Mittel-Pedal aus zwei Millenium Doppelpedalen

  • Hallo,


    da mir das Sonor Giant Step Mittelpedal mit fast 1200 Euro zu teuer ist, hab ich heute mal aus zwei Millenium Doppelpedalen ein Mittelpedal gebaut.


    Investitionen:
    1. Millenium PD-669 Doppelfuma. Preis: 59,90 beim Thomann
    2. Millenium Pd-669 Doppelfuma. Preis: 45,- von nem Bekannten (wie neu)
    3. Tama HP910-7S Spring for Speedcobra. 4 Stück a 3,50



    Das Ausgangsmaterial



    Bodenplatte entfernt




    Wer die Fussmaschine normal nutzen möchte, sollte unbedingt ALLE Schrauben nachziehen. Ich glaube es war keine einzige Schraube angezogen.
    Von den schwarzen Madenschreiben (die kleinen, schwarzen Innensechskant- (Inbuss) schrauben sollte die 2. von links NICHT angezogen werden. Dahinter ist ein Kunststoffabstandshalter, welcher durch das Anziehen dieser Schraube zusammengedrückt wird und die Maschine dadurch schwergängig wird. Die 3. dieser Schrauben von links darf, zumindest bei dieser Maschine, nur leicht angezogen werden, da sonst das Lager nach links heraus gedrückt wird.
    Auf der linken Seite hab ich die Feder bereits durch die Tamafeder ersetzt. Die rechte Feder muss ersatzlos weg, da die Welle für die Halterung für die Feder UND für das Gelenk das hier auch noch hinmuss zu kurz ist.




    Die ältere Version dieser Fuma (ich muß mal meinen Kumpel fragen, wie alt die Maschine schon ist) hat von den 4 Madenschrauben nur 1 und die ist sinnlos da wo sie ist. Die würde auch genau auf den Abstandshalter drücken. Allerdings finde ich die Kettenführungen der alten besser wie die der neuen Version. Deshalb hab ich die dann auch gleich umgebaut.




    Die Welle eines Slavepedals.Die läuft extrem schlecht....



    Hier ist der Grund warum die so schlecht läuft: Das Lager wurde beim Einbauen beschädigt.




    Hier nochmal das kaputte Lager.



    Linkes Pedal und Mittelteil.



    Welle zum rechten Pedal



    Rechtes Pedal auch angebaut. Fällt bereits jemand der noch bestehende Fehler auf? Sie ist noch nicht spielbar.



    Hier ein Tip für die Antwort :)



    Noch ein Tip....


    ....... richtig, das rechte Pedal hat keine Feder. Um die Feder am Mittelteil zu nutzen ist die Welle zu kurz. Also muß die Feder am rechten Pedal angebracht werden.




    Allerdings musste das Gewinde noch 2-3 mm weiter abgefeilt werden, damit der Halten für die Feder passt.



    Warumu sind in den 3 Löchern Gewinde reingeschnitten, wenn die Schraub kleiner ist und hinten ne Mutter aufgeschraubt wurde???
    Egal, auf jeden Fall ist dieses Teil für meinen Plan etwas zu breit (oder die Welle zu kurz:-) ).



    Also mit der Feile ran....



    .... auf beiden Seiten und das ganze um ca 2 mm schmäler gemacht.



    An des rechte Pedal muß dann natürlich noch ne Halterung für die Feder angebracht werden. Dafür hier mal das "Fundament" eben gemacht.



    und ein paar Löcher mit Gewinde rein.



    Von der Herstellung des kleinen Aluhalters hab ich anscheinend keine Bilder gemacht. Eigentlich wollte ich ihn etwas anders machen, aber die Materialauswahl im Baumarkt war sehr eingeschränkt. Funktioniert jedenfalls perfekt:)



    Von einer Welle das Mittelteil halbiert.



    Die anderen Enden beider Wellen vor dem Kürzen



    ... nach dem Kürzen :)



    Das ganze Ding zusammengeschraubt


    Beim ersten Versuch die Fuma an die Bassdrum des e-Drum anzubauen, ist mir aufgefallen dass die Spannvorrichtung am entfernten Bodenblech ist :(



    Auch wieder Unterschiede zwischen der älteren und der neueren Version. Entweder die Spannmechanik umbauen oder die Bodenplatte wieder ranmachen. Ich hab mich für die Bodenplatte entschieden, da die Mechanik genietet ist.



    So, jetzt die Maschine angebaut. Sieht gut aus und funktioniert prinzipiell auch sehr gut.



    Ist auch von der Entfernung sehr angenehm.



    Jetzt kommt aber das große ABER:


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    Die Gelenke des rechten Pedales haben soviel Spiel, dass die Maschine fast nicht spielbar ist. In dem Video sieht man wie ich den Schlägel bewege und das Pedal / Kettenführung auf der rechten Seite nicht bewegt. Ich denke hier werde ich mal sehen ob und wie ich die Gelenke nachbearbeiten kann.


    2. ABER


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    Die Lageraufnahme des linken Schlägels des Mittelteils hat zu viel Spiel. Das scheint mir ein Produktionsfehler zu sein. Am Einfachsten bringt wohl ne weitere Madenschraub die das Lager einspannt hier Abhilfe.


    Verbesserungensideen.
    Die Lager laufen nicht wirklich gut:-) Das scheinen Lager in der gleichen Größe wie für Inlineskates zu sein. Ich werde das mal ausmessen und dann nen Satz neue und bessere Lager einbauen.


    Fazit:
    Als Ausgansgmaterial ein bisschen hochwertigere Maschinen verwenden, und dann reicht das vollkommen. Bzw, ist es gar nicht so die Qualität der Materialien (abgesehen von den Lagern und evtl den Gelenken), sondern eher die Verarbeitungsqualität. Das linke Pedal spielt sich so wie es ist schon sehr gut. Wenn hier das Spiel in dem Gelenk und dem Lagersitz entfernt ist, dann muss sie sich mal im "Dauertest" beweisen.


    So, für heute wars das:-)


    Gruß
    Holger


    P. S. Ich war nicht immer Musiker... Abgeschlossene Ausbildung als Industriemachaniker (Industrie- und Systemtechnik).

    alpfuier.de

  • Fortsetzung..


    Zum letzten Video: Der Lagersitz des linken Schlägels des Mittelteils hat zuviel Spiel. Offensichtlich ein Produktionsfehler.


    Fazit:
    Nach einigen Nachbearbeitungen wie eine weitere Madenschraube um das Lager im Mittelteil zu fixieren und der Gelenke (oder austauschen der Gelenke), lässt sie sich sehr gut spielen. Das linke Pedal spielt sich jetzt schon sehr gut.
    Die Lager sind anscheinend die gleichen, wie sie in Inlineskates verwendet werden. Das werde ich nochmal nachprüfen und dann die Lager gegen hochwertigere austauschen.


    Die Qualität der verwendeten Materialien ist gut. Eher die Verarbeitung läßt an manchen Stellen zu Wünschen übrig. Aber ich denke für knapp 110 Euro bekommt man ziemlich viel (mit bisschen Nacharbeit :) )


    So, das muß für heute reichen


    Gruß


    Holger


    P. S. Ich war nicht immer Musiker. Ich hab ne abgeschlossene Ausbildung und auch bisschen Berufserfahrung als Industriemechaniker Fachrichtung Maschinen- und Systemtechnik.(Ich kann also demnach auch die Material- und Verarbeitungsqualität von berufswegen einschätzen :) )

    alpfuier.de

  • Fortsetzung..


    Zum letzten Video: Der Lagersitz des linken Schlägels des Mittelteils hat zuviel Spiel. Offensichtlich ein Produktionsfehler.


    Fazit:
    Nach einigen Nachbearbeitungen wie eine weitere Madenschraube um das Lager im Mittelteil zu fixieren und der Gelenke (oder austauschen der Gelenke), lässt sie sich sehr gut spielen. Das linke Pedal spielt sich jetzt schon sehr gut.
    Die Lager sind anscheinend die gleichen, wie sie in Inlineskates verwendet werden. Das werde ich nochmal nachprüfen und dann die Lager gegen hochwertigere austauschen.



    das glaube ich wiederum nicht!


    da macht sich der preis bemerkbar und der unterschied zum sonor pedal.


    - das schlägt sich zum einem in der qualitästkontrolle und dem qualitätsanspruch nieder ( von wegen produktionsfehler).


    - dann stehen hier zum teil billige spritzgußteile gegen frästeile aus hochfestem aluminium ( vermutlich 6000.er oder gar 7000.er t4 bis t6 qualität).


    - fertigung in einem billiglohnland gegen fundiertes know how.


    aber da du ja offensichtlich vom fach bist, erzähle ich dir da ja bestimmt nichts neues :!: :?: :thumbup:

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • da macht sich der preis bemerkbar und der unterschied zum sonor pedal.


    Das Sonor draufsteht kostet bestimmt nichts!!!1!11


    Zitat

    - dann stehen hier zum teil billige spritzgußteile gegen frästeile aus hochfestem aluminium ( vermutlich 6000.er oder gar 7000.er t4 bis t6 qualität).


    Die Sonor z. B. das Mittelpedal, GDPR3, DW 9002PBL sind definitiv keine Frästeile sondern Aluguß.
    Die Axis sind gefräst. Nach weiteren Maschinen hab ich jetzt nicht geschaut.
    Meine Tama Iron Cabras, und die alten Sonor Signature sind auch gegossen.


    Zitat

    - fertigung in einem billiglohnland gegen fundiertes know how.


    aber da du ja offensichtlich vom fach bist, erzähle ich dir da ja bestimmt nichts neues :!: :?: :thumbup:


    Fundiertes Know How ist nicht das Gegenteil von Billiglohn. Es gibt auch Produkte aus solchen Ländern mit hoher Qualität (Pearl, Tama, usw kommen alle nicht aus Deutschland:-) )


    Es wär mal ne interessante Frage ob sich die Alulegierung die z. B. von Sonor verwendet wird, sich massgeblich von der Legierung der Billiginstrumente unterscheidet (was ich bezweifle).


    Es ist unbestritten, dass sich die Entwicklungsabteilung mit Sicherheit mehr Gedanken über ihre Instrumente / Hardware machen als die Billighersteller. Logischerweise muss diese Entwickllungsarbeit auch jemand bezahlen. Es ist auch klar, daß alle Hersteller jedes Jahr mit etwas Neuem kommen müssen und das wird logischerweise auch etwas kosten. Mir persönlich reichen z. B. meine Iron Cobras der erster Generation (von 1992 glaub) vollkommen aus. Davon gibts halt kein Mittelpedal und ich möchte meine beiden Doppelpedale nicht umbauen:-) Leider hab ich bei ebay oder sonstwo auch keine gefunden. Eine der besten Fuma's für mich ist die Sonor Signature. Meiner Meinung nach, hat sich an den Fußmaschinen bis heute nicht wirklich was verbessert. Aber die können ja nicht immer noch Fuma's verkaufen die vor 25 oder 30 Jahren aktuell war. Eine Fuma von vor 60 Jahren hatte noch Entwicklungspotenzial:) Aber irgendwann ist die technische Entwicklung einfach abgeschlossen, was ein marketingtechnischer Supergau ist für die Firmen:-) Aber ein Fuma z. B. muss auf das Fell hauen wenn man mit dem Fuß drauf tritt (vereinfacht), und das tun z. B. die Signature bereits vor 30 Jahres perfekt.
    Von den Signature Singlepedalen hab ich 3 Stück :) Leider nur eine sehr renovierungsbedürftiges Doppelpedal.


    lg
    Holger

    alpfuier.de

  • Ich hätte ja für diese Umbauaktion wenigstens ein etwas besseres Grundmodell genommen, z.b. dieses höherwertige Millenium Teil mit roter Fussplatte, damit die Arbeit auch längerfristig lohnt. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()



  • und du möchtest ernsthaft japan als billiglohnland bezeichnen? das ist jetzt nicht dein ernst!


    mit dem frästeilen meinte ich beispielsweise die platte and der dein lager für die spannfederführung montiert wird bei millenium offensichtlich aus blech gestanzt. wie viele hübe macht eine gut eingestellte presse mit fünf stufen werkzeug in der minute?
    dann rechnen wir mal pro hub mindestenz fünf teile. ich denke ich muss das nicht weiter ausführen..........


    niemand bezahlt eine differenz von 700 euro für einen namen!


    aber wie werden sehen, wie dein pedal aussieht, wenn du mal ein jahr lang damit auf tour warst....

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  • und du möchtest ernsthaft japan als billiglohnland bezeichnen? das ist jetzt nicht dein ernst!


    Nein, ich hab das nie behauptett


    Zitat


    mit dem frästeilen meinte ich beispielsweise die platte and der dein lager für die spannfederführung montiert wird bei millenium offensichtlich aus blech gestanzt.


    Nein, die ist bei der Millenium aus Alu gegossen und dann gebohrt. Stanzen kann man das so nicht. Wenn es aus Stahl wäre, dann könnte man es im Gesenk schmieden, was wesentlich höhere Qualität und Stabilität erzeugt als Fräsen.


    Zitat

    wie viele hübe macht eine gut eingestellte presse mit fünf stufen werkzeug in der minute?
    dann rechnen wir mal pro hub mindestenz fünf teile. ich denke ich muss das nicht weiter ausführen..........


    Wie gesagt, da ist nichts gestanzt.


    Zitat

    niemand bezahlt eine differenz von 700 euro für einen namen!


    Alse der Satz für den Namen war vor 20 Jahren bei Firmen wie Pearl, Sonor bei etwa 40% des Preises. Bei Tama etwas höher.


    Ich kennen einen Händler, der auch Instrumente unter seinem Label herstellen läßt. Unter anderem auch Schlagzeuge. Der hat ein sehr hochwertiges "Profiset" im Programm für 4500 (BD, 4 Toms, Snare, Hardware). Natürlich hat der keine eigene Schlagzeugfabrik, sondern kauft das einfach von nem vorhandenen Hersteller. Bei diesem Set handelt es sich um eines das von DW hergestellt wird. Das gleiche Set mit DW Logo drauf kostet über 50% mehr!!


    Zitat

    aber wie werden sehen, wie dein pedal aussieht, wenn du mal ein jahr lang damit auf tour warst....


    So lange wird der Test nicht dauern :)

    alpfuier.de

  • Bei diesem Set handelt es sich um eines das von DW hergestellt wird. Das gleiche Set mit DW Logo drauf kostet über 50% mehr!!


    was aber nicht bedeutet, dass es das gleiche Material und die gleiche Qualität ist. Oder, ob es die selben Maschinen und die selben Mitarbeiter waren.


    Es bedeutet eben nur, dass es dort gefertigt wurde.


    Grüße -

  • Mach doch mal bitte die Bilder kleiner...

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Der Versuch stützt unsere Feststellungen in meinem Thread "warum so selten Middle Pedale?": Wenn man für diese relativ aufwendige Umbaumaßnahme nicht a) Pedale verwendet, die dafür geeeignet konstruiert sind sowie b) die entsprechend hochwertig verarbeitet sind, damit nicht zuviel Spiel in der Konstruktion entstehen wird.
    Die SONOR GP-Maschine ist extrem teuer, aber evtl. dafür ideal. Meine Erachtens muss man wenigstens in die Topserien der anderen Hersteller investieren, sodass man schon am Ende bei 500-700€ rauskommt.
    Ich selber habe sehr gute erfahrung mit den Janus-Modellen gemacht, andere haben es ordentlich mit Iron Cobras hinbekommen. Mülleniums etc. kommen in unteren Preisgruppen an physikalische Grenzen.....

  • Der Versuch stützt unsere Feststellungen in meinem Thread "warum so selten Middle Pedale?": Wenn man für diese relativ aufwendige Umbaumaßnahme nicht a) Pedale verwendet, die dafür geeeignet konstruiert sind


    Pedale die dafür konstruiert sind als Mittelpedal zu funktionieren???


    Hmm.. wollen wir mal sehen:



    Und wo ist jetzt z.B. beim Mittelteil der Unterschied zum Doppelpedal:



    1. Das Pedal samt Riemenführung sowie die zwei Löcher um die Versenauflage festzuschrauben fehlen beim Mittelteil.
    2. Die Wellen sind kürzer


    Das war die konstruktive Leistung um aus der Doppelfuma und nem Slavepedal der Linksversion das Mittelpedal zusammenzuschrauben.


    Übrigens ist die Sonor offensichtlich auf Sparmaßnahmen konstruiert worden.Die (Aluguß-) Säulen sind alle gleich. Die rechten wie die linken. Die Äußeren wurden nur mit den schwarzen Kappen verschlossen. Ist billiger, wie ne zweite, geschlossene Version der Säulen herzustellen (bzw herstellen zu lassen)



    Zitat


    sowie b) die entsprechend hochwertig verarbeitet sind, damit nicht zuviel Spiel in der Konstruktion entstehen wird.


    Das bezweifle ich nicht.


    Zitat


    Die SONOR GP-Maschine ist extrem teuer, aber evtl. dafür ideal.


    Aber ist sie das auch wert? Das Doppelpedal der Serie ist mit 750 Euro m. M. nach auch zu teuer. Aber wenn die nur 400 kosten würde, dann wäre es keine Premium Maschine mehr und Sonor wäre nicht mehr extravagant. Der Preis ist mit Sicherheit zu einem Großteil Marketing.


    Zitat


    Meine Erachtens muss man wenigstens in die Topserien der anderen Hersteller investieren, sodass man schon am Ende bei 500-700€ rauskommt.


    Nein, muß man nicht. Wenn ein Pedal der Marke Hetiaglcsse (tm) genauso gut funktioniert wie die Sonor, DW, Axis, Trick,... aber nur 1/3 davon kostet, ist mir egal was da für ein Logo drauf ist. Aber das ist ja bekanntermassen schon seit Jahrzehnten bei vielen anders. Nur weil Sonor (Pearl, Tama, DW, ....) drauf stehet muss es ja anscheinend gut sein.



    Zitat


    Ich selber habe sehr gute erfahrung mit den Janus-Modellen gemacht, andere haben es ordentlich mit Iron Cobras hinbekommen. Mülleniums etc. kommen in unteren Preisgruppen an physikalische Grenzen.....


    Mapex ist doch auch so ein Billigheimer:-) Jedenfalls als die aufkamen hieß es das:-) Ich musste schon auf einigen Sachen von Mapex spielen und das Zeug war aber nicht wirklich besser wie Millenium, Dixon, Stagg und wie sie alle heissen.


    Gruss
    Holger


    Nachtrag, gerade gesehen. Die Slavepedale der Sonor haben in meinen Augen einen massiven Konstruktionsfehler. Man kann sie nicht festschrauben!! Also das Slavepedal meiner alten Iron Cobras (die aller ersten) kann man festschrauben. Da gabs (gibts denn immer noch?) von Tama eine extra Halterung dafür um das Slavepedal z. B. am HiHat, an nem Ständerr oder wie ich es machen, am Rack festzuschrauben. Die bleibt immer da wo sie ist, was bei eher härterer Gangart nicht immer gesagt ist wenn sie nicht festgeschraubt ist.

    alpfuier.de

  • Zitat

    Ich kennen einen Händler, der auch Instrumente unter seinem Label herstellen läßt. Unter anderem auch Schlagzeuge. Der hat ein sehr hochwertiges "Profiset" im Programm für 4500 (BD, 4 Toms, Snare, Hardware). Natürlich hat der keine eigene Schlagzeugfabrik, sondern kauft das einfach von nem vorhandenen Hersteller. Bei diesem Set handelt es sich um eines das von DW hergestellt wird. Das gleiche Set mit DW Logo drauf kostet über 50% mehr!


    Da hätte ich gerne mal den exakten DW-Drumserien-"Typus" erfahren. Ansonsten klingt das leider sehr schwammig und vage. "Man" kann als Händler ja viel äußern. Und es wird manchmal auch viel geäußert. Manchmal trifft es wie die Faust aufs Auge... manchmal ist es aber auch ein Mißverständnis oder manchmal vielleicht auch etwas verkaufsförderndes? Also bitte, bitte solche Aussagen konkretisieren oder wenn man sich nicht traut, lieber bleiben lassen. BTW: 4500 Euro sind so dermaßen viel Geld, da kann man sich toll klingende Hochpreis-Sets (im Thread als "Profiset" bezeichnet) mit US- bzw.Canadian-Maple (wenn es das denn sein soll, es gibt auch vieles andere) mit allem möglichen Firlefanz von diversen namhaften Firmen kaufen (auch mit Hardware). Warum man für solch ein riesen Budget auf OEM´s zurückgreift oder "Händler-gelabeltes Zeuch" (das dann womöglich auch auf dem Gebrauchtmarkt die Gefahr einer größeren preislichen Entwicklung nach unten birgt, im worst case analog zum Wolf und die Sieben Geislein) erschließt sich mir nicht. Aber jeder wie er mag.


    Ansonsten finde ich die Bildserie toll. Dafür großes Lob! :thumbup:


    Wie schon mehrfach hingewiesen wurde hätte ich auch eher die Fame 9001 oder die Pro verwendet. Eben das Grojack-Zeug der 99 Euro-Klasse. Die Fame 9001 bzw. Pro mag ich von den Laufeigenschaftenh zwar auch nicht so wirklich, aber sie bietet (abgesehen von sich lösenden Schrauben die man eben ab und an mal nachziehen muß) für 99 Euro als Doppelpedal unglaublich viel und ist in dieser Niedrig-Preisklasse seit Jahren konkurrenzlos. Diese Euro mehr hätte ich da schon investiert.


    edits: only Rechtschreibung


  • Aber ist sie das auch wert? Das Doppelpedal der Serie ist mit 750 Euro m. M. nach auch zu teuer. Aber wenn die nur 400 kosten würde, dann wäre es keine Premium Maschine mehr und Sonor wäre nicht mehr extravagant. Der Preis ist mit Sicherheit zu einem Großteil Marketing.


    Auch wenn es jetzt wieder heisst, ja, ja, der Endorser gibt seinen Senf dazu. Ist ja kein Geheimnis, dass ich langjähriger Sonor Endorser bin, aber deshalb berichte ich auch nicht vom Hörensagen oder ich hab mir das auf Fotos mal angeschaut sondern von praktischer Benutzung im harten Toureinsatz.
    Wer behauptet, dass Giant Step Pedal sei kein Top Premium Pedal hat wohl nie eins gespielt. Hinsichtlich Laufeigenschaften, Einstellmöglichkeiten und Robustheit bewegt es sich definitiv in der Oberklasse. Das wird niemand bezweifeln, der sich wirklich ein Bild in der Praxis gemacht hat. Einzig hinsichtlich der Preisgestaltung würde ich mir auch wünschen, dass es einen Ticken günstiger wäre und sich beim Doppelpedal in der Liga eines DW 9000 einreihen würde. Da ist der Abstand bei ca. 100€
    Beim Mittelpedal dürfte es auch imho gerne deutlich unter dem dreistelligen Betrag liegen. Warum die Preisgestaltung so ist, keine Ahnung. Ist auch sicherlich nicht der big selling Artikel im Sonor Programm, denke ich.

    Zitat


    Nachtrag, gerade gesehen. Die Slavepedale der Sonor haben in meinen Augen einen massiven Konstruktionsfehler. Man kann sie nicht festschrauben!! Also das Slavepedal meiner alten Iron Cobras (die aller ersten) kann man festschrauben. Da gabs (gibts denn immer noch?) von Tama eine extra Halterung dafür um das Slavepedal z. B. am HiHat, an nem Ständerr oder wie ich es machen, am Rack festzuschrauben. Die bleibt immer da wo sie ist, was bei eher härterer Gangart nicht immer gesagt ist wenn sie nicht festgeschraubt ist.


    Was für ein Konstruktionsfehler? Weder bei einem normalen Doppelpedal noch bei meinem Middlepedal hat sich das Pedal jemals nur einen Millimeter beim Spielen bewegt. Auch hier würde ich mal empfehlen, wirklich so ein Teil auszuprobieren, statt nur via Fotos zu mutmassen. Das Teil kommt recht schwer daher (die Tasche des Middlepedals eignet sich schon für Gewichtheber) und hat ziemlich böse Dornen an der Vorderseite, die sich in jedem Bodenbelag festsetzen. Zudem sind die Pedale am Boden mit einem Gummi versehen, dass auch ganz schön am Boden fest"klebt".
    Also so kann ich die Aussagen hier nicht stehen lassen. Wer der Meinung ist, ich schriebe dies nur aus falsch verstandener Endorsertreue, der soll dies glauben. Es soll aber durchaus auch unabhängige Geister geben, die nichts behaupten würden, wovon sie nicht durch eigene Erfahrungen überzeugt sind.
    Ich empfehle einfach, sich erst mal so ein Pedal in der Praxis vorzunehmen, bevor man solche Sachen behauptet ;)

  • Mit "a" meinte ich übrigens, dass es Pedale gibt, die nicht problemlos in ihre Einzelteile zerlegt werden können sowie einige nicht links/rechts variabel sind bzw. dann von beiden Seiten her angedockt verbaut werden können - also "konstruktionsbedingt" gegenüber vielen anderen Pedalen von Nachteil.


    "b" geht realistischerweise davon aus, dass qualitativ höherwertige Pedale eben auch mehr kosten. Das muss weder 1200€ des GP bedeuten, noch auf die die ehem. Topp-Serie von Mapex gelten.


    Dazu: Wer ernsthaft die unter eigenem Brand veröffentlichten JANUS-Geräte mit Millenium etc. preislich oder qualitativ gleichsetzt, hat definitiv ein Wahrnehmungsproblem :-))


    Es bestätigt sich hier mehrfach im Forum: Zwar ist es technisch möglich solche Pedale für insg. 250€ selber zu bauen, das ergebnis macht aber auch bei solider Handwerkskunst der DIY-Trommler erst mit höherwerigem Material dauerhaft Spaß... und da reden wir eben über ins. eher 400-600€. Wer den Unterschied hier nicht wahrhaben möchte, möge seine Millenium Pro´s gerne einpacken und zu mir oder besser den Herren mit den höchstwertigen Sonor GP oder dem IC-Eigenbauten reisen und beide Konstruktionen mal vor eine identische Bassdrum spannen - dann könnt ihr´s fühlen/sehen :-))



    Ich habe übrigens meine JANUS-Konstruktion zum Verkauf angeboten für Interessenten: Obwohl das Middle-Pedal prima geworden ist, blieb es bei mir beim gelegentlichen Einsatz und zu seltener Nutzung. So steht es hier und bei fast 600€ Materialeinsatz, würd ich´s für 450€ inkl. Versand verkaufen!

  • Wer den Unterschied hier nicht wahrhaben möchte, möge seine Millenium Pro´s gerne einpacken und zu mir oder besser den Herren mit den höchstwertigen Sonor GP oder dem IC-Eigenbauten reisen und beide Konstruktionen mal vor eine identische Bassdrum spannen - dann könnt ihr´s fühlen/sehen


    Naja, zugegeben, wird es da sicherlich schon erhebliche Unterschiede geben, aber es ist ja auch immer eine Frage des Anspruchs - nicht jeder macht Musik, wo er 400 bpm, oder so, spielen muß.
    Für die Doppelfuß-Geschwindigkeiten von Oldschool Hardrock-Coversongs reichen die Milleniums Pro allemale, für die moderneren Trash und Metalgeschichten wahrscheinlich tatsächlich nur bedingt, aber das ist ja auch mehr Leistungssport, denn Musik ;) :whistling: .


  • Naja, zugegeben, wird es da sicherlich schon erhebliche Unterschiede geben, aber es ist ja auch immer eine Frage des Anspruchs - nicht jeder macht Musik, wo er 400 bpm, oder so, spielen muß.
    Für die Doppelfuß-Geschwindigkeiten von Oldschool Hardrock-Coversongs reichen die Milleniums Pro allemale, für die moderneren Trash und Metalgeschichten wahrscheinlich tatsächlich nur bedingt, aber das ist ja auch mehr Leistungssport, denn Musik ;) :whistling: .


    Zugegeben, die Millenium Pedale sind mir vom Spielgefühl etwas zu leicht unter den Füssen. Was nichts mit der Federspannung zu tun hat, da die bei mir immer so locker wie es grad noch geht ist.
    Aber für 16tel um die 200 rum reicht auch das Milleniumpedal. Schneller brauch ichs nicht und deshalb auch keinen anreiz das zu üben. Vermutlich sollte man dann eh auf nen Direktantrieb umsteigen, oder?


    Was mich aber auf dauer "nerven" könnte, ist der Unterschied zu den anderen Pedalen die dann auch am Set sein werden. Vermutlich muß ich deshalb weiter auf der Suche nach alten Iron Cobras sein und hoffen dass ich da ein paar finde, und so ein Mittelpedal aus diesen dann bauen :) bräuchte als 2 Iron Cobra (erste Generation) Doppelpedale und 2 Einzelpedale:-)

    alpfuier.de

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