Tipps Empfehlungen für Drumset BIG BAND

  • Hallo,


    wenn du unbedingt eine Set-Empfehlung haben möchtest: Gretsch Renown. 24-13-16 und dann mit Ambassador Coated befellen. Hat praktisch alle Features der heutigen Gretsch USA Custom, nur deutlich günstiger. Mit gerundeten Gratungen, Guss-Spannreifen etc. bekommst du einen runden, durchsetzungsstarken Jazz Sound hin.


    Allgemein: Powerstroke ist jedenfalls keine gute Wahl für die Bigband, so wie alle vorgedämpften Felle. Das Set muss passend zur Akustik und zur Band gestimmt werden, aber generell bekommt die BD ein geschlossenes Resonanzfell und wenig Dämpfung, wird dabei eher etwas hoch gestimmt. Die Toms sollten resonant-singend gestimmt werden (lies dir dazu mal das Drum Tuning Buch vom Trommelstimmer Nils durch). Auch deine Sticks können viel zu einem vollen Sound beitragen. Meine Empfehlung: Wahan Rebounce Lite.


    Generell ließe sich allerdings dein bestehendes Set auch passend tunen. Richtige Felle und richtige Stimmung (die der Trommeln, nicht des Publikums) vorrausgesetzt, wirst du dich auch durchsetzen. Für dein 50 Meter Problem gibt es ein Zauberwort: PA.


    Gruß
    wuggu

  • Hallo,


    wenn es neulich der X auf 50 m nicht richtig gehört hat, dann würde ich keinen weiteren Gedanken verschwenden.


    Die Eingangsfrage ohne die auflösende Erklärung war auch kaum nachvollziehbar, denn in der Kapelle selbst sollte es
    spieltechnisch möglich sein, gehört zu werden.
    Bei der Befellung würde ich auch eher auf "Coated Ambassador" setzen, aber ich muss ganz still sein, damals hatte ich
    (aus Faulheit) auf den Toms "Clear Pinstripe" auf "Clear CS Black Dot". Die Bass Drum dürfte komplett benadelstreift,
    gedämpft und auch noch gelocht gewesen sein, also alles verboten.
    Aber auch da war die Kritik stets einhellig, egal ob 12-16-24, 12-13-16-22 oder 12-20: "zu laut".
    Snare war auch immer zu laut, egal welche. Ich sage nur: "finaler Kantenschlag".
    Blicke, die töten können. :)


    Nicht beirren lassen, einfach weiter spielen.


    Grüße
    Jürgen

  • Klassisches BigBand Problem: Die Bläser sind nur in die Richtung in die sie spielen richtig laut, das Schlagzeug ist da wo es steht laut.
    Das heißt im grunde wenn du 50m entfernt so laut sein willst wie die Bläser, musst du auf der Bühne lauter sein als die Bläser.
    Das problem ist nur das man sie dann nicht mehr richtig hören kann.


    Wie das Schlagzeug klingt hängt übrigens extrem von der Bühne ab. Kann sein das die Akustik fürs Schlgzeug einfach nicht gut war?
    Also ich hab auch längere Zeit in BigBand besetzungen gespielt, zu leise war ich da wirklich NIE ;)

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich komme demnächst auch in die "Verlegenheit", eine Bigband betrommeln zu dürfen.


    Ist dieses Set mit einlagigen, coated Remo Ambas oben und unten dafür geeignet?
    Stimmung resonant und eher hoch.


    Als Snare meine Bronze-Supra 14x6,5" oder evtl. meine TAMA "Bill Bruford" 14x5,5" Ahorn/Birke/Ahorn


    Meine Becken sind überwiegend SABIAN HHX 20-18-17-16-13HH


    Tempus Carbonfiber in weiß
    22x17" - 13x11" - 16x16"


    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Hi HOHK,


    ich habe mit Remo Coated Ambassador in einer Bigband auch gute Erfahrungen gemacht. Man kann die Coated-Felle auch gut als Resonanzfelle einsetzen...klingt prima. Klare Ambas als Resos klingen etwas offener.


    Eine ebenfalls sehr gute Empfehlung stellen die Texture Coated Felle von Aquarian dar. Man kann sie auch als Resofell einsetzen, oder -wie bei den Ambas- die Classic Clear Variante als Reso wählen. Nachdem ich die Aquarian Felle ausprobiert habe, bin ich dabei geblieben. Nach meinem Empfinden produzieren sie ein "schöneren Ton". Außerdem hält die Beschichtung wesentlich länger als bei den Ambas.


    Wenn die Ambas hinüber sind, kannst du sie ja einmal ausprobieren.


    Ich wünsche dir viel Spaß beim Bigband-Trommeln!


    Grüße

  • Hi Blue Note,
    danke für den Aquarian-Tipp - das werde ich dann tatsächlich mal ausprobieren, wenn die Ambas ausgelutscht sind.


    Meine Bigbanderfahrungen sind weniger als rudimentär. Irgendwie kennt man die Stücke zwar alle, aber der Teufel sitzt da im Detail...
    Ich kämpfe mich gerade durch einen Wust von Material, aber ich will das jetzt unbedingt durchziehen; das hat mich schon immer fasziniert.


    Zum Glück kennt mich der Bandleader sehr gut und meint, ich pack das. Ich freu mich jedenfalls sehr darauf.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Viel Spaß, das ist wirklich eine richtig schöne Sache!


    Ich würde noch zu ausreichend "Stickmaterial" raten, zum Probieren. Das schlimmste
    was, gerade am Anfang, passieren kann ist, dass du erst mal gewohnt Rock'n'Roll lostrommelst
    und alle komplett verschreckst.


    Da sind Rods ne sehr feine Sache, vielleicht mal hölzerne, sehr gut sind die von Steve Smith, ich
    glaube Tala-Wands heißen die, mit Schaumstoffkern und damit super Rebound. Und dazu
    die aus Plastik, da weiß ich aber nicht mehr wie die heißen. Dann hast du ein wenig was zum Proben und
    Versuchen.
    Gerade bei den Proben werden es Dir alle danken wenn du zunächst mal sehr leise bist. Was fürchterlich für Dich und
    alle ist, wenn Du wegen der Lautstärke (zu laut) vom Bandleader ständig ermahnt werden musst. Der freut sich richtig wenn er mal
    dem Drummer sagen darf, ein wenig lauter geht schon :)
    Als Empfehlung noch ein schön bequemer Hocker mit Lehne. Du wirst tendentiell schon eher der sein der rumsitzt
    und wartet bis er wieder zum Spielen kommt. Meiner Erfahrung nach ist die Rhythmusgruppe meist recht schnell drin,
    die Feinarbeit hält bei den Bläsersätzen auf.


    LG

  • Meine "Feuerprobe" hatte ich schon letzte Woche - die lief ohne jede Vorbereitung und die Lautstärke war kein Problem.
    Ich habe neben meinen normalen Rocksticks auch leichte Pro-Mark SD4, die ich in jeder Lautstärke bedienen kann. Ich bin ja kein Fan von Rods, aber die Tala-Wands interessieren mich schon (allein wegen dem Rebound).


    Eigentlich konnte ich alle Stücke mitspielen, ohne zu "stören", ganz im Gegenteil - alle waren alle sehr zufrieden mit meinem sicheren Timing; sogar die meisten Breaks und Pausen waren mir geläufig.


    Was eben noch fehlt, sind die kleinen rhythmischen Finessen, die ich mir gerade draufschaffe. Das ist echt 'ne Masse. :S


    Schönen Dank fürs Spaß wünschen - den hatte ich definitiv schon.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

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