VH 11, 12 oder 13 mit Roland TD 12??

  • HI, hab schon seit dem Kauf meines ersten edrums (drumtec diabolo mit Roland TD 12) große Schwierigkeiten mit der VH 11 die richtige Einstelung hinzubekommen. Hab ca. 6 gigs/Jahr und ärgere mich jedesmal wenn ich schnelle open/close figuren auf der HiHat nicht abgebildet bekomme, hab an Einstellungen alles versucht aber wahrscheinlich doch nicht, denn es gibt ja viele die sehr zufrieden sind?


    Jetzt überlege ich auf die VH 13 umzusteigen, macht das mit dem TD12 Sinn?


    Danke für Eure Anregungen...

  • VH-13 am TD-12 wird kaum Sinn machen da für diese keine Voreinstellungen im TD-12 enthalten sind.
    Bezüglich des VH-13 Tops wäre das wol ein zu stellen aber der Controller ist ja neu und nicht im TD-12 hinterlegt.


    Bleibt noch das CY-12 Welches zumindest mit TD-12 Upgrade (Siehe Roland Seite) Funktioniert.
    Kannst Du aber leicht sehen wenn der VH-12 in der Triggerbank hinterlegt ist.


    Ob Du damit besser zurecht kommst?
    Da wäre ein Besuch in Rehren wohl vor der Investition an zu raten.

  • Bevor Du so viel Geld für einen neuen HH-Controller ausgibst, solltest Du mal eine VH-11 an einem TD-15 testen. Die Bespielbarkeit der VH-11 wurde m.E. über die letzten Modulgenerationen kontinuierlich verbessert. Am TD-30 macht mir das mittlerweile richtig Spass.


    Das TD-15 hat ggü. dem TD-12 bez. Sounds und Bespielbarkeit mächtig zugelegt. Möglicherweise ist ein Modultausch daher die bessere Alternative.


    Leider hat allerdings die Ausstattung das TD-15 ggü. dem TD-12 auch zwei Schritte Rückwärts gemacht (speziell Volume-Fader, Ausgänge). Evtl. kommst Du ja aber damit klar.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Bevor Du so viel Geld für einen neuen HH-Controller ausgibst, solltest Du mal eine VH-11 an einem TD-15 testen. Die Bespielbarkeit der VH-11 wurde m.E. über die letzten Modulgenerationen kontinuierlich verbessert. Am TD-30 macht mir das mittlerweile richtig Spass.


    Das TD-15 hat ggü. dem TD-12 bez. Sounds und Bespielbarkeit mächtig zugelegt. Möglicherweise ist ein Modultausch daher die bessere Alternative.


    Leider hat allerdings die Ausstattung das TD-15 ggü. dem TD-12 auch zwei Schritte Rückwärts gemacht (speziell Volume-Fader, Ausgänge). Evtl. kommst Du ja aber damit klar.


    Hallo,


    genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich nutze die VH-11 an einem TD-30 und hatte sie vorher am TD-9. Die HH hat durch den Modulwechsel einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Sie hat jetzt viel feinere Übergänge von offen zu geschlossen. Trotzdem werde ich wohl bald auf die VH-13 umsteigen, weil man dort zwei Becken hat, wie bei einer normalen HH auch und sie noch besser in der Ansprache sein soll als die VH-11.


    Gruß Christian

  • Bei allem Respekt: 600.00 € für einen (zwei) Gummiteller ausgeben zu wollen halte ich schlicht für einen Wahnsinn! Wenn ich mich recht erinnere, dann hat ROLAND sogar anfänglich 850.00 € nur alleine für die VH-13 HiHat verlangen wollen. Das ist IMHO brutal weit entfernt von einem angemessenen/fairen Preisgefüge. Ich würde mir das noch einmal gut überlegen wollen. Keine derzeit am Markt befindliche HiHat/Modul Kombination ist wirklich in der Lage authentisch akustische Originale zu simulieren. Das muss man einfach mal klipp und klar so sagen. Für diese aufgerufenen Preisdimensionen würde ich das aber vom Hersteller verlangen wollen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Bei allem Respekt: 600.00 € für einen (zwei) Gummiteller ausgeben zu wollen halte ich schlicht für einen Wahnsinn! Wenn ich mich recht erinnere, dann hat ROLAND sogar anfänglich 850.00 € nur alleine für die VH-13 HiHat verlangen wollen. Das ist IMHO brutal weit entfernt von einem angemessenen/fairen Preisgefüge. Ich würde mir das noch einmal gut überlegen wollen. Keine derzeit am Markt befindliche HiHat/Modul Kombination ist wirklich in der Lage authentisch akustische Originale zu simulieren. Das muss man einfach mal klipp und klar so sagen. Für diese aufgerufenen Preisdimensionen würde ich das aber vom Hersteller verlangen wollen.


    Gruß


    Trommeltotti


    Warum wusste ich nur schon vorher das ich von dir so eine Reaktion auf mein Vorhaben bekomme ;).


    Du hast schon recht 600 Euro ist viel Geld für so eine HH, aber wenn man bedenkt das die VH-11 auch schon 350 Euro kostet, finde ich liegt die VH-13 preisleistungsmäßig gar nicht so fehlplatziert. Man zahlt nochmal 250 Euro drauf und bekommt dafür 2 Becken und das beste Spielgefühl was derzeit überhaupt für Geld zu bekommen ist.


    Es war schon immer etwas teurer wenn man das beste derzeit verfügbare Produkt haben möchte, und wer nicht bereit ist 600 Euro für eine HH auszugeben wird ja auch nicht dazu gezwungen, es gibt ja nun wirklich mehr als genug günstigere Alternativen. Ich denke da ist für jeden was dabei :).


    Gruß Christian

  • Man zahlt nochmal 250 Euro drauf und bekommt dafür 2 Becken und das beste Spielgefühl was derzeit überhaupt für Geld zu bekommen ist.


    Ich behaupte einfach mal, dass diese Aussage in einigen Bereichen so nicht zutreffend ist.


    Maßgebliche Kriterien für ein möglichst authentisches/echtes Spielgefühl einer künstlichen E-Drum HiHat wären für mich folgende:


    • Das HiHat-System muss zwingend mit einer echten HiHat-Maschine kombiniert werden können
    • Das Oberflächenmaterial der Becken muss authentische Anschläge mit den Sticks vermitteln können
    • Die Triggertechnik muss feinste Nuancen und authentische Dynamikbereiche beim anschlagen des Beckenkörpers abbilden können
    • Das sollte selbstredend auch für das abtasten der Zustände von fest geschlossen bis ganz offen der HiHat gelten
    • Mindestens die drei Bereiche "Edge" - "Bow" - und "Bell" sollten als Triggerzonen vorhanden sein
    • Schlussendlich benötigt man - neben dem Triggerkonverter - eine absolut realistisch klingende Klangbibliothek um die Triggerbefehle in authentische Sounds umwandeln zu können

    In einigen Punkten gibt es da deutlich bessere Lösungen:


    Zildjian hat mit den Gen16 Cymbals bewiesen wie authentische Becken mit einem realistischen Spielgefühl aussehen sollten und sich vor allen Dingen auch anfühlen können. Das ist kein Vergleich mehr zu diesen unsäglichen "Gummibrettern" der einschlägigen Hersteller. Ich meine damit ausdrücklich nur das eigentliche Material nicht die verbaute Mikrofontechnik und Klanggenerierung des GEN 16 Systems!


    Für die geforderte Summe erwarte ich zumindest die drei Anschlagzonen "Edge" - "Bow" - und "Bell" bei der HiHat. Das kann auch die VH-13 nicht anbieten. Einige erfahrene DIY Bastler haben das längst hin bekommen.


    Und natürlich können heutige moderne VSTi Libraries die eingehenden Mididaten der HiHat und des HiHat Controllers viel überzeugender und lebendiger in Soundereignisse umsetzen als es etwa auch ein TD-30 Modul vermag.


    Und noch ein wichtiger Aspekt: Die VH-12/13 HiHat ist sehr laut im Anschlaggeräusch wenn man die beiden Beckenhälften zackig mit Hilfe der HiHat Maschine schließen wird. Für den Hausgebrauch etwa in einer Mietwohnung mit empfindlichen Nachbarn kann das schon zu Problemen führen. Alleine diesen Aspekt würde ich nicht schon unterschätzen wollen.


    Mein Fazit dazu: Für diese Summe erwarte ich professionelle Instrumente und das ist hierbei nicht gegeben. Eine gute Triggertechnik alleine reicht dafür IMHO nicht aus. Ich würde also davon abraten wollen 600.00 € für eine Gummi-HiHat auszugeben.


    Gruß


    Trommeltotti


  • Für mich zählt das Gesamtergebnis, ich habe nie behauptet das die VH-13 perfekt ist und der Traum aller E-Drummer. Nur ich sehe einfach auf dem Markt kein Produkt was unterm Strich zu Zeit besser ist. Gen16 ist in einigen Punkten so schlecht das sie für mich komplett durchfallen. Also falls jemand E-HH Becken empfehlen kann die unterm Strich besser sind als die VH-13 wäre ich demjenigen sehr dankbar, der Preis ist mir dabei ehrlich gesagt egal, wenn es nochmal deutlich besser gehen sollte als es die VH-13 kann, zahle ich auch 1000 Euro dafür.


    Gruß Christian

  • ich habe nie behauptet das die VH-13 perfekt ist und der Traum aller E-Drummer.


    ..... der Preis ist mir dabei ehrlich gesagt egal, wenn es nochmal deutlich besser gehen sollte als es die VH-13 kann, zahle ich auch 1000 Euro dafür.


    Mit so einer Einstellung wirst Du ein hochperformantes und ausgereiftes Produkt wohl auch niemals erwarten dürfen. Da reibt sich gerade der Weltmarktführer und Monopolist genüsslich in die Hände. Bedenke bitte: Fast alle ernstzunehmenden Profis auf dieser Welt vermeiden es Heute immer noch ein E-Drum System als Hauptinstrument zu benutzen. Und das wird seinen guten Grund haben! Das ist wohl ein einmaliger Vorgang auf dem gesamtem Musikinstrumentenmarkt.


    Daher kann ich dem TS nur dringend empfehlen bei der bereits vorhandenen VH-11 HiHat zu bleiben und auf bessere/günstigere Alternativen zu warten.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ja, an eine Kombination aus Zildjian GEN 16 silent Metallbecken ohne die Mikrofontechnik und einem stealthdrums Cymbal Triggersystem habe ich auch schon gedacht. Leider verkauft Zildjian nicht die puren Becken ohne die IMHO fragwürdige Mikrofontechnik zu angemessenen Preisen. stealthdrum wiederum bietet keinen gescheiten HiHat Controller an. Also leider kein wirklich befriedigender Umstand.


    Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung: Warten bis ein kompetenter Hersteller wirklich gewillt ist auf die speziellen Wünsche und Anforderungen der Anwender einzugehen und in der Lage ist entsprechende ausgereifte Produkte anzubieten. Generell halte Ich nämlich "Gummiteller" als Becken Ersatz niemals für eine äquivalente und authentische Lösung. Schon gar nicht mit oben genannten Preisdimensionen.


    Gruß


    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Zitat:
    Mit so einer Einstellung wirst Du ein hochperformantes und ausgereiftes
    Produkt wohl auch niemals erwarten dürfen. Da reibt sich gerade der
    Weltmarktführer und Monopolist genüsslich in die Hände. Bedenke bitte:
    Fast alle ernstzunehmenden Profis auf dieser Welt vermeiden es Heute
    immer noch ein E-Drum System als Hauptinstrument zu
    benutzen. Und das wird seinen guten Grund haben! Das ist wohl ein
    einmaliger Vorgang auf dem gesamtem Musikinstrumentenmarkt. Zitatende.


    Auch wenn der Thraed schon älter ist: Oh Mann, wann hört das endlich auf? Wann werden manche Leute das Brett vor`m Kopf endlich los und betrachten ein Edrum als das, was es ist: Ein eigentständiges Instrument.


    Ich möchte auch gerne mal wissen, wie eine "hochperformante" HiHat aussehen sollte, bzw. was eine hochperformante HiHat ist? Etwa zwei in einem türkischen Hinterhof abhängig von des Schmiedes Tagesform zurechtgedengelte Teller aus einer ominösen, hausgebrutzelten Bronzelegierung? So ein wirklich exotisches Päärchen, echt unikativ, nicht wieder zu doppeln und esoterisch teuer? Ist das etwa etwas, was man hier "hochperformant" nennt? Aha. Für so was kann man dann selbstverständlich auch noch gern die doppelte Summe ausgeben, kein Problem?


    Nur- sobald Roland ein Produkt auf den Markt bringt, was unzweifelhaft besser ist, als alles, was man derzeit sonst bekommen kann und sich das dann auch entsprechend bezahlen lässt, dann ist das quasi ein Verbrechen. Gilt aber nur für Edrums. Bei den Synthesizern ist das ganz anders. Da wird auch nicht eine Sekunde darüber diskuttiert, ob die neue Kiste tatsächlich ihre 4 Mille wert ist oder nicht. Es gab dort auch nie die Diskussion, ob man NUR Synthi oder NUR den Konzertflügel spielen kann? Bei E-Gitarren und -bässen dito. Irgendwie sind die Tasten und Saiten-Leute uns Drummern Lichtjahre voraus......


    Mir kommt es immer so vor, als ob Schlagzeuger die letzte Bastion der beinharten Traditionalisten sind- also keine Gefangenen, Tod oder Leutnant, schwarz oder weiß!


    Wenn es das Endorsement der Hersteller von traditionellen Drums nicht gäbe, wäre die Situation doch schon lange eine völlig andere. In einer Zeit, wo sicher schon die Hälfte aller Live-Sets mehr oder weniger offensichtlich getriggert ist, ist dieses konservative Beharren doch schon geradezu grotesk! Trotzdem gibt es immer noch genug Leute, die sich dieses veraltete Denken kritiklos zu eigen machen und den Stillstand zum Kult erheben- obwohl sie sonst natürlich immer das neueste Smartphone, Digitalkamera, Hightech-Auto usw. haben wollen. Und wenn alle Drummer losgelöst von ihrem Endorser das spielen dürften, was sie wirklich gerne hätten, würde wohl weit mehr als die Hälfte Edrum spielen! Insofern hat trommeltotti Recht: Das ist wirklich ein einmaliger Zustand auf dem Musikmarkt. Übertragen auf eine andere Instrumentengattung hieße das, das z.B. Angus Young von seinem Endorser vorgeschrieben bekäme, in allen Stücken NUR noch Akkustikgitarre zu spielen....


    Aber zurück zur HiHat: Ich besitze eine VH-13. Sie spielt sich Klasse. Ich vermag jetzt, nach einer gewissen Gewöhnungszeit, keinen Unterschied mehr zu einer akkustischen Hihat festzustellen. Ich bin aber auch nicht Buddy Rich, der ja durchaus mal 3- 5 Minuten NUR solo auf seiner Hihat rumgeklöppelt hat. DER bräuchte sicher 3-Zonen Triggering, weil er den Bellsound auch auf der HH würde haben wollen, aber der überwiegende Rest der Menschheit (außer trommeltotti) braucht ihn wohl eher nicht.... was ich viel eher brauche, sind mal ein paar andere Sounds auf der HH, die besser zum Stück passen, das ich gerade begleite und evtl. eine bessere Balance zwischen Edge und Bow oder gar verschiedenere Sounds für die beiden Zonen- also etwas, was mir kein noch so gewiefter Schmied vom Bosporus mal eben hinklöppeln könnte! Kein Problem, ein paar kurze Edits und schon passt das. Für mich ist DAS ziemlich "hochperformant", weil es mir breiteren und besseren musikalischen Ausdruck ermöglicht.


    Den echten Diehard-Akkustikdrummer ficht sowas natürlich nicht an- soll sich das verdammte Stück doch seiner intergalaktischen neuen HH anpassen, fertig. Er wird dann später auch nur auf genau diese HH hören, obwohl das kein anderer Zuhörer tut, allenfalls sein Drummer-Kumpel, der dann auch mit verklärtem Blick und völlig entrückt nur dieser HH lauschen wird und natürlich auch so eine will! Er wird dann auch -als frisch Bekehrter- hier im Forum darüber schreiben, alles elektronische fortan nur noch verteufeln und sich somit dem erlauchten Kreis derer zugehörig fühlen, die die wahre Lehre für sich erkannt haben. Für Leute, die einfach nur mit der Zeit gehen, neuem gegenüber aufgeschlossen und es vielleicht auch gerne nur mal etwas bequemer haben wollen, hat er nur Verachtung über.


    Und obwohl er, durch dieses Denken für immer in seiner Kaste gefangen, ganz sicher etwaigen Fragestellern zur neuen Technologie eigentlich gar nichts Verwertbares mitteilen kann, fühlt er sich dennoch berufen, gerade in solchen Threads mit missionarischem Eifer seine Lehre der unbefleckten Akkustik zu predigen und die Ungläubigen zu bekehren.


    Amen. ;)

  • ....... und betrachten ein Edrum als das, was es ist: Ein eigentständiges Instrument.


    Der besagte Hersteller lässt aber durch seine gezielte Werbung stets verlauten - gerade auch im Hochpreissegment - dass es sich hierbei gar nicht um "eigenständige Instrumente" handeln wird, sondern vielmehr um eine unübertroffene und sagenhafte elektronische Erfindung welche quasi das herkömmliche A-Schlagzeug mehr oder weniger überflüssig machen wird. Und wenn man sich als solider Schlagzeuger definieren sollte, dann muss man wohl unweigerlich feststellen, dass das eine infame Lüge seitens des Anbieters ist.


    Das ist also nicht auf meinen Mist gewachsen. Was willst Du also von mir? Ich habe kein Problem damit ein eigenständiges/neuartiges Instrument auszuprobieren. Warum denn nicht? Das kann doch sehr interessant werden. Darum geht es hierbei aber nicht. ROLAND verlangt gewaltige Summen für seine angeblichen "SuperNatural" Instrumente - auch im erheblichen Maße für die VH-13 HiHat - und begründet mit diesen angeblichen unübertroffenen High-End Technologien diese enormen Preise.


    Woher gedenkst Du kommen die Begriffe wie absolut "Studio tauglich" und das "ultimative Pro Bühnen Setup"? Ganz klar! Der Hersteller möchte sich hierbei als professioneller Schlagzeug Anbieter definieren und eher nicht als gewöhnlicher Synthesizer Hersteller (Eigenständiges Instrument). Beschwere Dich also bitte nicht bei mir!


    Ich halte hier weiterhin die Vergleiche von A- und E-Gitarre bzw. A- und E-Piano für völlig fehl am Platz! Eine E-Gitarre hat nämlich genau so wie eine A-Gitarre echte Saiten anzubieten. (In dem Fall "Steel" Saiten wie etwa auch bei einer akustischen Westerngitarre) Ein elektronisches Piano kann genau so eine Klaviertastatur vorweisen wie ein entsprechendes akustisches Pendant. (Wenn nötig auch in Elfenbein Ausführungen) Das wären dann also ganz andere Voraussetzungen als bei E-Drums, weil eben das ursprüngliche Spielgefühl grundsätzlich immer erhalten bleiben sollte.


    Sage mir mal bitte, was eine nunmehr 600.00 € teure Gummi VH-13 HiHat mit einer authentischen A-HiHat zu tun hat? (Anfangs sollte diese sogar über 800.00 € kosten) Eine simple ungewichtete Plastik Klaviertastatur kostet 80.00 € und keine 800.00 €! Weil es eben eine billige Plastik Tastatur ist.


    Was glaubst Du hat ROLAND mit der Einführung der VH-12 HiHat im Sinn gehabt als man dazu übergegangen ist diese nunmehr auch mit zwei Beckenpads zu versehen. Weil man damit eine eigenständige/neuartige Instrumentengattung etablieren wollte? Nein Mein Freund, ganz gewiss nicht! Man hat folgerichtig erkannt, dass eben echte (akustische) HiHat Becken aus einem oberen (Top) und einem unteren (Bottom) Becken bestehen und für das Spielgefühl eine echte HiHat Maschine unabdingbar ist. Wenigstens das haben diese Herrschaften dann mal folgerichtig erkannt.


    Nur leider bleibt es eben ein unnatürliches Gummipad. Genauso wie die TD-30 Klanggenerierung immer noch eher unnatürlich wirkt. Außerdem ist eine VH-12/13 nicht gerade leise im Anschlaggeräusch. Gerade das zusammenpressen der beiden Gummipads verursacht erbliche Geräusche welche eigentlich nicht erwünscht sind.


    Ich sage es hier noch einmal ganz deutlich: Wenn jemand behauptet E-Drums sind doch "eigenständige Instrumente" der macht sich - auch gerade in Anbetracht der erheblichen Preise - nur selbst was vor. Wenn ROLAND sein TD-30 Komplettsystem als das anpreisen würde was es eigentlich ist - nämlich ein ganz ordinäres Synthesizer Modul mit ein paar Gummipads welche teilweise mit Meshfellen bespannt sind und etwas Hardware dazu, dann würde man sich sicherlich nicht trauen dafür 7000.00 € aufzurufen. Hierbei konnte nämlich seit vielen Jahren eine ganz gewaltige (Markting) Blase aufgebaut werden welche es zu entlarven gilt.


    Gruß


    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Und täglich grüsst das Murmeltier.... Ich finde den Text und den Vergleich von ribfreak ganz passend.
    Mehr oder minder gehts ja bei den Diskussionen irgendiwie nur noch ums Prinzip. Es ist doch alles da: eine perfekte (MEINER bescheidenen Meinung nach beim TD30) Umsetzung von Schlägen in das erwartete Ergebnis.... perfekte Sounds (für denjenigen dem eine Synthetische Klangerzeugung eben das ist: zu Synthetisch, in Form von VST), Perfekte Optik (Drumtec oder DIY, Merke: sehr induviduel, es mag sicher auch Leute geben die ein 2Box für den optischen heiligen Grahl halten) Und das alles mit Gesamtlatenzen die nicht spürbar sind...... am Dynamikumfang und der TökTök Lautstärke wäre ne Verbesserung noch wünschenswert. Sonst seh ich da kein grosses Potential mehr....


    Edit: Ich nehm die Gegenargumente mal vorweg :D


    Anzahl Triggereingänge - manche Menschen scheinen 8 Armig zu sein
    Preis - jap is scheis teuer (wenn man n TD30 Komplett Set kaufen möchte)
    Werbung - überrascht das tatsächlich IRGENDJEMAND??? Da gibt es imho viel gravierendere Fälle zB bzgl. Lebensmitteln usw.
    Plastik - da gibts so n Video wo der Jojo unglaubliche Doubles auf nem in der Luft hängendem Blatt Papier spielt... geht auch.

    Von NY Hardcore bis Reggae - Stay open Minded!

    Einmal editiert, zuletzt von snafu ()

  • Bei allem Respekt: 600.00 € für einen (zwei) Gummiteller ausgeben zu wollen halte ich schlicht für einen Wahnsinn! Wenn ich mich recht erinnere, dann hat ROLAND sogar anfänglich 850.00 € nur alleine für die VH-13 HiHat verlangen wollen. Das ist IMHO brutal weit entfernt von einem angemessenen/fairen Preisgefüge. Ich würde mir das noch einmal gut überlegen wollen. Keine derzeit am Markt befindliche HiHat/Modul Kombination ist wirklich in der Lage authentisch akustische Originale zu simulieren. Das muss man einfach mal klipp und klar so sagen. Für diese aufgerufenen Preisdimensionen würde ich das aber vom Hersteller verlangen wollen.


    Gruß


    Trommeltotti

    Hi Trommeltotti,


    ich spiele auch die VH-13 und muss sagen, dass sie besser ist als alles bisherige. Und wenn du sagst, dass sie nicht ausreicht, eine echte zu ersetzen, so gebe ich dir zwar absolur recht, jedoch ist es m. E. auch eine Frage des jeweiligen Musikstils. Wenn hier behaupten möchtest, dass ein Rockmusiker mit der VH-13 nicht ausreichend abgedeckt wäre, so muss ich widersprechen. Ich habe noch selten bei Coverbands Drummer gehört, die überhaupt in der Lage waren, die HiHat so einzusetzen, dass man unweigerlich an Stewart Copeland denken musste. Also, setze deine Kommentare doch einfach mal realitätsbezogen, nämlich, dass die breite Masse nicht die Musikrichtung wie Swing oder Jazz spielt ... und mit dem, was der E-Drum-Sektor derzeit bietet, genug an Instrumenten finden kann. Fehlt nur noch, dass eine PC-Lösung ein Bild zeigt, auf das man draufhaut und viel viel besser zu spielen ist als eine Roland-HiHat, die so weit hinterherhinkt, und der Preis ja eine Frechheit ist, und alles an Roland ja so übel, und Roland die Schlimmsten sind, und Roland doof ist :)


    Irgendwie glaube ich immer mehr, du hast ein Problem mit Roland und kannst einfach nicht einhalten. Geht es um Module, so steigst du auf dem E-Sektor ein und nennst die so überragenden PC-Lösungen. Spricht jemand die HiHat an und du nichts findest, was Roland das Wasser reichen kann, so kommst du mit den "echten" HiHats (der Vergleich hinkt, weil die Entscheidung, ein E-Set zu spielen, doch darliegt).


    Ich persölich fand die Antwort von Heizer wieder einmal perfekt. Ein Mann, der sich auskennt und keinen Abschwur auf bestimmte Produkte leistet, sondern objektiv und hilfreich für den Fragesteller antwortet. Und noch einmal, wenn jemand sagt, er gebe das Geld aus, so ist es seine Entscheidung. Und dass Roland diese Preispolitik treiben kann, ist auf das Unvermögen der anderen Anbieter zurückzuführen.


    Aber ich habe eine Frage an dich und hoffe, du kannst mir weiterhelfen. Meine Frau und ich waren auf einem Schiller-Konzert und ich war angetan vom Schlagzeugsound. Ist der auf PC-Lösungen zurückzuführen? Oder holt man den mit einem TD-30 und den richtigen Mischpulteinstellungen?


    Danke dir schon mal ... und nimms mir nicht übel, dass ich offen meine Meinung sage. Aber wir wissen nun alle, dass du Roland nicht magst. Ich mag die Preispolitik ebenfalls nicht, aber wenn die anderen "zu blöd" sind ... :D


    Grüße,
    Kathar

  • Aber ich habe eine Frage an dich und hoffe, du kannst mir weiterhelfen. Meine Frau und ich waren auf einem Schiller-Konzert und ich war angetan vom Schlagzeugsound. Ist der auf PC-Lösungen zurückzuführen? Oder holt man den mit einem TD-30 und den richtigen Mischpulteinstellungen?


    Meinst du diese Schiller:


    Dann arbeitet da ein TD-9

  • Aber ich habe eine Frage an dich und hoffe, du kannst mir weiterhelfen. Meine Frau und ich waren auf einem Schiller-Konzert und ich war angetan vom Schlagzeugsound. Ist der auf PC-Lösungen zurückzuführen? Oder holt man den mit einem TD-30 und den richtigen Mischpulteinstellungen?


    Er meint wohl sicherlich das Schiller Projekt mit Cliff Hewitt/ Ralf Gustke an den Drums. Der Ralf spielt da ja ein übliches A-Set mit zusätzlichen FX-Pads für erweiterte Sounds. Der Cliff nutzt da wohl ein E-Drum Set mit richtigen Kesseln von drum-tec. Auf der Bühne sind da wohl etliche Laptops zu sehen. VST-Techniken scheinen daher bei den Bandmitgliedern kein Fremdwort zu sein.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Meinst du diese Schiller:


    Dann arbeitet da ein TD-9


    Zitat von »Kathar«




    Aber ich habe eine Frage an dich und hoffe, du kannst mir weiterhelfen. Meine Frau und ich waren auf einem Schiller-Konzert und ich war angetan vom Schlagzeugsound. Ist der auf PC-Lösungen zurückzuführen? Oder holt man den mit einem TD-30 und den richtigen Mischpulteinstellungen?


    Meinst du diese Schiller:


    Dann arbeitet da ein TD-9


    Hi,
    danke für eure Antworten.
    Ich meinte das hier. Übrigens nicht das Projekt mit Ralf Gustke, sondern das mit dem Klassikhintergrund. Sorry, dass das bei mir mit den Zitaten auswählen nicht klappt, sowas kompliziertes aber auch.
    Der Mensch könnte auch einfacher hantieren :)
    http://www.youtube.com/watch?v=oxaGERwcu8o
    Grüße,
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Kathar ()

  • An den Threadersteller:


    welches ist denn nun genau dein Problem? kannst du das mal näher erläutern? Ich spiele selbst die VH-11 an einem Roland TD-12 Modul und hab keine Probleme damit. Einen heißen Tip kann ich dir jedoch vorab schonmal mitgeben:


    du solltest "peinlichst" darauf achten, dass dieser dicke Magnetzylinder der unterhalb deiner VH11 steckt (also dort wo auch das HH-CTRL Kabel eingesteckt wird) eine richtige Ausrichtung hat. Den kannst du ja von Hand ganz easy drehen. Dort wo das HH-CTRL Kabel eingesteckt wird, hat doch dieses Teil eine Vorhebung. Diese sollte immer "weg von dir" weisen. Wenn du eine gedachte Linien zwischen dir (Drummer) und der VH11 ziehen würdest, dann sollte sich dieser Knubbl (wo auch das HH-CTRL eingesteckt wird) hinter der VH11 sein. Quasi auch dort, wo die Aufschrift "ROLAND" an dem VH-11 Pad zeigt. Dieser Bereich dieses Zylinders sollte also so hingedreht werden, damit es in derselben Richtung ist, wie die Aufschrift "ROLAND" deiner VH11-GummiHiHat sein.


    Wenn das nämlich nicht stimmen sollte, und der Zylinder verdreht ist, dann wirst du ganz gnaz komische Sounds ab- und zu von deiner HiHat während dem Spielen hören, vor allem dann bei HH Open/Close Passagen. Das hatte ich mal vor langer Zeit irgendwo in einem Roland oder SD2 Forum gelesen gehabt und es hat Wunder vollbracht.


    Ansonsten kann ich dir auch gerne mal meine Settings zur VH-11 mitteilen:
    TRIGGER-->BASIC--> Sensitivity=7, Threshold=2, Curve=Linear
    TRIGGER-->HIHAT--> HiHatType=VH11/FD, FootsplashSense=0, CC-MAX=127, CC-Resolution=HIGH
    dann solltest du natürlich mit Hilfe des Balkens und der Einstellschraube an deiner VH11-HiHat so einstellen, daß bei normal durchgedrücktem Pedal der Balken bei ungefähr 117-120 steht. Wenn du das Pedal "fest" durchdrückst, sollte der Wert 127 erscheinen.


    Das scheint dich jetzt vielleicht etwas zu irritieren, weil in der Roland-Anleitung steht, man solle bei der VH-11 "Resolution=Normal" wählen. Ich hatte das damals ausgiebig getestet, und wenn du eine HOHE Auflösung wählst, hast du einfach einen viel granulateren, also weicheren Übergang und somit mehr Zwischenschritte zur Verfügung. Dadurch wird das Hihat-Spielen noch ein Stück realistischer wie im Vergleich zur "NORMAL" Resolution. Außerdem kannst du damit nun auch realistisch den Hihat-Ton erwischen, der erklingt wenn eine HiHat fest zugedrückt wird. Dieser übliche HiHat-Ton hat einen kürzeren Sustain und einen kürzeren Attack. Also noch ein Stückchen realer ;) Probier's mal aus ;)



    Grüße,
    Renegade.

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