Zoom R16 als Homerecorder?!

  • Hi Community,


    ich bin in Sachen Recording ein absoluter Anfänger und brauche eure Hilfe. Meine Band und ich wollen für ein paar Freunde Songs aufnehmen, haben aber keine Ahnung wie man so etwas möglichst einfach und mit guter Qualität macht. Da wir alle Schüler sind haben wir weder genug Geld noch einen passenden Raum denn man für ein größeres Home-Studio nutzen könnte(an Erfahrung mangelt es auch :) ). Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen ein Kompakt-Studio (habt ihr Alternativen?) zu kaufen. Dieses soll in erster Linie natürlich zur Aufnahme von Songs dienen und auch eine entsprechende Qualität mit sich bringen (muss ja nicht super sein ^^ ). Außerdem soll es auch eine schnelle Möglichkeit sein Proben mitzuschneiden und Ideen festzuhalten.


    Nach einigen Recherchen sind wir auf das Zoom R16 gestoßen.


    http://www.thomann.de/de/zoom_r16.htm


    Wie sind eure Erfahrungen? Ist die Soundqualität gut oder würdet ihr eine andere Alternative empfehlen? Wie sieht es mit Hintergrundrauschen aus? Vielleicht sind wir ja auch auf dem komplett falschen weg?!


    Vielen Dank für alle Antworten :D


    Tim

  • Der Zoom H2N ist für solche Zwecke ganz gut! Macht ganz gute Aufnahmen und ist, vor allem wenn man als Band zusammenlegt, auch erschwinglich.
    Ich persönlich experimentiere seit neuestem mit einem Zoom Q3HD herum, u.a. auch um Proberaum-Mitschnitte in Bild und Ton aufzunehmen :).

    "A painter paints pictures on canvas. But musicians paint their pictures on silence." / Leopold Stokowski

  • Hi
    hab den R8
    denke die schenken sich alle nichts was Quali anbetrifft und wären OK.
    Mühsam ist das arrangieren im Gerät. es geht wesentlich einfacher wenn man die einzelnen tracks via usb in den Rechner nimmt und dann dort weiter
    verarbeitet.
    Zum Mitschneiden würde auch der R8 reichen, oder auch ein anderer kleinerer mobiler recorder.


    Vorteil von den Mehrspurrecordern ist halt, dass man eben komplexere songs basteln kann, man hat auch relativ schnell die Spuren voll, Gesang, percussion, drums, Gitarre usw.
    Man könnte auch im "pingpong" verfahren und eben 8 Spuren auf eine scheffeln und dann weitermachen, aber, wenn man alles getrennt hat, dann ist das kein Nachteil.
    Zur Not kann man auch mehrere dieser Geräte koppeln und hat dann 16 oder beim R16 dann sogar 32 Spuren.
    Der R16 kann halt 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen... hört sich gut an, aber die muss man erst mal getrennt vorliegen haben, oder, man nutzt eben mehrere Mikrofone und kann so beim mitschneiden
    besser feintunen, als mit "nur" 2 Mikrofonen. Eine Option ists allemal.


    Der R8 hat halt nette drumsamples mit dabei, beim R16 weis ich es nicht. Gehen tut es mit denen grundsätzlich alle, man muss halt sehen, wie viele Spuren man braucht, oder,
    man nimmt eben auf und scheffelt es auf n PC, was ich empfehlen würde, weils echt einfacher geht zum schneiden, mischen etc.


    Den song hab ich komplett mit dem Zoom R8 aufgenomen und arrangiert, alles mit einer Akustikgitarre, heisst, sämtliche sounds und Effekte entstammen dem R8, müsste beim R16 auch so gehen.


    http://mdalu.bplaced.net/MP3/Epi%20goes%20boom.mp3


    Mir macht das echt Laune, zum komponieren ist es top.
    http://mdalu.bplaced.net/MP3/M…ic%20Custom-FunkyRiff.mp3


    ....und die Effekte sind auch top, auch hier, alles aus dem Zoom, mit dem R16, oder glw. macht ihr nichts falsch denk ich, wenn ihr dann vll. noch den PC nutzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von °_° MAD ()

  • Hallo. Ich kann einen Zoom H2n empfehlen. Wir nehmen damit alle unsere Proben auf. Die Qualität ist wirklich erstaunlich gut für diese kleine Kiste . Wir haben damit bessere Aufnahmen erzielt, als mit einer ESI 1010e samt kompletten PC. Ich konnte anfangs nicht glauben, dass die Aufnahme von diesem Gerät stammt. Wir hängen das Teil immer im Proberaum an die Decke. Ist nicht zu vergleichen mit den alten schrabbeligen "Mikrophon an der Decke Punkaufnahmen", wie sie einige vielleicht von früher kennen. Kann dir auch gern mal eine Aufnahme zukommen lassen. Einfach kurz ne PN falls gewünscht.


    Gruß
    Ben

  • ... kann "Leisetreter" nur beipflichten. Die spontane Aufnahme hier ist ü-gens in der Testphase meines Zoom Q3HD entstanden. Nichts abgenommen oder glattgebügelt, purer Drumsound:


    http://www.youtube.com/watch?v=HMOp1qmVMKw


    Den "Night on/off"-Schalter habe ich leider erst nach der Aufnahme entdeckt, sonst wäre die Bildquali noch um einiges besser... Aber der Ton kann sich denke ich hören lassen und mit lauten Gitarren dazu hört es sich auch noch ganz passabel an :)

    "A painter paints pictures on canvas. But musicians paint their pictures on silence." / Leopold Stokowski

  • Ich selbst nutze für mich und die Band das Zoom R16. Das beste daran ist, eben genau die 8 Spuren parallel aufzunehmen. Es ist einfach gut für Drummikrofonierung, mit 2 Phantom +48V Eingängen für die Overhead-Mikros. Man kann so das komplette Set plus Gitarre/Bass/evntl. Gesang (je nach Mikrofonierung eben) mit ziemlich gutem Sound aufnehmen. Wenn man das komplette Set abnehmen möchte, sind ebenfalls für 8 Mikrofone Platz. 2 Overhead, 1 Bassdrum, 1 Snare, 4 Toms z.B. (natürlich bei entsprechend vorhandenen Mics).


    Die Soundqualität ist meiner Meinung nach definitiv ausreichend für mehr als gut klingende Demos, wenn nicht sogar Alben in Eigenproduktion. Kommt natürlich nicht an HighEnd-Studios heran, aber wenn man sich viel Zeit nimmt und entsprechend auch Mixen/Mastern lässt, kann man schon einiges mit anstellen. Die 2 Internen Kondensatormikrofone sind für kurze Mitschnitte (z.B. unterwegs) gar nicht schlecht, aber sind recht empfindlich (Hintergrundrauschen, und alle kleinen Geräusche).


    Die Möglichkeit das R16 direkt an den PC anzuschliessen und direkt ins mitgelieferte Cubase LE5 aufzunehmen halte ich persönlich, gerade für Aufnahmen die etwas besser als ne Demo werden sollen, für mehr als praktisch! Die Spuren können direkt live in Cubase aufgenommen werden und anschließend nachträglich bearbeitet werden. (Einige Tasten des R16 lassen sich mit Funktionen in Cubase belegen, neben Start/Stop/Forward/Backward/Record) Die SD-Karte als Aufnahmemedium ist natürlich genauso gut, aber im Endeffekt müsste man dann für weitere Bearbeitung am PC alle Spuren einzeln übertragen, was viel mehr Zeit in Anspruch nimmt. Die Geräteinternen Bearbeitungsmöglichkeiten und Effekte sind zwar vorhanden, aber ich persönliche finde absolut nicht effektiv nutzbar.


    Man kann es eigentlich wirklich nur empfehlen! Für vergleichsweise wenig Geld, solch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten!


    Jedoch sind extra-Mikros gerade für Drums zu empfehlen. Die Internen sind eben doch sehr empfindlich.. Gitarre/Bass lässt sich zur Not ja LineIN aufnehmen. Wobei Gitarristen natürlich sehr gerne abenommen werden um ihren Sound authentisch zu behalten. Aber in dem Fall haben wir Drummer natürlich Vorrang! ;)


    Cheers

    Einmal editiert, zuletzt von Ian O'Field ()

  • Also mit dem H2 haben wir (5er Band) schon ganz gute Ergebnisse erzielt, aber nicht wirklich
    zum weiter verarbeiten tauglich. Für Kontrolle und Demos aber ok. Der größere Bruder H4n
    (zwei zusätzliche XLR-Anschlüsse) war da schon brauchbarer. Im alten Proberaum ging die BD
    immer unter. Ein externes BD-Mikro dazu, H4n im 4-Spur-Modus, und alles war gut.


    Im neuen Proberaum merken wir, was für eine geile Akustik im alten Raum herrschte.
    Wir wollten immer möglichst wenig Aufwand, und im alten Raum war das auch möglich.
    Jetzt im neuen ... grausam, also haben wir doch das R24 aus dem Keller geholt, um
    die Instrumente direkt abzunehmen. Die Fabrikhallen-Akustik haben wir somit eliminiert.
    Und ich lerne was dabei, auch wen dieser Bereich eigentlich noch recht weit hinten bei
    mir angesiedelt war. Installieren der Mikros war natürlich Arbeit, aber sonst:
    SD-Card rein, einschalten, Aufnahme. Der Rest zuhause am PC.
    Dass das alles noch nicht so klingt, wie es möglich wäre, liegt auf der Hand:
    Bis auf diese H2/H4-Erfahrungen, bin auch ich noch ein ziemlicher Dau - hier aber
    eher bei Mikros und DAW. Aber da die Technik im groben ja schon vorhanden war:
    loslegen und learning by doing.


    Das bearbeiten der Spuren direkt am R8/R16/R24 ist möglich, aber ein Graus. Besser
    Grundeinstellunge vornehmen, merken!, und - wie MAD schon schrieb - lieber die
    Wave-Files von der SD auf PC oder Mac, und dort weiter bearbeiten - so wie ich gerade ;)


    Wahl der Mikros aussen vor, wirst Du bei der Aufnahmequalität zwischen H- und R-
    Modellen keinen großen Unterschied feststellen - wurde aber auch schon geschrieben.


    Andere Anbieter haben zum Teil ja ähnliche Lösungen. Handgerät mit 2 internen und
    gar 4 externen Mikros, usw.

  • Hallo,


    R 16 habe ich lange Zeit als Aufnahmegerät für mein Set im Proberaum verwendet. Ein paar erfolgreiche Tests mit der Kapelle gab es auch.
    Dabei wurden stets acht Mikrofone angeschlossen. Das Gerät ist schwach gebaut (Plastik) und bei mir schwächeln inzwischen zwei Mikrofoneingänge.
    Die Handhabung ist befriedigend, der Klang sehr gut, natürlich abhängig von den Mikrofonen und dem, was aufgenommen wurde.


    Im Proberaum verwenden wir zur Kontrolle den H2. Das ist praktikabel, klingt aber deutlich eingeschränkter/schlechter.

    Kann man mit dem Zoom H2n in Echtzeit über denn pc aufnehmen?

    Keine Ahnung. Auf die Idee bin ich aber auch noch nicht gekommen. Wozu sollte das gut sein?


    Für Demos ist das R 16 geeignet, damit hätten wir aufgenommen, wenn wir nicht eine bessere Möglichkeit gehabt hätten.
    Mit dem Ding habe ich auch schon zwei Auftritte mitgeschnitten, einmal mit externen Mikrofonen, einmal mit den eingebauten.
    Geht alles recht problemlos.


    Grüße
    Jürgen

  • Ja, für den Preis ist das Teil schon ganz gut. Bisher hatte ich noch Glück, was die Eingänge betraf. Die Aufnahmequalität ist ordentlich und die Bedienung nicht zu kompliziert. Die Nachbearbeitung und das Mischen mache ich auch mittels Cubase LE 5 am Rechner. Als Einstiegsgerät in die Recordingwelt oder als Proberaumkontrollteil einer Band mit höheren Ansprüchen an die Klangqualität ist das R 16 empfehlenswert.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Hey


    taugt es(r16 oder r8) auch für eine gute Demoproduktion(bzw. für mehr als Proberaummitschnitte)? Bin nach einigem lesen im WWW auch noch auf die Möglichkeit gestoßen die Aufnahmen mit einem Audiointerface und dem PC zu machen. Wie ist der Qualitätsunterschied zwischen Kompaktstudio und der PC Lösung und brauche ich außer einem Interface noch andere Technik für die PC Lösung (abgesehen von Software)? ?(


    Sorry wenn ich euch etwas überlade mit Fragen aber in vielen Punkten wiedersprechen sich die Internetseiten und als Anfänger weiß man nicht so recht was man glauben soll :D

  • Hallo,


    das Problem beim Demo ist nicht das Gerät, sondern das Personal.
    Ich spreche da aus Erfahrung.


    Mit dem R-16 kann man theoretisch sehr hochwertige Aufnahmen machen.


    Da ist auch eine Cubase LE-Version dabei. Folglich kann man mit dem R-16
    Beides ausprobieren: alleine und als Interface mit PC.
    Am PC kann man mehr dranhängen und einschleusen, das sind die wesent-
    lichen Vorteile. Wenn man ein teureres Interface kauft, kann das auch besser sein,
    aber um da hörbare Effekte zu erreichen, muss man viel Geld investieren und
    dann braucht man ja auch noch jemanden, der das dann bewusst bedienen kann
    und da würde ich beim Thema "Anfänger" doch direkt mal den Ball ganz flach
    halten.


    Es gibt Leute, die schaffen es, trotz aufwändiger Technik einen gruseligen Klang
    zu erzeugen. Die findet man sogar auf Youtube.


    Grüße
    Jürgen

  • WIr haben unsere Demos mit dem R16 und externen Mikrophonen aufgenommen als Audiointerface in die DAW-Software Cubase 5 am PC. Die Möglichkeiten sind definitiv vorhanden, man muss sie nur umsetzen (was mit etwas Übung und gewissermaßen Einarbeitung zu schaffen ist). Man braucht natürlich mehrere anläufe! Aber Demoproduktionen sind definitiv möglich.


    Wie Jürgen K schon sagte:

    Zitat

    das Problem beim Demo ist nicht das Gerät


    Die Problematik liegt erstmal beim Aufnehmen, ob man sich oft verhackt. Aber das ist das geringste Problem meiner Meinung nach, das is ja nur ne Übungssache. Das Mixen später wird viel spassiger... Vor allem ist das Gehör meist nach 15-20 Minuten nicht mehr aufnahmefähig für feine Unterschiede, die eben genau dieses Mixing ausmachen. Das beste was man ausserdem noch machen kann ist, beim Mixen noch jemand aussenstehenden dazu zu holen. Wenn die Musiker es selbst mixen ist meist das eigenen Instrument VIEL zu leise! ;) Für ihr Gehör natürlich nur!


    Machbar ist es definitiv. Wie auch schon gesagt wurde, klanglich sind auch höherwertigere Aufnahmen möglich! Man muss eben mit den den Audiospuren im Endeffekt umgehen (können). Für Aufnahmetechniken wie Mikrofonierung etc. kannste dich gut im Internet inspirieren lassen, wobei ich auch für ausprobieren bin! Viel ausprobieren hilft dir deinen eigenen Sound rauszufinden den du mit dieser Mic-Stellung erreichst. Im Internet kannste dann z.B. wegen Übersprechungen und und und nachschauen um das Verständnis für die Mikrofonierung und verschiedenen Techniken zu erlangen und die in deine eigene z.B. einfliessen zu lassen.


    Cheers


    Ian

  • Na, das hat die Nase auch schon in der alten Band-Besetzung getan, aber das H4n hat dann
    einen sauberen "Shutdown" gemacht. Das R24 geht einfach aus, Project ins Nirvana, obwohl
    ja kontinuierlich geschrieben wird. Kenne das Teil aber auch noch nicht sooo gut.
    Vielleicht sollte ich Batterien einlegen, aber die R-Teile benötigen eine Menge davon.
    Da Netzstrom, vergisst man sie und irgendwann laufen die aus ...

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