Studio bauen für Einsteiger- Wie richtig dämmen & Ordentliche Hardware finden?

  • Hallo,


    Wir wollen den Keller in eine Art Studio für das Schlagzeug und spätere Bandproben umbauen.
    Dazu würden wir den Raum in der Hälfte durch eine Wand teilen und dann die Seiten und die Decke mit Schaumstoffpyramiden bedecken. Der neue Raum ist dann ca. 4x3 Meter.


    Die Erste Frage wäre:
    Müssen wir auf alle 4 Seiten Schaumstoffpyramiden (mit welcher tiefe?) tun, oder reichen zB. die Zwei Längen und die Decke?


    Weiters suchen wir noch ein preiswertes Mischpult für das Schlagzeug, an das man aber auch Gitarre/Keyboard/Bass/Mikros hängen kann.
    Mein Set besteht aus 6 Trommeln (Bass, 4 Toms, Snare). Im Conrad (Technikgeschäft) wurde mir gesagt dafür bräuchte ich 6 Drum-Mikrofone bzw Links und Rechts vom Set noch zwei weitere Mikros also mindesten ein Mischpult mit 12 Eingängen.



    Das ist eine Skizze des Ganzen. Die Tür wird eine Schiebetür, dh. da können keine Schaumstoffpyramiden drauf geklebt werden.


    Das Schlagzeug kann auch umgestellt werden wenn nötig, wo wäre es denn generell am Besten positioniert und wo wären dann die Schaumstoffpyramiden am besten angebracht?


    Da wir auf diesem Gebiet praktisch keine Erfahrung haben, bitte ich euch um einfache und gut erklärte Vorschläge, vielleicht hat auch jemand (Raum Wien/Niederösterreich oder Raum Stuttgart) Mikrofone/Mischpulte die er verkaufen würde?
    Oder habt ihr vielleicht Empfehlungen welche Marken/Modelle man nehmen könnte, ich hab jetzt keinen riesigen Budgetrahmen (bin ja noch Schüler :whistling: )



    Ich hoffe, ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen,
    danke schon mal im Voraus,
    Tammy ^^

    ?(

    Einmal editiert, zuletzt von Drummy96 ()

  • Du willst einen 4 x 3 Meter großen Raum trennen und dann in eine Hälfte noch ein Schlagzeug stellen...? Das wird kuschelig.


    Damit der Post nicht ganz OT ist:
    Noppen- (oder Pyramiden-) Schaum dämpft fast ausschließlich die Höhen. Um eine ausgewogene Akustik zu erzielen, ist Noppenschaum alleine daher nicht geeignet.
    Das ganze ist ein relativ komplexes Thema. Such mal hier im Forum nach "Raumakustik", da hast du erstmal eine ganze Weile zu lesen...

  • :D


    1. im conrad nach mischpulten fragen: hammer!
    2. skizze: hammer!
    3. die budgetfrage, weil schüler, student, etc...: hammer!


    nix für ungut tammy, ich fands einfach lustig :D


    wenn du dir n "hobbystudio" bzw. "homerecordingecke" bauen willst, dann schau mal im ehemaligen "homerecording" forum nach. heißt jetzt recording.de.
    da schwirren auch studioprofis rum, die sich mit diesem thema auseinander setzen.


    die können auch die richtigen anfangsfragen stellen, bzgl. infrastruktur des raumes...


    beste grüße und viel spaß bei deinem projekt!!!

    *es muss clippen!
    *wer einschlafe mit popo die kratz, der aufwache mit finger die stink...!


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  • also bei deinem Thread stellen sich gleich mehrere Fragen:


    willst du dämmen weil nach aussen hin nicht so laut sein soll oder willst du den raum akustisch optimieren?
    Noppenschaum bringt zur Lärmreduktion gar nichts. Er absorbiert / Verhindert Reflexionen der hohen Frequenzen.
    Wenn du alle 4 Wände damit zu kleistert, bist du am Ende arm und deine Aufnahmen klingen wahrscheinlich sehr mumpfig...
    Für Leute ohne Diplom in "Studio einmessen", ist es hier am besten mit ausprobieren getan.
    Ein Teppich, 2-3 Streifen Teppich an der Wand und hier und da was an die Decke gehangen.


    Dann macht ihr einfach immer wieder Probeaufnahmen bis euch der Raumklang gefällt, der Lernfaktor ist enorm.


    zum Thema Recording Equipment:


    Das ist seeeeehr komplex, aber wenn ihr Lust auf tüfteln und lernen habt, lasst euch das nicht ausreden.
    Tatsächlich gilt hier leider wirklich, wer billig kauft, kauft 2mal.
    Ordentliche Mixe sind leider nicht mit 300eur erledigt.


    Als ungefähre Richtung kannst du dir folgendes vorstellen, was du benötigst:


    1x Rechner ( für 16 Spuren/ Kanäle tut es da auch ein betagterer.... Dual Core 3,0GHz 4GB Ram )
    1x Interface (um die Signale vom Mikrofon in den PC zu bekommen, ist also ein AD Wandler -> Analog - Digital Wandler)
    und dann kommt die erste Entscheidung: Interface mit oder ohne Mikrofon Vorverstärker (Preamps).
    wenn ohne dann brauchst du ein Pult davor. Das muss dann aber auch für jeden kanal einen Direct out haben...
    Mittlerweile gibt es aber auch Pulte die Interface und Pult in einem sind... (hab ich allerdings keine Erfahrung mit, Phonic baut sowas, Presonus mein ich auch)


    Abhörmonitore: um zu hören und zu mixen was man da so aufnimmt. min 200eur


    Mikrofone:
    Bassdrum Shure Beta 52 190eur
    Snare Shure SM 57 110eur
    Toms Sennheiser e604 130eur
    Overheads: hier scheiden sich die Geister, Rode NT5 Stereo Paar 300eur


    Gitarre Sennheiser e906 180eur


    Gesang Rode nt2a 300eur


    Bass: am Anfang über DI-out vom Basstop, ansonsten da mal probieren wie man es am besten abnimmt...


    hinzu kommen dann noch Kabel und Mikrostative ~ 200eur


    Du siehst, das Thema ist komplex und teuer...
    Wir haben mit der Band auch ein "studio" gebaut, es war eine Menge Arbeit, noch mehr Spass und ein ungeahntes Geldgrab... ^^


    Wenn du Fragen hast oder Bilder zur Anregung brauchst, meld dich!

    ....and I wonder which song they gonna play when we go... I hope it's something quiet, minor, peaceful and slow....

  • Hi.


    Da ich gerade im Moment auch ein Studio einrichte werfe ich dir mal ein paar Begriffe in den Raum, nach denen du googlen kannst:


    Raum in Raum
    Raumakustik
    Schalldämmung
    Schalldämpfung
    Raummode bzw stehende Wellen
    Nachhallzeit
    Bassfalle
    Akustik Diffusor


    wenn du des Englischen mächtig bist (würd ich dir raten) dann findest du mehr. Probier auch mal Dinge wie


    Bass trap
    room acoustic
    first reflections


    Auch interessant dürfte folgende Lektüre sein:http://www.amazon.de/Studio-Ak…=1-1&keywords=raumakustik


    (habe es selbst nicht, gibt einige geteilte Meinungen dazu, ich bin/war aber auch kein völliger Laie.)


    Da du vom Keller sprichst und einen Raum bauen willst, schätze ich mal ganz schwer, es geht zunächst primär um den Schallschutz der Eltern/Nachbarn. Dazu findest du auch hier im Forum einiges brauchbares, suche auch hier nach den genannten Sachen und nach Threads mit dem Thema
    Raum in Raum
    Schallschutzkabine
    usw. usw.
    Kostenpunkt je nach Aufwand von ca 1.500 bis 10.000++ Euro


    Sekundär dann die Optimierung des Raumklangs für Aufnahmen
    Kostenpunkt von 400 bis 5000++ Euro


    Zuletzt dann Mikrofone, PC samt Zubehör, Interface, evtl. Mischpult, Kabel, Abhörmonitore, Kopfhörer, Mikrofonständer
    Beginnt ohne PC in der Summe bei absoluter Einsteigerklasse bei ca. 800 (dann aber echt das billigste, keinesfalls empfehlenswert), stolpert über die Marke um 2000 (brauchbares Equipment) und endet irgendwo im sechstelligen Bereich, wobei es nicht unbedingt nur 100.000 sein müssen. (was aber dann ein Vollprofiequipment und auch völlig unnötig ist)


    Ich fasse zusammen:
    Schallschutzkabine, sinnvoll gebaut, ca. 3000
    Akustik, sinnvoll, ca. 1000
    Equipment, sinnvoll, ca. 2000 und mehr


    Du kannst das alles auch für gesamt vielleicht 2500€ realisieren, wirst dich dann immer und immer wieder ärgern, dass alles nur eine total besch...ene Qualität hat und niemals ernsthaft damit glücklich werden.
    Oder du sparst, bemühst (Groß-)Eltern und machst es halbwegs sinnvoll.


    Ich will dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen, ich bin leider einfach nur realistisch!


    Viel Spaß beim googlen, allein das wird dich ca. 4 Wochen bei 3h täglich beschäftigen, eher mehr :rolleyes: :D



    Wenn dann weitere Fragen auftauchen, meld dich. Ich habe gerade selber einige Wochen nur, wirklich nur, mit der Nachforschung bzgl. Raumakustik verbracht, da Schallschutz bei meinem Raum nicht nötig ist...



    Gruß

    21 is only half the truth!

  • [quote='2xuage','index.php?page=Thread&postID=1100962#post1100962']Hi.


    Da ich gerade im Moment auch ein Studio einrichte werfe ich dir mal ein paar Begriffe in den Raum, nach denen du googlen kannst:


    Raum in Raum
    Raumakustik
    Schalldämmung
    Schalldämpfung
    Raummode bzw stehende Wellen
    Nachhallzeit
    Bassfalle
    Akustik Diffusor


    wenn du des Englischen mächtig bist (würd ich dir raten) dann findest du mehr. Probier auch mal Dinge wie


    Bass trap
    room acoustic
    first reflections


    Auch interessant dürfte folgende Lektüre sein:Hi.


    Da ich gerade im Moment auch ein Studio einrichte werfe ich dir mal ein paar Begriffe in den Raum, nach denen du googlen kannst:


    Raum in Raum
    Raumakustik
    Schalldämmung
    Schalldämpfung
    Raummode bzw stehende Wellen
    Nachhallzeit
    Bassfalle
    Akustik Diffusor


    wenn du des Englischen mächtig bist (würd ich dir raten) dann findest du mehr. Probier auch mal Dinge wie


    Bass trap
    room acoustic
    first reflections


    Auch interessant dürfte folgende Lektüre sein:http://www.amazon.de/Studio-Ak…=1-1&keywords=raumakustik


    (habe es selbst nicht, gibt einige geteilte Meinungen dazu, ich bin/war aber auch kein völliger Laie.)


    Da du vom Keller sprichst und einen Raum bauen willst, schätze ich mal ganz schwer, es geht zunächst primär um den Schallschutz der Eltern/Nachbarn. Dazu findest du auch hier im Forum einiges brauchbares, suche auch hier nach den genannten Sachen und nach Threads mit dem Thema
    Raum in Raum
    Schallschutzkabine
    usw. usw.
    Kostenpunkt je nach Aufwand von ca 1.500 bis 10.000++ Euro


    Sekundär dann die Optimierung des Raumklangs für Aufnahmen
    Kostenpunkt von 400 bis 5000++ Euro


    Zuletzt dann Mikrofone, PC samt Zubehör, Interface, evtl. Mischpult, Kabel, Abhörmonitore, Kopfhörer, Mikrofonständer
    Beginnt ohne PC in der Summe bei absoluter Einsteigerklasse bei ca. 800 (dann aber echt das billigste, keinesfalls empfehlenswert), stolpert über die Marke um 2000 (brauchbares Equipment) und endet irgendwo im sechstelligen Bereich, wobei es nicht unbedingt nur 100.000 sein müssen. (was aber dann ein Vollprofiequipment und auch völlig unnötig ist)


    Ich fasse zusammen:
    Schallschutzkabine, sinnvoll gebaut, ca. 3000
    Akustik, sinnvoll, ca. 1000
    Equipment, sinnvoll, ca. 2000 und mehr


    Du kannst das alles auch für gesamt vielleicht 2500€ realisieren, wirst dich dann immer und immer wieder ärgern, dass alles nur eine total besch...ene Qualität hat und niemals ernsthaft damit glücklich werden.
    Oder du sparst, bemühst (Groß-)Eltern und machst es halbwegs sinnvoll.


    Ich will dir nicht den Wind aus den Segeln nehmen, ich bin leider einfach nur realistisch!


    Viel Spaß beim googlen, allein das wird dich ca. 4 Wochen bei 3h täglich beschäftigen, eher mehr :rolleyes: :D



    Wenn dann weitere Fragen auftauchen, meld dich. Ich habe gerade selber einige Wochen nur, wirklich nur, mit der Nachforschung bzgl. Raumakustik verbracht, da Schallschutz bei meinem Raum nicht nötig ist...



    GrußAaalso danke mal für deine Nachricht


    Der Keller ist nach oben hin gedämmt, dh. da ist ein Meter dick mit Dämmmaterial. nach oben hört man fast gar nichts, nach außen recht leise. Die Nachbarn stört es zum Glück nicht, so laut ist es nun auch wieder nicht. In erster Linie gehts mir mal um die Raumakustik, also das alles schön "fett" klingt und INNEN NICHT MEHR SO LAUT IST. Die Lautstärke der Becken ist recht schmerzhaft (das betrifft jetzt alles nur den Raum in dem ich spiele, die "Umwelt" ist im Moment komplett egal).
    Ich möchte das Ganze zuerst so dämmen, das es leiser ist, denn ich höre die Bassdrum nicht mehr richtig, wenn ich auf den Crashbecken spiele. :pinch:
    Dh. zuerst würde ich mit dem Schaumstoff und empfohlenen Materialien das alles mal leiser machen und halt so das es besser klingt. Dann würde ich mich (wenn nötig) mit Mikrofonen und so weiter beschäftigen, weil ich glaube es hat wenig Sinn, wenn zwar alles an Mikros gehängt ist, aber der Raum noch immer sch... klingt.


    Aufnahme/studio/usw steht im moment noch in frage.

  • Als totaler Anfänger auf dem Gebiet mal eben ein "Studio" zu bauen, halte ich für unmöglich, weil die komplette Erfahrung fehlt, um zu wissen, wo es überhaupt hingehen soll. Dazu kommen dann noch sehr hohe Kosten, viel Arbeitsaufwand usw.


    Offenbar ist hier gefragt, den Raum leiser zu machen und die Reflexionen etwas abzumildern.


    Da gibt es ein einfaches Rezept: schwere, weiche Gegenstände in die Ecken packen (denn in den Ecken "staut" sich der Bass und das Gewummer): zB zusammen gerollte Teppiche, gestapelte Sessel etc...Dann aus dem Baumarkt Steinwolle besorgen, luftdichte Pakete draus machen (zB mit Malerfolie) und sie an die Wände hängen. Wer mag, kann sie noch mit Stoff ummanteln, das sieht netter aus.


    Ich empfehle immer variable Dinge zu machen, dann kann man experimentieren. Die beiden Dinge kosten nicht viel und werden sehr effektiv sein.


    lg
    max



  • malerfolie ist ungünstig, da man sich wieder sachen im hohen mitten- und höhenbereich verdummbeutelt... ;) den rest unterschreib ich so.

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  • Ich hab jeweils 3 Rockwool Platten in Handelsübliche Müllsäcke gepackt, und die dann mit Gaffa zusätzlich Luftdicht verklebt - da kommt garantiert nix raus, und man wirkt der Höhenüberdämpfung wirkungsvoll entgegen :) Mit ner Lage Stoff Drüber kann man auch noch experimentieren, wird in den (ganz hohen) Höhen leichte Unterschiede bringen.


    Die absolute Budget Lösung ist mehrere Pakete Rockwool kaufen und die eingepackt wie sie aus dem Baumarkt kommen in den Ecken zu stapeln - da ist nämlich praktischerweise direkt eine dünne Plastikfolie drum wenn man sie kauft^^.



    Vorsicht mit Pyramidenschaumstoff! Der kann ganz schnell zuviel des guten werden - vor allem weil er nur in einem begrenzen Frequenzspektrum wirkt, wo man auch mal schnell zuviel dämpfen kann und dann einen absolut fürchterlich, muffig-tot klingenden Raum erhält, in dem man sich sogar ohne zu musizieren nicht gerne aufhalten will. Der schlimmste Proberaum in dem ich mal war war KOMPLETT (ALLE Wände und sogar die Decke) mit Pyramidenschaumstoff zugepflastert... Feeling wie in einem Sarg, es fehlt komplett die (natürliche) akustische Orientierung die das Gehirn jedes (hörenden) Menschen BRAUCHT um sich in einem Raum zurecht zu finden und wohl zu fühlen. Also: Bloß nicht überdämpfen!


    Dämpfsmaßnahmen nach und nach erweitern, bis man zufrieden ist. Es gibt grosse Studios, deren akustischer Ausbau irgendwo zwischendrin abgebrochen wurde, weil alle fanden: "so klingts super".

    sieg natur.

    3 Mal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Ich habe in meinem Proberaum aus Schallschutzgründen alle 4 Wände komplett mit Steinwolle verkleidet.
    Allerdings habe ich die Steinwolle nur mit Plasikfolie abgedeckt bzw. Plastikfolie an allen Wänden über die Steinwolle angetackert.


    Da ich hier von Staubpartikeln gelesen habe stelle ich mir die Frage ob das auf die Dauer vielleicht nicht so gesund ist, bzw. ob ich jede einzelne Platte nochmals zusätzlich in Plastik verpacken sollte?


    Was meint ihr?

  • Ich hab in meinem Keller zweieinhalb Bassfallen stehen, die ich selbst gebaut habe - jedoch garkeine Plastikfolie drumrum, lediglich dicker Moltonstoff. Die Dinger sind gold wert, jedoch dazu eine Frage (bitte nur an Leute die sich wirklich gut auskennen mit Mikrofasern): Meint ihr das ist ernsthaft ein Problem in einem kleinen Raum, in dem man sich mal eine bis zwei Stunden aufhält, der auch gelüftet wird? Frage nur deshalb, weil hier jeder viel Wert auf das Plastik zu legen scheint.

  • Statt Stein oder Glaswolle würde ich einfach auf Holzfaserweich-, Hanf- oder Zelluloseplatten ausweichen.
    Die könnte man dann mit einem Lehmputz versehen und das sieht schick aus.
    Durch ihre Eigenschaft Wasser aus der Luft auf und wieder abzugeben wirken sie zudem regulierend auf die Raumfeuchte.

  • dehoem, das ist n sehr geiler ansatz!!! und wenn man es einatmet, wirds auch wieder abgebaut...


    überall dort, wo luft bewegt wird, wird staub aufgewirbelt. ganz klar. und je feiner der staub, desto höher die wahrscheinlichkeit, dass der in die lungen kommt. stein und glaswolle einzuatmen ist nicht sonderbar gefährlich, wenn das ein paar mal passiert, aber ich möchte mir das nicht antun, lose steinwollplatten mit luftdurchlässigem stoff zu ummanteln und dann ständig diesen ausgesetzt sein...
    meine ideallösung ist genau die variante, die slo77y vorgeschlagen hat. wolle-->folie-->stoff, da muss man halt schauen, wie dick und ob überhaupt der stoff muss...


    greetz

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  • Hab aufgrund dieser Diskussion beim Hersteller der Steinwolle nachgefragt die ich verbaut habe.


    Dort hat man mir folgendes gesagt:
    Staub der Steinwolle auf dem aktuellen Stand der Technik (bei älterer Steinwolle kann das natürlich anders sein) kann von der Lunge wieder ausgeschafft werden. Zuviel Staub ist aber schädlich für die Lunge, deshalb ist abdecken notwendig. Allerdings nicht luftdicht sondern lediglich so, dass nicht allzuviel Staub aufgewirbelt wird.
    Luftdicht werden diese Dinger auch im Baugewerbe nicht immer verbaut.


    Ich habe dem Herrn die Sitution beschrieben wie ich das verbaut habe und er hat gemeint er würde das ohne Probleme genauso machen wenn es sein Proberaum wäre ;)

  • Hallo alle miteinander,
    ich muss mich da mal miteinklinken. Meinen Proberaum habe ich auch mit der Rockwool-Variante akustisch verbessert: Steinwolle in Dreiecke geschnitten und in die Ecken gestapelt. Hat sich unglaublich verbessert. Vorher hatte ich ein Wummern, das mir aus der Tiefe des Hauses zu kommen schien, jetzt ist alles wunderbar. Wegen des Staubes/der Fasern hatte ich auch schon bedenken und wollt die ähnlich auch mit etwas Molton/Stoff einschlagen. Evtl. Holzgerüst drumrum. Jetz wird hier das mit dem Müllsack vorgeschlagen. Instinktiv würde ich jetzt eine Stoffumhüllung einer Plastikhülle vorziehen, weil ich denke, dass die Wellen von der Stoffhülle leichter/mehr geschluckt werden als mit der Plastikumhausung. Gefühl täuscht ja oft. Gibts da nicht einen Unterschied?


    Schöne Grüße
    Pferd

    Es gibt so viel gute Musik auf der Welt.. ..da muss ich doch nicht Musik hören, die "gar nicht so schlecht" ist. - Hennes M. aus C


    Ich

  • Ich habe für meine Bassfallen die dünnste Malerfolie genommen, die ich finden konnte. Wenn man dann noch einigermaßen dicken Molton drüber zieht ist das Problem von den Reflexionen in den Höhen einigermaßen irrelevant. Jedenfalls wenn die Konstruktion nicht direkt in der Regie an Punkten der ersten Reflexionen steht. Gerade für nen Live- bzw Proberaum würde ich sogar empfehlen Folie aufzuziehen um den Raum nicht zu töten. Das ist aber alles Geschmacksfrage (und Erfahrungssache).
    Ich möchte aber der Vollständigkeit noch hinzufügen, dass man sich nicht einfach Blind irgendeine Stein-/Glas-/Hanf-Wolle in die Ecke stellen kann. Die haben sehr unterschiedliche akutsische Eigenschaften und müssen für den jeweiligen Zweck ausgewählt werden.


    Achja, und was ihr mit dem Mischpult vor habt, habe ich noch nicht so ganz durchschauen können. Wenn es ums reine Aufnehmen geht wäre ein Interface mit ausreichend Kanälen (zb. Presonus FireStudio, oder was es in dem niedrigen Preisbereich da alles gibt) wesentlich sinnvoller. Darf man fragen was euer Budget ist, bzw was ihr bereit seid dafür auszugeben?

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