Manche kennen es vielleicht: "Der Knüppel ist viel zu hart, nimm 'nen Weicheren!" O-Ton mancher Dirigenten, ich kenne zumindest einen.
Einige werden sich jetzt vielleicht am Kopf kratzen, aber wenn man mal genau überlegt, gibt es da in der Tat Unterschiede. Mancher Filzkopf ist wirklich knallhart und ballert richtig, manche sind da zwar schon etwas weicher (Lefima 102 z.B.) aber immer noch zu hart. Aber auch hier ist natürlich wieder der Geschmack und das persönliche Empfinden des Spielers ausschlaggebend. Ein ganz uralter Prügel (NoName, vermutlich 60er Jahre) hat nach meinem Geschmack genau die richtige - ich nenne es mal - Konsistenz der Filztonne. Vermutlich durch jahrzehntelange Klopfarbeit aufs Fell, plus Nass- und wieder Trockenwerden beim Rundmarsch durch einen Regenschauer usw. Und diesen Klöppel möchte ich versuchen zu duplizieren.
Richtig ist, dass in der Gesamtheit der Musik ein knackiger Anschlag mit einem eher festen Schlägel vorteihaft ist, wie man es bei professionellen Schlagzeugern hören und sehen kann. Für meinen Geschmack - und den des besagten Dirigenten - sollte er aber auch nicht zu hart sein. Darum bin ich zu der Überlegung gekommen, ob man zu harte Filzschlägel durch Behandlung weicher bekommt und ob hier im Forum jemand damit eventuell Erfahrungen hat.
Mehrfaches Einfrieren und Auftauen hat nicht funktioniert, die Härte ist unverändert. Es läuft gerade ein Versuch mit Auskochen in einem Wasser-Essig-Spüli-Gemisch, das Ergebnis steht aufgrund der momentanen Trockenphase noch aus.