Doublebass Übeplan

  • Hallo,


    ich habe momentan vor eine zeitlang etwa 2-3 Stunden meines Übepensums außerhalb des Stuidums meine Doublebass Technik etwas zu verbessern um sie später sinnvoll in verschiedensten Situationen einsetzen zu können. Es geht mir nicht um "hauptsache schnell spielen" sondern ein umfassendes verbessern der Fähigkeiten in diesem Bereich. Das heißt zum einen möchte ich solide schnelle 16/32tel Beats aufbauen, zum anderen aber auch beliebig Figuren spielen können. Dabei kann es ruhig sehr "langweilig" zugehen, ich übe schon seit sehr langer Zeit sehr viel und habe kein Problem damit viele Stunden am Stück Techniken zu üben. Wichtig ist mir dabei in allen Bereichen sehr systematisches Vorgehen (was im Doublebass Kontext ein solides freies Umgehen mit der DB und möglichen Figuren bedeutet). Effektivität im Übeprozess ist mir dabei sehr wichtig. Ich habe mir dazu mit meinen begrenzten Kenntnissen in diesem Bereich einen möglichen täglichen Ablauf überlegt zu dem ich gerne eure Meinung wüsste, bzw mich über Ergänzungen, Verbesserungen und dergleichen freuen würde.


    Figuren: (immer zuerst nur mit Achteln im Ride/HH und 2/4 Snare, später auch kompliziertere Beats)


    Alle 16tel Figuren RLRL.... /LRLR... --> auch in Half-time
    Alle Achtel Triolen Figuren --> inklusive Half-Time
    Achtel Stickings aus Stick Control nachspielen
    Nach einiger Zeit: Verschiedene 16tel /Triolen Leseübungen unter dem Beat
    ---> Das ganze schön langsam bei 70-80 BPM beginnen und immer um 1-2 BPM am nächsten TAg steigern nachdem das letzte Tempo etwa 1-2 Minuten am Sück gut funktionierte


    Zusätzlich für schnelle DB Einlagen:


    RLRL/ LRLR bzw. RRLL /LLRR als 16tel und 32tel durchgehend mit Beat ebenfalls ganz langsam steigern.


    Eine Frage habe ich zu verwendbaren Techniken: Ich würde die Figuren ganz normal Heel Up spielen und die schnellen Sechzentelketten für ein später einmal hohes Tempo nur noch mit Doublestrokes RRLL und Heelup/HeelDown Technik, wäre das der richtige Ansatz, oder empfehlen die Erfahrenen unter euch eine andere Technik? Gibt es du Heelup/Heeldown irgendwo gute Videos oder Erklärungen, da ich mir die Technik nicht falsch angewöhnen möchte?



    Vielen Dank schon einmal für eine Antworten


    Gruß
    Gouvi

    Macht Musik um der Musik willen! Denn nur wenn ihr wirklich Spaß an eurer Musik habt und sie gern spielt, ist es gute Musik....

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  • Am besten wäre natürlich Du lernst mehrere Techniken und versuchst die alle und dann wirst Du rausfinden, was sich bestens für was eignet. Ich denk nicht, dass man das so pauschal sagen kann.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich empfehle dir auch Paradiddel mit den Beinen zu üben und übe auch mit verschiedenen Instrumenten. Also nicht nur 2 BD sondern auch HH und BD oder vlll noch etwas anderes.
    Ich finde es auch wichtig alles sowohl Heel Up als auch Heel Down zu üben.
    Geschwindigkeit darf nur nebensächlich sein. Wenn du so locker wei möglich bleibst, dann kommt das Tempo von selbst.

  • Hallo,


    wie sagt der Lange Thomas so schön: einfach untenrum alles spielen, was man obenrum auch spielt.
    Wie sagt der Igoe-Tom so schön: heel up oder down: yes.
    Wer jeden Tag zweieinhalb Stunden Zeit hat, kann es weit bringen.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich fange immer mit Ferse unten an und irgendwann hebt die sich ein bisschen.
    Bei Akzenten hebt sie sich auch, so dass bei manchen Sachen da ein bisschen Bewegung ist, aber das ist alles nur auf dem Übeplan,
    in der Praxis trete ich dann doch meist nur die albernen Sechzehntel "ganz normal".

  • Sehr erhellend finde ich die Erklärungen dazu von Derek Roddy. Der kann es ja bekanntermaßen so schnell und sauber wie sonst nur wenige, verficht aber einen eher simplen Ansatz ohne tausend verschiedene Techniken. Das ganze Heel-Toe-Zeug mag ja für die Trigger-Fraktion funktionieren, aber Wumms kriegt man damit nicht aus den großen Trommeln raus. Wer akustisch fette BD-Sounds realisieren will, braucht eine Fußtechnik, die schnelles, kontrolliertes und kraftvolles Spiel ermöglicht. Damit fällt das Fußgelenk-Gezittere schon raus, genauso wie Double Strokes oder ähnliche Kapriolen. Meines Erachtens (aber ich bin kein Experte) brauchen die Füße einfach viel Übung und der ganze Körper eine gute Kondition, wenn es untenrum ordentlich ballern soll.

  • bezügl. 16tel Figuren kann ich dieses Blatt empfehlen.



    Wenn du dort alle Figuren sauber, auf einer Geschwindigkeit kannst, sollten 16tel Figuren jeglicher Art (in dieser Geschw.) kein Problem darstellen. (Achtel Becken evtl. mit Viertel Becken tauschen bzw beide Varianten spielen)


    Wegen der Fußtechnik... das musst du selbst für dich herausfinden. Ich finde z.b Heel Up das bei höheren Geschw. sich Heel Down nähert als gute Technik. Siehe George Kollias.
    Bzw die Flatfood technik ist auch sehr effektiv bei hohen Geschw.
    Warum unbedingt Doublestrokes für die Füße?!

  • Die Doublestrokes in den Füßen waren einfach eine Idee von mir( deshalb hab ich ja gefragt :)) mit der ich relativ gute Geschwindigkeiten erreichen könnte.... Die Frage ist halt wie bereits erwähnt von euch, ob dann noch was ankommt wenn man nicht gerade triggert. Prinzipiell würde ich gerne alles leicht heel up spielen was in hohen Geschwindigkeiten zu spielen ist, da ich sonst auch eine komplett neue Technik lernen müsste, die Frage für mich war nur, ob man dann nicht schnell am Limit ist. Aber ich glaube ich werde erst einmal probieren wie weit ich mit nur Heel up/ down komme.


    Und vielen dank für das Notenblatt. Prinzipiell habe ich alle Figuren davon im Plan stehen, aber das ist dann natürlich die Weiterführung des Ganzen, wenn die einzelnen Figuren solide funktionieren

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  • Hallo,


    den Thomas Lang habe ich schon ganz ohne Trigger Doppelschläge spielen hören.
    Zumindest der ist damit auch hörbar. Bevor weitere Fragen kommen, der spielt im Zweifel alles mit den Füßen auf Zuruf.
    Ohne Trigger. Laut.


    Ansonsten habe ich das aber eher selten oder gar nicht gehört oder es ist mir
    schlichtweg nicht aufgefallen.


    Grüße
    Jürgen

  • Double Strokes auf der Bassdrum? Wo setzt man die denn ein??? Als reine Technikübung für die Füße mag das taugen, aber zum Klingen kriegt man das nicht. Zumindest hab ich es noch bei keinem gehört, auch nicht bei Lang oder Donati.

  • Double Strokes auf der Bassdrum? Wo setzt man die denn ein??? Als reine Technikübung für die Füße mag das taugen, aber zum Klingen kriegt man das nicht. Zumindest hab ich es noch bei keinem gehört, auch nicht bei Lang oder Donati.


    Simon Phillips hat das, glaub ich, in seinem ersten Video als Übung auch probpagiert, genauso wie Paradiddle, Paradidddlediddle etc. und deren Mischformen mit Händen.
    Obs was bringt... Geübt hab ich das Zeug auch, aber so latürnich nie eingesetzt.

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    Ja, mit getriggerten Trommeln geht das natürlich. Trotzdem beeindruckend, das muss ich zugeben.


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    Wenn man bedenkt, dass VD zu den 10 oder vielleicht 20 technisch besten Trommlern der Welt gehört, dann klingt das meiner Meinung nach immer noch schwach. Die Bassdrum fällt von der Lautstärke her völlig ab.

  • In welchen Kontexten setzt du das denn ein? Welche Vorteile bieten Double Strokes generell? Ist ja sicher nicht ganz das Gleiche wie mit den Händen, oder?


    Außerdem darf man nicht vergessen, dass auch du ein Ausnahmetechniker mit den Füßen bist. Wie viele Leute sind denn in der Lage, sich das in dem Maße drauf zu schaffen? Oder anders gefragt, wie lange und intensiv hast du an diesen Sachen gearbeitet?

  • Ich benutze das recht häufig bei sehr schnellen Doublebass parts wenn ich die Snare auf alle Viertel Noten spiele... das klingt dann wie durchgehende 16tel, aber ich lasse bei anschlagen der Snare die Bassdrum weg und spiele die "übrig gebliebene" 3er Gruppe dann mit einem Doublestroke im rechten Fuß - Snare - RR - L quasi.. ich hoffe das macht Sinn so wie ich es versucht habe zu erklären... das ganze geht so relativ entspannt bis etwa 240-250bpm. Ausserdem kann man Patterns mit Doubles anders betonen als nur mit Singles, schon irgendwie wie bei den Händen.


    Von den körperlichen Vorraussetzungen ist sicherlich so ziemlich jeder Trommler dazu in der Lage sich das drauf zu schaffen.. die meisten haben nur nicht die Zeit oder die Lust/Ehrgeiz so viel zu üben. Bis man Doublebass mit allen Finessen und auch bei hohen Tempi laut ohne Trigger spielen kann ziehen trotz Übefleiss sicherlich ein paar Jahre ins Land..

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    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

    Einmal editiert, zuletzt von fwdrums ()

  • An Claus Hessler musste ich bei Bassdrum-Double Strokes auch gleich denken. Claus spielt sogar lieber Doubles als das übliche "1/16-Singlestroke-Geballer", wie er es mir selbst mal gesagt hat.
    Ich finde es hört sich dann aber auch anders an, etwas holpriger wenn man so will.
    Ich selbst spiele ja wenig Double-BD, aber diese Triolen RLR-RLR hab ich auch von Claus übernommen...


    Zum Thema Übungsplan würde ich empfehlen den Daily Drumset Workout (wiederum von Herrn Hessler), Abteilung Single Stroke Figuren durchzuarbeiten!


    schönen Tag noch

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • Die diskussion geht zwar gen Off Topic, aber wer sich für Doubles interessiert sollte sich auf jeden Fall mit Francesco Paoli und John Longstreth auseinander setzen.
    Laut World Fastest Drummer Website schafft Tim Waterson übrigens über 1500 Anschläge in 60 Sekunden mit Doubles!!!

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