Boom oder Tock sind ebenso lautmalerisch wir crisp. "Crisp" klingt wie ein Biss ins Knäckebrot.
Fat ist da tatsächlich anders. Aber ich habe da eine Vorstellung. Auch von dunkel gestimmten Trommeln.
Also scheine ich das Problem nicht zu haben.
Die Problematik ist für mich wie die interessante Aufgabe für eine Schreibwerkstatt. Und Mancher hier ist darauf angewiesen zu beschreiben, weil er die Aufnahme seiner fat gestimmten snare nicht in der Lage ist, einzubinden.
Nun ist der Autor einer Fachzeitschrift angehalten, allgemeinverständlich, aber an der Hochsprache orientiert zu schreiben. Ob da "fat" dazugehört, mag dahingestellt sein, es gibt ja ausreichend Pseudofachbegriffe.
Meißtens werden aber Wörter genutzt, die durch die häufige Verwendung im selben Kontext dennoch verstanden werden, selbst wenn uns der ursprüngliche Sinnzusammenhang nicht mehr bewußt ist. Oder der etymologische Hintergrund.
Groove etwa.
Nichtsdestotrotz ist mir ein Wet-sound suspekt.
Sprache ist in Bewegung und darf gern auch mal unfertig sein. Allerdings ist in "Werbeartikeln" zu neuen Produkten die unfertige Abteilung der Sprache etwas zu präsent.
Grueße, hörnix