Snare verzogen nach Wasserschaden ...

  • Hi,


    unser Proberaum stand neulich unter Wasser und eine meiner Holzsnares hat's erwischt. Habe sie schonend getrocknet, scheint sich aber ein bisschen verzogen zu haben ... ist zwar noch halbwegs rund (+/- 1mm), aber nicht mehr plan (sprich, wenn man den Kessel auf eine glatte Fläche legt, liegt er nicht mehr glatt auf).


    Kann man sowas durch Neugratung beheben ?


    Gruss,
    nik

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

  • Hört sich nach aufgequollener (oder evtl. auch vorher schon welliger?) Gratung an. Das müsste mit Neugratung zu beheben sein. Ich würde es aber erst noch ein paar Tage durchtrocknen lassen und dann noch mal gucken, wie viel Luft noch übrig ist. Gratung nacharbeiten sollte sowieso auch erst in ausgetrocknetem Zustand erfolgen.

  • Es kann natürlich vom Wasser sein. Sehr gut möglich.


    Gleichwohl stelle ich sehr oft bei vielen netten Kollegen fest, dass etwas passiert ist (im Proberaum, beim Gig, beim Abbau etc.). Aufgrund des Ereignisses (in diesem Falle Wasser) untersucht man sorgenvoll ganz akribisch nach schadhaften Stellen... und stellt etwas fest. Das festgestellte schreibt man 100 % dem Ereignis zu. Manchmal war es aber schon vorher da... wurde nur mangels akribischer Kontrolle vorher nicht entdeckt.


    Abgesehen von der Gratung:
    Eine Abweichung des Kessels von einem Millimeter bei einem 14" oder 13" inch ist ab Werk beim ein oder anderen Hersteller der Normalfall - ganz ohne Einwirkung von Feuer, Wasser oder dem bösen Blick der Hexe ;) .


    Neugratung wenn wirklich beim Stimmen/beim Spielen und/ oder klanglich! negative Effekte bemerkbar auftreten ist natürlich immer eine Option.

  • Hallo,


    bei dieser Schadensschilderung bleiben wieder die üblichen Fragen offen:


    wie bereits angemerkt: einen Schaden ermittelt man durch die Bilanz aus dem vorherigen und nachherigen Zustand. Hier wurde nur letzterer geschildert. Bei der geringen Abweichung ist es durchaus möglich, dass das verdächtigte Ereignis gar keine causa für die Effekte ist.


    Weiter ist ja auch nicht klar, was man unter "Wasserschaden" konkret zu verstehen hat. Von ein paar Tropfen auf dem Schlagfell, einem See, woraus der Ständer stolz ragt und einer anständigen Unterwasseranlage, wo die Trommel am Grunde des Kellers von den Perlenfischern geborgen wurde, sind ja diverse Szenarien denkbar. Auch die Dauer der Lagerung in der Feuchte sowie die Art der Lagerung (völlig verstimmt und der Ständer liegt noch drauf oder Kessel ohne Beschlagteile auf Samtdecke im Wandtresor) sind da verschiedene Szenarien, über die man hier wiederum wieder nur mutmaßen kann.


    Da es sich bei der Drum-Set-Marke gemäß meiner Kurz-Recherche im Internet um die berühmte Marke "No-name" handelt, würde ich mir erlauben wollen, ganz spekulativ mutmaßen zu wollen, dass der Schaden vorher im Zweifel identisch war.


    Grüße
    Jürgen


  • Ja, das ist mir durchaus bewusst ... leider ist es aber gerade bei Gegenständen, an die man eine gewisse emotionale Bindung spürt (z.B. Musikinstrumente), nun auch so, das die gefühlte Unversehrtheit eine gewisse Rolle spielt. Ich werd' sie auf jeden Fall testen, so bald sie trocken ist. Vielleicht klingt sie ja sogar besser, wer weiss ... die Unebenheit ist auf beiden Seiten bemerkbar ...


    Bei ein paar Tropfen auf dem Fell hätte ich bestimmt nicht von Wasserschaden gesprochen, da bin ich nicht sonderlich empfindlich. Da war schon eine ganz ordentliche Pfütze IN der Snare, die Tasche, in der sie sich befand, war durchnässt und das auch für mindestens 2h.


    Wenn mit Internet-Recherche der Blick in mein Profil gemeint ist, das ist seit Ewigkeiten nicht mehr aktuell ... bin inzwischen in der unteren Mittelklasse angekommen, die Snare um die es geht ist eine Mapex 13x6 aus Ahorn ... immer noch nix dolles, ich weiss, aber auch kein Billigschrott ...

    Schlechte Lehrer haben mich zum Autodidakten ausgebildet. - Mauricio Kagel

    Einmal editiert, zuletzt von jd1293 ()

  • Wie stark ist die Trommel den verzogen? Wenn Du sie auf eine ebene Fläche legst, kannst Du dann die Unterschiede irgendwie messen?
    Es wäre vielleicht sinnvoll, zunächst nur die Schlagfellseite zu betrachten.

  • Hallo,


    ich würde mir einfach mal wenigstens selbst die Frage beantworten, ob der Wassereinbruch (von "Schaden" mag ich nicht sprechen ohne eindeutige Indizien) einen Anti-Rundungs-Effekt erzeugt hat.
    In aller Deutlichkeit:
    Schaden ist: Zustand nacher minus Zustand vorher = schlechter.
    Dafür ist nichts Substantielles vorgetragen.


    Ein bisschen Humor schadet nicht. Die meisten Menschen, die Humor haben, haben auch Witz und Witzigkeit kennt kein Pardon.


    Wenn man hier jedes Thema ernsthaft behandeln wollte, dann würde ein Eingangskontrolleur 90 % aller Beiträge einschließlich aller Fragen direkt zurück weisen,
    und da hätten letztendlich alle nichts mehr zu lachen.


    Prosit
    Jürgen

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