Ich frage mich ja schon, wie man sowas übt, wenn man nur die Idee hat :" da spiele ich S-SS T-TT(oder eventuell noch was platzmäßig passendes dazwischen) und vorher noch BSHBSB", es aber an einer konkreten Zeitrastervorstellung fehlt. Sich einfach nur mit den Noten hinzusetzen und gaaaanz langsam üben kann ja so eigentlich gar nicht funktionieren, weil man ja keine Vorstellung hat, in welchem Zeitverhältnis die einzelnen Noten zueinander gespielt werden. Ohne die Musik am Start zu haben (bzw. auswendig im Kopf zu haben) geht da wohl eher nix. Und wahrscheinlich brauchts dann auch noch Software, mit der man den Krempel dann jeweils erstmal tempomäßig ordentlich runterschraubt. Auf Dauer wäre es wohl effektiver, die Notenwerte auszählen zu können.
Oh, wir wollen jetzt nicht das Chaos in meiner Birne zum Thema machen Manches geht sofort rein, manches erstmal gar nicht. Nach ein paar Tagen oder Wochen liegen lassen geht es dann plötzlich.
In meinem Alter, mit begrenzert Zeit und Energie zum üben, sowie "Zwickt und Zwackt da", muss man den Ball auch etwas flach halten - was den Ehrgeiz, besser zu werden, ja nicht töten muss.
Die Noten dienen mir ehrlich gesagt nur als Schablone. Lernen tue ich dann nach Gehör. Versuche herauszuhören, wann der Wechsel, das Break oder was auch immer kommt.
Langsamer abgespielt habe ich nur diesen Teil - hat aber auch nicht geholfen ... und einmal ein Groove, der damals für mich noch viel zu schnell war - Koordinationsfrage.
Das man mit dem auszählen der Notenwerte weitaus effektiver lernen kann, ist mir mehr als bewußt - daran laborieren wir ja seit drei Jahren - mit mäßigem Erfolg. Wollte schon mit Unterricht
aufhören, aber ... auf der anderen Seite geht es ja auch voran. Ich mögel mich also irgendwie durch. "Highway to Hell" kriege ich ohne Drumspur hin. Ohne Drumspur und ohne Gesang hingegen nicht (ein Versuch).
Irgendein Teufelchen in mir meint wohl, "dad muss auch so gehen!" - meist klappt das ja auch, aber darauf wetten? Mein Lehrer ist sicher auch am verzweifeln: Auf der einen Seite ... aber auf der anderen ...
In meinem Alter lasse ich mich davon aber nicht mehr zu sehr davon leiten. Weiter machen und manchmal interessante Improvisationen mit der Band kreieren oder festes verbessern. Gerade jetzt - in reduzierter
Besetzung - fange ich erst an, Schlagzeug zu lernen, weil wir mehr reden, Vorstellungen zum Ausdruck bringen, besser aufeinander hören und eingehen. Vorher wurde einfach nur losgelegt.
Wacken und Royal Alber Hall überlasse ich anderen Hat schon seinen Grund, warum ich 48 Jahre gewartet habe, mir was nach Lehrmuster beibringen zu lassen.
Bekannte Sachen auswendig lernen ist schön - zeigt, was machbar und möglich ist. Sonst habe ich aber eine gewisse Vorstellungen, wie ich bestimmte Musik, die ich gern machen will, begleite.
Da bin ich noch nicht, aber wir arbeiten daran. "Plat(t) Opus" und Co. sind ja auch nicht mein Ziel
Egal, es ging ja darum, dass ich mehr höre als S-SS T-TT, und wissen wollte, ob das an meinen ollen Ohren liegt. Den Part zu trommeln (ob T-TT oder TTTT) war nicht das Problem - höchtens SsSS - was ich
mal als Ghostnote deute. Das "BSHBSB" davor spiele ich noch ein wenig hektisch, aber sonst im Takt. Das ganze individuelle Beiwerk im Stück hat mein Lehrer eh weggelassen, meist steht bei einem Fill auf dem Notenblatt
auch nur "//Fill///" , es sei den, es geht beim lernen um die Technik des Fills. Wonderwall habe ich auch auf Basis des Grooves gerlernt, obwohl man den Eindruck haben muss, dass der Typ die Snare permanent bearbeitet.
Mit 10 oder 20 wären mein Lehrer und ich die Sache ganz sicher auch ganz anders angegangen.