas abverlangt (gerade weil man es ihm auch zutraut ;-)) Frei nach dem Sprichwort: "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein."


    Edit: Mein eigener Lehrer hat sehr viel Wert auf "Gefühl" beim Spielen gelegt - man muss die Noten nicht abzählen können, sondern den Rhythmus fühlen und auf das Instrument bringen.

  • Tja, wie gesagt: Ein guter Lehrer erkennt deine Schwächen und Stärken und wird mit dir bestimmte Übungen daher immer wieder mal machen, um deine Schwächen zu beseitigen. Und er wird dir erklären, warum ihr etwas bestimmte gerade jetzt macht. Das erkennst du aber nicht in der ersten Stunde. Anschreien, das hat ein guter Lehrer übrigens gar nicht nötig (Aber es gibt sicherlich gute Lehrer, die etwas - sagen wir mal - temperamentvoller sind. Ob man sowas für sich akzeptiert, muss jeder selbst wissen).


    Ob der Lehrer etwas für dich ist oder nicht, das erkennst du erst im Laufe der Zeit, sprich nach mehreren Monaten regelmäßigen Trainings. Dann wirst du sehen, ob du Fortschritte machst oder ob du nicht weiterkommst, ob dein Musiklehrer dich nicht (musikalisch) versteht. Wenn du mit einem nicht weiterkommst, kannst du ja auch wechseln, niemand ist gezwungen, sein Leben lang mit demselben Lehrer zu verbringen.



    Das mit dem Dämpfermatten auf Becken muss, finde ich, kein Ausschlusskriterium sein. Siehe es mal so: Wieviele kommen mit Gehörschutz bzw. Ohropax zum Unterricht? Erstaunlich wenige. Müssen die alle einen Ohrenschaden bekommen? Nein. Zum Üben kann/sollte man daher durchaus Becken dämpfen. Wenn du deine Mickeymausohren mitbringst, dann nehmen die evtl. auch die Matten ab.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Guter Unterricht / Gute Lehrer kann man so nicht pauschal beschreiben - für dich ist guter Unterricht / ein guter Lehrer, der genau deine Schwächen fördert und deine Stärken fordert, also genau auf dich eingehen kann; das ist aber alles andere als einfach so mal gemacht... und schon gar nicht in einer einzelnen Stunde zu erkennen. Der Lehrer muss seine Schüler erst kennen lernen, um einen richtig guten Unterricht machen zu können (welches Vorwissen ist da? Gibt es bei manchen Bereichen Begabungen? Wie lernt der Schüler am besten?...).Zum "rumschreien": Klar sollte es nicht überhand nehmen, aber direkt unberechtigt ist es nicht, wenn man seinem Schüler auch mal etwas abverlangt (gerade weil man es ihm auch zutraut ) Frei nach dem Sprichwort: "Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein."Edit: Mein eigener Lehrer hat sehr viel Wert auf "Gefühl" beim Spielen gelegt - man muss die Noten nicht abzählen können, sondern den Rhythmus fühlen und auf das Instrument bringen.



    Tja, wie gesagt: Ein guter Lehrer erkennt deine Schwächen und Stärken und wird mit dir bestimmte Übungen daher immer wieder mal machen, um deine Schwächen zu beseitigen. Und er wird dir erklären, warum ihr etwas bestimmte gerade jetzt macht. Das erkennst du aber nicht in der ersten Stunde. Anschreien, das hat ein guter Lehrer übrigens gar nicht nötig (Aber es gibt sicherlich gute Lehrer, die etwas - sagen wir mal - temperamentvoller sind. Ob man sowas für sich akzeptiert, muss jeder selbst wissen).Ob der Lehrer etwas für dich ist oder nicht, das erkennst du erst im Laufe der Zeit, sprich nach mehreren Monaten regelmäßigen Trainings. Dann wirst du sehen, ob du Fortschritte machst oder ob du nicht weiterkommst, ob dein Musiklehrer dich nicht (musikalisch) versteht. Wenn du mit einem nicht weiterkommst, kannst du ja auch wechseln, niemand ist gezwungen, sein Leben lang mit demselben Lehrer zu verbringen.Das mit dem Dämpfermatten auf Becken muss, finde ich, kein Ausschlusskriterium sein. Siehe es mal so: Wieviele kommen mit Gehörschutz bzw. Ohropax zum Unterricht? Erstaunlich wenige. Müssen die alle einen Ohrenschaden bekommen? Nein. Zum Üben kann/sollte man daher durchaus Becken dämpfen. Wenn du deine Mickeymausohren mitbringst, dann nehmen die evtl. auch die Matten ab.


    Ja, die nehm ich mit.
    Ich muss leider sagen, dass der letzte (und bisher einzige) der mir mal was beibringen wollte, mich richtig angeschrien hat als ich beim Spielen lauter wurde, weil ich's nicht geschafft habe, gleichlaut zu spielen.
    Ich dachte nur:" Bin ich beim Militär oder was?!".


    Eil: habe gerade ein bisschen über die Unis recherchiert an denen der eine studiert hat und ich habe ziemlich schlucken müssen:
    Die Uni wurde dafür bekannt, dass sie ungerechtfertigt Diplome vergeben hat und vielen wurde das Diplom aberkannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Punkgirl ()

  • Hi,
    also...ich bin jetzt seit einigen Jahren bei meinem dritten Lehrer und sehr gut zufrieden. Angeschrien hat mich keiner, das hat auch keiner zu tun. Es sei denn, man ist zu laut, und wir können uns nicht hören, dann brüllen wir beide ;) Aber das meintest du sicher nicht. Mein erster war top, aber zu weit weg. Der zweite konnte sehr viel, toller Techniker und Trommler und alles und auch nett. Aber es passte leider einfach nicht, auch die Übungen. Der jetzige kommt des öfteren mit Übungen in den Unterricht, an die ich nur gedacht habe, dass so etwas in der Richtung mal gut wäre. Das ist natürlich total super! Er kann mir alles so erklären, dass es bei mir ankommt, und akzeptiert, wenn ich was nicht spielen will (meist probiere ich es zumindest, das ist ein Kompromiss ;) ). Kommt zwar auch auf deine Ziele an, bei mir ist es ja "nur" Hobby, aber ich würde dir doch wünschen, dass du dich im Unterricht wohl fühlst.
    Schönen Gruß


    Edit: beim meinem jetzigen Lehrer hatte ich ein gutes Gefühl direkt in der ersten Stunde...Glücksfall sicher, aber man merkt ja schon, ob´s geht, denke ich...da passten sogar sofort die Übungen...

    je langsamer desto schneller


    Uns interessiert ja nur das Spielen, nicht das Verzichten!
    (Hochi April 2019)

    Einmal editiert, zuletzt von Drummer´s Eve ()

  • Wenn man Spaß bei einer Sache hat, kann man am besten lernen. Und da man, wie meine Vorredner schon richtig geschrieben haben, in einer Stunde nicht sagen kann ob ein Lehrer "gut" ist, würde ICH persönlich mich für den Lehrer entscheiden, mit dem es menschlich besser passt, und bei dem ich in der ersten Stunde mehr Spaß hatte. :)

    bitte KEINE Kurznachrichten schreiben ;(

  • Ein Lehrer holt dich da ab wo du stehst, entwickelt dich unaufhörlich weiter und zeigt dir den weiten Horizont. Ihm muss es gelingen dich zu motivieren (sei es über Aufgabenstellung oder Feedback etc..). Tiefs sollte er erkennen und dich da rausholen können. Er sollte 10.000 x besser sein als du und eine Art Vorbild darstellen. Er muss dich packen und du musst dich vom Ehrgeiz packen lassen. Bei den Hausaufgaben sollst du kämpfen und in jeder Stunde wird klar, dass der Kampf weiter geht.
    Wenn die "Chemie" stimmt und eine Art vertrautes Verhältnis besteht, ist alles einfacher. Ob er brüllt oder nicht, ist mir egal, so lange er nicht beleidigend wird. Ich hatte auch schon einmal einen Lehrer, der mächtig eins an "der Klatsche" hatte..aber es war mitunter einer der besten Trommler mit dem ich gemeinsam arbeiten durfte.


    Viel Glück! :thumbup:


    Edit:

    Zitat


    Eil: habe gerade ein bisschen über die Unis recherchiert an denen der eine studiert hat und ich habe ziemlich schlucken müssen:
    Die Uni wurde dafür bekannt, dass sie ungerechtfertigt Diplome vergeben hat und vielen wurde das Diplom aberkannt.


    Da würde ich persönlich nichts darauf geben. Mich interessieren -in diesem Fall- keine Examen, Diplome oder was sonst so geschrieben steht. Studierte Trommler sind mir ohnehin nicht ganz geheuer... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von huhu stgt ()

  • Ich hatte 3 Probestunden bevor ich meinen ersten Lehrer hatte, hat menschlich gepasst, aber ich hab kaum Fortschritte gemacht. Dann noch mal 2 Probestunden und jetzt passt's.


    Mein Lehrer hat zwar grundsätzlich einen Plan, ist aber für Anregungen immer offen und wenn er selbst nicht kann, gibt er es auch offen zu oder meint, er schaut es sich mal an und meldet sich per Mail, ob es das nächste mal was dazu wird. Wenn ich keine Anregung habe: weiter nach Plan. Läuft super.


    Also, wer suchet, der findet. (Wobei ich zugeben muss, dass ich in Berlin schon viel Auswahl habe, das ist natürlich nicht überall gegeben).


    Ich würde auch nach privaten Lehrern schauen - auf Musikschule hatte ich keinen Bock, da zahlt man 45 Minuten-Blöcke und in den Ferien findet kein Unterricht statt. Bei meinem Lehrer Zahle ich 60-Minuten-Blöcke und nur dann, wenn ich sie wahrnehme, gezahlt wird immer nach der Stunde. Wenn ich keinen Bock habe, krank oder sonst irgendwie verhindert bin: anrufen genügt. Auch sowas macht einen guten Lehrer aus. Ich mag diese Freiheit nicht mehr missen.


    m00h

  • Moin,


    die ersten Monate war ich bei einer Lehrerin (nicht die Klavierlehrerin) war gut, hat auch was gebracht, eben die Basis.
    Heute bin ich bei einem Typ, was für ein Kerl - einfach Klasse.


    Der fragte mich, welche Mucke hörst du, ich blablabla. OK, wir spielen nächste Woche mal das und über diese Schiene bringt der mich immer weiter in die Materie rein.
    Probiere ruhig mehrere aus und entscheide dann in Ruhe.
    Wichtig ist Sakrotan!


    scandi

  • Hi,also...ich bin jetzt seit einigen Jahren bei meinem dritten Lehrer und sehr gut zufrieden. Angeschrien hat mich keiner, das hat auch keiner zu tun. Es sei denn, man ist zu laut, und wir können uns nicht hören, dann brüllen wir beide Aber das meintest du sicher nicht. Mein erster war top, aber zu weit weg. Der zweite konnte sehr viel, toller Techniker und Trommler und alles und auch nett. Aber es passte leider einfach nicht, auch die Übungen. Der jetzige kommt des öfteren mit Übungen in den Unterricht, an die ich nur gedacht habe, dass so etwas in der Richtung mal gut wäre. Das ist natürlich total super! Er kann mir alles so erklären, dass es bei mir ankommt, und akzeptiert, wenn ich was nicht spielen will (meist probiere ich es zumindest, das ist ein Kompromiss ). Kommt zwar auch auf deine Ziele an, bei mir ist es ja "nur" Hobby, aber ich würde dir doch wünschen, dass du dich im Unterricht wohl fühlst.Schönen GrußEdit: beim meinem jetzigen Lehrer hatte ich ein gutes Gefühl direkt in der ersten Stunde...Glücksfall sicher, aber man merkt ja schon, ob´s geht, denke ich...da passten sogar sofort die Übungen...


    Naja, zu meinen Zielen...
    Da bin ich momentan nicht so optimistisch da ich von ner' Pechsträhne verfolgt werde.
    Wow, du hattest echt Glück!



    Ich hatte 3 Probestunden bevor ich meinen ersten Lehrer hatte, hat menschlich gepasst, aber ich hab kaum Fortschritte gemacht. Dann noch mal 2 Probestunden und jetzt passt's.Mein Lehrer hat zwar grundsätzlich einen Plan, ist aber für Anregungen immer offen und wenn er selbst nicht kann, gibt er es auch offen zu oder meint, er schaut es sich mal an und meldet sich per Mail, ob es das nächste mal was dazu wird. Wenn ich keine Anregung habe: weiter nach Plan. Läuft super.Also, wer suchet, der findet. (Wobei ich zugeben muss, dass ich in Berlin schon viel Auswahl habe, das ist natürlich nicht überall gegeben).Ich würde auch nach privaten Lehrern schauen - auf Musikschule hatte ich keinen Bock, da zahlt man 45 Minuten-Blöcke und in den Ferien findet kein Unterricht statt. Bei meinem Lehrer Zahle ich 60-Minuten-Blöcke und nur dann, wenn ich sie wahrnehme, gezahlt wird immer nach der Stunde. Wenn ich keinen Bock habe, krank oder sonst irgendwie verhindert bin: anrufen genügt. Auch sowas macht einen guten Lehrer aus. Ich mag diese Freiheit nicht mehr missen.m00h


    Privat ist bestimmt auch gut aber deutlich zu teuer, deswegen habe ich mich für staatlich entschieden, was hier entweder 58 oder 62.-€ / Monat kostet (für 30 Minuten, 45 sind also leider nicht drin.)



    Edith: leider bin ich krank geworden und kann wenn nicht ein wunder passiert, die Probestunde diesen Monat vergessen. ;(

    2 Mal editiert, zuletzt von Punkgirl ()

  • Ich würde auch nach privaten Lehrern schauen - auf Musikschule hatte ich keinen Bock, da zahlt man 45 Minuten-Blöcke und in den Ferien findet kein Unterricht statt. Bei meinem Lehrer Zahle ich 60-Minuten-Blöcke und nur dann, wenn ich sie wahrnehme, gezahlt wird immer nach der Stunde. Wenn ich keinen Bock habe, krank oder sonst irgendwie verhindert bin: anrufen genügt. Auch sowas macht einen guten Lehrer aus. Ich mag diese Freiheit nicht mehr missen.


    Dieses Kriterium spricht nicht für einen guten Lehrer - auch wenn es für die Schüler erst mal sehr angenehm ist.
    Wer vom Unterrichten einen großen Teil seiner Einkünfte als Musiker bestreiten muss, kann zu solchen Konditionen auf Dauer nicht arbeiten.


    Einen guten Lehrer erkennt man zwar nicht unbedingt am Preis, jedoch werden Lehrer, die seit Jahren erfolgreich unterrichten, sich ihre Qualifikation auch bezahlen lassen.


    Ich finde bei der Lehrerwahl folgende Kriterien wichtig:


    - Es muss menschlich stimmen, da der Unterricht ja auch Spaß machen soll und man sich als Schüler auch wohl und gut aufgehoben fühlen will.
    - Schaue dir an, wie der Lehrer spielt. Willst Du selber so klingen, aussehen, spielen?
    - Wenn Du nicht selber totaler Anfänger und erst mal auf fast reinen Input angewiesen bist: Bespreche mit dem Lehrer, was Du lernen willst. Kann und will er darauf eingehen?
    - Informiere dich über den Lehrer. Was spielt der so für Musik? Wo hat er selber gelernt? Macht er aktiv Musik oder gibt er nur Unterricht? Findest Du das, was er macht motivierend?
    - Ist die Probestunde lang- oder kurzweilig?


    Vieles stellt sich zwar doch erst nach einer längeren Zeit heraus, doch das wären schon mal Kriterien für die Probestunde(n).


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Morsche,


    entscheidend ist, was hinten heraus kommt.


    Ob das dann am Lehrer, am Schüler, am Preis, an den Ferien, dem Becken oder dem Stock liegt,
    ist doch völlig egal.
    Wenn man mit Unterricht besser wird und sich auch so fühlt, dann ist es (!) gut, ansonsten ist es (das Gesamtsystem) halt nicht so gut.
    Man muss da in der Planung keine Wissenschaft daraus machen, als Auftraggeber habe ich ja alle Möglichkeiten.


    Was man genau bucht, hängt ja auch ein bisschen von den Gegebenheiten vor Ort ab und den individuellen Wünschen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo,


    ich kann vielem (dem Meisten) gesagten/geschriebenen hier zustimmen.
    Ein Lehrer sollte erstmal selbst eine gute Technik haben und Dir vorllem etwas beibringen können. Hatte zu meiner Schulzeit, nachdem mein damaliger Lehrer beruflichbedingt nicht mehr unterrichten konnte, einen neuen Lehrer gesucht, der mir dann in der ersten Stunde knallhart sagte "Ich weiß gar nicht, was ich Dir noch beibringen soll, das hört sich doch alles sehr gut an." Nunja, wenn ich mir heute noch die Tapes von damals anhöre ... zum Glück bin ich nicht zu dem Lehrer gegangen, er hatte keine Ahnung!


    Ein Lehrer sollte meiner Meinung nach ehrlich zu Dir sein und konstruktive Kritik geben.
    Ein Lehrer kann - und da weicht meine Meinung etwas ab- meiner Meinung nach schon in der Probestunde einen Großteil Deiner Schwächen aufdecken und Ansatzpunkte für den Unterricht sehen, was voraussetzt, dass er analytisch sehr gut ist.
    Ebenso sollte er Dich darin unterstützen können, Deine technischen Defizite zu beseitigen und herausfinden, wo genau das Problem liegt (manchmal hängt es z. B. an einer Stelle im Bewegungsablauf) da sollte er dann entsprechend eine Übung oder eine guten Tip parat haben.
    Such Dir "den besten" Lehrer den Du finden kannst. Ich habe mich bewusst für einen Pro entschieden, der zwar etwsa mehr kostet als die Musikschule, dafür aber wesentlich näher an dem dran ist was ich so vorhabe ... Live-Gigs mit allem Drumherum, Recordings etc. ...
    In Musikschulen findet man dann doch häufiger Instrumentalpädagogen die nicht über so viel Live-/Praxiserfahrung verfügen. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    just my 2 cents

  • Ich kann mich vielen Vorrednern auch nur anschliessen.


    Bei der Schule und den Lehrer(n) die ich habe hatte ich grosses Glück.


    Sie gehe von Anfang an sehr auf einem ein, Fragen was das persönliche Ziel sei, was für eine Musikrichtung danach Hauptsächlich gespielt werden wolle etc. Für die kleinen gibts selbst erstellte Bücher und Abschnittsprüfungen (mit den Büchern arbeite ich auch, aber Prüfungen mache ich nicht :) )


    Mein(e)Lehrer z. Bsp, konnte mir von Anfang an sehr genau sagen was ich brauche, wie ich üben solle, was ich üben solle und hat darauf immer mehr aufgebaut. Nun nach 2 Jahren muss ich sagen, hätte ich das nie gedacht das dies so gut vorwärts geht. Er ist zwar streng und gibt viel Hausaufgaben die er dann bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch in einem Gewissen Tempo hören will... :) Er arbeitet nebenbei noch mit Schwerbehinderte mit dem Cajon und Bongos und macht die Studienvorkurse. Wenns dann um DB geht, macht er einen Teil, wenns jedoch um spezielle Techniken, GEschwindigkeit etc geht, kommt Dani Löble. (Aufpreis von 10.- pro 1/2 Stunde)



    Was ich auch sehr wichtig finde ist das er, wie auch schon von anderen erwähnt, einem in den meisten Fragen beratend zur Seite stehen kann. Wie z. Bsp. neues Drumset kaufen, was brauche ich in welcher Qualität, Recording, Mikrofonisierung, Liveauftritte, Stimmen, versch. Musikstile etc etc.


    Lass dir lieber ein wenig mehr Zeit bei der suche, dafür gibts den Lehrer ders auch kann und mit dem man sich gut versteht (nicht zu unterschätzen!)


    Lg Stefan

  • Ich kann mich vielen Vorrednern auch nur anschliessen.Bei der Schule und den Lehrer(n) die ich habe hatte ich grosses Glück.Sie gehe von Anfang an sehr auf einem ein, Fragen was das persönliche Ziel sei, was für eine Musikrichtung danach Hauptsächlich gespielt werden wolle etc. Für die kleinen gibts selbst erstellte Bücher und Abschnittsprüfungen (mit den Büchern arbeite ich auch, aber Prüfungen mache ich nicht )Mein(e)Lehrer z. Bsp, konnte mir von Anfang an sehr genau sagen was ich brauche, wie ich üben solle, was ich üben solle und hat darauf immer mehr aufgebaut. Nun nach 2 Jahren muss ich sagen, hätte ich das nie gedacht das dies so gut vorwärts geht. Er ist zwar streng und gibt viel Hausaufgaben die er dann bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch in einem Gewissen Tempo hören will... Er arbeitet nebenbei noch mit Schwerbehinderte mit dem Cajon und Bongos und macht die Studienvorkurse. Wenns dann um DB geht, macht er einen Teil, wenns jedoch um spezielle Techniken, GEschwindigkeit etc geht, kommt Dani Löble. (Aufpreis von 10.- pro 1/2 Stunde)Was ich auch sehr wichtig finde ist das er, wie auch schon von anderen erwähnt, einem in den meisten Fragen beratend zur Seite stehen kann. Wie z. Bsp. neues Drumset kaufen, was brauche ich in welcher Qualität, Recording, Mikrofonisierung, Liveauftritte, Stimmen, versch. Musikstile etc etc.Lass dir lieber ein wenig mehr Zeit bei der suche, dafür gibts den Lehrer ders auch kann und mit dem man sich gut versteht (nicht zu unterschätzen!)Lg Stefan


    Dani Löble... es klingelt aber ich weiß es nicht genau.
    Ja, das fände ich auch gut.
    So viel Auswahl gibt's ja hier nicht.
    Nur die 2, die ich erreichen kann und ganz abgelegen noch die größte der Stadt aber die kann ich nicht erreichen und mir mit rund 80.-€/ Monat nicht leisten.


    Hallo,ich kann vielem (dem Meisten) gesagten/geschriebenen hier zustimmen.Ein Lehrer sollte erstmal selbst eine gute Technik haben und Dir vorllem etwas beibringen können. Hatte zu meiner Schulzeit, nachdem mein damaliger Lehrer beruflichbedingt nicht mehr unterrichten konnte, einen neuen Lehrer gesucht, der mir dann in der ersten Stunde knallhart sagte "Ich weiß gar nicht, was ich Dir noch beibringen soll, das hört sich doch alles sehr gut an." Nunja, wenn ich mir heute noch die Tapes von damals anhöre ... zum Glück bin ich nicht zu dem Lehrer gegangen, er hatte keine Ahnung!Ein Lehrer sollte meiner Meinung nach ehrlich zu Dir sein und konstruktive Kritik geben.Ein Lehrer kann - und da weicht meine Meinung etwas ab- meiner Meinung nach schon in der Probestunde einen Großteil Deiner Schwächen aufdecken und Ansatzpunkte für den Unterricht sehen, was voraussetzt, dass er analytisch sehr gut ist.Ebenso sollte er Dich darin unterstützen können, Deine technischen Defizite zu beseitigen und herausfinden, wo genau das Problem liegt (manchmal hängt es z. B. an einer Stelle im Bewegungsablauf) da sollte er dann entsprechend eine Übung oder eine guten Tip parat haben.Such Dir "den besten" Lehrer den Du finden kannst. Ich habe mich bewusst für einen Pro entschieden, der zwar etwsa mehr kostet als die Musikschule, dafür aber wesentlich näher an dem dran ist was ich so vorhabe ... Live-Gigs mit allem Drumherum, Recordings etc. ...In Musikschulen findet man dann doch häufiger Instrumentalpädagogen die nicht über so viel Live-/Praxiserfahrung verfügen. Ausnahmen bestätigen die Regel.just my 2 cents


    ich als Anfänger kann leider nicht erkennen ob der eine gute Technik hat oder nicht.
    Über die Lehrer habe ich sofort recherchiert.
    Ergebnis:
    über Lehrer 1 weiß ich nur dass der sein Diplom in Deutschland gemacht hat und dann auf einer Hochschule in Rumänien oder Ungarn, die dafür bekannt ist, einfach so Diplome zu vergeben Musik studiert hat.


    Über Lehrer 2 weiß ich gar nichts, weil sein Name nirgends zu finden ist.


    Am meisten habe ich über Lehrer 3 erfahren, was ich aber wie gesagt wegen Entfernung und Preis vergessen kann.
    Das traurige daran ist, dass sich sein Lebenslauf am besten gelesen hat (Viel aktiv in ostdeutschen Orchestern und Big Bands, hat mit vielen Musikern aus ganz Deutschland zusammen gespielt und ist jetzt regional in einer Cover-Band) .

    Einmal editiert, zuletzt von Punkgirl ()

  • Dani Löble... es klingelt aber ich weiß es nicht genau.
    Ja, das fände ich auch gut.
    So viel Auswahl gibt's ja hier nicht.
    Nur die 2, die ich erreichen kann und ganz abgelegen noch die größte der Stadt aber die kann ich nicht erreichen und mir mit rund 80.-€/ Monat nicht leisten


    Dani Löble ist der Drummer von der Metalband Helloween, sind schon älter und länger im Geschäft.


    80Euro im Monat? Wow das ist ja mal günstig (ich komme aus der Schweiz...:-) ) Ich bezahle für 4 x 45Minuten im Monat umgerechnet ca 160Euro, und bin damit aber noch günstig!


    Bei uns gibts Musikschulen die verlangen im Quartal 900Euro!


    Auswahl gibts bei uns auch nicht ohne Ende, aber doch die einte oder andere Musikschule und eben diese Schlagzeugschule. Vielmals bieten auch Musikgeschäfte noch Unterricht an, eventuell lässt sich da etwas finden?



    Lg Stefan

  • Zitat von »Punkgirl«Dani Löble... es klingelt aber ich weiß es nicht genau.Ja, das fände ich auch gut.So viel Auswahl gibt's ja hier nicht.Nur die 2, die ich erreichen kann und ganz abgelegen noch die größte der Stadt aber die kann ich nicht erreichen und mir mit rund 80.-€/ Monat nicht leistenDani Löble ist der Drummer von der Metalband Helloween, sind schon älter und länger im Geschäft.80Euro im Monat? Wow das ist ja mal günstig (ich komme aus der Schweiz... ) Ich bezahle für 4 x 45Minuten im Monat umgerechnet ca 160Euro, und bin damit aber noch günstig!Bei uns gibts Musikschulen die verlangen im Quartal 900Euro!Auswahl gibts bei uns auch nicht ohne Ende, aber doch die einte oder andere Musikschule und eben diese Schlagzeugschule. Vielmals bieten auch Musikgeschäfte noch Unterricht an, eventuell lässt sich da etwas finden?Lg Stefan


    Achso. Nee, für mich ist das unerschwinglich.
    Unsere musikläden sind ein Witz die haben z.B nur 1 Schlagzeug auf Lager von dem sogar ich weiß dass es Schrott ist und ansonsten ist es da ein Paradies für Bläser, Gitarristen und Bassisten.
    Ihr habt ne Schlagzeugschule?
    Wow.


  • Dieses Kriterium spricht nicht für einen guten Lehrer - auch wenn es für die Schüler erst mal sehr angenehm ist.


    Das kann ich jetzt wiederum so nicht unterschreiben...


    Ich unterrichte auch und auch genau so. Bei mir gibt es keinen Vertrag und keinen Monatsbeitrag, sondern entweder Einzelstunden oder Blockunterricht. Und da kann der Schüler anrufen und vorbeikommen wann immer er will und ich Zeit habe.
    Und warum mache ich das so? Nun, zum einen weil es mein NEBENverdienst ist, ich arbeite ansonsten in einem völlig anderen Beruf. Und zum anderen, weil ich genau damit einige Schüler anspreche, v.a. die etwas älteren, berufstätigen z.B.
    Und ich glaube nicht, dass ich derart beschissen bin... 8)

    21 is only half the truth!


  • Dieses Kriterium spricht nicht für einen guten Lehrer - auch wenn es für die Schüler erst mal sehr angenehm ist.
    Wer vom Unterrichten einen großen Teil seiner Einkünfte als Musiker bestreiten muss, kann zu solchen Konditionen auf Dauer nicht arbeiten.


    25€ pro "Stunde" liegt in Berlin über dem Durchschnitt für Privatunterricht, bei den meisten zahlt man monatlich für 4 mal 45 Minuten 80€, was umgerechnet auf die Stunde pro Woche 20€ sind. Mein Lehrer macht das seit Jahren so und scheint damit gut zu fahren, ich finde es auch super, weil es mir zumindest ein gutes Gefühl gibt. Zumindest ein besserer, als wenn ich weiß, dass ich gerade 20€ verbraten habe, weil ich zufällig an dem Tag eine Migräne bekommen habe und daher nicht mehr 3 Tage im Voraus absagen konnte. :thumbdown:
    Unterm Strich verdient er an mir nicht weniger, als wenn ich pauschal pro Monat zahlen würde, was im Schnitt über alle Schüler wohl auch so ist - sonst würde er es sicher nicht seit Jahren so handhaben. :) Und als Lehrer ist er mir das Geld alle mal wert.


    m00h


    [€dit]

    Und zum anderen, weil ich genau damit einige Schüler anspreche, v.a. die etwas älteren, berufstätigen z.B.


    Zu der Gruppe zähle ich. ;)
    [/€dit]

    Einmal editiert, zuletzt von m00hk00h ()

  • Hi m00


    Zitat

    60€ im Monat für 30 Minuten pro Woche?
    Das sind hoch gerechnet 120€ für 2 Zeitstunden.


    irgendwie passt deine Rechnung hier nicht:
    abferundete 60 € x 12 Monate = 720 / Jahr
    52 KW/ Jahr abzüglich Ferien sagen wir mal ohne genau nach zuschauen 10 Wochen ergeben effektic 42 Wochen in denen man Unterricht (jeweils eine halbe Stunde) bekommt.


    720 € / 42 KW = 17 €/Woche und da die Übestunde nur 30 Minuten sind wäre das Entgeld für eine Zeitstunde 32 €. Edit korrigiert auf 34


    Ich finde das geht, vielleicht habe ich mich aber auch verrechnet? oder was übersehen??



    Jetzt aber mal zum eigentlichen:


    Wenn die vermeintlich gute Schule zu weit weg ist, und es auch erst mal um die Basics geht, denke ich kann man doch auch getrost zu einem Lehrer gehen von dem man nicht genau weiß wie er sein Diplom gemacht hat.
    Er wird sicherlich für den Anfang ausreichend gut spielen und vermitteln können.
    Wenn du etwas sicherer im Spiel und mit dir selbst geworden bist merkst du sowieso ob der Lehrer der richtige oder falsche für dich ist.
    Also erst mal gar nicht sich selbst verunsichern sondern gleich anmelden und los gehts. Alles weitere ergibt sich von selbst.


    Viel Erfolg
    und jede Pechsträhne endet mal

    Einmal editiert, zuletzt von dehoem ()

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