Blöde Frage zum George Kollias double KICK Workout

  • Hallo zusammen


    Leider sind meine Englisch Kenntnisse mittlerweile ziemlich eingelaufen, daher meine Frage zu Papa Georgs Trainingsplan.


    Versteh ich das richtig das man die jeweilige Übung wirklich nur einmal für z.B. 4 Minuten machen soll und das wars?
    Das erscheint mir so wenig irgendwie.
    Ich bin mir bewußt dass ich das ganze natürlich solange üben kann wie ich möchte, aber mich interessiert schon ob ich zu blöd zum lesen bin :rolleyes:


    Gemeint ist folgendes Dokument


    http://www.georgekollias.com/t…ek/tips_page_16week_2.htm

  • Das hast du schon richtig verstanden. Wichtig ist eben, dass du auch wirklich jeden Tag spielst und die Übungen machst, da du dadurch ständig deine Muskeln forderst, sie deswegen wachsen und die Bewegungsabläufe in deinen "Muskelspeicher" eingehen.


    Er schreibt ja auch auf der ersten Seite, dass es darum geht Balance und Kontrolle durch eine ähnliche Bewegung, egal in welchem Tempo, zu erreichen und dass der Geschwindigkeitszuwachs eher ein Nebeneffekt ist.

  • Könnte mir vorstellen, dass der gute Georg eher sein Bassdrumspiel trainiert. Base würde ich eher verwenden, wenn es unterirdisch klingt. Aber, ich bin ja nur ein alter Klugscheißer.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Hallo,


    1. ja, der Schorsch meint das so.
    2. ja, das Englisch ist grauenhaft: base = Basis, bass = Bass, Große Trommel = Bass Drum
    Wer das schon nicht hin bekommt, der muss wirklich mal ins boot camp.
    3. Üben heißt: oft üben, nicht dauernd.
    Wer meint, heute mal drei Stunden zu üben und dann wieder nächsten Sonntag, der wird nix.
    Und mehr als ein paar Minuten (2 bis 5) an einer Sache zu üben,
    ist Zeitverschwendung.


    Ob man in vier Monaten wirklich auf 240 ist, das kann ich auch nicht beurteilen, rein theoretisch
    ist es möglich, möglicherweise aber nicht bei jedem.
    Bei mir kommt immer mal wieder ein Tag ohne Übung dazwischen und am Wochenende mache ich
    auch nichts, folglich könnte das bei mir gar nicht klappen. Weiterhin stelle ich mir die Frage, wer
    kontrolliert, dass die Überei auch sauber verläuft und nicht gehudelt wird, denn 240 gehudelt
    klingen auch nur nach Maschinengewehr mit Ladehemmung.


    Grüße
    Jürgen

  • Zitat

    Und mehr als ein paar Minuten (2 bis 5) an einer Sache zu üben,
    ist Zeitverschwendung.


    Der größte Schwachsinn den ich hier seit langem gelesen habe.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

    Einmal editiert, zuletzt von Michelchen ()

  • Hallo,


    also ich hab auch schon einen George Kollias Workshop besucht und er folgendes erklärt:
    Er übt(e) pro Tag 5-10 Minuten Doublebass. Um dann noch schneller und besser zu werden erhöhte er das Zeitfenster auf bis zu 1h (!!!) Doublebass am Stück ohne Pause. Laut seiner Aussage hat ihm das nichts gebracht und rät jedem TÄGLICH die 5 Minuten Übezeit.


    Viele Grüße

  • Hallo,


    damit keine Missverständnisse entstanden: ich meinte natürlich pro Tag, nicht insgesamt.
    Somit sind wir Schorschs uns ganz d'accord.


    Eine Ausnahme hätte ich noch: Konditionstraining.
    Wer für den Auftritt übt, sollte halt auch so lange üben, wie ein solcher dauert, nicht dass im Ernstfall dann die Flossen abfallen
    und hinterher wieder angenäht werden müssen.


    Grüße
    Jürgen
    ganz lieb - wie immer


    PS
    "d" bitte, sonst ist es - äh - Unsinn.

  • es erscheint mir sowenig, einmal am Tag 4 Minuten doublebase üben und in 4 Monaten 240 BPM kloppen, das will mein Kleinhirn nicht akzeptieren ;)


    Das habe ich mich auch gefragt als ich mir diesen Workout mal gegeben habe... Bei mir hats definitiv nicht funktioniert :)

  • Genau das wollt ich hören. Ich hab jetzt heute nochmal von vorne angefangen, wirklich eine Übung pro tag, nur einmal durchzuspielen.


    Die letzten zwei wochen habe ich jeweils 4 Übungen gespielt, jeweils aus chapter A,B,C und D und mußte teilweise mit der Geschwindigkeit bis auf 60 bpm runter um das noch sauber zu spielen, also irgendwie der falsche Trainingseffekt.

  • Ohne jetzt gross auf bpm Zahlen eingehen zu wollen, versteh ich nicht wie man von "noch nie Doublebass gespielt" nach einigen Monaten 240 bpm (sauschnell) kommen kann und das mit nur ein paar Minuten täglich (zumindest so verstehe ich diese Instruktionen).


    Ich denk mal das kann funktionieren wenn man die Techniken schon drauf hat, aber um diese draufzubekommen muss man sicher einiges mehr üben. Ohne diese Techniken zu beherrschen bringt man ja keine schnellen 16el hin auch wenn es nur wenige am Stück sind. Bei den Händen ist das ja genauso...

    Einmal editiert, zuletzt von Sam ()

  • Hallo,


    mir kommt es halt etwas komisch vor, dass man da so ein starres Konzept wählt.
    Der Mensch ist individuell und da macht es doch mehr Sinn, erst einmal zu analysieren,
    was denn an Vorkenntnissen schon vorhanden ist und darauf aufzubauen.
    Sicherlich wird hier auch die Gier nach Geschwindigkeit ein wenig bedient.


    Ich würde mich einfach mal ein bisschen entspannen, Englisch lernen und mal
    überlegen, worum es überhaupt geht.


    Bei "bpm"-Zahlen erkennt man immer, dass man es nicht mit Musikern zu tun hat.
    Wer nur Sechzehntel im Viervierteltakt zelebriert, ist doch eine arme Sau.
    Spielt doch mal einen Ratamacue. Meinetwegen auf "bpm 69"
    (M. M. Viertel = 69 für Musiker). Das wäre doch mal was anderes.


    Grüße
    Jürgen

  • Die Übungen gehen doch gar nicht bis 240 bpm, sondern nur bis 120. In Übung 6D spielt man also in der schnellsten Version 16tel auf 120, und nur eine Viertel pro Takt sind dann 32tel. Kollias geht es doch darum, dass man auf die Technik der zitternden Füße umzustellen lernt. Da wird nirgendwo behauptet, man könne nach ein paar Monaten durchgehende 16tel auf 240bpm runter metern - wäre ja auch völlig unrealistisch.

  • Also ich finde fürs Double Bass Training einen Trainingsplan von jemanden, der es offensichtlich drauf hat, sehr hilfreich.


    Ich hab genug Einträge von den hier postenden Membern in anderen Double Bass Threads gelesen um zu glauben, das sie sich zumidnest online ausgiebig mit dem Thema beschäftigt haben und vor allem sehr oft gelesen haben, wie frustrierend es sein kann wenn man mit seiner Geschwindigkeit nicht weiter kommt.


    Natürlich ist das nicht für jemanden gedacht der seit zwei Wochen trommelt, eine solide Technik sollte man schon haben.


    Ich persönlich schaff mit Heel-Toe Technik so zwischen 220-240 BPm mit 16tel Noten, ich will aber meine "normale Technik" üben, weil ich mit Heel-Toe bei triolischen Takten einfach rumeier.
    Egal ich halt euch auf dem laufenden

  • Wenn du auf >220bpm 16tel mit den Füßen spielen kannst, von wem willst du denn dann hier noch Tipps haben???


    Und wenn Triolen haken, dann üb doch einfach die. Ich versteh gerade gar nix mehr... :wacko:

  • Sobald ich einen Takt spiele ab 200 BPM aufwärts und dazu Double Bass mit 12teln, sagt mein linker fuß einfach, nein, mach ich nicht.
    Ich spiel etwas komisch, linker fuß Heel toe, rechter fuß,"normale" Ankle Motion. Bei normalen 16teln klappt das auch ganz prima.
    Aber der Vollständigkeit halber und eben wegen der angesprochenen Problematik wollt ich mal dieses workout ausprobieren.

  • Ich versteh eines nicht: Du hast ofenbar einen Weg gefunden, Dir 220 - 240bpm 16tel (wir reden da also von bis zu 16 Schlägen/Sekunde) zu erarbeiten... Dann geh doch mit eben dieser Ausdauer/Methode an die ternären Sachen ran.


    Ich kann ja vieles a bisserl, nix Gescheit und das Meiste gar nicht, aber es ist dann doch nicht so, dass ich überhaupt nix kann und egal was ich übe, ich orientier mich an dem, wo ich in anderen Punkten vorwärts gekommen bin...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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