Eure Ausführungen machen mich dann doch etwas nachdenklich... und auch skeptisch. Danke auf jeden Fall für diese entbrannte Diskussion. Ich ärgere mich, daß die Haltbarkeit der Spannreifen beim FFM Workshop so gar nicht mal zum Thema wurde. Ich frage mich auch, ob man sich nun veräppelt fühlen müsste oder sich einfach mal locker machen und eigene Erfahrungen diesbezüglich sammeln sollte?! "E10" war auch ein reizbares Thema, Motoschäden sind nach 3 Jahren trotzdem noch keine bekannt... Doofer Vegleich, ich weiß.
Gestern Drum Workshop mit Udo Masshoff
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Andersrum: Obige Aussage läßt vermuten,
dass die Spannreifen besonders beansprucht
werden. Kann jemand hierzu was sagen?fwdrums
Fränk, da Du immer noch keine Antwort bekommen hast - Herr Masshoff propagiert eine spezielle (und m.E. fragwürdige) Methode des Stimmens, bei der eine der Spannschrauben gegenüber den anderen deutlich gelockert wird. Das Fell wird also mit Gewalt ausser Stimmung mit sich selbst gebracht, und durch diesen Trick lassen sich die Obertöne wohl auch irgendwie kontrollieren. Dieses Vorgehen beansprucht natürlich die Spannreifen stärker als eine saubere Stimmtechnik.
Die Teilnehmer an den Workshops (nein - Masterclasses ) werden dort offensichtlich derart gehirngewaschen, dass in der Öffentlichkeit nur noch geheimnissvoll von "Herrn Masshoffs Methode" oder "der Technik" geschrieben wird, so, als hätte er dort neueste Weltraumtechnologie verkündet...
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Danke.
So was hatte ich vermutet. Eine Stimmmethode,
wie Du sie beschrieben hast, hat Manni von Bohr
Anfang der 80er in einem Workshop vorgeführt.
Es gibt da wahrscheinlich Ähnlichkeiten.fwdrums
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Ja klar, das ist ein uralter Hut und wir alten Säcke kennen das schon.
Wird aber vermutlich immer wieder als geheime Geheimwaffe "erfunden" werden. -
mit verlaub, ich vermute, dass beim zitieren der '2 jährigen haltbarkeit von spannreifen', ganz schlicht 2-7 ironie smilies vergessen wurden.... jeden falls habe ich in ~40 jahren keinen einzigen geschrotteten spannreifen erlebt. und da waren manche heftigst detunete(fka verstimmte) trommeln dabei!
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Wer nachts nicht schlafen kann, erhält auf Teleshopping-Sendern bei Bedarf revolutionäre Umsonst-Masterclasses im Fensterputzen, Wändeanstreichen und Autoputzen.
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Wer nachts nicht schlafen kann, erhält auf Teleshopping-Sendern bei Bedarf revolutionäre Umsonst-Masterclasses im Fensterputzen, Wändeanstreichen und Autoputzen.
Ich fand das auch total lustig, als der "Workshop" aufgrund von (glücklicherweise!) nur 7 Teilnehmern/innen plötzlich zur "Master Class" befördert wurde. Aber das gehört doch auch zum Geschäft, solche Dinge mal zu erwähnen und es dadurch wertiger erscheinen zu lassen. Finde ich klasse! -
Auch auf die Gefahr hin, als Eckenpisser wahrgenommen zu werden, weil ich ja selbst in Sachen Stimmen unterwegs bin, möchte ich auf ein weiteres Risiko hinweisen:
wenn man ungleichmäßigen seitlichen Druck auf einen (Holz-)Zylinder ausübt, kann dieser dauerhaft verformt/unrund werden.
Es sind also nicht nur Spannreifen in Gefahr beschädigt zu werden, sondern auch Kessel. Wenn man eine Snare aus gegossener Glockenbronze oder ähnlich festen Materialien hat, ist asymmetrische Belastung durch solche Stimmtechniken kein Problem. Besonders dünne Holzkessel sind dagegen empfindlicher, denn je größer der Durchmesser einer Trommel und je nachgiebiger das Kesselmaterial ist, desto leichter verformt sich der Kessel und desto größer ist das Beschädigungsrisiko. Deshalb empfehle ich im Sinne einer langanhaltenden Freude an den eigenen Trommeln immer auf gleichmäßige Fellspannung zu achten.
My2cents.
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Ich möchte hier nicht die Verteidigungsrede des Sokrates halten und fühle mich auch kaum "brainwashed", aber hier werden nun doch ein paar Dinge gehörig in einem Topf verrührt, die man etwas differenzierter beurteilen sollte:
1. Im Workshop wurde mehrfach deutlich darauf hingewiesen, dass es mitnichten "neue" oder "revolutionäre" Dinge sein müssen und es sicherlich ein Aufgreifen auch von Bekanntem sein kann.
2. Das "Grundstimmen" ohne Abklopfen nahe einzelner Spannschrauben war nicht nur rasch und lautlos, es erfolgt auch völlig ohne "zerstörerische Detunings".
3. Die mögliche Belastung für Hoops beim gezielten Detuning wurde ausdrücklich erwähnt und einzig ob der überzeugenden Klangergebnisses in Relation zu ebenfalls möglichen Mehrausgaben für Dämpfsysteme oder aufwendigere, vorgedämpfte Felle gebracht. Niemand hätte der Schlussfolgerung zustimmen müssen, dass man ja falls wirklich mal ein Reifen verzogen sei einem neuen anschaffen könne. Ob die "Gegenrechnung" Spannreifen vs. Dämpfer vs. Spezielafelle Sinn ergibt - wie gesagt FALLS Hoops überhaupt kaputt gingen - darf doch jeder mit sich selbst abmachen.
4. Die Soundunterschiede verschiedener Snareteppiche im Vgl. kann auch jeder außerhalb dieses Workshops unabhängig testen und es dürfte gerade hier in einem Fachforum unumstritten sein, dass der Teppiche maßgeblich am Endsound beteiligt ist. Das Hr. Masshoff nun eigene, hochwertige teppiche anbietet, macht diese ja nicht schon dehalb allein fragwürdig...Ich fand die Soundergebnisse sowie den geringen Energieaufwand bis dorthin schon kräftige Argumente für die Methodik und erinnere mich ebenfalls an die ähnlichen Ideen dbzgl. von M. von Bohr, die er ja erst gerade jünst wieder im D+P-Magazin in seinem Workshops erklärte.
Ich werde die "klopflose" Variante gern bei meinen Toms und Bassdrums praktizieren, da ich eher mittel und hohe Tunings bei Snares bevorzuge muss ich mir nicht solche Köppe und diese extreme Verspannung an einzelnen Druckpunkten machen und finde es weitaus "entspannter" meine Snares gleichartig überall hochzustimmen und ggf. mit einem kleinen Moongel-Pad ein paar wenige Obertönchen/Sustainlängen zu reduzieren.Gerade die relaxte und offene Gesprächsatmosphäre der Hr. Masshoff lässt abersolche "Gehirnwäsche"-Andeutungen eher deplatziert/ungerechtfertigt wirken.
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Wie geht dieses "klopflose" Stimmen? Ist es ähnlich wie die "Fühl"-Variante von Gatzen (wobei jene eigentlich vor allem beim Erst-Aufziehen neuer Felle nützt)?
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Zitat
finde es weitaus "entspannter" meine Snares gleichartig überall hochzustimmen und ggf. mit einem kleinen Moongel-Pad ein paar wenige Obertönchen/Sustainlängen zu reduzieren.
Das genau ist ein wichtiger Punkt.
Es ist Jahrzehnte her, da wurde als ein Teil-Argument der "Verstimm-Methodik" nicht selten genannt, so könne man Einfluß auf störende Obertöne nehmen wenn gerade mal kein Stückchen Gaffa oder Tempo-Teilstück oder sonst etwas dämpfendes zur Hand ist. Das "Argument" fand ich in zivilsatorisch eng besiedelten Regionen schon vor 30 Jahren... - hust - ... etwas albern, aber heute wo sich jeder mittels Handy zur Pizza von Luigi noch den Milchshake von Alfonso bestellt, überhaupt kein Argument. Wo um Gottes Willen gibt es noch einen Gig ohne irgendetwas kleb-bares greifbar bzw. dämmbares? Und wie schwierig wäre zeitnahe Abhilfe mittels moderner Vernetzung?Vorsicht, jetzt wird es etwas böse: mich beschlich früher manches mal das Gefühl, als ginge es eher darum zu tarnen, dass man in Wahrheit mit manchen Obertönen doch nicht leben kann/will obwohl man nach außen hin selbstbewußt die Maxime ausgibt "es sollte möglich offen und resonant klingen, sonst würgt ihr euer Instruemnt ab". Und da kam es manchen recht jene Drummer denen man sofort! die herkömmliche Dämpfung (kleines Stückchen Tempo, oder Möbelfilz-Gleiter oder sonstwas) ansieht, als die "unwissenden" oder "soundkiller" zu bezeichnen... und sich selbst ins Fäustchen zu lachen, weil man faktisch, das selbe Ergebnis über einen anderen Weg erzielt (der aber von außen als MAKEL nicht identifizierbar ist). Vielleicht auch nur böse Gedanken von mir... aber es gab zig Situationen wo mich dieser Impuls überkam.
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also ich will auch heute nicht ohne Obertöne an der Snare leben! Das ist doch das Salz in der Suppe schlechthin???
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Das "klopflose" Stimmen ist vereinfacht gesagt das Lösen aller Stimmschrauben, dann mittig mittels Fingern beliebigen Druck ausüben und dann gegenüberliegend die entstandenen Falten aus dem Fell stimmen. Ist dies gelungen, hört man beim Wegziehen der Finger auch deutlich Obertöne aus dem Fell. Der ausgeübte Fingerdruck entscheidet natürlich über die zu erzielende Tonhöhe. Identisch soll man mit dem gegenüberliegenden Fell verfahren, um ein möglichst lang resonieredes Tom zu bekommen. Klappt effektiv, relativ simpel und vor allem echt schnell (meine subjektive Meinung). Masshoff hat das ohne Hinschauen in immerhin 23 Sekunden hinbekommen, ich ohne jedwede Übung in 2 Minuten - weit schneller als bisher und mit ordentlichem Ergebnis
Witzig ist wirklich, dass es mal einen Trend zunächst zu Hänge- statt Standtoms, weg von durchgehenden Böckchen zu kleinen Singlelugs und schließlich von starren zu freischwingenden Halterungen. War die Trommel maximal (und preissteigernd) maximal "befreit", zwängte man ihr zunehmend wieder vorgedämpfte Felle sowie nette Dämpf-Gimmicks auf, um ihre Obertöne und ein zu langes Sustain wieder unter Kontrolle zu kriegen - von den Trends zu kleineren und kürzeren und nun wieder "Männergrößen" mag ich gar nicht erst anfangen. Es ist soooo schön in wohlständigen Überfluss-Gesellschaften jeden Scheiß willig mitmachen zu können
Ich lade jeden Interessierten gern in meinen heimischen Keller in Nordhessen ein, um mal die Unterschiede zwischen ansonsten absolut identischen 16er Floor- und Hängetoms auszuloten, die Tomreihe bei einem PREMIER XPK-Drumset mit R.I.M.S. und gegenüber ohne aufgehangen. Seitdem bin ich großer Fan der Aussagen eine alten Hasens wie Nicko McBrain von IRON MAIDEN, der sicher auch schon viel alten Wein in neuen Schläuchen erleben konnte: Die Unterschiede kann niemand live oder im Studio im Zusammenspeiel mit andern Instrumenten heraushören, sodass es hauptsächlich Trends der Industrie sind, um neue Produkte zu platzieren....aber das führt wirklich etwas vom Thread weg, zumal Hr. Masshoff wirklich in ähnliche Richtung argumentierte.
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Witzig ist wirklich, dass es mal einen Trend zunächst zu Hänge- statt Standtoms, weg von durchgehenden Böckchen zu kleinen Singlelugs und schließlich von starren zu freischwingenden Halterungen. War die Trommel maximal (und preissteigernd) maximal "befreit", zwängte man ihr zunehmend wieder vorgedämpfte Felle sowie nette Dämpf-Gimmicks auf, um ihre Obertöne und ein zu langes Sustain wieder unter Kontrolle zu kriegen - von den Trends zu kleineren und kürzeren und nun wieder "Männergrößen" mag ich gar nicht erst anfangen. Es ist soooo schön in wohlständigen Überfluss-Gesellschaften jeden Scheiß willig mitmachen zu können
Vorsicht, hier werden verschiedene Dinge gerade in einen Topf geworfen, die nicht zusammen passen. Fakt ist, dass es Halterungen gibt, die ein frei(er)es Schwingen des Kessels ermöglichen. Diese sind vornehmlich moderne Freischwingsysteme, ala RIMS etc. Wobei das allerdings nicht heißt, dass jedes moderne Freischwingsystem diese Funktion auch zur Zufriedenheit erfüllt, als auch jedes Nicht-Freischwingsystem diese Funktion per se nicht erfüllt. Dafür hängt es von zu vielen Faktoren ab, nämlich neben der Konstruktion der Halterung an sich auch von der Kesselkonstruktion. Aber das führt zu weit.
Um jetzt die Kurve zu bekommen: Wenn eine Tomhalterung den Kessel am schwingen hindert, also ihm zu schnell die Energie entzieht, dann handelt es sich dabei um eher tieffrequente Grundschwingungen, keine Obertöne! Dafür sind die Halterungen nicht steif genug angekoppelt. Die Trommel klingt also lasch, flach, nicht druckvoll und die Obertöne kommen stärker zur Geltung. Fellseitige Dämpfmaßnahmen dämpfen bevorzugt die Obertöne, wo hingegen die Grundschwingungen kaum/ wenig bedämpft werden. Also das genaue Gegenteil zu der Freischwinggeschichte an den Kesseln!Jeder kann da seine eigenen Schlüsse daraus ziehen, aber die obigen kann ich für mich soo nicht nachvollziehen.
Die Unterschiede kann niemand live oder im Studio im Zusammenspeiel mit andern Instrumenten heraushören, sodass es hauptsächlich Trends der Industrie sind, um neue Produkte zu platzieren....
Dass da viel Marketing dabei ist, damit hast du durchaus Recht. Jetzt zu dem Schluss zu kommen, da gäbe es generell keine Unterschiede, halte ich für Unsinn. Dem ist eindeutig nicht so. Das ist wie mit den weißen und schwarzen Schwänen...
Ansonsten finde ich den Gedankenaustausch hier in dem Thread top finde!
Grüße Marcus
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Zitat
Die Trommel klingt also lasch, flach, nicht druckvoll und die Obertöne kommen stärker zur Geltung. Fellseitige Dämpfmaßnahmen dämpfen bevorzugt die Obertöne, wo hingegen die Grundschwingungen kaum/ wenig bedämpft werden. Also das genaue Gegenteil zu der Freischwinggeschichte an den Kesseln!
Und dies genau erklärt auch ein viel gravierenderes Problem. Habe ich Floortoms die nicht gut vom Boden entkoppelt sind (also nicht sehr frei schwingen können) , kann ich diese nicht so tief stimmen. wie es eigentlich der Kessel im Zusammenhang mit seiner Befellung zulassen würde. Es gibt diverse Floortoms verschiedener Drumserien und Hersteller (übrigens über Trends hinweg - von Vintage bis zur Gegenwart), bei denen würde mancher Drummer (in positiver Hinsicht) "erschrecken" wie gut diese klingen (könnten), wenn sie besser entkoppelt wären und ein viel tiefer und "reiner ausklingendes" Klangergebnis erzielbar wäre, wenn der Hersteller bessere Entkopplung implementiert hätte. Wie deutlich weiter ihre Tuningrange wird - und für viele auch nicht unwichtig: wie viel leichter diese zu stimmen wären, wenn sie besser entkoppelt sind.Diese "Drei bis vier+ X" Effekte (weitere Tuning-Range, tieferer "Grundton", schnelleres Stimmergebnis etc.) betriftt natürlich prinzipiell auch kleinere Toms aber insbesondere bei diversen Floortoms läßt sich selbst für jeden Mittel- und Innenohr-entzündeten, hochfiebrigen hörbar! nachweisen, dass Entkopplung beileibe nicht nur mit Ausklangzeit oder etwa "nur Details" zu tun hat, SONDERN mitunter recht MASSIV MIT DER TUNING-RANGE und wie flexibel man stimmen kann... insbesondere wie tief und "sauber" es nach unten stimmbar ist.
Das mag vielen Drummern egal sein , da diese Verbesserungen im Alltag ja nicht hörbar sind. In welchem Alltag eigentlich?
Dass diese Phänomene nicht wahrgenommen werden beim Clubgig und 50 betrunkenen Nasen am Tresen die kontraproduktiv gegenüber der Band, den gesamten Gig hinweg die Wirtin immer wieder lautstark zum lasziven Tanz auf dem Tresen herbei-gröhlen, mag sein. Also mit jedem Meter weiteren Abstand zum Drumset oder im Zusammenspiel mit den anderen Musikern und/oder "störenden" Umgebungsgeräuschen kein Schwein mehr ein besser klingendes Tom wahrnimmt. Natürlich ist das oftmals so, dass akustische Verbesserurngen irgendwann zur vernachlässigbaren Größe werden. Es gibt aber zum Glück auch Drummer die hören selbst gern ihr gut klingendes Drumset aus der Fahrerpostion beim Spielen, und sei es nur im Proberaum, weil es einfach Spaß macht auf einem toll klingenden Set zu spielen, weil es beflügelt und schön ist. Das wäre mir! Argument genug gut klingende Trommeln zu haben. Wer das nicht will... so what. -
Dass diese Phänomene nicht wahrgenommen werden beim Clubgig und 50 betrunkenen Nasen am Tresen die kontraproduktiv gegenüber der Band, den gesamten Gig hinweg die Wirtin immer wieder lautstark zum lasziven Tanz auf dem Tresen herbei-gröhlen? Also mit jedem Meter weiteren Abstand zum Drumset oder im Zusammenspiel mit den anderen Musikern und/oder "störenden" Umgebungsgeräuschen kein Schwein mehr ein besser klingendes Tom wahrnimmt? Natürlich ist das oftmals so, dass akustische Verbesserurngen irgendwann zur vernachlässigbaren Größe werden. So what? Es gibt zum Glück auch Drummer die hören selbst gern ihr gut klingendes Drumset aus der Fahrerpostion beim Spielen, und sei es nur im Proberraum, weil es einfach Spaß macht auf einem toll klingenden Set zu spielen, weil es beflügelt und schön ist. Das wäre mir! Argument genug gut klingende Trommeln zu haben. Wer das nicht will... so what.
Jawohl! Ich spiele ja auch bei Gigs Ghostnotes, die evtl. im Publikum nicht ankommen oder nicht wahrgenommen werden. Aber ich spiele sie trotzdem, weil ich es so spielen will! Und weil es mir so besser gefällt!Ansonsten finde ich den Gedankenaustausch hier in dem Thread top finde!
Finde ich auch! Danke allen!Kann es sein, daß wir = die unterschiedlichesten Menschen hier im df = die unterschiedlichsten Drummer/innen mit den unterschiedlichsten Skills und Erfahrungen einfach auch genauso unterschiedlich über dieses Thema STIMMEN denken und vor allem, daß Herr Masshoff aufgrund seines Berufes noch einmal komplett anders denkt und agiert (agieren muß)?
Ich stelle mir das so vor, daß unsereins, und damit meine ich die Hobbymusiker (wie mich), entweder Zeit und Bock haben, das Thema Stimmen zu durchleuchten und "zu erlernen" - man liest Bücher, guckt Videos, probiert herum, macht Erfahrungen etc. - oder eben genau im Gegenteil agieren und das Thema Stimmen eher vernachläßigen, weil es schwierig erscheint und oftmals zu Frust führt.
Dann gibt es wieder die Profis, die brauchen natürlich ein ordentlich gestimmtest Arbeitsgerät und haben aufgrund ihres Berufes sozusagen die Pflicht, das Thema Stimmen anzufassen und irgendwann auch mal zu können.
Und dann gibt es Herrn M., der das Stimmen nach meinem Verständnis für andere übernimmt, also Jobs erledigt. Das muß schnell gehen und gute Ergebnisse erzielen. Und wenn es dann noch etwas mystisch wirkt, ist man doch in aller Munde... siehe hier im Thread... und das ist doch bei einem Sternekoch nicht anders, der seine geheimsten Geheimrezepte schön geheim hält, um Menschen mit dem Ergebnis zu erfreuen. Aber Herr M. nutzt nun seine Stimmmethode, um damit neben Geld verdienen / Familie ernähren noch die unbedarften Drummer an das Thema Stimmen heranzuführen und vielleicht auch die "Angst" davor zu nehmen. Das hat er toll gemacht beim Workshop. Und falls nun Spannreifen oder gar Kessel das alles über Jahre nicht mitmachen, ist das Herrn M. als "Dienstleister" zunächst vielleicht sogar egal - ich weiß es nicht?! - aber das kann es auch sein, denn es ist ja jedem selbst überlassen, die M.`sche Methode anzuwenden oder es anders zu machen. Und bei seinen Jobs im Studio zählt sicherlich auch nur der Moment, in dem die Aufnahme gemacht wird. Danach juckt den Spannreifen keinen mehr, vermute ich mal.Ich bin verwirrt.
Ich fand den Workshop bei Udo klasse, aufgrund meiner wenigen Kenntnisse zum Thema Stimmen hat er mich "abgeholt und mitgenommen" mit dieser einfachen Technik, wie er sie zeigte. Ich kann gerade gar nicht so recht beurteilen, ob ich meinem geliebten Instrument damit etwas gutes (gute Stimmung, mehr Spaß beim Spielen) oder etwas schlechtes (Verheizen des Materials) tue.
Ich habe auch ein Buch zum Thema Stimmen. Das Buch fand ich auch gut. Allerdings ist es auch teilweise schwer zu verstehen bzw. hat es mir ordentlich Respekt vor dem Stimmen verschafft.
Ich weiß es einfach nicht... auf das nächste Stimmen freue ich mich schon fast nicht mehr...
Verdammt, ich bin immer so offen und ehrlich, bitte keine dummen Sprüche
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Das "klopflose" Stimmen ist vereinfacht gesagt das Lösen aller Stimmschrauben, dann mittig mittels Fingern beliebigen Druck ausüben und dann gegenüberliegend die entstandenen Falten aus dem Fell stimmen. Ist dies gelungen, hört man beim Wegziehen der Finger auch deutlich Obertöne aus dem Fell. Der ausgeübte Fingerdruck entscheidet natürlich über die zu erzielende Tonhöhe. Identisch soll man mit dem gegenüberliegenden Fell verfahren, um ein möglichst lang resonieredes Tom zu bekommen. Klappt effektiv, relativ simpel und vor allem echt schnell (meine subjektive Meinung). Masshoff hat das ohne Hinschauen in immerhin 23 Sekunden hinbekommen, ich ohne jedwede Übung in 2 Minuten - weit schneller als bisher und mit ordentlichem Ergebnis
Danke! Das ist ja in dem Fall tatsächlich nichts neues, sondern eine lange bekannte und gängige Methode.Witzig ist wirklich, dass es mal einen Trend zunächst zu Hänge- statt Standtoms, weg von durchgehenden Böckchen zu kleinen Singlelugs und schließlich von starren zu freischwingenden Halterungen. War die Trommel maximal (und preissteigernd) maximal "befreit", zwängte man ihr zunehmend wieder vorgedämpfte Felle sowie nette Dämpf-Gimmicks auf, um ihre Obertöne und ein zu langes Sustain wieder unter Kontrolle zu kriegen - von den Trends zu kleineren und kürzeren und nun wieder "Männergrößen" mag ich gar nicht erst anfangen. Es ist soooo schön in wohlständigen Überfluss-Gesellschaften jeden Scheiß willig mitmachen zu können
Man muss da unterscheiden zwischen einem resonanten Kessel und resonanten Fellen! Das ist (im Klangergebnis) nicht dasselbe!Ich lade jeden Interessierten gern in meinen heimischen Keller in Nordhessen ein, um mal die Unterschiede zwischen ansonsten absolut identischen 16er Floor- und Hängetoms auszuloten, die Tomreihe bei einem PREMIER XPK-Drumset mit R.I.M.S. und gegenüber ohne aufgehangen. Seitdem bin ich großer Fan der Aussagen eine alten Hasens wie Nicko McBrain von IRON MAIDEN, der sicher auch schon viel alten Wein in neuen Schläuchen erleben konnte: Die Unterschiede kann niemand live oder im Studio im Zusammenspeiel mit andern Instrumenten heraushören, sodass es hauptsächlich Trends der Industrie sind, um neue Produkte zu platzieren....aber das führt wirklich etwas vom Thread weg, zumal Hr. Masshoff wirklich in ähnliche Richtung argumentierte.
Die Wahrheit liegt bestimmt irgendwo in der Mitte. Industrietrend zwecks Verkaufserfolgen sind nicht wegzudiskutieren - klangliche Unterschiede jedoch auch nicht, wie ich finde. -
A: Jau. Ich war da auf einem Workshop beim Hasselhoff der Stimmzauberei und war total begeistert. Hat richtig was gebracht, weil kannte ich vorher noch nicht
B: Die Methoden gibt's doch alle schon
A: Ja, das hat er auch gesagt
C: Hi. Wenn du das vorher noch nicht kanntest, dann war das natürlich neu für dich, q.e.d. Aber die Weisen aus dem Fellstimmland sind schon dem gusseisernen Stern gefolgt, bevor du überhaupt dein Antlitz gen Himmel richtetest. Also alles schon da gewesen, hat Uschi von Schraub auch schon so erzählt.
A: Ja. Danke. Aber das hat der Hasselhoff wohl selbst auch nie anders behauptet. Übrigens meinte er, dass die Stimmringe bei seiner Methode etwa zwei Jahre aushalten. Muss man selbst wissen.
D: ACHTUNG! BETRÜGER! DA GEHEN DIESE GLÄNZENDEN RINGE VON KAPUTT, DIE AUSSEN AN DEN HOLZKESSELN HÄNGEN!
A: Das habe ich ja gerade ...
E: Man muss seine Trommel sowieso spielen, während man sie in die Luft hält!
A: Äh ...
F: Ich wollte nur mal grade sagen, dass es die Methoden aber auch alle echt schon 'ne Weile gibt.
A: ...PS: Nicht falsch verstehen. Ich find's klasse hier und sehe in solchen Diskussionsverläufen einen nicht missen wollenden Unterhaltungswert.
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Und das grandiose:
wenn Du alles konzentrierst im Thread ein zweites mal liest , wirst Du feststellen, dass viel weniger aneinander vorbei geredet wurde, also Du vermutest und für viele Anfänger und manche Fortgeschrittene sich womöglich auch noch ein gewisser Erkenntnisgewinn einstellen kann.
Unterhaltungswert + Aufklärungsarbeit = Dr. Sommer-Team ... ähm, ich meine natürlich Drummerforum!
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Mag sein, dass ich es ein bisschen überspitzt darstellen wollte
Erkenntnisgewinn: Auf jeden Fall!
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