Wie hoch/tief stimmt ihr eure Floortom?

Ahoi,

wie immer Geschmackssache - welchen Sound möchtest Du für welche Musik?
Je nachdem für Rock/Pop/Jazz etc. könnte die Antwort auf Deine Frage, jeweils anders ausfallen. Des weiteren kommt es darau an, welche Felle Du verwendest.

Beginne doch mal damit beide Felle gleich zu stimmen, wenn das exakt ist sollte es schon mal nicht soo schlecht klingen, und experimentiere dann mit der relativen Stimmhöhe zueinander (der beiden Felle).
Damit lernst du extrem viel und kannst, wenn Du eine Stimmung gefunden hast die Dir gefällt, diese evtl. auch reproduzieren.

:o)

Zitat von kriechen

Wie hoch/tief stimmt ihr eure Floortom?

Ob es Dir hilft, wenn Du weißt wie ich das mache? Das ist doch Geschmackssache und teilweise auch genre-abhängig.

Ich stimme jedes Einzeltom immer so tief wie möglich, wobei das Fell nie so sehr an Spannung verlieren darf, daß Dellen sichtbar werden. Das Resonanzfell stimme ich etwas tiefer als das Schlagfell, das gibt einen langen, "pumpenden" Klang. Alle Toms sollten zueinander so passen, daß sich eine klanglich interessante Reihenfolge ergibt. Das paßt normalerweise fast von selber, wenn sich die Kesselgrößen in min. 2" voneinander unterscheiden und die gleichen Felle benutzt werden. Ansonsten ist halt etwas Feinabstimmung angesagt.

Damit war ich bis jetzt immer sehr zufrieden und auch von anderen Musikern kam viel Lob. Nein, dafür braucht man keinen Tune-Bot oder ähnlichen Kram. Die Ohren und das Gehirn reichen dafür völlig aus.

Variation: wenn man viele Toms hat, dann kann man die Hängetoms auch anders stimmen als die Standtoms: z. B. bei den Hängetoms das Resonanzfell höher und bei den Standtoms das Resonanzfell tiefer als das Schlagfell.

Zu dem, was eh schon gesagt wurde:
Fange mit dem tiefsten Tom an, das du hast! Es klingt nämlich ein wenig so, dass du die "hohen" schon alle gestimmt hast und jetzt daran "verzweifelst", dass das Floor-Tom nicht mehr passen will (weil es nicht tief genug runtergeht?).
--> Das größte Tom gibt den tiefsten Ton vor, alle anderen müssen sich daran anpassen.

(ich stimme meine Resofelle übrigens immer ein wenig höher als das Schlagfell, aber nur, wenn es zu lange nachklingt).

Hallo,

ich stimme die Felle so lange, bis ich keine Lust mehr habe oder es einigermaßen klingt.
Als 16er habe ich zwei Trommeln, die eine klingt anders als die andere. Die eine hat oben Pinstripe und unten Ambassador (beide klar) und ist recht tief gestimmt, das untere Fell höher, was daran liegt, dass oben einfach tiefer ging, sonst mache ich das nicht unbedingt so, sogar auch mal anders herum.
Die andere hat oben ein Gewebefell und unten ein CS Black Dot, sie ist etwas höher klingend als das 18er Standtom. Ich schraube da, wenn es komisch klingt, einfach so lange herum, bis es passt (zwischen 18 und 15 bzw. 14. bzw. 13). Wie ich das mache, weiß ich nicht, ich mache es einfach.
Zum Catalina kann ich nichts sagen, so etwas habe ich nicht. Die Anzahl der Umdrehungen halte ich aber für wenig hilfreich, das kann von Trommel zu Trommel und Fell zu Fell schon mal ordentlich abweichen. Aber eigentlich hört man das doch, wenn man mal vorsichtig anschlägt, oder?

Grüße
Jürgen

PS
Ok, Rock: Schrauben mit der Hand leicht anziehen, dann Falten herausstimmen, ein bisschen nachstimmen, unten etwas höher, fertig.
Und natürlich kommt oben Pinstripe drauf. G1 ist für Tanzmusiker.

Also nach wie vor zu den Favoriten zählt die Stimmung von Benny: hier
Auf seiner Facebookseite hat er dazu mal was geschrieben: hier
LG

Mir persönlich hat die Drum Tuning Bible sehr geholfen, mich mit der Materie auseinanderzusetzen.
Drum Tuning Bible (Wie Stimm ich meine Trommeln richtig)

Ob sich dort der Weisheit letzter Schluss befindet ist wieder eine andere Diskussion, aber Tipps gibts dort zuhauf, und auch ein "System" zum Stimmen von wegen "wie viele Umdrehungen, .... blablabla".
Die Bible ist meiner Meinung nach eine gute Grundlage für eigene Erfahrungen, die man anschließend sammeln kann/muss.

Viel Erfolg!
Tom