Jetzt mal ne andere Frage: Ist die Snare denn in diesem Zustand noch ordentlich stimmbar? Oder hat sie sich klanglich verändert?
Wenn nicht, würde ich die Macke, trotz verständlicher Ärgerlichkeit, einfach ignorieren und die Snare so, wie sie ist, weiterspielen.
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Was gegen einen klassichen Sturzschaden spricht ist
- die Guss(!)-Spannreifen sehen unberührt aus
- die Alu-Ringe der Felle sind auch noch rund
So müsste die Trommel ja genau seitlich heruntergefallen sein, so dass ausschliesslich die beiden Böckchen seitliche Kräfte abbekommen haben.Die Sturzschäden, die ich bisher gesehen habe, waren immer mit verbogenen Spannreifen und meist auch Spannschrauben verbunden.
Sehr seltsam das. Ich würde gerne Bilder von der Innenseite sehen.
VG, Nils
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Was gegen einen klassichen Sturzschaden spricht ist
- die Guss(!)-Spannreifen sehen unberührt aus
- die Alu-Ringe der Felle sind auch noch rund
So müsste die Trommel ja genau seitlich heruntzerfallen sein, so dass ausschliesslich die beiden Böckchen seitliche Kräfte abbekommen haben.Die Sturzschäden, die ich bisher gesehen habe, waren immer mit verbogenen Spannreifen und meist auch Spannschrauben verbunden.
Sehr seltsam das. Ich würde gerne Bilder von der Innenseite sehen.
VG, Nils
Nils... aus meiner Sicht ist das allerdings plausibel. Die Spannreifen müssen dadurch nicht betroffen sein.
Die Böckchen stehen am weitesten über. Fällt die Trommel beispielsweise um, dann wird der Kessel so eingedrückt, bis er vom Spanreifen gestoppt wird.
Fellreifen und Spannreifen bleiben unberührt, den Kessel hat es eingedrückt, bis das Böckchen quasie bündig war.Ich gehe mal davon aus, dass der Kessel relativ dünn ist, auch wegen der speziellen Musterprägung, die hier nicht unbedingt zur Sabilität beiträgt.
Würde sie regelmäßig in der Form sein, dann würde das Blech weit höhere Kräfte schadlos überstehen, aber da es keine (Wellblech beispielsweise) kontinuierliche
gegenwirkende Form ist.... kann das durchaus passieren. Ich hoffe es ist verständlich was ich damit sagen möchte.Ungesehen der Wandstärke kann ich mir sogar vorstellen, dass bei einem dünnen Kessel, der wenig Widerstand bietet, auch schon mal ein derber Stoss mit dem Knie reicht,
um die gegenüberliegende Seite mal deftig an den bassdrum-Spannreifen, oder dessen Böckchen knallen zu lassen.
Das mag vll. im Eifer des Gefechts kaum auffallen, aber unter Umständen reicht das schon, um den Kessel einzudrücken.Ich vermute ja echt, dass er wirklich dünnwandig ist und wegen der Prägung auch empfindlicher ist, als vll. ein Kessel mit mehreren umlaufenden gegenwirkenden Sicken.
Diese Prägung kann weit weniger Druckkräfte aufnehmen.Nagelneu ist die Trommel ja nicht mehr und zum Händler kann man eigentlich damit kaum mehr kommen, im Prinzip wie ein Neuwagen, mit dem ich nach ein paar Monaten wieder
zum Händler fahre und sage, dass in der Tür eine Delle ist....
Es mag ja sein, dass der Händler da großzügig Kulanz anbietet, oder die Trommel kurzerhand tauscht.... darauf pochen kann man imho nicht.Wie auch immer das passiert ist, ob es nun schon so war seit Kauf, ein Transportschaden war, ein nachträglicher Umfall, Unfall... auch unbemerkt... ist Vergangenheit.
Warum man den von mir empfohlenen Karosseriebauer ablehnt, leuchtet mir nicht ein. Ob das nun hier ein "Fachmann" aus dem Forum macht, oder eben ein gelernter
Handwerker, der sich prinzipiell mit solchartigen Schäden auskennt.... macht für mich keinen Unterschied.Im Prinzip ist das kein Hexenwerk, wie gesagt, wäre es meine Trommel, dann hätte ich das schon lange wieder gerichtet. Was man dazu braucht ist das richtige Werkzeug.
Die Fachleute haben in der Regel solch Werkzeug.Hat man keines, dann muss man sich evtl. behelfen, in Form eines Der Kesselrundung angepassten Holzstempels und eben einer hydraulischen Presse in Form eines kleinen
Wagenhebers. Somit kann man die Beule leicht wieder in die ursprüngliche Form drücken, man darf nur nicht die Presse gegen die gegenüberliegende Kesselwandung
abstützen, sonst bekommt man ein Oval
Auf einer Hobelbank könnte man die Presse gegen eines der Eisen setzen, damit klappt das. Vll. kann man die Delle aber fast schon mit der Hand rausdrücken, wenn der
Kessel so dünn ist, wie ich vermute.
Vll. reicht ja schon die Spannvorrichtung der Hobelbank alleine, indem man durch Öffnen die Delle rausdrückt, ich denke große Kräfte sind hier nicht erforderlich.Selbst, wenn man es so belassen würde.... dann denke ich macht sich dies weder im Klang, noch im handling bemerkbar. Ist sicher ärgerlich, aber ein Riss in nem teuren Becken
fände ich wesentlich schlimmer, zumal man die Trommel wie gesagt schnell und einfach wieder heile bekommt. -
Vielleicht war das ja doch ein Schaden, der gleich bei Erhalt der Snare schon so vorhanden war, aber eben leider nicht auffiel. Von klanglichen Auffälligkeiten wird ja nicht berichtet, wodurch ein "Unfall" ja einen überschaubaren Zeitraum erhielte.
Bekommt man sowas hin, wenn man sich (mit oder ohne Verpackungskarton) hochkant auf die Snare setzt? -
Also mein Snareständer kippt über zwei Beine exakt so, dass die Snare seitlich im rechten Winkel auf den Boden trifft.
Wäre die Snare entsprechend gedreht, würde sie recht sicher ausschließlich mit den herausstehenden Böckchen auf dem Boden auftreffen. Spannreifen wären davon eher nicht nicht betroffen, falls doch, würde ich gerade bei Gussreifen weniger Verformung erwarten, als bei gewöhnlichen und als beim 1mm-Kessel.
Für mich spricht "6 Monate aufgestellt und 4x pro Monat gesehen" gerade nicht dafür, dass ein Umfallen ausgeschlossen werden kann, erst recht nicht, wenn Dritte (Bandkollegen) dort ein- und ausgehen. Eine äußere Gewalteinwirkung, die keinen Gewährleistungsfall darstellt, drängt sich dagegen geradezu auf.
Die Spannschrauben dürften auch im vorliegenden Fall nunmehr schief sein. Oder? Kann mann noch leichtgängig stimmen? -
Also mein Snareständer kippt über zwei Beine exakt so, dass die Snare seitlich im rechten Winkel auf den Boden trifft.
Hey, für Schäden, die beim Nachstellen entstehen, bin ich aber nicht verantwortlich ;o)
Bilder der Innenseite kommen. Vielleicht heute Abend, sonst morgen.
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Eine neue Erkenntnis wird man von den Bildern des Innern wohl nicht bekommen.
Aber wenn du die Trommel schon offen hast, dann kannst du vll. mal versuchen die Delle mit beiden Daumen herauszudrücken. Merkst ja schnell ob da was geht, oder nicht....
Ich kenne Leute, die haben Hände wie Schraubzwingen
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Eine neue Erkenntnis wird man von den Bildern des Innern wohl nicht bekommen.
Vielleicht doch. Wenn die Ränder der Böckchen starke Abdrücke hinterlassen haben, spricht das für einen Sturz, wenn nicht, könnte es auch sein, dass der Kessel aus anderen Gründen kollabiert ist.Zitat von pbuAlso mein Snareständer kippt über zwei Beine exakt so, dass die Snare seitlich im rechten Winkel auf den Boden trifft.
bei mir kommt zuerst der Spannreifen auf, liegt vielleicht daran, dass ich den Dreibein mit relativ wenig Standfläche benutze. -
Vielleicht doch. Wenn die Ränder der Böckchen starke Abdrücke hinterlassen haben, spricht das für einen Sturz, wenn nicht, könnte es auch sein, dass der Kessel aus anderen Gründen kollabiert ist....sind doch gummiunterlegt Ich glaube kaum, dass man hier was sehen kann... aber lassen wir uns überraschen.
Wenn der Kessel so dünn ist, wie ich es ahne, dann braucht man da keine brachiale Kraftanwendung, die großartig Spuren, oder Abdrücke hinterlässt...
Wenn die snare mit Ständer umkippt und auf nen dünnen Teppichboden fällt, dann wird die Kesselwandung traurig und zieht sich zurück Doingggg.
Das ist eben eine sensible Stelle und dazu halt noch ne empfindlichere Trommel... hat sich schnell mal.Auch auf die Gefahr mich zu wiederholen..... ich finds nicht schlimm, das bekommt man spurenlos wieder gebacken.
Was will man denn mehr? -
Wenn der Kessel so dünn ist, wie ich es ahne
http://www.thomann.de/de/mapex_14x55_black_panther_aztec.htm
1mm -
Danke dir!!
OK... ist dünn, aber muss prinzipiell noch nichts aussagen, kommt ja immer auf die Legierung und Materialgüte an, also, hier gibt
es sicher große Unterschiede.Ich denke auch, dass die Prägung eher kontraproduktiv ist, was die Stabilität anbetrifft. Normalerweise kein Thema, da
eigentlich keine Kräfte lotrecht gegen die Kesselwandung von aussen einwirken.
Wäre die Prägung spiegelverkehrt, also aussen erhaben, dann würde sie mehr Widerstand entgegenbringen können.Diese Prägung wirkt bei einem Sturz wie ne Art Vorfalzung, wäre der Kessel gleichmäßigg latt, bräuchte man sicher noch mal mehr Kraft
um diesen einzudrücken. Umlaufende Sicken machen die ganze Sache noch stabiler - wie gesagt.Die Stärke von einem Millimeter besitzt der Kessel wohl nur am Randbereich, dort wo er ungeprägt ist. Im Bereich der Prägung, dort
wo er "gezogen, getrieben" ist, wird er wohl dünner sein. Liegt in der Natur der Sache.
Für mich leuchtet das alles ein....Dennoch - Nettes Design
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1 mm sowie alternativ auch mal 1,2 mm sind seit zig Jahren Industriestandard(s).
Gleichwohl würde ich bislang! n diesem Thread garnichts 100 % ausschließen wollen: Materialermüdung, Fremdnutzung bzw. "Fremdtollpatsch mit Zugang zum Proberaum"...Schaden schon bei Kauf etc.
Mein völlig subjektiver erster Gedanke war, ob vielleicht diese "Ornamentverziererei" bei der Fertigung "irgendeinen Einfluß" auf einen 1 mm Kessel haben kann? Wer weiß das schon?Alles nur vage Vermutungen. Ich würde die Firma bzw. den Shop des Kaufs zurate ziehen.
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Für mich spricht "6 Monate aufgestellt und 4x pro Monat gesehen" gerade nicht dafür, dass ein Umfallen ausgeschlossen werden kann, erst recht nicht, wenn Dritte (Bandkollegen) dort ein- und ausgehen.
Das ist sicherlich richtig. Aber das schließt einen äußeren Schaden, welcher beim Kauf nicht wirklich aufgefallen ist, auch nicht aus. Ich würde es definitiv auch mal beim Händler versuchen.
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Wie Gerald schon schrieb, ist 1mm Stahl absoluter Standard. Und dass die Ornamente irgendwie die Stabilität beeinträchtigen, wage ich zu bezweifeln. Im Gegenteil, da die Ornamente ja in alle Richtungen ausgeprägt sind, und es damit keine bevorzugte "Ausknickrichtung" gibt, kann das ganze eher stabiler werden. Anyway.
Da wir ja aber eh schon beim orakeln sind, will ich mich gerne daran beteiligen:
Ich könnte mir vorstellen, dass für die Ornamente eine etwas weichere Legierung gewählt wurde. Das ist soweit nicht weiter tragisch. Macht das ganze natürlich aber anfälliger für Stürze, wie klein diese auch sein mögen.Ich tippe dennoch auf Sturzschaden, oder etwas kraftvolleres Auftippen (im Softbag?). In einem der (wirklich gut dokumentierten ) Fotos ist zu erkennen, dass der Spannreifen nicht über die Spannböckchen hinausragt. Von daher kann es den Kessel schon eindrücken, ohne das Spannreifen und Aluring etwas abbekommen.
Bin gespannt auf weitere Bilder von der Innenseite.Auf jeden Fall extrem ärgerlich das ganze
Grüße Marcus
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Durch Moigus-Hinweis "gut dokumentiert"... habe ich JETZT! erst entdeckt dass es im Threadstart viel mehr als das eine Foto gibt.
Kleine hypothetische Frage (zur wiederum hypothetischen These "Fremdtollpatsch mit Zugang zum Proberaum):
Ist um Dein Drumset herum ein Teppich oder gar ein recht flauschiger bzw. dicker Teppich oder sonstiger Puffer zum Boden?Nach Ansicht der Bilder wirkt es nämlich so als sei die Haupteindruckstelle um 1-2 Böckchen herum. Die Böckchen scheinen aber Null Kratzer zu haben obwohl sie gut wahrscheinlich nicht so ganz zufällig im Zentrum der Beulenausprägung befindlich sind. Und wenn das Ding noch keinen Gig gesehen hat... also da keinem in einer gepolsterten Tasche abgeschmiert ist... dann verbleiben schonmal weniger Optionen.
In jedem Falle ist es interessant, dass die Beule um/von den/die Böckchen auszugehen scheint... die Böckchen selbst aber nicht den klitzte-kleinsten Kratzer von einem Impact mit einem Boden zeigen. Das ist eigentlich nur bei sehr weichem/dicken Teppich möglich... oder Tasche beim Transport. Aber wenn sie noch keinen Gig erlebt hat?
Aber nochmals... das ist nur etwas Kaffesatz-Leserei...
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Mahlzeit,
nachdem mein Rat ja ignoriert wurde, darf ich dann auch mal heftig spekulieren.
Der Sachverhalt ist natürlich unvollständig bzw. sind noch Umstände zu ermitteln, um eine gefestigte Spekulation ausführen zu können.
Aufgrund der bildhaften Schadensdokumentation spricht in der Tat prima facie alles für den Sturz auf die Böckchen bei weichem Untergrund.
Dass es sich um einen Material- oder Spielfehler handeln könnte, dafür spricht bei der vorhandenen Informationslage zunächst nichts.Mir ist so etwas noch nicht passiert. Mir ist mal meine Stahltrommel auf die Straße gefallen (vor ganz langer Zeit), die fiel aber nicht auf die
Böckchen und sie ist etwas robuster konstruiert. Deshalb (und vielleicht auch mit mehr Glück) hielten sich die Schäden auch in überschaubaren Grenzen.Grüße
Jürgen -
Gerald: Dicker Teppich: Check! Siehe Foto unten, das ist eins der ersten die ich überhaupt gemacht habe. Was man hier auch sieht, sind zwei Dinge:
1. Ich habe den Hebel für die Abhebung gerne rechts. Die Delle ist genau auf der anderen Seite, gegenüber vom Badge
2. Der Sitz verhindert einen ungestörten Fall.Ob der Sound beeinträchtigt ist? Ich ging bis zum Wochenende davon aus, dass sich die Snare einfach etwas verstimmt hat, deshalb habe ich sie überhaupt vom Ständer genommen. Ich habe sie trotz der Delle gestimmt. Und den gewünschten Sound hinbekommen.
Wieder hinbiegen? Dazu erstmal danke für den Tipp mit Essetiv. Einen seiner Threads habe ich in der vorhergehenden Suche auch direkt gefunden. Wenn sich die Sache gar nicht anders aufklärt, werde ich ihn fragen, was man machen kann. Aber mit Bauchgrummeln. Das Teil ist immerhin erst wenige Monate bei mir.
Zum Händler gehen? Da habt ihr ganz unterschiedliche Meinungen. Und ich würde verstehen, wenn der Händler sagt "haste sicher fallen lassen, nicht unser Bier". Ich habe ihn trotzdem angeschrieben. Denn die Snare ist in meiner Obhut schlicht nicht gefallen! Vielleicht kommt von dort eine (sehr große) Kulanz und sie reparieren/"wandeln" das Gerät?!
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nachdem mein Rat ja ignoriert wurde, darf ich dann auch mal heftig spekulieren.
Jürgen, im Gegenteil! Dein Rat wurde postwendend befolgt! Alles gut
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auf diesem bild mit dem set, wo genau ist da die delle, also am besten mit uhrzeit angeben?
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