E-Drum stört Nachbarn

  • Ich danke dir :) Da es aber diesen Monat an Geld mangelt, da ich ja erst kürzlich die E-Drum inklusive Doppelfußmaschine gekauft habe, werde ich es erst nächsten Monat in Angriff nehmen können. Dennoch vielen Dank :)

  • Bei mir hat eine Nachbarin fast die Tür eingeschlagen und Sturm geklingelt weil ich ja ständig Bongos spielen würde. Ich hatte mit einem Kumpel gedrummt, normal wie immer. Sie wohnt im dritten Stock, ich im EG. Zwischen uns lagen also 2 komplette bewohnte Stockwerke. Die hatten sich noch nie gestört gefühlt. Die Nachbarin dampft ab, ich bitte meinen Kumpel, mal zu drummen was das (Schlag-)zeug hält. Ich stand bei ihr oben vor der Tür und hörte nichts durchs Treppenhaus. Meine Tür stand offen.


    Reinlassen wollte sie mich nicht. Ich hätte es gerne mal gehört, aber sie meinte anscheinend, mich wie einen dummen Jungen vor der Tür stehen lassen zu müssen.
    Ich habe mir Millenium Meshhead-Kessel geholt und für schlappe 420 Euro mein Set umgerüstet (außer Kick). Das nimmt schon mal Lärm weg.


    Dann stellte ich fest, daß die Dielen meines Holzfußbodens mit irgendeiner harten Dichtmasse an den Heizungsrohren hingen, die nach oben gehen und die Dank der Nachbarin auch immer so schön warm sind. Die sich dann schön ausdehnen (was man gut am Knacken des Holzfußbodens hört) und noch besser die Schwingungen des Bodens aufnehmen und nach oben übertragen. Ich habe diese Masse rund um die Rohre entfernt.


    Die Original-Gummi-Kick vom MPS-600 habe ich mit Malervlies bezogen. Das hilft etwas. Unter der Kick liegen Gummimatten für Waschmaschinen und die ganze Geschichte stand von Anfang an auf einem Drumteppich, der auch für Gigs benutzt wird. Ich höre von oben nichts mehr. Nur eine Nachbarin von schräg gegenüber meinte mal, ob ich das mit dem Getrommel wäre. Ihr Schlafzimmer liege genau neben der Wand zu meinem Wohnzimmer, wo das e-Drum steht. Nur halt im ersten Stock. Ich spiele jetzt also ab 22:00 auf keinen Fall mehr und ab 21:00 nur kurz (wenn mal, dann 20-30 Minuten). Am Nachmittag mal etwas länger, aber aus Rücksicht spiele ich ohnehin nicht mehr stundenlang. Seit über einem Jahr habe ich seitdem keine Beschwerden mehr. Ich sag mal, bis 20:00 können die mich mal kreuzweise. Danach spiele ich eher selten. Meine Hausverwaltung wies mal auf die Ruhezeiten hin (ohne mich dabei zu nennen). 13-15:00 und 21-07:00. Tja, und so spiele ich auch manchmal um 8:00. Gut, wenn mir einer ans Bein pieseln will, kann er mich wegen nach 21:00 drankriegen.


    Ich würde als Drummer schon eher etwas zu Rücksicht raten. Mit Meshheads bekommst Du ´ne Menge Lärm weg. Das hämmern auf den Plastikcymbals hingegen ist echt mal laut, auch wenn man "leise" spielt. Da fehlt mir noch ´ne Ide, denn auch eine Lage Neopren von einer Isomatte hilt da nicht und die "Wunderüberzieher" von Tama, mit denen es selbst auf Meshheads noch leiser sein soll... Zum Glück waren sie nicht so teuer.


    Vielleicht kannst Du rausfinden, wie der Lärm zu Deinen Nachbarn kommt. Denn daß man im 3. Stock ausflippt wegen Lärm und im 1. und 2. nicht... das hätte ich auch nicht gedacht.


    Gruß
    Chester

    A: Pearl Vision mit Zultan Ajas, Evans-Fellen und Gretsch "Taylor-Hawkins-Signature-Snare"
    E: Millenium MPS-600 umgerüstet auf Meshheads. 3x10"-Toms, 1x14"-Tom, 1x14"-Snare auf Pearl-Snareständer. Drum-Tec Meshheads.

  • Der Lärm wird das gewesen sein, dass erstens der Tittschall des Kickpads die Vibrationen in den Boden übertragen hat, sowie die Anschläge auf den oberen Pads. Zudem wohl auch nochmal der Aufprall des Beaters auf dem Kickpad. Beidem werde ich zusätzlich zuden Waschmaschinenmatten noch mit den Soft-Beatern von R-Drums und einem Podest entgegenwirken. Wenn sie dann noch angeblich was hören, dann ist das sicher im Bereich vom normalen Gebrauch alltäglicher Dinge, wie z.B. auch die Lautstärke, wenn man normal Fernsehen sieht. Und 45-60 Minuten am Tag am Nachmittag oder frühen Abend kann man das wohl mal ertragen. Musste schließlich auch mehr als ein halbes Jahr jeden Tag bis ca. eins / halb zwei nachts die ARD Krimis des Herrn unten drunter mit anhören. Da habe ich ja wenigstens kurze und humane Uhrzeiten.

  • ich habe mir vor einer Woche das Millenium MPS 600 mit Gummipads gekauft.......


    Nun ja, das Millenium MPS600 E-Set ist ja bekanntlicher Weise nicht gerade im Hochpreissegment angesiedelt. Etikettiert wird es etwa beim großen "T" trotzdem mit dem Attribut "Professional E-Drum Set". So "professionell", dass dieses E-Drum System wohl augenscheinlich noch nicht einmal häufig anzutreffende alltägliche Vorgaben bewältigen kann: Nämlich in dichten Miethausumgebungen mit vielen Nachbarn ein möglichst geräuschloses spielen zu ermöglichen! (Das muss wohl leider auch für das Hochpreissegment gelten) Das große Geld wird nämlich bei den E-Drums mit dem häuslichen Hobbymusiker gemacht. Es sollte sich also auch langsam aber sicher bei den einschlägigen Herstellern herumgesprochen haben, dass häusliche Bedingungen häufig alles andere als optimal zum musizieren (Schlagzeugspielen) sind. In Sachen Geräusch- und Trittschall Optimierungen werden aber von fast allen Herstellern - gerade bei den Komplettsystemen von der Stange - so gut wie keine Lösungen angeboten.


    Anders gesagt: Wer die Idee hat nunmehr zu Hause etwa in einem großen Mietshaus mit einem E-Drum Instrument spielen zu wollen, der sollte sich vorab - also vor Kauf eines E-Drum Instruments - mal informieren wie das überhaupt zu realisieren wäre, ohne gleich einen "Kriegszustand" mit den lieben Nachbarn zu erwirken. Dafür wäre IMHO das DF bestens geeignet. Weil, von den Herstellern wird man in dieser Angelegenheit ziemlich alleine gelassen.


    Oder noch anders gesagt: Wer sich eine 1000er Kawasaki kaufen wird und so ein "Monster" mit Sandalen und kurzen Shorts und einer Baseball Mütze fahren sollte, weil das Geld nicht mehr für robuste Lederbekleidung/Schuhwerk und Sicherheitstools reichen wird, der sollte das lieber gleich bleiben lassen.


    Trittschall etwa kann - muss aber nicht - in einem großen Mietshaus fatale Folgen haben. Aufwändige (mitunter teure) Endkopplungstechniken könnten die Folge sein. Es gibt Situationen da kann eben ein E-Drumsystem nutzlos werden oder den Spaß grundlegend verderben, wenn nicht schon vorab geeignete Tritt/Schallschutz Maßnahmen geplant wurden. Und dabei spielt es wohl auch keine große Rolle ob nun die Nachbarn richtige "Teufel" sind oder eben doch nur ganz liebenswürdige Zeitgenossen.


    Zumindest würde ich hier Jederzeit raten wollen, vor Kauf eines E-Drum Systems für den Hausgebrauch in einer Wohnhausumgebung mit vielen Mietparteien, immer den oben schon erwähnten "Schlag und Trittschall Schlagzeugpodeste für E-Drums" gründlich zu lesen. Das scheint der TS dann wohl so nicht angegangen zu haben. Das Mitleidsgefühl sollte sich damit auch etwas in Grenzen halten.


    Man sollte mal ein Haus bauen, in dem nur Musiker leben. Mit extra vorgedämmten Wänden, Böden und Decken. Vielleicht würden sich da sogar nette Bands bilden oder sowas :D


    Vielleicht wäre es einfacher, wenn zunächst einmal die E-Drum Industrie obige Gegebenheiten gebührend in deren Produktentwicklungen mit einfließen lassen würden. Das wäre sicherlich durchführbarer und auch ein Stück weit "professioneller"


    Gruß


    Trommeltotti

  • Erst einmal habe ich leider kein Geld für eine noch teurere E-Drum. Diese hat mich mit Fußmaschine schon 650 Euro gekostet und als Student ist das eine mächtige Stange Kohle.


    Zu dem, dass ich mich nicht infmoriert hätte: Ich habe zuvor im Musikhaus hier um die Ecke auch schon ein paar E-Drum Sets angespielt, unter anderem das Kat Percussion KT1 und dieses war nicht so laut. Nun ging ich davon aus, dass eine E-Drum, die noch einmal 150 Euro teurer ist, in etwa zumindest den gleichen Lärmpegel hat. Dieser war normal und durchaus auch im Zimmerlautstärkebereich.


    Und ich habe mir weiß Gott die Nachbarn nicht dadurch zum Feind gemacht, denn sie waren es schon vorher. Das erkennst du, wenn du meinen Post Nummer 22 liest. Sie haben nur nach einem Krümel gesucht, um uns für irgendwas auf den Schlips treten zu können. Außerdem, selbst wenn man ein wirkliches Problem damit hat, dann kann man zu uns kommen und mit uns reden, denn wir waren immer neutral und zum Gespräch bereit. Wenn man davor Angst hat oder sonst etwas, dann kann man uns einen Zettel in den Briefkasten legen. Aber einen Zettel unten in den Hausflur zu hängen, wo ihn JEDER lesen kann und dazu noch beledigend wird, das ist einfach unterste Schublade und muss man sich nicht bieten lassen.


    So nun noch einmal eine technische Frage:


    Kann man das MPS-600 mit einem Drum-tec Mesh Head Pad ausrüsten? Das würde ich gerne (nach langem Sparen) als Snare Pad benutzen. Die anderen würde ich gerne mit den 10" Millenium Mesh Heads ausrüsten. Kann man das auch nach und nach? Also zum Beispiel erstmal nur eine Mesh Head Tom laufen lassen und die anderen drei noch aus Gummi?

  • Ich bleibe dabei:


    Hättest Du vorab hier im DF mehr Informationen eingeholt, dann hättest Du sicherlich von Anfang an auf Gummipads so weit wie möglich verzichtet. Denn diese sind grundsätzlich im Anschlaggeräusch relativ laut und bieten auch nicht gerade ein authentisches Spielgefühl an. Nach meinen Erkenntnisstand gibt es eigentlich momentan nur ein (kommerzielles) Gummipad was tendenziell eher leise im Anschlaggeräusch sein sollte. Das wäre dann das "The Trigger Tube" Pad von drum-tec. Dieses Pad sollte aber eher als ein zusätzliches FX-Effekt Pad betrachtet werden. In aller größter Not kann man das vielleicht für eine provisorische HiHat Konstruktion verwenden.


    Dein Budget ist ja augenscheinlich recht schmal bemessen. Da wäre ich von Anfang an anders an die Sache herangegangen: Ich hätte zunächst einmal versucht irgendwelche alten A-Kessel und etwas Hardware für kleines Geld oder gar für "lau" zu ergattern um erst einmal nur ein 16" Standtom als Kick und dazu eine 14" Snaredrum als Grundlage zu benutzen. Die Snare würde ich etwa mit dem vergleichbar recht preiswerten aber wohl soliden Einbau Stereo Mittentriggersystem von recycle-drums versehen wollen und die 16" Bassdrum ebenfalls mit dem Bassdrum Triggersystem aus gleichem Hause. Dazu dann ordentliche 2-ply Mesheads von drum-tec (designer Serie) und gescheiten RimNoise Eliminatoren. Pearl bietet ein recht preisgünstiges System an um ein 16" Standtom als Kickdrum benutzen zu können. Der Gedanke mit dem Soft Beater von R-drums bleibt IMHO wohl weiterhin eine gute Idee.


    Dazu hätte ich versucht ein gebrauchtes ROLAND TD-3/6 Modul in der Bucht zu ergattern, ebenso gebraucht ein FD-7/8 HiHat Controller und wohl möglich auch ein gebrauchtes Yamaha Gummibecken als HiHat Option. Punktuell hätte ich versucht gerade die Bassdrum samt FM und den HiHat Controller jeweils mittels Verbundschaumstoffblöcken und zwei - drei Gehweg Steinplatten möglichst effektiv vom Boden zu entkoppeln.


    Wohl möglich hätte das Ganze Deine investierten 650.00 € für das Millenium Komplettset etwas überschritten. Aber wer gerade im E-Drum Segment "Millenium-Schrott" kauft, der kauft halt fast immer doppelt. Und das ist dann im Endeffekt wesentlich teurer. Das Alles hätte man hier vorab im DF vorzüglich ergründen können. :whistling:


    Gruß


    Trommeltotti

  • Erstens habe ich keine Ahnung beim Eigenbau, da ich eine Frau bin und da nicht so bewandert bin. Es hätte also nicht viel Sinn gehabt, wenn am Ende nichts funktioniert.


    Zudem ist das Set sicherlich kein "Millenium Schrott". Für seinen Preis ist das ein super Set und ich bin leider niemand, der Geld scheißen kann. Für mich sind 650 Euro nunmal sehr viel Geld und da ich nicht selbst bauen kann, da ich nicht die Kompetenz dazu besitze, war es die beste Alternative.


    Ich finde es immer wieder witzig, wie alt eingesessene Drummer, die wahrscheinlich alles Geld in ihre Sachen stecken und dazu noch handwerklich bewandert sind, über Leute, die angefangen haben und sich mit handwerklichen Dingen nicht auskennen, reden.
    Es mag zwar sein, dass es ein gut gemeinter Tipp von dir war, aber diesen Hohn über Leute, die nicht so viel Geld haben, finde ich absolut nicht angemessen.


    Und im Übrigen war ich zu der Zeit noch gar nicht im Drummer-Forum.

  • Hi trommeltotti,

    Hättest Du vorab hier im DF mehr Informationen eingeholt, dann hättest Du sicherlich von Anfang an auf Gummipads so weit wie möglich verzichtet.

    das mag ja alles sein. So sehr ich sonst Deine Posts und Deine Grundhaltung schätze, hier hast Du a) nicht gründlich genug gelesen (oder den Inhalt ausgeblendet) und bist b) über Dein Ziel hinausgeschossen.


    Zu a): Malpa beschreibt die nachbarschaftliche Entwicklung sehr ausführlich und zugleich sehr sachlich. Da ist völlig klar, dass es nicht um Trittschall und schon gar nicht um das Schlaggeräusch der Pads gehen kann. Es geht darum, Gründe für Stunk zu finden. Traurig, aber bei solchen Nachbarn hilft nur: Weitermachen und zugleich gesprächsbereit bleiben.


    Zu b): Himmel, welchen Sinn macht es, jemand die Freude an einem neuen Set durch in der Sache sicher kluge und auch berechtigte Kritik zu vermiesen? Das Ding ist gekauft. Da nutzt ein "hätte" nichts, außer am Ende Recht zu behalten.


    Man kann Dir nicht vorwerfen, dass Du Deine Haltungen im Ungefähren lässt. Jeder, der einige Deiner Posts liest, weiß um Deine Sachkompetenz, aber auch um Deine Vorlieben. Nichts dagegen, aber es muss außer Deinen fundierten Empfehlungen noch Raum für andere Entscheidungen (und sogar Fehler) geben. Nebenbei, auch ich spiele gelegentlich auf Millenium-Schrott und inzwischen hab ich sogar manchmal Spaß dabei. (Seit ich, dass muss ich fairerweise dazu sagen, das DM5-Modul umgehe und die Musik aus dem Rechner zaubern lasse.) Ganz schön viel Spaß für verdammt wenig Geld. Das muss erlaubt sein.


    Viele Grüße
    Hajo K


    P.S.: "Wer x kauft, kauft zweimal" - das kann ich inzwischen nicht mehr hören! (Es gibt Menschen, die ganz bewusst erst einmal sehr günstig einkaufen, um erste Erfahrungen zu sammeln und dann zu entscheiden, ob richtig eingestiegen wird. Ich hätte mir nie gleich von Anfang an Mikrofone für 150, 200 Euro fürs Recording gekauft. Als sich zeigte, dass ich beim Thema dran bleibe, hab ich ein zweites Mal gekauft und das mit einem sehr guten Gefühl. Wer teuer kauft und den Kram dann rumstehen hat, kauft zwar nur einmal, bereut's dann aber dafür dauernd.

  • Erstens habe ich keine Ahnung beim Eigenbau, da ich eine Frau bin

    Das ist plausibel ;)


    Leider passiert es oft, dass sich Leute erst nach dem Einkaufen informieren, das sollte sicher kein Hohn über Armut sein, eher Budget-Tipps für andere, die auf dieses Thema stoßen. Dass Totti über ihre Sets lästert, hat hier auch schon gestandene Männer zu Heulen gebracht :D

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  • Hallo,


    ich habe auch keine Ahnung vom Eigenbau.
    Ich glaube, ich muss mal zum Arzt.
    Irgendetwas stimmt mit mir nicht.


    Von Millenium halte ich zwar auch nichts,
    aber mit 600 Euro im Laden für ein Elektrogerät,
    was soll einem da auch einfallen?


    Ich hatte mir seinerzeit eine Tromsa-Trommel,
    eine Tama/Paiste-Hi-Hat, eine NewSound-Bass Drum
    und ein Meinl-Becken hin gestellt, eine Kuhglocke
    gab es auch noch und eine Hocker von Pearl.
    Das war dann die erste Ausstattung, bis das andere
    kam. Davon hätte man mir im damals nicht vorhandenen
    Forum sicher auch abgeraten, da bin ich ganz sicher.
    Und nach ein paar Jahren, hat sich der Fuhrpark ja
    auch auf halbwegs polizeierlaubtes Gerät gewandelt.


    Der Anfang ist nicht das Ende aller Tage.


    Hier geht es ja, wie wir alle gelesen haben oder hätten
    lesen können, nicht primär um Schall, sondern um Echo.


    Grüße
    Jürgen

  • Naja, okay, blenden wir das mit "da ich eine Frau bin" mal aus. Ich wollte damit nur sagen, dass ich von so etwas absolut so viel Ahnung habe wie ein Eichhörnchen vom Toaster reparieren. Und dann versuche ich das sicher nicht, wenn ich Angst haben muss am Ende genauso viel oder sogar mehr Geld ausgegeben zu haben und es funktioniert überhaupt nichts. Sicher hätte ich mir auch ein Yamaha 430k oder sowas holen können, aber die Grundkonfiguration stimmte mit den drei Becken und den vier Toms eben nur bei diesem Millenium, die auch bei der teureren Variante mit Mesh Heads nicht so da war. Deshalb habe ich mich recht bewusst für dieses Set aufgrund der Konfiguration entschieden.


    Klar, hätte ich mich über Schall und Echo und dergleichen mehr informieren sollen, aber bei dem leisen Spiel im Musikhaus fiel mir sowas schlicht nicht ein, da ich dachte, dass es dann nicht viel anders sein kann beim MPS 600. Und da ich weiß Gott keinen Streit mit Nachbarn vom Zaun brechen will, muss ich nun eben Maßnahmen ergreifen. Nur diese Bedürfen bei meinem Budget etwas an Zeit.


    Soviel nochmal zur Erklärung meinerseits.


    P.S.: An sich hätte ich irgendwann sicher schon mal Spaß ein günstiges A-Set umzubauen, aber das sicher erst, wenn ich nach der Uni im Berufsleben bin, so dass ich mir auch mal finzanziell dabei Patzer erlauben dürfte und auch Geld für das nötige Werkzeug hätte, denn reizen es wenigstens mal zu probieren, tut es einen ja schon. Nur leider nicht in der finanziellen Situation einer Studentin.

  • Störungen durch nachbarschaftliche Fernseh-Geräusche sind ein Zeichen von Schwerhörigkeit des Nachbarn oder für "Hellhörigkeit" des Wohnhauses.
    Wenn jemand in einem hellhörigen Haus über mir täglich "Slipknot, Machine Head, Dimmu Borgir, Amon Amarth, Children Of Bodom, Ex Deo, Eluveitie etc" stampfen wollen würde, würde ich sicher nett den Wunsch äußern, dass das zu einer Zeit geschieht, zu der ich nicht zuhause bin. Ich bin zwar tatsächlich auch schwerhörig, aber diese Trittschall-Erschütterungen nimmt man ja nicht nur mit dem Gehör wahr.


    Das ist natürlich im Einzelfall enttäuschend für den trommelnden Menschen, der dachte, seine E-Drums seien relativ lautlos, die Erfahrung habe ich auch schon gemacht - aber ob man eine Trittschall-Störung verursacht, hängt nicht vom Arschlochfaktor der Nachbarschaft ab, und glaub mir, damit kenne ich mich aus. Soll heißen: Wenn der blöd reagiert, heißt das ja nicht, dass es ihn nicht stören darf.


    Für Trommler ist es wichtig, sich nicht zurücknehmen zu müssen. Ihren Wohnungsübungsfortschritt teilen sie aber regelmäßig mit anderen, daher ist für beide Seiten wichtig, dass du eine optimale Zeit auf dem einen oder anderen Weg findest und schaust, dass du dich langfristig - ganz nach Machbarkeit und unabhängig vom Rechtlichen - mit Meshs, Podest etc. beim Trommeln auch frei fühlen darfst.

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  • Er ist schwerhörig. Der Fernseher war nachts so laut, dass er im gesamten Treppenhaus zu hören war und das hatte nichts mit Hellhöärigkeit zu tun, sondern damit, dass er nachts den Fernseher über seine Anlage laufen hatte. Das zweite Problem ist, dass er IMMER zu Hause ist. Jedoch sehe ich auch nicht ein, dass wenn ich schon Dämm-Maßnahmen betreibe, ich nicht wenigstens eine Stunde nachmittags oder am frühen Abend üben darf. Außerdem spiele ich, wie ich schon öfters in dem Thread erwähnt habe, generell sehr seicht, da ich mein neues Set nicht zerstören möchte, sondern es gern noch ein paar Tage benutzen können möchte.

  • Dein Nachbar wird immer etwas hören und sich darüber beklagen. Drumstudio1 hat es ja bereits erwähnt.
    Spar Dir das Geld für die Dämmmaßnahmen. Lass es einfach mal darauf ankommen.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • sehr seicht, da ich mein neues Set nicht zerstören möchte, sondern es gern noch ein paar Tage benutzen können möchte

    Das ist bei dem Billigschrott auch besser so ;) (kleiner Spaß, scnr)


    Jaja, die Schwerhörigen ... hören nur, was sie wollen ;) Im Ernst ist es oft so, dass sie Sprachverständnis-relevante (höhere) Frequenzen zu leise wahrnehmen, tiefe aber "normal" und somit subektiv um so lauter.


    Es wird sich aber bestimmt eine taugliche Stunde finden, auf ein Totalverbot musst du dich mit Sicherheit nicht einlassen.

    -
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  • Werde mich auf sowas auch nicht einlassen.


    Die Dämm-Maßnahmen mache ich trotzdem. Aber nicht wegen ihm, sondern damit ich wieder wie ein normaler Mensch die Fußmaschine nutzen kann und nicht wie ein Krüppel (ich habe nichts gegen Krüppel, aber so fühlt es sich nach 20 Minuten im Fußgelenk an, es schmerzt sehr) spielen muss.

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