Alles anzeigenLiebe Leute, Eure Expertise in Ehren, aber:
Was, bitteschön, sollte der Sinn dahinter sein, eigene
Samples vom eigenen Schlagzeug zu erstellen und dann irgendwie abzufeuern? Samples
zu erstellen etc. ist aufwändig und macht die Sache nicht einfacher. Das meinte
ich übrigens damit, dass Aussagen/Meinungen als allgemeingültige Wahrheit
bekundet werden. Wo bitteschön sind die Nachweise für eine solche Aussage? Die
Jungs haben sicherlich sehr gute Tontechniker + entsprechendes Equipment dabei.
Die kriegen aus jedem Schlagzeug einen guten Sound! Dabei spielt auch die Größe
eines Raumes kaum eine Rolle. Wer die Wohnzimmertouren kennt, weiß, dass hier
absolut schmerzfrei gearbeitet wird. Sofern also im Zuschauerraum
weitergespielt wird, könnte man mit den Mitteln der Kapelle auch ein zweites A-Set
aufgebaut und vernünftig klingend eingestellt haben.
Das Argument mit den Weitwinkelobjektiven kann ich leider
nicht ernst nehmen. Man stelle sich vor, der Photograph sagt zu Campino, er
müsse mit dem leidigen E-Set auf die Bühne, weil doch sonst die Bilder nichts
werden…
Meinst du, lieber Matze, dass es für Die Toten Hosen einen Unterschied
macht, eine E-Set oder ein mikrophoniertes A-Set aufbauen zu lassen? Weder
finanziell noch technisch gibt es hier Hürden.
Die einzig belastbaren Aussagen sind: VOM hat sich für die
Nutzung eines E-Sets entschieden – wenn auch sicherlich nur in geringem Umfang.
Schon ewig triggert VOM Kick und Snare (natürlich werden die trommeln auch per
Mico abgenommen).
Sicherlich nimmt kein Bandmitglied die negativen Aspekte
eines E-Sets einfach so in Kauf – nur weil ein Tontechniker das sagt, oder es
sonst auf der Bühne so laut ist, oder den Zuschauern die Ohren wegfliegen, …
jetzt mal im ernst, auch wenns eher off-topic ist: warum man samples erstellt und live verwendet ist: authentischer, reproduzierbarer sound. leute wie ricky lawson haben das in den 80ern schon praktiziert (damals mit einem wesentlich höheren aufwand als heute verbunden) um zb. bei ner michael jackson-tour eben genau die sounds am start zu haben, die die leute kennen. meinst du, das wäre eine frage des budgets oder des technischen unvermögens der crew gewesen?
heute benutzt man eben u.u trigger oder nutzt das mic-signal als trigger für samples. um dem zuschauer das bestmögliche erlebnis zu zu bieten. stadionproduktionen wie die der hosen unterliegen sehr wohl finanziellen als auch technischen rahmenbedingungen, im fall dieser b-stage-aktion geht es vermutlich darum, innerhalb kürzester zeit möglichst unauffällig ein funktionierendes set-up hinzustellen. wenn das bedingt dar man da e-becken hinpackt weil sonst das drumset nicht durch den gang, den aufzug, oder wasweisich passt, das publikum auf den screens nix sehen kann oder der foh-sound im eimer ist weil die becken alles vollbluten, ja dann tut man das eben, da hat dann auch der trommler kaum was zu melden. whatever works.