Sticks, die leises Spielen ermöglichen?

  • Hallo,


    ich habe da mal eine Frage...


    Und zwar, gibt es Sticks, die beim Spielen keinen bzw. einen leisen Ton ermöglichen?


    Ich will mit meiner Band ein neues Musikvideo drehen und diese Art Sticks wäre optimal, da wir den Song mit einer Anlage abspielen und dazu spielen.


    Versteht ihr, was ich meine?


    Könnt ihr mir Alternativen empfehlen?

  • Sticks die keinen Sound machen, gibt es, soweit ich weiss, nicht.
    Alternativen wären, weisse Meshheads aufzuziehen oder die Anlage ordentlich laut aufzudrehen.
    Bzw. mit großen Bewegungen sehr leise zu spielen.
    Da geht, muss aber ein bisschen geübt werden.


    LgTrommelmann

  • mmh. Das Video ist merkwürdig. Auch die Beckenschläge hört man nicht.


    Ich denke, der Sound gibt nicht den O-Ton der Aufnahme wieder.


    Mein Tipp für Dich wie oben schon erwähnt: Dämpfungs-/Übungspads oder Meshheads aufziehen. Becken bleiben aber ein Problem.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Hi,

    Ich habe mir letztens dieses Making Off Video von den Donots angeschaut und da hört man eben nur, dass die Sticks klicken, mehr nicht:

    ich denk' mal, um das "Making Of" nicht klanglich zuzumüllen. Wenn ihr auf ein solches Video verzichten könnt, muss es so perfekt ja nicht sein. Wie eben jemand schrieb: Am Ende hört man doch eh die Originalaufnahme.


    Ich würde dennoch (wie ebenfalls hier schon vorgeschlagen) auch auf Meshheads setzten: Sie aus wie'n Fell, fühlt sich so an wie ein Fell und macht keinen Krach. Schont also die Nerven vom Filmteam.


    Viel Erfolg beim Filmen,
    Hajo K

  • Ich hatte mal die zweifelhafte Ehre, in einer Live-Fernsehshow eine früher mal etwas bekanntere Schlagersängerin bei ihrem Playback zu begleiten (ich war jung usw.)...


    Erkenntnis: es geht, ein nach akustischem Set aussehendes Kit sehr geräuscharm zu spielen.


    Wie? Gummipolster auf den Fellen und mit Schaumgummi gefüllte Shells sowie bei den Becken jeweils zwei aufeinander geklebt(!). Das nimmt jeglichen Sound und macht nur noch ein leises 'Klack', das durch die Beschallungsanlage übertönt wird.


    Solche zusammen geklebte Becken werden übrigens auch von den großen Herstellern angeboten (konnte ich bei Meinl live sehen).


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • mmh. Das Video ist merkwürdig. Auch die Beckenschläge hört man nicht.
    Ich denke, der Sound gibt nicht den O-Ton der Aufnahme wieder.


    Da denkst du falsch. Genauso klingt ein Playback-Schlagzeug mit Matten auf den Fellen und stummen Becken (das sind zwei miteinander verklebte/vernietete normale Becken), wie es bei solchen Videoproduktionen verwendet wird.


    Ich bin schon erstaunt, was für Ratschläge hier teilweise verteilt werden. Für zig Euro Meshheads kaufen oder ungedämpft spielen... :huh: Die Performer müssen beim Posen doch das Playback hören können, wie soll das mit einem Schlagzeug in voller Lautstärke gehen? Mal eben ne 2kW-PA am Video-Set aufbauen, oder wie?


    Die Trommeln sollten mit Pads gedämpft werden. Professionell macht man das bei solchen Gelegenheiten mit Auflagen aus dicker, weicher, durchsichtiger Plastikfolie, die man bei Equipment-Verleihfirmen bekommt, die auch Film- und Video-Produktionen ausstatten. Da gibt's eventuell auch Playback-Becken. Ansonsten könnte man dafür auch mal bei Herstellern oder Vertrieben nachfragen, die solche Becken meist ebenfalls im Lager haben. Wenn das Video veröffentlicht wird, reicht der dadurch generierte Werbewert vielleicht aus, um einen kostenlosen Verleih auszuhandeln. Ist für den Hersteller ja nicht besonders aufwendig.


    .

  • @ Threadstarter
    Vieles ist eine Frage der "Vorarbeit" bzw. vielleicht auch der angestrebten Professionalität. Es ist (mir fehlt da fast jegliche Erfahrung) aber wahrscheinlich mit nicht allzuviel Aufwand zu stemmen wenn man mit klaren Sinnen vorab viele Aspekte mitbedenkt und auch mal ein paar Referenzvideos mit der Band gemeinsam (im Idealfall) lange vor dem eigenen Dreh kritisch-analytisch "begutachtet".


    Wenn das allerdings eher ein ambitioniertes Schülervideo werden soll/muß, mit einem Etat von 3 Mark Fünzig wäre für mich nichtmal die SMS an einen Backline-Verleiher zu rechtfertigen :D. Dann würde ich eher einen Kumpel fragen ob er mir seine Dämm-Matten (Sound-off-Pads etc.) seines Drumsets leiht etc. und möglichst viel als Gratisleihgabe oder gegen Appel und Ei oder gleichwertigen Freundschaftsdienst und soziales Netzwerk organisieren. Aber ich weiß zum Hintergrund und Bandstatus natürlich nichts und halte diesbezüglich nun die Klappe ;) .


    Insofern unterstelle ich jetzt mal gewisse Ambitionen und erlaube mir hier einen Video-Link sehr guter Musiker die sicher einen gewissen Etat hatten und trotzdem (vielmehr ihr Cutter) in der Drumcommunity die "versteckte Botschaft" bzw. den kleinen "Schmunzler" des Jahres 2013 abgeliefert haben. Bitte genau hinschauen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen in Sachen Wahrnehmung und focussierte Aufmerksamkeit der Youtube-Generation :D.. Die meisten Drummer brauchen meinen Hinweis hoffentlich nicht :D und entdecken es sofort beim ersten Zuschauen.


    Es belegt nur, dass mitunter auch Details übersehen werden können... auch bei gewissem Etat, auch bei professionellem Support und Umfeld.


    Fazit: wer es so gut wie denkbar machen willl für den ist sicher sowohl die gewissenhafte Vorbereitung für einen Videodreh (z.B. funktionierende Kameraeinstellungen je! Instrument erörtern bzw. Sound-Off-Pads fixieren!) als auch die akribische "Nachbereitung" (viel Zeit für Schnitt - wenn doch beim Dreh etwas irreparabel "passiert" seinsollte, dann diese Szene beim Schnitt verwerfen und stattdessen einen anderen Musiker einblenden ) wahrscheinlich die beste Mischung.


    [video]http://www.youtube.com/watch?v=5oeuqm5j2aA&feature=youtu.be[/video]


    Wer es nicht schafft der liest das kleingedruckte/hellgedruckte hier nach meinem Doppelpunkt bzw. wählt es mit dem Cursor an, damit es sichtbar wird :D :
    Genau hinschauen bei Minute/Sekunde 2.13 bzw. 2.14

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