Eine Hammond hör ich da wiederum nicht.
ternär vs. binär
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Weil hier immer von Feeling die Rede ist:
Binär oder ternär hat erst mal nichts mit Feeling zu tun!!
Das ist einfach eine mathematische Unterteilung der Zählzeiten.Irgendwelche Feelings bringt der Musiker dann in die ganze Sache rein.
Genau so ist es.
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Gerade beim dem Thema hat es sich für mich schon gelohnt, nach 30 Jahren mal wieder Unterricht zu nehmen. Ich nehme gewisse Grooves und Feelings inszischen anders wahr.
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Binär oder ternär hat erst mal nichts mit Feeling zu tun!!
Das ist einfach eine mathematische Unterteilung der Zählzeiten.Jein. Prinzipiell würde ich das auch so sehen, aber da gibt's ja wie hier schon beschrieben durchaus "Sonderfallgrooves" , die dazwischen liegen (wenn das ternäre nur angedeutet wird), das schimpft sich dann mMn Shuffle-, Swing- oder ternäres Feeling. Wobei man das letztlich auch mathematisch verorten könnte, denn reines Feeling ist es ja nicht. Irgendwo und -wie dazwischen halt .
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wohlan denn, ABER zur Ergänzung: "I put a spell on you" ist sowas von ternär
Wenn du da die Viertel schlägst und dadrüber/dadrunter die Achtel legst, spielst du doch jeweils 3 x Schläge pro Viertel ( 1-x-x / 2-x-x / 3-x-x / 4-x-x):
Ergo Triolen, Ergo ternär.Ob hier alle dasselbe meinen?
Wenn man das Ding als langsamen ternären 4/4 notiert, frage ich mich, wozu man noch "traditionell gespielte" 6/8 bzw 12/8 Notationen braucht. Den ternären touch bringt der Trommler bei dem Stück eigentlich nur gelegentlich zwischen den "X" auf dem Becken ins Spiel, es sei denn, man würde diese Noten dann im Novemolen-Bereich notieren wollen. Das Intro des Trommlers auf der Snare wären denn z.B. 2 16-tel Novemolen über 2 Viertel statt 6 16-tel Triolen über einen 6/8.Ein Problem bei dieser Art Interpretation wären dann Stücke wie "Nothing Else Matters" .Das könnte man ja auch als langsam ternären 2/4 interpretieren, wobei hier die microtime wiederum binär wäre. Ein Hybrid quasi
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drumrumköln:
Zunächst:
Hab den Song etwas falsch erinnert. Die alten Dinger sollte man nicht aus dem Gedächtnis zitieren, sondern besser nochmal konkret hören, bevor man schreibt: Er ist doch binärer als ich dachte.
Daher:
Das Ding ist natürlich 'nen 12/8 (6/8 ) mit den bekannten unterschiedlichen Auffassungen zur Zählweise. Ich selber zähl sowas auch als 6/8 oder 12/8 (unterteile aber puls-mäßig in 3er Gruppen)
Der Eingangsbreak und die Ride-Becken-Figur (durch den Zusatz) sind mE triolisch, einige Breaks am Ende sind auch 16tel Triolen. Ansonsten aber - da hast du Recht - spielt er binär (wenn man denn das Ding als 6/8 oder 12/8 nimmt), die meisten Breaks sind sogar nur normale 8tel oder 16tel.
Im Ergebnis ist es m.E. ein Stück, wie ich es in meinem ersten Post geschrieben hatte: Ein binäres Ding, was aber "angeshuffelt" ist.
See
PS: der Schnauzbart von J. Fogerty in dem Video ist aber eindeutig ne punktierte synkopierte Novemole. -
ei wie fein! sehr produktiv und inspirierend.
braindead-animal: unterricht nehmen ist keine schande...
ich wollt nochmal an meinen 1. post erinnern, das thema der sache:
mir ging es um den theoretischen hintergrund des ausdruckes ternär, also exakt die notationen, die grundbasis (triolisch) und nichts anderes.
wenn jetzt hieraus ne grundsatzfrage des feelings von swingenden und nichtswingenden praxisbeispielen werden soll, kann man ja n eigenen fred instrumentalisieren.ich fass es dann für mich nochmal zusammen:
ternär = theoretisch: basierend auf triolen (mathematisch: durch 3 teilbar) = praktisch: jazz, swing, bebop
binär = theoretisch: basierend auf viertel (mathematisch: wegen "bi" durch 2 teilbar) = praktisch: alles andere, außer gregorianische chorälefett
*siehste, ich brauch keinen lehrer... ;)*
euer
autodiktator -
Wenn Du damit jetzt zufrieden bist, dann brauchst Du tatsächlich keinen Lehrer.
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hey autodiktator ich würde ehrlich gesagt das etwas anders erklären. ternär und binär haben eigentlich gar nichts mit notation am hut. das sind zusätzliche definitionen zur notation. und zwar war die entwicklung der notenschrift längst abgeschlossen als man zwischen binär und ternär zu unterscheiden begann (ist auch lateinisch). als der jazz sich auch über noten verbreitete musste man halt eine bezeichnung finden, wie die noten zu interpretieren wären. und da triolen etc. nur in die irre führten oder sich nicht durchsetzen oder what ever, sprach man dann halt von binär und ternär. ternär nicht gleich triole!!! (oder so) sondern bedeutet wenn schon triolisch. ist also ein attribut und kein notenwert.
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Hi,
binär und tenär.
aber bitte, bitte teRnär ... das Interval mit den *drei* Ganztonschritten heißt ja auch nicht Tenz.
Grüße
Hajo K -
ich fass es dann für mich nochmal zusammen:
ternär = theoretisch: basierend auf triolen (mathematisch: durch 3 teilbar) = praktisch: jazz, swing, bebop
binär = theoretisch: basierend auf viertel (mathematisch: wegen "bi" durch 2 teilbar) = praktisch: alles andere, außer gregorianische choräle
Ternär und binär basieren beide auf Viertel!! du meinst vermutlich binär basiert auf einer 2er- und 4er-Teilung des Pulses (Achtel).aber bitte, bitte teRnär ... das Interval mit den *drei* Ganztonschritten heißt ja auch nicht Tenz.
Die Analogie wäre Tez, nicht ;)? Eigentlich sind es nur 1 1/2 oder 2 Ganztonschritte, aber was du meinst, ist natürlich klar. -
Morsche,
nehmen wir mal einen Viervierteltakt,
lassen wir auf der Eins eine Viertel,
auf der Zwei zwei Achtel,
auf der Drei drei Triolenachtel,
auf der Vier vier Sechzehntel.
Was ist das dann?
Binär?
Ternär?
Primär?
Quartär?
Pärvärs?Man muss keine Wissenschaft daraus machen, man muss es lediglich spielen, schreiben, lesen und hören können.
Mehr nicht.Grüße
JürgenPS
Tritonus heißt das Ding. -
dann liest du nochmals, was ich oben geschrieben habe... eben genau darum.
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Ternär und binär basieren beide auf Viertel!! du meinst vermutlich binär basiert auf einer 2er- und 4er-Teilung des Pulses (Achtel).ja, das ist richtig, mattmatt, das muss ich noch in mein verständnis mit aufnehmen, da ich wahrscheinlich dann falsch erkläre. danke.
die pulsierung der notenwertkonklomerationen von einerseits in 3 gleichgroß zusammengefasste und andererseits 2 gleichgroßen notenwerten, die wiederum in ein x/y takt passen.
grob ausgedrückt, alles was swingt, bebopped, jazzt; beats und pattern -rhythmen- die in dieses milieu einzuordnen sind oder aus deren richtung evolvieren, könnte man als ternär kategorisieren.
den rest spürt jeder musiker... (ausgenommen wir ) -
Nochmal zusammengefaßt:
"Ternär" und "binär" haben NICHTS mit irgendeinem Notenwert zu tun. Du kannst z.B. einen ganzen 4/4 - Takt in zwei Teile teilen, dann isser binär, Du kannst den auch in 3 gleiche Teile teilen, dann haste Halbe-Triolen.
Du kannst aber auch ne Achtel in zwei Teile (16tel) und drei Teile (16teltriolen) teilen.
Ternär und binär sind wirklich nur Unterteilungen eines beliebigen Notenwertes... gilt natürlich nicht nur fürs Dritteln oder halbieren, sondern auch wenn Du z.B. ne Viertel in sechs Teile teilst... auch ternär, oder in vier Teile, dann wiederum binär...
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Ich finde das bei der "language of drumming" eigentlich bestens veranschaulicht.
Links alle möglichen binären Kombinationen von Notenpositionen innerhalb einer Unterteilung und rechts alle möglichen ternären.
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Viele 70er, Retro, Stonersachen sind ternär, shuffeln. Aufs Geratwohl rausgepickt:
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Meiner Meinung nach sollte man darauf verzichten zu berücksichtigen was in der Geschichte der Musik für Interpretation dieser Begriffe aufgetreten sind.
Wenn man drei Noten auf einer Viertel, achtel oder sechzehntel Note verteilen will, sollte man ternär notieren.
Wenn man zwei oder vier Noten auf einer viertel, achtel oder sechzehntel Note verteilen will sollte man es binär notieren.
wenn man einen so großen Interpretationsspielraum lässt, dann kommt es meiner Ansicht nach zu Zu Verwirrungen.
Deshalb sollte meiner Ansicht nach dieser Unterschied vor allem beim notieren von Rücken gemacht werden. -
Viele 70er, Retro, Stonersachen sind ternär, shuffeln. Aufs Geratwohl rausgepickt:
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Wenn man drei Noten auf einer Viertel, achtel oder sechzehntel Note verteilen will, sollte man ternär notieren.
Wenn man zwei oder vier Noten auf einer viertel, achtel oder sechzehntel Note verteilen will sollte man es binär notieren.
wenn man einen so großen Interpretationsspielraum lässt, dann kommt es meiner Ansicht nach zu Zu Verwirrungen.
Nö. Wenn da steht, dass es swingen soll, dann ist doch klar, was man spielen soll.Außerdem stellst Du Dir das zu einfach vor: Wie würdest Du denn "In the mood" (Glenn Miller) notieren?
Ok, jetzt schreibe das mal so hin und spiel mal exakt, was da steht.
Du kommst aus dem Lachen nicht mehr raus; selbst, wenn Du Dich für die binäre Variante entschieden haben solltest (was ich nicht glaube).M.
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