Neues Dream Theater Album "Dream Theater" *UPDATE: Album in voller Länge als LEGALER Stream in Post 17 auf Seite 1*

  • Vorweg: Keine Garantie auf folgende Aussage, da das Konzept der "An Evenig With" auf Portnoys Mist gewachsen ist, ob das beibehalten wird, keine Ahnung
    Üblicherweise lief eine "An Evenig With"-Tour so ab:
    19:00/20:00: Beginn: Setlist 1, die überwiegend aus neuen Songs besteht (vielleicht spielen sie das Album sogar ganz, da Petrucci in einem Interview meine das ganze sei als ein Werk zu betrachten und zu hören, wie ein Konzeptalbum quasi)
    Dann nach ca. 1 1/2 h Pause und weiter mit Teil 2 des Sets, was wahlweise aus einer Quer-durch-die-DT-Geschichte-Liste, oder einem Cover eines geschichtsträchtigen Albums besteht z.B. Dark Side Of The Moon

  • Das ist aber schon länger nicht mehr der Fall. Bis 2007 oder so haben sie sogar jeden Abend eine andere Setlist gespielt. Auch das haben sie sein lassen.
    Am besten kannst du mal hier schauen:
    http://www.setlist.fm/search?q…am+theater&artist=bd6a102


    Da kannste du jede Dream Theater Setlist der vergangenen Jahre ansehen.

    Die Wahrheit gleicht einem nassen Handtuch. Dir selbst nützt sie nichts, aber du kannst sie jemand anderem um den Kopf schlagen.

  • Kissan: Du hast bedingt schon recht, seit 2007-08 also mit dem Ende der "Chaos In Motion"-Tour haben sie aufgehört jeden Abend die Setlist zu ändern (schade eigentlich), haben aber weiterhin an ausgewählten Orten "An Evening With"-Events - also Konzerte außerhalb der Otto-Normal-Tour - abgehalten, die so abliefen, wie oben beschrieben. Das gab's sogar bei der BC&SL-Tour noch, aber nur in den USA, und da auch nur 5-6 Konzerte. Bei der letzten Tour gab es jedoch gar keine AEWs.
    Bei DT ist (oder war zumindest während der letzten Touren) ja mit AEW gemeint, dass keine Vorband spielt, aber dafür DT ungefähr drei Stunden (Rest siehe oben). Die ganzen bekannten Konzerte, wie Score, Metropolis 2000, usw waren AEWs. Die aktuelle Tour heißt ja eigentlich auch "Along for the Ride", aber in ein paar ausgewählten Ländern oder Locations gibt es auch AEW Karten (so z.b. Deutschland, in den USA aber nicht).


    Andererseits ist das Ganze hier jetzt aber auch müßig zu diskutieren, weil vor dem (in meinem Fall 26.01.) weiß ich's auch nicht sicher, eigentlich hoffe ich nur schwer darauf, weil die großartigsten Konzerte bis jetzt noch immer AEWs waren.


  • Das Mangini jetzt x-fach besser spielt als Portnoy, würde ich so auch nicht sagen, nachdem was ich gehört habe. Ist halt jetzt auch nicht sonderlich spektakulär und teilweise Portnoy sehr ähnlich.
    Klassisches Petrucci/Rudess Songwriting.


    Just my 2 cents. Das gibt maximal 6/10 Punkten von mir. Reiht sich somit in die FII und Octavarium Albenriege ein.


    Hast du mal Illumination Theory gehört? Dass jemand "besser" spielt als ein anderer ist ja relativ. Auf dem Niveau sowieso. Aber das, was Mangini allein in dem Stück abzieht, ist schon ne Hausnummer.
    Interessant ist, dass du die Metal-Lastigkeit bemängelst, reihst es aber bei Octavarium und Falling into Infinity ein, die so ziemlich die "nicht metalligsten" Dream Theater Alben sind.
    Außerdem waren Dream Theater Alben noch nie eingängig. Zumindest bei mir nicht. Man brauchte immer einige Male, bis man alles versteht und erkennt. Und selbst beim tausendsten Mal hört man noch Neues und Feinheiten raus.

    Die Wahrheit gleicht einem nassen Handtuch. Dir selbst nützt sie nichts, aber du kannst sie jemand anderem um den Kopf schlagen.

  • Bis jetzt haben sie immer einen Mix aus neuen und alten Songs gespielt...
    Mangini spielt wie ein Musikprofessor, Portnoy ist Rock´n Roller - muss jeder selber entscheiden, was ihm besser gefällt. Ich kann durchaus Beiden was abgewinnen.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Finde das Album eigentlich durchaus gelungen. Was mir jedoch aufgefallen ist:
    - Man hört von John Myung endlich mehr! Schöne Sache!
    - Von Mike habe ich allerdings bis auf ein paar wenige Stellen nicht wirklich etwas mitbekommen (irgendwie sogar weniger als im letzten Album) - irgendwie kommt es mir sogar so vor, als wenn von seinem riesigen "Symmetric Monster" nur die Hälfte benutzt worden wäre... und genau darin liegt immer noch der große Unterschied zu seinem Vorgänger - Die vielen Soundvariationen und Nuancen, mal hier ein Splash dazwischen, beim nächsten Mal das andere, und so weiter... diese kleinen "Spielereien in Cymbal Land" fehlen mir ein wenig.


    Last but not least: Die Snare erinnert klanglich diesmal irgendwie an die alte "Images & Words".

  • Wenn die Musik gefällt, ist doch gut. Wenn nicht, lag es es weder am alten noch am neuen Drummer.


    Diese ewigen Vergleiche zwischen Musikern finde ich albern.
    Welchen Erkenntnisgewinn habe ich, wenn ich weiß, wer von beiden "besser" ist, und was habe ich davon?


    Der alte ist weg, ein neuer musste her, das ist alles.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • (falls das auch mich betrifft:) Versteh' mich nicht falsch - ich finde beide Drummer klasse und auch das Spiel selbst ist im neuen Album bestens - nur hat man eben auch die Instrumente bildhaft vor Augen ;) ...hätte mir also lediglich ggf. etwas mehr "Mike Mangini" erhofft (so ist's aber in keinster Weise schlecht).

  • Persönlich meine ich niemanden. Nur tauchen hier oft Vergleiche auf, die ich nicht teile.
    Die Unterschiede zwischen MM und MP, wie überhaupt zwischen den Oberliga-Drummern sind marginal bzw. nicht messbar oder meistens überflüssig.
    MP hätte alle Stücke auch spielen können ohne dass ich ich jetzt fühlbar etwas vermisst hätte.
    Ohne den Mummenschanz dieser ominösen Audition vor zwei Jahren wäre das überhaupt kein Thema.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Ohne den Mummenschanz dieser ominösen Audition vor zwei Jahren wäre das überhaupt kein Thema.


    Das glaube ich nicht. DT war schon immer sehr stark mit MP persönlich verbunden, und MM war auch vorher schon ein sehr sichtbarer Drummer. Auch ein "stiller Wechsel" hätte für viel Gesprächsstoff incl. Vergleiche gesorgt.

  • Das denke ich auch, zwei. ;)


    Trotzdem zeigen mir das letzte und das aktuelle Album vor allem eins: So stark war Portnoys Rolle beim Songwriting wohl doch nicht, wie immer gedacht. Das Zeug klingt halt immer noch genau wie immer. Hätte mir da auch den einen oder anderen Impuls von Magini gewünscht, um diese standardisierten Bahnen zu sprengen und zu verlassen.


    Aber das ist natürlich Meckern auf hohem Niveau. :)


    LG

  • Natürlich tauchen Vergleiche auf. Alles andere wäre seltsam.

    Die Wahrheit gleicht einem nassen Handtuch. Dir selbst nützt sie nichts, aber du kannst sie jemand anderem um den Kopf schlagen.

  • Hast du mal Illumination Theory gehört? Dass jemand "besser" spielt als ein anderer ist ja relativ. Auf dem Niveau sowieso. Aber das, was Mangini allein in dem Stück abzieht, ist schon ne Hausnummer.
    Interessant ist, dass du die Metal-Lastigkeit bemängelst, reihst es aber bei Octavarium und Falling into Infinity ein, die so ziemlich die "nicht metalligsten" Dream Theater Alben sind.
    Außerdem waren Dream Theater Alben noch nie eingängig. Zumindest bei mir nicht. Man brauchte immer einige Male, bis man alles versteht und erkennt. Und selbst beim tausendsten Mal hört man noch Neues und Feinheiten raus.

    Hmm, hier habe ich mich wohl, wenn ich Deinen Post lese, etwas missverständlich ausgedrückt.
    Ja, "Illumination Theory" habe ich gehört, finde es aber auch nicht aufregender als manches auf "SOIT" oder als "Change of Seasons". Meiner bescheidenen Meinung nach hört man bei Mangini vieles was Metal-Drummer sonst auch spielen. Und Dream Theater hat, zumindest früher, immer schon viele Unisono-Geschichten in den Songs gehabt, die rhythmisch etwas vertrackter waren. Finde ich also ziemlich "normal".
    Mein Vergleich des Albums hinsichtlich "Octavarium" und "FII" bezog sich jetzt nicht auf die metallastigkeit sondern war eine Bewertung wo ich das Album einsortiere. Für mich gehört "Dream Theater" zu einem der Schwächeren. Das letzte Album gefiel mir trotz aller Umstände insgesamt besser. Mir fehlt bei den letzten Alen insgesamt die Rocknote und mittlerweile höre ich auch eine gewisse Müdigkeit in den Soli von Petrucci. Da wiederholt sich doch Einiges. Sorry, aber es klingt für mich einfach so als ob vorhandene "Schnipsel" einfach über einem Solo-Part zusammengebastelt werden ohne sich dem Song wirklich anzunehmen. Das hat schonmal besser funktioniert.


    Aber vielleicht muss ich das Album einfach noch 5-7 mal hören um damit warm zu werden. Who knew?
    Auch ist es möglich, dass es mir in ein paar Jahren wieder besser gefällt, aber Dream Theater standen mal für die Vermischung von Metal, Rock, Jazz und klassischen Elementen mit Viruosität und ungeraden Metren. Da ist einiges von verloren gegangen.

  • Nachdem ich das Album etliche Male, also verflixt häufig ;) , gehört habe. Muss ich sagen. es gefällt mir... Gut.
    Und jetzt das große ABER:


    aber Dream Theater standen mal für die Vermischung von Metal, Rock, Jazz und klassischen Elementen mit Viruosität und ungeraden Metren. Da ist einiges von verloren gegangen.


    Genau, das ist es. Das Album macht weiter, wo ADTOE aufgehört hat, und das gehört sich für DT nicht.
    Um die vorigen Posts mal aufzugreifen aber bitte ohne eine Mike vs Mike Diskussion zu starten, vielleicht ist es genau das, was Portnoy in DT ausmachte, wie sagte er selbst "my wheels are in constant motion, I can never stop I am constanly developing new ideas, for Dt, for side projects" bis jetzt haben sich noch nie zwei Alben so geähnelt, vielleicht liegt's ja daran, dass die Jungs früher immer mit einem Portnoy'schen Masterplan ins Studio gegangen sind. Das Album soll in die und die Richtung gehen, soll Heavy werden, experimentell, Pink Floydish,...
    Technisch sind sie immer noch On Top, aber das Herz fehlt doch oft, diese zauberhaften Momente, aus Metropolis (1&2), aus A Change of Seasons, aus Six Degrees, aus Octavarium, die Momente, wo man beim ersten hören irgendwie nur dachte, "Jetzt drehen sie durch". Das Album ist irgendwie steriler, komponierter und geplanter.
    Aber LaBrie blüht auf, singt wie schon lange nicht mehr...


    Ein wirkliches Urteil erlaube ich mir aber erst nach der Tour, wenn noch dieselbe Band auf der Bühne steht, wie die letzten Male, ist alles gut.

  • Mike P. war wohl schon der unermüdliche Motor für DT, hat sich um fast Alles gekümmert- Promotion, Fanarbeit, Mix und Recording der CDs (er sagte mal, Schlagzeugspielen sei zeitmässig das Wenigste, was er für DT macht - er ist ein echter Kontrollfreak) - unter anderem hat er für fast jedes Konzert eine neue Setliste gemacht, die bei den Kollegen oft für kurzfristige Hektik gesorgt hat ("DAS spielen wir heute abend?!"), Als er wegging, dachte ich nur: wer kümmert sich jetzt um Alles?!


    Die Tribute-Konzerte waren laut seiner Aussage angesagt, wenn DT Doppelkonzerte gespielt hat, dann war der letzte Set am 2. Abend ein Tribute-Konzert, davon gibts ja einige bei Ytse-Jam käuflich zu erwerben. Sehr geil das Iron-Maiden-Konzert, auch Pink Floyd und Deep Purple sind gelungen, am Metallica-Konzert scheiden sich die Geister: mit 1 Gitarre und Keys klasse gespielt, aber der Gesang...


    Das neue Album hat bei mir noch nicht gezündet, seit 6° OIT und TOT dümpelt DT bei mir ein bischen vor sich hin... ich vermisse Mike P. schon ein bischen, Mike M. ist sicher der weitaus bessere Techniker, aber Mike P. hat Eier. Die fehlen mir bei der neuen CD grad ein bissel, klingt alles sehr glatt und irgendwie künstlich. Aber vielleicht kommts noch, auf der Fahrt zum Gig am Samstag hab ich Zeit zum Hören :thumbup:

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Ich find das Album sehr sehr gut, bin positiv überrascht. Ich hatte mit einem Metalalbum a la Black Clouds oder A dramatic Turn gerechnet. Aber stattdessen sanftere und ausgefallene Töne.
    Vielleicht find ich das Album so gut, weil ich ein Fanboy bin. Eigentlich kann das aber nicht sein, da ich durchaus kritisch an sowas rangehe sonst, ich bin auch niemand, der jedes Album verehrt und jeden Song liebt und jedes Lied auswendig kennt. Systematic Chaos z.B. fand ich ganz und gar nicht überzeugend.
    Ich finde es, genau im Gegenteil, dass es sich an dem Vorgänger orientiert. Along for the Ride ähnelt Beneath the Surface schon sehr, dem stimme ich zu. Aber der Rest? Im Gegenteil, das Album ist oldschool, orientiert sich sehr an altem Kram. Der Bass ist wieder richtig hervorstechend, das kannte man auf den gesamten letzten Alben nicht. Von Metal (Enemy inside) bis Progrock (Looking Glass) ist alles dabei. Ich finde sogar, dass The looking Glass sehr oldschool klingt, total nach Rush.
    Surrender to Reason ist auch so ein Lied, das mich einfach umhaut. Neben Illumination Theory, das der absolute Wahnsinn ist, einer meiner Favoriten. Eben genanntes ist die unangefochtene Nr.1 auf dem Album. Schlichtweg ein Hammer. Ich finde, viele Licks in dem Lied, und dem Album insgesamt, hören sich nach Zeug von der When Dream and Day unite oder noch früheren Majesty-Sachen an.


    Wie ich schonmal sagte, bei mir hat noch kein Dream Theater Album sofort gezogen, das geht bei so einer Art von Musik auch gar nicht, denk ich. Es ist ganz normal, dass man anfangs noch nicht alles mag. Das kommt, immer wieder fallen einem neue Nuancen auf etc.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kissan ()

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    Danach muss ich wohl die Sache mit dem fehlenden Herzen zurücknehmen, Respekt den Jungs...

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