Yamaha live Custom / Kurze Bassdrum? Einstrebige Hardware? / Kaufberatung.....

  • ... hi Forum,
    wie der Titel schon vermuten lässt: Ich möchte mir ein Live Custom zulegen und bin mir noch nicht ganz schlüssig über die Konfiguration.


    Kann leider im Rhein-Neckar Raum keinen Händler finden der ein Live Custom Set zum an testen stehen hat - was natürlich suboptimal ist!
    Schlepperei ist ja immer ein Thema. Unter anderem aus diesem Grunde überlege ich, ob nicht eine kleinere tiefe der Bassdrum ausreichen würde.
    Standard ist bei mir 22"x18" - wie man hört soll das Live Custom ja richtig fett klingen - da würde evtl. doch auch eine 15" tiefe BD ausreichen.
    Hat da jemand Erfahrungswerte?


    Yamaha Hardware - Ich hatte schon mehrfach gelesen, dass die einstrebige Version (CS-650, CS-750 bei Ständern) auch äußerst Stabil ist und völlig ausreicht, wenn man kein 22er Schwermetall Ride verbaut. Auch hier ist eben die Option mit kleiner zusammenpacken und leichter transportieren recht verlockend für mich.


    Interessieren würden mich auch noch Meinungen zu Yamaha HiHat-Maschinen - kann nicht wirklich viel dazu finden - Typen 650 / 740 oder 850 fände ich interessant, wobei die "kleineren" eben auch wieder einstrebig sind / leichter etc.
    Spiele hauptsächlich Soul und Rock - aber auch mal was Crunchiges wo es schon gut knallt. (kein Schwermetall)


    Tipps // Anregungen // Erfahrungswerte ???
    Bin für jeden Tipp dankbar... so langsam müsste ich mich entscheiden...


    VG
    Peddie

  • Hallo Peddie,
    ganz kurz...
    Gespielt habe ich das set noch nicht, aber ich finde es erfreulich, dass auch wieder "normalkurze" bassdrümmer angeboten werden, und
    sehe nicht wirklich einen Nachteil.
    Die hardware der 6er und 7er Reihe verwende ich selbst und bin mit ihr sehr zufrieden.
    Wie du selbst sagst, rel. leicht und stabil - ich finde sie wirklich toll.
    Die 740hh-Maschine ist absolut ausreichend, hat auch drehbare Beine.
    Die hardware erfüllt für mich alle Kriterien, um professionell nutzbar zu sein und besitzt einen hohen Praxiswert, Langzeitwertigkeit und ist preislich
    nicht überteuert. Sehr empfehlenswert.
    Ich denke mit dem set wirst du deine helle Freude haben, mit der hw sowieso. :)

  • Hallo,


    zur Länge:


    a) glaube ich als Besitzer von 14", 16" und 17" (Länge) nicht, dass die Tiefe, also Länge,
    auf der Bühne signifikant viel ausmacht. Es verändert sich im Wesentlichen der Ton von
    hell-knallig bis dunkel-dumpf, was aber bei dem allgemeinen Getöse auch nicht so
    entscheidend sein wird, wenn es um Rockmusik gehen sollte.


    b) glaube ich allerdings auch nicht, dass ein lackierter Sperrholzreifen von 3" (Differenz aus 18" und 15")
    mit 22" Durchmesser so furchtbar viel erschwert oder erleichtert, jedenfalls gewichtsmäßig.
    Beim Gang durch Türen kann man natürlich mit dem ein oder anderen Zoll mehr besser hängen
    bleiben.


    Ich finde es ja lustig, dass man hier versucht, einen Trend in Richtung wieder dickere Kessel
    zu setzen, das wurde doch die letzten Saisons von den Modeschöpfern als grausig bezeichnet,
    richtig fett waren doch nur (erst) die dünnen, (dann) die ultradünnen Kessel.
    Na ja, dünner geht wohl nicht mehr, dann werden die Röcke eben wieder länger. Es ist wie
    überall.


    Das "Live Custom" ist doch die neue China-Serie?
    Da sind wir mal gespannt, wie der Reis vom Festland schmeckt.


    Grüße
    Jürgen

  • Wird wohl ein Tippfehler gewesen sein?
    ...würde auch die 16er nehmen

  • Das neue Yamaha Live Custom habe ich ebenfalls noch nicht gespielt. Stellt sich die Frage, ob das zum "alten" Oak Custom wirklich anders klingt, nur weil die Kessel jetzt ca. 1,2 mm dicker sind ...


    Yamaha-Hardware benutze ich schon ewig, da aber die 1200er oder 900er Serien. Die unteren Serien dürften wohl kaum schlechter sein, ausser eben einstrebig und somit leichter. Gilt überwiegend auch für die HiHat-Maschinen. Yamaha-Hardware genießt durchweg einen guten Ruf, da macht man nichts falsch.


    Den "Trend" zu dickeren bis dicken Kesseln teile ich persönlich sehr gerne. Ich habe mich am Sound dünner Kessel nach Vintage-Bauart längst satt gehört und dickere Kessel sind genauso "resonant", reich an Obertönen, oder "fett", "bauchig" oder was auch immer. Zudem haben diese ein wenig mehr Projektion/Lautstärke, für Live-Situationen durchaus angenehm und für Recordings sicher kein Nachteil.


    Was ich nicht teile ist der "Trend" zurück zu kurzen BassDrums. Ich persönlich fand 22x14, egal von welchem Hersteller, schon immer unbefriedigend und war froh als in den 80ern die Tiefen anwuchsen.
    Aber: Das ist zum einen Geschmacksache - und sollte vorallem leibhaftig getestet werden!!! Gut möglich, dass zwischen 22x16 und 22x18 kaum ein Unterschied in Druck und Bass-Anteil besteht, dann kann man getrost zur 16er Tiefe greifen. Den Rest macht dann Mikrophon und Mischer. Eine 22x14 sollte einem klanglich schon gefallen und musikalisch "sinnvoll" sein. Klar, Transportvorteile sind gegeben, eine Gewichtsersparnis vermutlich eher weniger - dickwandige Eiche ist so oder so etwas schwerer ...

  • Hi,

    denn die langen waren eine reine Modeerscheinung, die momentan (glücklicherweise) wieder abklingt und klanglich wenig gebracht hat.

    hurra, hurra! Die Trendwende ist da. (Hoffentlich.) :)

    Ich würde da zu 22x16 tendieren, meiner Meinung nach die sowohl optisch als auch akustisch gefälligste Größe.

    +1 ... mich hat (was ja streng genommen nicht so sehr ein Kriterium sein dürfte) vor allem die Ofenrohr-Optik gestört. Ich liebe meine 22x16 und kann beileibe nicht über fehlendes Fundament oder Tiefgang jammern. :)


    Grüße
    Hajo K

  • Hallo Peddie,


    woher kommst Du denn im Rhein-Neckar-Raum?


    Wenn Du magst, kann ich Dir anbieten, Dir mal die einstrebige Yamaha Hardware anzuschauen.


    Nächste Gelegenheit, diese im Live-Einsatz (und auch eine 22x16 Yamaha BCA Bass) zu sehen, wäre am übernächsten Samstag, den 05. Oktober ab 19.00 Uhr auf dr Brühler Kerwe...


    Wenn das nicht passt, kannst mich auch gerne anschreiben.


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Moin Peddie,


    zu Oak & Hardware fällt mir bei Yamaha einiges ein.
    Ich bin stolzer Besitzer von zwo Oaks der alten Serie
    (18/12/14 und 22/8/10/12/14/14/16/SN, im Einsatz:
    22/12/16). Ich finde beide Sets schlicht und ergreifend
    hervorragend. Man kann mittels Fellwahl von "jazzy" bis
    "fettes Getöse" alles überzeugend bedienen. Ich empfinde
    im Vergeleich zu anderen Sets die Oaks als lauter. Ob
    das am Holz oder irgend was anderem liegt - who knows?


    An Yamaha Pedalen, Ständern und sonstigem Gelerch
    habe ich Teile aus allen Serien rumliegen. Rumliegen stimmt
    in der Tat, da ich nur noch die 600er und 700er Hardware
    im Einsatz habe. Die ist leichter, aber nicht so leicht, wie
    man vermutet. Siehe da. Die Qualität der Hardware finde
    ich sehr gut.


    BD-Tiefe: Ich habe seit einiger Zeit wieder zwo vintage
    22*14er im Einsatz (Rogers, Premier Olympic). Imho ist
    der Sound wirklich Geschmacksache . Mit PA kriegt man
    die Dinger auf jeden Fall fett genug. Ohne gibt's natürlich
    beträchtliche Unterscheide z. B. zu der 22er Oak.


    Grundsätzlich glaube ich, daß Du mit der kiste und 600/700er
    Hardware nix falsch machst. Billich ist das alles nicht.
    Von daher würde ich mir so eine Kiste vorher auf jeden Fall
    mal in natura antun.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Richtig - auf jeden Fall testen, speziell wegen der BassDrums! 22x14 muss man wirklich mögen! Wenn möglich im direkten Vergleich mit der Oak Custom Serie. Deren 22x17 Fußfass fegt so manche Edel-BD vom Kirmesplatz ...
    Abgesehen davon finde ich die Oak-Customs wegen der Chrome-Hardware ansprechender, aber die Optik muss Dir gefallen.

  • Ich spielte ein paar Jahre das Maple Custom, das mir von den Toms für Pop-Prog-Fusion echt gut gefallen hat. Die Bassdrum in 22" x 14" war mir allerdings zu oldfashioned vom Sound her. Für Seconds Out (Genesis-Tribute) war das Set klasse, danach hab ich es eigentlich nicht mehr benutzt und dann verkauft. Ich finde, 22" x 16" ist eine gute Allround-Größe, für Rock und vollere Sound liebe ich meine 22" x 20" Giannini-Custom Bassdrums (und nein, ich finde nicht, dass sie schwerer zu spielen sind als flachere Kessel), wenns richtig rumsen soll, liebe ich meine Premier 24" x 16" (und hätte nix gegen eine 24" x 18" gehabt - aber so gehts auch durch). Genaueres und Bilder Seconds Out Hier hört man die BD deutlich

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Wow, das geht ja ganz schon vorwärts hier im Forum! Klasse - und danke für die vielen Kommentare ;o}


    Schade ist, ich kann mir das Set vorher nirgendwo anschauen - (wobei es hier eigetlich auch nur um das Finish geht) letztendlich bin ich aber näher bei der leichteren Hardware angelangt. Werde mir die 750/755er Beckenständer holen und die 850er FuMa - wegen der Einstellbaren Federvorspannung, die die 740er wohl nicht hat. Snare Stand wird der 850er - muss ja auch was vertragen können. Preislich bietet Yamaha hier ja echt was an. Da bin ich guter Dinge.


    Ich hatte natürlich auch schon mal Yamaha DrumSets gesehen und drauf getrommelt - hat mir schon immer gut gefallen. Nu isses Quasi bestellt!


    Nochmals Danke für die Tipps und Empfehlungen. Werde dann auch mal berichten - kann aber noch ein Weilchen dauern..... :whistling:


    VG
    Peddie

  • ... Finish im Visier - Eigentlich bin ich eher der rustikale Typ und wäre von einem "Gretsch - Renown Sylver Oyster Pearl" Finish sehr angetan gewesen....


    Da die Entscheidung nun aber auf das Live Custom viel !!! Musste ich mich für das "Amber Sunburst" entscheiden. Schwarz hab ich schon über 20 Jahre und das Grüne kann ich vermutlich in ein paar Jahren nicht mehr sehen. Wie auch immer - ist ja nun Geschmackssache.


    Warum die Frage eigentlich?


    VG
    Peddie

  • Warum die Frage eigentlich?
    VG
    Peddie


    ...einfach weils mich interessiert, ich finde ja das grüne toll.



    Abgesehen davon, dass es mit Sicherheit ein tolles set ist, finde ich die Frage nach der Farbe immer sehr interessant.

  • ... das grüne toll - Jepp, geb ich Dir recht! Find ich eigentlich auch klasse. Denke aber das ich mich daran satt sehe. Zudem kommt das auf der Bühne eher kalt rüber.
    Wie gesagt, Traum Finish ist es dann eher nicht geworden aber was soll´s.


    PS: beinahe schon verdrängt - My favorite Set - inklusive Finish wäre geresen: YAMAHA Club Custom in Swirl Orange


    Aber erstens bin ich kein Profi und zweitens wird die Kohle dann doch irgendwo wieder knapp... Schade....

  • Das kommt auch auf die Fotos und das Licht an... wenn ich mir das Foto vom amber tom so ansehe, dann gefällt es mir besser als das grün.
    Schaut saugut aus... aber das müsste man sich in natura geben.
    Tolle Maserung.

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