Ich denke dabei mehr an Musik per CC Lizenz... Eben damit sich nicht dritte die Taschen damit voll machen.
David Byrne: 'The internet will suck all creative content out of the world'
-
-
Fakt ist: Das Internet ist da - und es wird auch nicht wieder weggehen. Jedes Produkt, das durch eine Leitung passt, hat schon massive Probleme oder wird sie in naher Zukunft ganz sicher bekommen.
Und da werden noch Dinge auf uns zukommen, von denen wir im Moment noch nicht mal zu träumen wagen (Stichwort "3-D-Drucker").Wer will denn das Internet weghaben?
Dass wir ein Internet haben, bedeutet nicht automatisch, dass Künstler für wenig oder keine Bezahlung arbeiten müssen. Und genau da liegt der Kritikpunkt von David Byrne. -
Nabend!
Passend zum Thema ein Statement von Steve Lukather, dass er auf FB gestellt hat:
"Spotify founder Daniel Ek has earned £190 million in just six years.
And WE artists get NOTHING! Dogshit money. Pennies If that."LG
-
Wer will denn das Internet weghaben?
Ich weiss nicht. Du vielleicht, weil du meinen Post nur aus dem Zusammenhang gerissen zitierst?!Künstler werden es künftig noch schwerer haben, von ihrer Kunst zu leben (was sollen denn z. B. Autoren machen? Sollen die auch T-Shirts verkaufen?).
Deshalb sollte sich unsere Gesellschaft (das sind wir alle, unglaublich, gell?!) Gedanken machen, wie wir diese Künstler künftig entlohnen wollen.
Eine Art von Kunststeuer bzw. Kunstabgabe??
Bei den Bewegtbildmedien gibt es so was ähnliches ja schon (Rundfunkgebühren, Filmförderung etc.), auch Theater werden subventioniert. -
Technische Neuerungen ziehen gesellschaftliche,
wirtschaftliche und manchmal sogar moralisch-
ethische Veränderungen nach sich. Das ist nichts
Neues und trifft natürlich auch aufs Web zu.Das Internet stellt mit seinen Möglichkeiten etablierte
Geschäftsmodelle in Frage und setzt sie gehörig
unter Druck. Das gilt z. B. für den Handel, für
Druckereien, für Verlage und Tageszeitungen usw.
usf. Und es gilt ebenso fürs "Musikbusiness". Jenes
ist in besonderem Maße betroffen, weil die Musik
oft ohne Zustimmung der Musiker und oft ohne
Entgelt und oft illegal konsumiert wird. Und das ist
das eigentliche Problem. Spotify und ähnliche
Modelle funktionieren nicht, zumindest nicht
als ernst zu nehmender Einkommensfaktor für
Musiker. Der Konsument kann für ganz wenig Geld
oder gefahrlos für lau konsumieren. Und er tut
das auch. That's it. Was wäre dagegen einzuwenden,
dass für jede gestreamte Nummer ein Cent gezahlt
wird? Das ist imho nicht viel und wer das nicht zahlen
will, soll halt was anderes tun, z. B. Musik machen."Die Gesellschaft" muß sich nicht um das Einkommen
aller Musiker kümmern. Es müssen nur Rahmenbedingungen
geschaffen werden, die ein selbstbestimmtes Handeln
überhaupt ermöglichen. Damit meine ich technische und
rechtliche Rahmenbedingungen. Das ist alles nicht einfach,
aber imho fehlt auch der Gestaltungswille (siehe die unsäglichen
Diskussionen übers Urheberrecht, Gema, youtube etcpp.).Eine flächendeckende Subventionierung, wie oben angedeutet,
kann nicht die Lösung sein. Das stößt auch auf Akzeptanz-
probleme in der Gesellschaft. Und Musik als Werbung für
Konzerte und Merchandising zu sehen ist - sry. - fast schon
zynisch. Musik ist der Inhalt. Sind wir nicht im Drummerforum?fwdrums
-
Ausbeutung, billigste Produktion, verbrecherische Methoden zur Kostensenkung (besonders lecker in der Lebensmittelindustrie!)
Gerechter Lohn ist ein grosses Thema, seit der Agenda 2010 auch in D und für Musiker, die Gagen bekommen wollen sowieso. In der Elektronik und bei Klamotten ist es ziemlich krass, ich denke z.B. über ein fairphone nach. Ausserdem versuchen wir zu Hause Fertigprodukte zu vermeiden, wo es geht. Hab letzte Woche mal ausprobiert, Joghurt selbst zu machen und Sauerteig für selbstgemachtes Brot ist in Arbeit. -
"Die Gesellschaft" muß sich nicht um das Einkommen
aller Musiker kümmern. Es müssen nur Rahmenbedingungen
geschaffen werden, die ein selbstbestimmtes Handeln
überhaupt ermöglichen.Das fällt für mich unter "kümmern".
Ohne massenhaften Druck auf die gesetzgebenden Organe wird sich nicht viel ändern.
Die sonstigen Interessengruppen (Labels, Verlage, Handelsorganisationen etc.) dürften wenig Interesse haben, den Status Quo zu ändern.
Ein Hauptproblem dabei dürfte sein, dass es "der Masse" (also der Gesellschaft?!) egal zu sein scheint, weil eben massenhaft illegal heruntergeladen wird: Musik, Film, Bücher."Die Gesellschaft" kümmert sich übrigens bereits im großen Stil direkt um das Einkommen bestimmter Bevölkerungsgruppen > siehe ALG II (vulgo: Hartz IV).
Dabei kann leider von selbstbestimmtem Handeln der Betroffenen nicht die Rede sein ...Und Musik als Werbung für
Konzerte und Merchandising zu sehen ist - sry. - fast schon
zynisch. Musik ist der Inhalt.+ 1
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!