Grundsatzdiskussion: A-Drums vs. E-Drums

  • Nur das Ferrari moderne Autos mit Hochleistungsmotoren die dem aktuellem Stand der Technik entsprechen verkauft und eben nicht zum selben Preis betagte V8 Motoren aus den 80`ern in seine Fahrzeuge einbaut.


    Danke dafür! Vielleicht darf man anmerken, um auch eine gewisse Sachlichkeit wahren zu können, dass man die Zeitaussage der "80'er" Jahre fairer Weise mit dem Zeitraum etwa Ende der 90'er Jahre beziffern sollte. Herkömmliche E-Drum Systeme sind in technischer Hinsicht vergleichbar so in etwa 12-15 Jahre als Rückständig zu betrachten. Ich darf hierbei noch einmal darauf hinweisen, dass ein Modul "Brain" nichts anderes ist als ein Computer. Wenn auch Einer mit eher bescheidenen Fähigkeiten.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hm?
    Ohne "Anlage" ist ein E-Set doch gar nicht hörbar.


    Leider doch! Befrage doch einmal die zahlreichen Nachbarn gerade in großen Mietshäusern. Um damit auch noch einmal einen Nachteil digitaler Schlagzeug Systeme zu benennen. Also ganz geräuschlos wird es wohl aus physikalischen Gründen kaum gehen. Auch nicht in Zukunft. Allright: Ein Mietshaus ist jetzt nicht unbedingt vergleichbar mit einer riesigen Bühne in einem großen Fußballstation. Ich wollte es trotzdem noch einmal kurz erwähnt haben. Und wenn es mal eine eher kleinere (intime) Bühne sein sollte mit - Raum bedingter - zurückgefahrener Lautstärke, dann kann das "gekloppe" auf den Pads unter Umständen sogar die nahen Zuhörer im Publikum nerven. (Gerade bei den einschlägigen Gummipads)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Nur das Ferrari moderne Autos mit Hochleistungsmotoren die dem aktuellem Stand der Technik entsprechen verkauft und eben nicht zum selben Preis betagte V8 Motoren aus den 80`ern in seine Fahrzeuge einbaut.



    Prinzip Ottomotor von 1936 oder so, mit mit etwas elektronischem Brimbamborium versehen und mit überzogenen Preisen auf den Markt geschmissen. :)


    Kann doch jeder in seiner Hinterhofwerkstatt besser und billiger.

  • Ich hätte große Lust mir ein E-Drum Set zu kaufen und das auch Live zu benutzen. Noch mehr habe ich Bock mir ein vernünftiges E-Drum Kit in den Keller zu stellen.
    Ich mag E Drums, aber leider sind diese für mich im PreisLeistungsverhältnis einfach nicht toll genug. Gradliniges Spielen überfordert die Sets nicht, soviel ist klar. ABER! Es ist immer noch etwas anderes, sein Akustik-Set zu spielen. Hier wird Luft bewegt, hier kann ich anfassen, Vibrationen spüren, Holz riechen, rumbasteln, Ölen (oder auch nicht), polieren, ich kann mich entscheiden, welche Felle ich nutze und diese so Stimmen, wie es mir gefällt oder wie es der Trommel gut steht.


    Sicher gibt es derlei bei E-drums in digitaler Funktion auch…aber ich finde es interessant, dass jedes A-Set, sofern es gut gestimmt ist und auch gut gespielt wird (!),
    immer noch die Nase vorne hat, wenn es zudem auch gut mikrophoniert und abgemischt ist… Ich lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen.


    In den letzten Jahren ist es sehr modern geworden, Metal oder im Moment Metalcore zu triggern (ausschließlich) und SD Drummer über Roland Pads einzuspielen. Ist ne tolle Sache, die ordentlich Zeit spart….Kein Soundcheck, man muss sich vorher nicht Tagelang mit dem Set einschließen und verschiedene Fellkombinationen und Sticks durchtesten, man kann die Midinoten hin und her schieben, noch n paar löschen oder andere dazupacken….Aber die Sounds sind 1:1 die gleichen wie bei den 20 anderen Bands im selben Studio! Daher ist meiner Ansicht nach die Individualisierung des Schlagzeugers bzw. dessen Spiels immer weiter auf dem Rückzug. Die andere Seite: Allerdings gut für Schlagzeuger, die scheiße einspielen und für die so ne Krücke die Rettung ist……und die Ersparnisse der Bandmitglieder…


    Bei E-Drums hört man, imho nicht mehr den Schlagzeuger durch, weil der eigene "Punchsound", das "Organische" (nicht zu vergleichen Timing oder Spielstil) verloren geht. Oder wie sehr Ihr das, E-Drummer?

  • Kann doch jeder in seiner Hinterhofwerkstatt besser und billiger.


    Cool! Das bedeutet Du hast Dir noch nie ein fahrbereites Auto gekauft und den Motor immer selber entworfen, produziert und eingebaut? Nicht schlecht!


    Mal im Ernst: Im Grunde genommen wären Deine Vergleiche zur der Automobil Industrie gar nicht so abwegig. Wenn man dabei etwa das Thema Benzin- gegen Elektroauto nehmen möchte kann man sicherlich diverse Parallelen zu A-Drums vs. E-Drums finden wollen. Moderne zeitgemäße E-Autos wurden wohl mindestens seit Jahrzehnten künstlich unterdrückt. Die globalen Öl-Mogule sind mächtig! Also auch hierbei könnte gelten: Geschäft geht vor Vernunft/Leistungsoptionen. Moderne E-Autos könnten erhebliche Vorteile mit sich bringen. Fakt ist aber auch, dass sich bei den herkömmlichen Benzin Autos gerade seit den letzten 10-15 Jahren eine technologische Trendwende in Form von diversen digitalen Onboard Computern abgezeichnet hat. Die konkurrierenden Automobil Hersteller überbieten sich förmlich mit neuen digitalen mitdenkenden/mitfahrenden Onboard Einrichtungen in den Fahrzeugen.


    Und das wäre dabei der vergleichbare Aspekt: Man versucht alles mögliche um mit Hilfe modernster Computertechnologien das Autofahren und die Sicherheit auf ein ganz anderes Level heben zu können. Ich wünschte mir das gleiche auch von den "Computer" Herstellern wie etwa ROLAND/Yamaha in Sachen authentische Klangsimulation bei den E-Drums. Das passiert aber nicht. Weil wohl der Druck der Konkurrenz/Anwender scheinbar nicht relevant ist.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Sicher gibt es derlei bei E-drums in digitaler Funktion auch…aber ich finde es interessant, dass jedes A-Set, sofern es gut gestimmt ist und auch gut gespielt wird (!), immer noch die Nase vorne hat, wenn es zudem auch gut mikrophoniert und abgemischt ist… Ich lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen.


    Mein Verstand sagt mir, dass modernste virtuelle Schlagzeuge dieses Level von guten A-Sets erreichen werden können! Und vielleicht sogar einmal überbieten werden. Ich brauche dann aber keine guten Mikrofone mehr. Noch viel bedeutsamer wären dabei gute akustische Raumbedingungen zu nennen. (Wenn man das richtig machen möchte dann kann das auch schon einmal mehrere Hunderttausende EURO kosten! Wenn nicht sogar Millionen Beträge. Siehe professionelle Großraumstudios) Ahnung sollte man von dieser komplizierten Abmischtechnik auch noch haben. Möglicherweise ein extrem teures und komplexes Vorhaben.


    Das wären mitunter auch die Gründe warum ich gezielt auf virtuelle Schlagzeug Technologien setzen möchte. Wenn das vernünftig funktionieren sollte tun sich dabei ganz neue Welten auf.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hier wird Luft bewegt, hier kann ich anfassen, Vibrationen spüren, Holz riechen, rumbasteln, Ölen (oder auch nicht), polieren, ich kann mich entscheiden, welche Felle ich nutze und diese so Stimmen, wie es mir gefällt oder wie es der Trommel gut steht.


    Mitunter daraus resultiert meine Auffassung, dass ein modernes VST- Schlagzeug besser mit authentischen (Holz) Kesseln ausgestattet sein sollte. Das sollte natürlich auch für die Becken gelten. Ich weiß, dass ist leider noch ein zusätzlicher und nicht unerheblicher Kostenpunkt. Aber: Ein künstliches (virtuelles) Schlagzeug erwacht eigentlich erst mit einem vernünftigen Bassshaker System zum Leben! Diese zusätzlichen Vibrationen unter dem Popo halte ich für elementar. Das behaupten übrigens auch etliche eingefleischte A-Drummer. ;)


    Anhang: Moderne virtuelle Systeme kann man Speicherbar auf Knopfdruck in verschiedene Stimmlagen bringen. Song X benötigt diese Stimmlage, Song Y benötigt jene Stimmlage. Wie gesagt auf Knopfdruck innerhalb von Sekunden auch auf der Bühne machbar. Versuche das einmal mit einem akustischen Drumset auf der Bühne umzusetzen! Welche Schlagzeug Marke darf es den für diesen oder jenen Song sein? Vielleicht jetzt ein Sonor? Oder doch lieber ein DW Set? Oder lieber doch ein Tama Set? Oder vielleicht sogar alle gleichzeitig!!! Drei zusammen gemischte Snare Drums etwa von unterschiedlichen Herstellern simultan gespielt? Was würden Wir denn gerne Heute bevorzugen wollen? Ein Zildjian Cymbal Setup oder doch lieber ein Sabian Setup? Oder vielleicht nach belieben einfach schön durchmischen? Und das alles ganz fix auf Knopfdruck per Preset Speicherungen. Das wären enorme Möglichkeiten die sich dabei auftun! Nebenbei bemerkt: Wenn man sich dieses umfangreiche Drum/Percussion Equipment in echt kaufen müsste, dann würden Wir hierbei möglicherweise schon von Summen um die 20-30.000 € und mehr sprechen wollen. (Je nach Qualität) Viel Spaß dabei.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ein E-drum wird NIEMALS! ALLE MÖGLICHKEITEN eines Akkusitschen Instrumentes abdecken können.


    Selbst wenn die Technich noch so gut ist.


    Wie viele Lautstärkestufen hat ein E-Drum 500? ich weiß es nicht, in zehn jahren 2000 ?
    Ein akkustisches Set hat nahezu unendlich viele.


    Kann ich aus einem E drum einen anderen Sound holen indem ich auf Rod/Brushes, etc wechsle, beim Rimclick/shot den Stick minimal verschieben?


    Kann ich auf einem E drum virtuose Spielereien durchführen indem ich Felle in den Kessel drücke, becken mit der Hand anschlage, et ceterea.


    Und selbst, wenn das E-Drum alle Möglichkeiten abdecken, würde was schlicht unmöglich ist, würde das Instrument an Charakter und Individualität verlieren.


    Die Vorteile mit der Raumakkustik, den Mikrophonen, den vielen Soundmöglichkeiten, all das sind berechtigte Argumente, für bestimmte "(Musik)genres" mag das auch ein Vorteil sein, der Purist wird aber immer akkustische Instrumente vorziehen.


    Dennoch hat die Diskussion was von Blodine oder Brunette, welche ist besser? Hmm ...... Völlig sinnentfreit!


    Wer E- Drums spielen will soll das tun, genauso sollte ein jeder, der A- Drums spielen will, mit seiner Wahl glücklich werden.



    Was mich interessieren würde wäre ein Hybrid aus akkustischem und elektrischem Schlagzeug, bei dem ich Effekte ins Set einmbauen kann, wahlweise aber ganz auf die gesamelten Sounds zurückgreifen kann.

  • Ein E-drum wird NIEMALS! ALLE MÖGLICHKEITEN eines Akkusitschen Instrumentes abdecken können.


    Sieh an, genau das sehe ich genau umgekehrt.
    Mix Dir mal einen Sampel als Multilayer mit verschiedenen Sounds ( von der Snare bis zur Autotür ([kein Wiz hab ich schon gehört]) und spiele diesen via A-Drum ab. Viel Spaß dabei. :P


    Wie viele Lautstärkestufen hat ein E-Drum 500? ich weiß es nicht, in zehn jahren 2000 ?
    Ein akkustisches Set hat nahezu unendlich viele.



    Mal im Ernst, bei wie viel (achtung jetzt kommts) populären Musikrichtungen brauchst du mehr als 3 Lautstärkestufen. Ich finde da sind 124 oder (1200 ddrum) föllig ausreichend.



    Kann ich aus einem E drum einen anderen Sound holen indem ich auf Rod/Brushes, etc wechsle, beim Rimclick/shot den Stick minimal verschieben?


    Kann ich auf einem E drum virtuose Spielereien durchführen indem ich Felle in den Kessel drücke, becken mit der Hand anschlage, et ceterea.


    Du kannst Dir diese Sounds auf entsprechende Pads legen und diese kunstvoll abspielen.


    Wer E- Drums spielen will soll das tun, genauso sollte ein jeder, der A- Drums spielen will, mit seiner Wahl glücklich werden.


    Hier gebe ich Dir uneingeschränkt recht.


    Was mich interessieren würde wäre ein Hybrid aus akkustischem und elektrischem Schlagzeug, bei dem ich Effekte ins Set einmbauen kann, wahlweise aber ganz auf die gesamelten Sounds zurückgreifen kann.


    Roland SPD-SX oder Yamahe DTX-m12 findest du bei so gut wie jedem profesionellen Drummer als Zusatzausstattung.


    Musste ja auch mal was da zu sagen :whistling:


    Für mich kann ich sagen dass E-Drumms eine von der ersten Berührung mit meinem ersten TD-9 an faszinierende Begegnung sind.
    Die Möglichkeiten zum Üben, Basteln u. Experimentieren böte mir kein A-Drum der Welt.

  • Ich finde, ein Instrument ist ein Werkzeug. Man sollte sich m.E. weder als Künstler noch als Arbeiter zu sehr auf sein Werkzeug festlegen, da dies letztlich nur Mittel zum Zweck ist.
    Der Profi benutzt dabei meist das, was er für sein jeweiliges Ziel am besten gebrauchen kann (rational). Der Hobbyist nutzt meist das, was ihm am meisten Spass macht (emotional). Über die jeweils getroffenen Entscheidungen lässt sich trefflich diskutieren, doch sind sie meist nicht wirklich verhandelbar.


    In diesem Sinne weiterhin viel Spass beim Diskutieren ;)

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Wie viele Lautstärkestufen hat ein E-Drum 500?


    Diese Frage sollte andersherum einen Sinn ergeben! Wie viele Dynamikstufen hat eigentlich der Mensch beim Schlagzeug spielen anzubieten und wie viele Dynamik Schritte werden daher für eine digitale Umsetzung benötigt? Die uralte Midi Technik bietet immerhin 127 dynamischen Stufen an. So, und jetzt setzt man sich an eine Snare Drum und beobachtet sich selber dabei wie man von ganz soft bis extrem laut möglichst auf die gleiche Stelle auf das Schlagfell schlägt. Wer es dabei schaffen sollte 127 verschiedene Anschlagstärken aus menschlicher Hand erzeugen zu können ist wohl schon was ganz besonderes. ;)


    Das Problem ist anderweitig zu sehen. Kein Mensch trifft exakt immer wieder die gleiche Stelle. Entsprechende Drumtrigger benötigen daher eine künstliche Intelligenz welche exakt erkennen wird wie, wo und in welcher Art ich das Instrument bearbeite/treffe. (Etwa mit Sticks, Brushes, Mallets, mit der Hand oder gar mit dem Elbogen usw.) Auch etwa wie treffe ich das Instrument mit dem jeweiligen Werkzeug. (Etwa ein Stick) Mit der Stockspitze, mit dem Schaft, dem Stockende oder mehrere Möglichkeiten gleichzeitig usw.


    Es ist wohl unbestreitbar, dass das mit derzeitigen Piezo Triggertechniken nicht realisierbar sein wird. In diesem Punkt sollte hier wohl Einigkeit herrschen. Und man muss wohl dabei eindeutig festhalten, dass Triggertechniken welche das vielleicht einmal authentisch werden umsetzen können als absolute Zukunftsvisionen zu bezeichnen sind. Daher sollte das hier auch nicht zu stark thematisiert werden. (Sonst gibt es hier wieder was von exponierter Stelle auf die Mütze) Das würde auch gigantisch größere Datenmengen bei den VST Instrumenten bedeuten. Aber wenn die Entwicklungen bei den Rechnern so weitergehen sollten. bzw. möglicherweise demnächst sogar ebenso gigantische Sprünge nach vorne absolviert werden sollten, dann mache ich mir diesbezüglich überhaupt keine Sorgen.


    Also man sollte vorsichtig damit sein, dass künstliche (virtuelle) Schlagzeug Systeme niemals an das Original herankommen werden können. Ich halte das für eine ziemlich gewagte Aussage die hoffentlich so schnell wie möglich und folgerichtig als absurdum zu betrachten ist.


    Gruß


    Trommeltotti




    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ich finde, ein Instrument ist ein Werkzeug. Man sollte sich m.E. weder als Künstler noch als Arbeiter zu sehr auf sein Werkzeug festlegen, da dies letztlich nur Mittel zum Zweck ist.
    Der Profi benutzt dabei meist das, was er für sein jeweiliges Ziel am besten gebrauchen kann (rational). Der Hobbyist nutzt meist das, was ihm am meisten Spass macht (emotional). Über die jeweils getroffenen Entscheidungen lässt sich trefflich diskutieren, doch sind sie meist nicht wirklich verhandelbar.


    Verdammt, warum ist mir das nicht eingefallen ;(

  • Der Profi benutzt dabei meist das, was er für sein jeweiliges Ziel am besten gebrauchen kann (rational). Der Hobbyist nutzt meist das, was ihm am meisten Spass macht (emotional). Über die jeweils getroffenen Entscheidungen lässt sich trefflich diskutieren, doch sind sie meist nicht wirklich verhandelbar.


    Nun ja, auch für Unsere lieben Profis sollten hierbei durchaus Verbesserungen möglich sein. (Gerade in diesem Bereich) Ein Beispiel gefällig: Gerade auf großen Bühnen mit riesigen technischen Aufwand und sehr großem Setup (Etwa auch ein zusätzliches Orchester und/oder ein großer Chor) sieht man es nicht selten, dass gerade das Drumset mit Hilfe von sehr großen Plexiglasscheiben möglichst vom akustischen Umfeld auf der Bühne entkoppelt wird. (Bläser Sektion übrigens auch) Wäre es nicht toll für den Drummer nicht in so einem "Käfig" spielen zu müssen? Auch sehr edle akustische Schlagzeuge haben ihre Grenzen.


    Ich bin mir dabei ziemlich sicher: In dem Moment wo virtuelle Drum Technologien ein wesentliches Level erreichen werden, wird das gerade im professionellen Bereich relativ deutliche Auswirkungen haben. Diesen Zug möchte ich persönlich nicht verpassen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ich finde, . . .

    da das spielgefühl das man bei einem A-Sxhlagzeug hat
    Nie erreicht werden kann
    Außerdem fällt es viel schwieriger Doublestrokes zu machen da der Stick ein bisschen im Pad "versinkt"
    Das ist zwar bei den weißen Pads ( glaube mashpads oder so )

    . . . die Aussage allein ist es schon nicht wert, sich die Köppe einzukloppen ;)

    Kann ich aus einem E drum einen anderen Sound holen indem ich auf Rod/Brushes, etc wechsle, . . .

    Ja, nur per Knopfdruck, und das schon vor gut 15 Jahren, oder wann kan das TD-12 raus !? ;)
    Und wenn ich an meinem E-Set sitze, komme ich nicht mal auf die Idee mit dem Stick seitlich gegen den Kessel/Böckchen zu klopfen (Mist, wieder was, was es nicht kann X( ) :rolleyes:
    Man sollte den Holz- vs. Metal-Snare-Test noch mal neu auflegen und ein paar von Heizers "Selbstgemixten" darunter pfuschen. Ich muß jetzt schon lachen, wie die ganzen E-/A-Sound-Profis "gnadenlos auflaufen" :thumbup:

    Die uralte Midi Technik bietet immerhin 127 dynamischen Stufen an. So, und jetzt setzt man sich an eine Snare Drum und beobachtet sich selber dabei wie man von ganz soft bis extrem laut möglichst auf die gleiche Stelle auf das Schlagfell schlägt. Wer es dabei schaffen sollte 127 verschiedene Anschlagstärken aus menschlicher Hand erzeugen zu können ist wohl schon was ganz besonderes. ;)

    Vorsicht mit sollchen Äußerungen, anscheinend gibt es Kollegen, die das "nur" mit dem linken Fuß können (127 Stufen, nicht die von der Treppe) und auch noch hören wenn's nur open/close ist :D :D :D
    Ich bin dann mal weg, Josh der gerade Bauchweh hat

  • Ich weiß ja nicht, wie es euch bei dem Thema: "E-Drum und Live-Gig" geht, aber ich hab mittlerweile eine Menge schlechter Erfahrungen damit gemacht.
    Kurzer Input: Ich bin selbst Roland User und habe das Teil mal probehalber zu einem kleinen Gig der Bigband, in der ich spiele, mitgenommen.
    Normalerweise nehme ich immer mein A-Set mit (Sonor Force 3007, DW Hardware und K-Custom), aber da die Räumlichkeit so groß war und ich nicht abgenommen werden sollte (aber selbst im besitz einer sehr guten PA bin), habe ich halt das Roland eingepackt.
    Problem war schon beim Soundcheck, dass die Trigger über sämtliche tieffrequenten Schwingungen gekoppelt haben und so andauernd (z.B. über die Bassgitarre) ungewollte Kicks ausgelöst wurden.
    Das hieß für mich -> Threshold höher ansetzen, sodass die Kopplungen nichtmehr zum auslösen eines Sounds führen.
    Letztendlich habe ich dann die Schwellenwerte so hoch eingestellt gehabt, dass bei leiserem Spiel, die Trigger schon garnichtmehr reagiert haben, bei lauten Passagen aber immernoch Kopplungen vorhanden waren.


    Ergo: Für kleine Gigs ganz nett, wenn es aber lauter wird und man nicht gerade viel Wert auf Dynamik legt, gerade noch ok...aber sonst hat es sich damit erledigt.


    Für Percussioneffekte via Pad (Folientaster) ist natürlich das E-Drum immer mal als hybrider Part in meinem A-Set zu finden.


    (Verzeiht mir, wenn der Text wirr sein sollte..Ist schon spät ;) )


  • Problem war schon beim Soundcheck, dass die Trigger über sämtliche tieffrequenten Schwingungen gekoppelt haben und so andauernd (z.B. über die Bassgitarre) ungewollte Kicks ausgelöst wurden.
    Das hieß für mich -> Threshold höher ansetzen, sodass die Kopplungen nichtmehr zum auslösen eines Sounds führen.
    Letztendlich habe ich dann die Schwellenwerte so hoch eingestellt gehabt, dass bei leiserem Spiel, die Trigger schon garnichtmehr reagiert haben, bei lauten Passagen aber immernoch Kopplungen vorhanden waren.


    trigger, die koppeln??? hmmm...
    auslösen, ja. aber dgenau das problem hättest du auch mit ner abgenommenen bassdrum gehabt. wenn die räumliche infrastruktur es hergibt, dass sich im bühnenbereich bassfrequenzen sammeln, die dummerweise genau dort ne stehende welle bilden, wo in der bigband der drummer sitzt, bzw. wo die komplette band überhaupt sitzt... nun das ist ein räumliches problem.
    es gibt sicherlich sehr empfindliche trigger und auch im zusammenspiel mit, wie du schon sagtest, zu niedrigem schwellwert für die ansprache. das sollte einstellungssache sein.


    ich bin -nach heutigem stand der dinge- absoluter PRO e-drum. ich sehe es aus mixtechnischer weise. man hat zum mixen einfach brutal saubere spuren. (es kommt natürlich auch auf den musikbereich an) also für alles was es an extremer musik gibt (schnell und möglichst viele anschläge innerhalb eines taktes...) sind getriggerte drumsounds einfach easy zu mischen! und es geht 1000 mal schneller.
    alles was man heutzutage im metalcore, brutal deathmetal, deathcore, etc... hört sind schätzungsweise 80% drumsamples...
    wir und vor allem unser hirn verarscht uns dabei ja immer nach strich und faden.... hört man ein für den individuellen geschmack ein super sauberes und fettes schlagzeug auf ner cd, dann ist automatsich der drummer der absolute shit... und dasist eben ein kompletter trugschluß!
    viele krutzer gehen aber trotzdem ins studio weil sie von der dicken firma dorthin geschickt werden, und entweder trommelt über nacht ein profi die kiste ein, oder der tech programmiert schnell mal "echte" drumsounds zusammen. am nächsten morgen kommen die krutzer wieder und denken: mann, sind wir fett!!!


    pussy galore!
    pro A
    und
    pro E

    *es muss clippen!
    *wer einschlafe mit popo die kratz, der aufwache mit finger die stink...!


    Death Metal: Souldevourer
    Acoustic Covers with Flair: Ruppert Spielt

  • Hallo,


    zu den Zeiten, wo ich in der Schul-Big-Band spielte,
    hätte ich kein Elektrogerät aufgestellt, auch nicht,
    wenn ich es gehabt hätte.


    Aber heute ist das Problem mit dem Besenspiel sicher
    gelöst dank moderner Technik.
    Und auch die fifty shades of ride dürften inzwischen
    kein Thema mehr sein, das swingt.


    Bei Core-Kram würde ich schon eher mal nachdenken,
    ob so ein Schlüpfknoten-Gedächtnis-Gerät nicht
    inhaltlich doch mit so einem Herdplattensortiment
    einfacher zu substituieren wäre.


    Aber ich mach' ja Musik und wie war das mit dem
    Keyboard?


    Grüße
    Jürgen

  • BigBand mit edrum ist wie Sex mit einer Gummipuppe :D
    Es gibt durchaus zahlreiche Musikrichtungen, die aufgrund der Ausdrucksarmut von edrums einen Einsatz derselben ausschließen, sofern man nicht auf Einheitsplastiksound und Ausdrucksarmut steht.
    Wenn es natürlich nur drei Velocitystufen in der Musik gibt und die einzige Ausdrucksform die Zahl der bpm ist, mag es sein, dass man mit einem edrum glücklicher wird.
    Wenn die. Musik primär darauf angelegt ist, im Editing auf frisiert zu werden und etwas vorzugeben, was nicht ist, passt das natürlich mit Edrums.
    Wenn heute so manche weibliche Rundung auch aus Plastik daher kommt, warum nicht auch die Musik dazu aus Plastik machen :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!