Signature Snare "Horst Link"

  • Hallo,


    wie man auf einem der Fotos der Auktion deutlich erkennen kann,
    ist der Glockenbronzekessel komplett anders aufgebaut und wie
    man an den anderen Bildern sehen kann, ist er gebürstet, nicht
    gestrahlt.


    Diese Trommeln sind zwar auch real teuer, dennoch wage ich zu
    behaupten, dass so manche Preise und vor allem Preisvorstellungen
    nicht der Realität entsprechen, da sollte man sich nicht blenden
    lassen.


    Die hier besprochene Trommel hat damit nur am Rande zu tun,
    der Kessel dort entspricht bautechnisch weitgehend dem üblicher-
    weise verwendeten Stahlkessel, lediglich die Farbe und Oberflächen-
    struktur passen nicht. Daher bleibe ich dabei: da hat jemand einen
    Stahlkessel ummodelliert, vielleicht weil es einen Chromschaden gab,
    vielleicht auch, weil der Besitzer mehr ein goldiger Typ war.


    Gibt es denn zur Historie noch Hinweise, also wann und von dem
    die Trommel gekauft wurde und was dieser damit so gemacht hatte.
    Nebenbei: lag die jetzt jahrelang im Keller oder wie?


    Falls die Seriennummern fortlaufend waren, würde ich mich noch fragen,
    wo die seinerzeit verwendeten Böckchenunterlagen hingekommen sind.


    Grüße
    Jürgen

  • Sämtliche Metallteile wurden bei Sonor damals dreifach galvanisch bearbeitet: Kupferbad – Nickelbad – hochglanz Chrombad. Vielleicht hat der Vorbesitzer es geschafft, durch ein Trockenstrahlen (Glasperlen o.ä.) die letzte Schicht zu entfernen. Vielleicht war der Chrom verkratzt oder hatte massives Pitting!? Würde die rauhe Oberfläche und den Farbton des Kessels erklären!?


    Ich bleibe dabei: ein "verbastelter" Ferro Kessel.


    Den größten Gewinn erzielst Du wahrscheinlich bei einer "Schlachtung" der Trommel. Verkaufe die Parallelabhebung (komplett ca. 120,-EUR), die Gussreifen (ca. 100,- EUR), die Böckchen mit Schrauben (ca. 50,-EUR), das Badge (ca. 20,-EUR) und den Kessel (80,-?) separat....


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Für mich sieht das ganze auch aus, wie ein verbastelter Signature-Stahlkessel. Ich würde das Teil einfach behalten und gut. Vielleicht fängst ja irgendwann mal wieder das Trommeln an!


    Gruß vom Fürst

  • also, das ist 100%ig keine HLD 590 (die aus glockenbronze). eine solche snare wiegt tatsächlich ca. 15kg und die böckchen bzw. jegliche hardware sind verkupfert.

    Die gab es auch mit Chrom-Hardware und das gar nicht soooo selten.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Hallo,


    Beschlagteile hin oder her, die hier abgelichtete Trommel verfügt offensichtlich (Fotos angucken!) nicht über einen Glockenbronze-Kessel, wie
    er bei HLD 590 (und ähnlichen Modellen) zum Einsatz kam. Folglich ist es für die hier gestellte Frage völlig egal, ob es noch irgendetwas anderes
    gab oder auch nicht.


    Mich würde mal interessieren, für welchen Kurs die damals über den Tisch gegangen ist, das ließe alleine schon tief blicken.


    Grüße
    Jürgen

  • pictures or it didn't happen... :)


    Bilder hab ich auch keine, aber ich bin mir extrem sicher, die Glockenbronze-Snare schon lebendigen Auges mit Chrom-Hardware gesehen zu haben - allerdings habe ich selber bisher nur Glockenbronze-Kessel mit 8" Höhe gesehen. Die flacheren, die später kamen, kenne ich auch nur auf dem Papier.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Die gab es auch mit Chrom-Hardware und das gar nicht soooo selten.


    Hi!


    Ist so nicht ganz richtig: es gab die Glockenbronze Snares 14 x 4, 14 x 6, 14 x 8 ab ca. 1997 nur noch mit Chromhardware. Allerdings wurden hier nur noch Designer Böckchen verbaut, die einen anderen Lochabstand haben.


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Hi!


    Ist so nicht ganz richtig: es gab die Glockenbronze Snares 14 x 4, 14 x 6, 14 x 8 ab ca. 1997 nur noch mit Chromhardware. Allerdings wurden hier nur noch Designer Böckchen verbaut, die einen anderen Lochabstand haben.


    Mick


    die varianten waren dann aber nicht unter der bezeichnung HLD 590 unterwegs! die HLD 590 ist ein 14x8" eimer. 8)

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Hallo,


    pro Glockenbronze:
    1. Wunschdenken
    2. Die Farbe so ein bisschen entfernt (Messing, Bronze, Gold ... nicht dass es die berühmte HLD 666 mit Goldkessel ist, eigens für den Leibhaftigen gefertigt)
    3. Gewünschter Verkaufspreis


    gegen Glockenbronze:
    1. Kesselkonstruktion: 1 mm mit gebördeltem Rand (Glockenbronze: 3 mm, verstärkter Rand, keine Bördelung)
    2. Gewicht: 8 kg wiegt jede Sig, die Bronze ist doppelt so schwer
    3. Die Beschlagteile: alle verchromt statt verkupfert, gab es in diesem Design als HLD 590 nicht und alle anderen Bronze-Teile mit der Sig-Plakette liefen im Wesentlichen unter Designer bzw. Symphony (wobei da dann die Plakette mal gewechselt hat und auch der Kessel).
    4. Optik: gesprenkelt statt feinst gebürstet
    5. Bezahlter Kaufpreis


    Grüße
    Jürgen

  • die varianten waren dann aber nicht unter der bezeichnung HLD 590 unterwegs! die HLD 590 ist ein 14x8" eimer. 8)


    Hi!


    meine Aussage bezog sich nur auf das Kesselmaterial bzw. Hardwareoberfläche.


    Du hast aber Recht, dass zum Modellwechsel auch die Bezeichnungen geändert wurden: die 8" hieß dann HLD 598.


    Ob es hier je zu einer plausiblen Auflösung kommt, oder der potentielle Verkäufer nur seine Ware pushen wollte, bleibt ungewiss...


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

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