Übungs-Pad für Doppelfußmaschine

  • Hallo,
    wer kennt das nicht - man möchte ein bischen üben, aber der Proberaum ist zu weit weg. Also überlegt man sich, wie's zuhause gehen könnte. Ich denke an ein Practise-Pad für die Doppelfußmaschine. Gibts ja von HQ oder Pearl. Hat jemand Erfahrungswerte damit? Ist das eine echte Alternative oder eher Anlass zum Ärgern und Basteln?
    Grüße!

  • Du bist bei den genannten Pads auf Gedei und Verderben darauf angewiesen den Schlegel bis fast zum Anschlag herauzuziehen.
    Diese Pads sind also nicht höhenverstellbar.
    Das einzige Pad was IMHO hier sinnvoll ist, ist das Steve Smith Signature pad (DW). Dieses ist höhenverstellbar und damit an den gewohnten Auszug des Beaters anpassbar.
    Günstigere Alternativen hab ich da noch nicht gesehen. Höhenverstellbarkeit ist meines Erachtens eine absolute Mindestanforderung.
    Wer eh den schlegel weit ausgezogen hat wird mit Pearl und HQ(Evans) keine Probleme haben (aber vielleicht ändert sich der Geschmack). Die Spielfläche sollte man sich aber vorher genau anschauen.
    Eins von beiden irgendwie so ne etwas unrealistische Schaumstoff Fläche... ich Glaub es war das Pearl.
    Andererseits führt eine härtere Fläche auch zur erhöhten Abnutzung der Kardanwelle bei den DoFuMas.
    Wenns der Platz zulässt kommst du mit ner kleinen günstigen Bassdrum und nem doppelllagigen Mesh Head sicher genauso günstig davon. Auf jeden Fall kommt man in der Lautloskategorie an kein realistischeres Spielgefühl.



    LG

  • was ist denn mit einem DW Go Anywhere Set? Gibt es gebraucht teilweise schon für 75eur....
    Sollten doch auch für Doublebass gehen und du tust noch was für die Hände^^

    ....and I wonder which song they gonna play when we go... I hope it's something quiet, minor, peaceful and slow....

  • Hallo,


    Phase 1:
    da habe ich einfach mit den Füßen auf den Boden geklopft. Das ist sehr preiswert, hat aber mehr den Flair von Ballett als Drum-Set.
    Es hilft aber auch.


    Phase 2:
    Gibraltar.
    Das war so eins dieser Dinger, die nicht höhenverstellbar sind, was mich aber nicht gestört hat, da meine auf 24" bzw. 22" getrimmte Fußmaschinen da ganz gut gepasst haben.
    Mir war es damals wichtig, dass das Ding ein Fell hatte, das ein bisschen stimmbar war (8", 6 Kreuzschlitzschrauben, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Auf diese harten Gummidinger hatte ich keine Lust, ich brauche einen weichen Anschlag. Der war bedingt möglich, also nicht ganz so weich, aber man konnte damit arbeiten.
    Das sah dann schon wenigstens wie so ein Elektrodingens aus.


    Phase 3:
    Nichts ist besser als das Original: 24" ddt bzw. T-Drum auf der echten Hupe.
    Lautstärkemäßig war das auch nicht schlimmer, nur anders, mehr Tiefen statt Geklacker, von letzterem aber auch noch, dann ohne Falams Slam gibt das Filzmehlproduktion (bei Filzschlegel). Das habe ich jetzt mit kleineren Änderungen seit ein paar Jahren erfolgreich im Einsatz. Drumherum ist der Spielpark auch gewachsen, so lässt sich mehr als ausreichend üben und bis auf das Fell (bzw. die Felle bzw. Gummi- bzw. Neoprenmatten) war keine Zusatzinvestition erforderlich (ein Schlagzeug, also zwei oder drei) hatte ich ja schon.
    Und die Optik ist ja mal genial.


    Grüße
    Jürgen

  • Pad fand ich immer nur unangenehm zu spielen.
    Zu laut, zu straff - hatte mir zu wenig mit Spielen am Set gemein.
    3 "Pads" habe ich ausprobiert und wieder weggestellt.


    Seit Jahren nutze ich in der Wohnung eine 20"-Bassdrum mit einem Meshfell bespannt.
    Bei den Schlägeln kommt die Kunststoffseite zum Einsatz. Ich nutze keine "Falam Slam". Die Haltbarkeit des Meshfells ist problemlos.
    Ausserhalb der Wohnung hört man quasi nichts.
    Das Spielgefühl ist seitens des Rebound vergleichbar zum A-Set.


    Eine 24er wäre mir für die Wohnung zu groß, kann ich aber empfehlen, weil die Muskeln auf mehr Kraft trainiert werden.


    Berichte von Deiner Entscheidung, wenn es soweit ist!

  • Hallo,


    Bass Drums: Tama Superstar 24" x 14", Pearl DLX 24" x 16", Sonorlite 24" x 17", aktuell erstere im Betrieb.
    Felle: ddt einlagig ohne Falams Slam: ging schnell kaputt, der Filzschlegel auch;
    ddt einlagig mit Falams Slam: hat lange gehalten (mehr als ein Jahr, es müssten ein paar (Jahre) gewesen sein, es wurde fleißig getreten;
    aktuell: T-Drum einlagig mit Falams Slam wie in der Galerie abgebildet. Derzeit sind Gummischlegel (Iron Cobra) im Einsatz, die allerdings
    Abnutzungserscheinungen aufweisen durch die Benutzung. Sie werden beim Üben auch warm. Davor wurden noch die alten anradierten
    Filzschlegel benutzt.


    Zur Größe der Behausung muss ich nichts sagen, eine 24er passt jedenfalls hinein, das ganze Set (das ganze) steht auf ca. 2 m x 1,8 m,
    Höhe ca. 2,5 m, das liegt aber ganz sicher nicht an der einen Bass Drum und auch nicht an der anderen.


    Ein doppellagiges ddt habe ich auf dem 18er Standtom, das klingt aber schepperig (die beiden Lagen machen wohl auch Musik), alle einlagigen
    Felle produzieren unter dem Tennischlägerton noch einen normalen Ton, so das tonale Unterschiede zu hören sind. Bei den zweifelligen Trommeln,
    wo dann ein Resonanzfell aufgezogen ist, hört man naturgemäß noch besser einen Trommelklang.


    Bei der Bass Drum überwiegt natürlich der Knall vom Auftreffen auf das Falams Slam, der dunkle Ton der Trommel ist im Hintergrund. Etwas Dämpfung
    in Form einer Decke liegt im Kessel, ein Resonanzfell mit Loch ist aufgezogen.
    Trittschall lässt sich nicht vermeiden, da sind allerdings alle Phasen betroffen und es hängt sehr von der Bauart des Hauses ab, wer da wo was hört.
    Das ist aber auch von Trommler abhängig, ob der eben laut oder leise ist.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich üb immer an der Kante vom Sitzpolster von meinem Sofa.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich kann mich noch entsinnen, dass einlagige felle (t-drum) auf ner 22" Bassdrum garnicht so unrealistisch vom rebound waren. Sprich es war nicht der extreme Badminton Sound und Feel wie bei Toms und snare. Allerdings taucht der Schlegel dann etwas mehr ein als bei einem normalen Fell oder eben den doppellagigen. Letztere Vermitteln eher den gewohnten Wiederstand des Normalen fells und haben auch keinen Badminton effekt.
    Kann aber sein, dass einlagige Felle Bei einer kleinem Bassdrum (sagen wir 16-18") bei schlaffer Spannung vielleicht sogar etwas die kleine Trommelgröße ausgleichen können....da sind die E-drummer gefragt.


    Sofakannte ist auch gut, wenn man die Muskulatur trainieren will (wie die Handgelenke beim Kissen).
    Um zu lernen mit dem Rebound zu Arbeiten und ihn nicht abzuwürgen braucht man ihn leider. Wie beim Pad auch ist es dann auch nicht so verkehrt
    etwas mehr Rebound zu haben, als bei der richtigen Trommel. Es kommt halt drauf an was man vor hat ;)


    Jürgen hatte Implizit den Trittschall angesprochen, welcher sicher das größere Problem sein kann, aber bei allen Lösungen in gleichem Ausmaß auftritt.
    Kann mich noch entsinnen, dass ich für ein anstehendes Projekt Die Mesh Trommeln in meine Bude geschleppt habe (1.OG altbau) und halt guten Gewissens scheinbar lautlos geübt habe, bis mich die Mieterin unter mir ansprach, ob ich Schlagzeug spiele. Nun ja wir kennen das ja, dass Mädels anfang 20 gern auf Jungs stehen, die ihren Vätern ähnlich sind.... von daher fand sie das eher interessant, aber es gibt auch Töchter und Söhne von nicht drummenden Vätern. Also nix mit total lautlos. Vorher die Verhältnisse in den Etagen darunter abchecken, wenn die Decken etwas dünner ausfallen.


    LG


    PS: Ein Streifen Gaffa als Falams hat mir da sehr geholfen, möchte aber nicht abstreiten, dass Falams dazu beitragen das spielgefühl in diesem Fall realistischer im Vergleich zum normalen Fell zu gestalten.... je nach Größe und Anzahl der Lagen des Fells.

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