Mein altes Drumset muss raus, aber welche neuen Sets taugen was?(Pearl Export?)

  • Hey Leute ^^ ,


    Seit knapp 7 Jahren spiele ich jetzt auf meinem Tama Imperialstar. Vor kurzem hab ich die Chance bekommen bei ner rellativ Regional-erfolgreichen Band einzusteigen, der Zeitplan ist rellativ eng...wir müssen neue Songs schreiben, Album fertigstellen usw.
    Ich wollte schon seit langem mal mein Drumset aufrüsten, d.h. noch ne Floortom dazu, größere Bassdrum, vielleicht auch ne zweite Bassdrum, blos finde ich das ganze "Zusammenwursteln" von verschiedenen modellen bzw. Marken unschön. Auch mein Drumhändler ist der Meinung, wenn ich mein Drumset aufstocken will sollte ich am besten gleich was neues kaufen, das Imperialstar ist ja eigentlich eher ein Einsteiger-Modell von Tama.
    Also hab ich mich schlau gemacht was denn von der Verarbeitung und von der Soundqualität her im Moment bei Tama alles so auf dem Markt ist.
    Nach ner weile bin ich auf ein Hyperstar Set gestoßen, das wohl ganz passabel zu sein scheint.
    In letzter Zeit hört man aber auch viel von anderen Marken...im speziellen Pearl, mit ihrer neu aufgesetzten Export-Serie.
    Ich habe auch schon einige "berühmte" Drummer auf YouTube gesehen die auf die Export Reihe schwören.
    Nachdem ich den Preis gesehen habe, mit dem die neuen Export Kits angeboten werden kam ich ins grübeln...Profi-Drummer schwören auf ein Kit das viel billiger ist als ein Hyperstar?

    Mein Drum-Händler hier vor Ort ist leider sehr auf Tama fixiert und hat nicht gerade eine Objektive Einstellungen dem Ganzen gegenüber.
    Also frage ich euch:
    Hab ich nen Dachschaden, oder verkauft Pearl wirklich dieselbe Qualität wie Tama für mehr als 500€ weniger
    ?( ?
    Ich habe bis jetzt selbst nur erfahrung mit Tama Kits und weiß nicht so wirklich wem ich glauben soll.


    Vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen meine Entscheidung einfacher zu machen.


    Schöne Grüße,


    Alex

    \m/ TRIVIUM \m/ :evil:

  • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, in welcher Weise ein Export einem Imperialstar überlegen sein soll ... Beides Einsteigersets, wenn auch ganz gute. Ich würd mal beim nem Pearl Vision (Maple) schauen oder Gretsch Renown.

  • Export ist die Einsteigerserie von Pearl.
    Bekannte Drummer werben vielleicht dafür,
    aber selbst spieln (im Studio/auf Tour) tun sies mit Sicherheit nicht.

  • Ich nehme an, dass der TS auf "Coop3rdrumm3r" anspielt. der spielt ein Pearl Export und schwärmt davon ohne Ende. spielt die aber mit Remo Pinstripe fellen und E-ringen auf den Toms... extrem gedämpft.


    Ich war in einer ähnlichen Situation wie du.. wollte von einem Einsteiger-Set auf ein Mittelklasse oder Oberklasse Set umsteigen.
    letztenendes ist es bei mir ein Sonor Force 3007 in Rockkonfiguration geworden.


    schau mal in meinen Thread rein, da sind ein paar Sets genannt die für dich vielleicht in Frage kämen:
    >>>>Schlagzeug mit Vollausstattung bis 2000€<<<<<
    Sets die dort nicht drin stehen, über die ich aber auch gestolpert bin bei der Suche:
    Pearl Vision
    Mapex Meridian (Birch oder Maple)
    Gretsch Renown
    Ludwig Epic
    Yamaha Stage Costum oder Rock Tour


    Das Tama superstar hyperdrive konnte ich schon anspielen, das klang gut, nur die hyper-drive größen waren nicht so mein Ding. Es hatte aber meiner Meinung nach die besten features (hardware, kesselhardware)... Wäre es ein Neukauf geworden, dann wäre das Superstar (ohne hyperdrive toms) definitiv in meiner Engeren auswahl gewesen.


    lies dich durch den Thread durch, vielleicht findest du dort ein paar ideen, wenn du dich nicht schon aufs Pearl export oder Tama fixiert hast.

  • Zitat

    Hab ich nen Dachschaden, oder verkauft Pearl wirklich dieselbe Qualität wie Tama für mehr als 500€ weniger


    Ist das eine rhetorische Frage? ;)


    Naja, eigentlich sind es ja 2 Fragen. Die Beantwortung der 2. Frage ist leicht: Nein!


    Zur ersten Frage enthalte ich mich. :D

  • Jetzt noch mal richtig ernsthaft.


    Insbesondere Tama und Pearl sind knallharte Mitbwerber... die sich ungerne etwas "schenken". Insbesondere diese beiden Firmen sind vom Einstiegsbereich bis zur Mittelklasse und darübenrhinaus recht exakt am "Beäugen" und Analysieren was der andere tut... und entsprechend der anvisierten Preisklasse einer Serie bietet.


    Wenn wir mal kurzzeitige Restposten-Verkaufe von Auslaufserien ausklammern (Schnäppchen die mitunter kurzzeitig 40 % +/-X günstiger angeboten werden) und hingegen normale/reale Streetpreise vergleicht, muß man verneinen, dass einer der beiden für 500 Euro weniger annähernd vergleichbare Hardware und Klangqualität des anderen bietet. Diese Aussage (das Verneinen) kann man sogar rückwirkend auf diverse Jahre treffen.

  • Hi,


    das Wesentliche ist ja schon gesagt. Vielleicht noch das: Wenn es zwei Parteien gibt, denen ich persönlich beim Instrumentenkauf nicht ein Wort glaube, dann sind das a) Verkäufer ("Ey, genau das Set/Becken/HH/Fuma/blabla hab ich auch!") und b) Hersteller und deren Werbelautsprecher (d.h. Musiker unter Vertrag). Beide Interessengruppen wollen nämlich verkaufen. Und zwar das, womit am Ende am meisten Gewinn gemacht wird. Das kann, muss aber nicht das Instrument sein, das ich später spielen möchte.


    Klar doch beispielsweise, dass Dein Händler meint, Du solltest Dir doch bitteschön gleich ein neues Drumset zulegen. :)
    Klar doch, dass Leute, die vom Hersteller dafür bezahlt werden, auf alle möglichen Produkte schwören, die sie dann auf Werbefotos einsetzen. Auf der Bühne schaut man vielleicht gerade noch, dass das Masterworks wenigstens so aussieht wie das angeblich gespielte Export (wie bei Joey Jordison, der natürlich nicht hinter seiner beworbenen Signature-Export-Rübe sitzt).


    Ich würde bei knapper Kasse mein Einsteigerset mit neuen Fellen (und vielleicht besseren Becken) pimpen, vielleicht noch 'ne Trommel dazu kaufen. Oder ich würde einen echten Sprung nach vorne machen und zumindest in der Mittelklasse einkaufen gehen. Das könnte aber bei zwei Bass Drums flott ein finanzielles Abenteuer werden.


    Viele Grüße
    Hajo K


    P.S.: Zum Hyperdrive recherchier hier mal im Forum. Ich erinnere mich an viele Drummer, die begeistert gestartet sind und wenig später hier mit Fragen a la "Wie hole ich mehr Tiefe aus meinem Tom?" oder "Mit welchen Fellen bekomme ich einen fetteren Sound?" um Hilfe baten.

  • Hallo,


    grundsätzlich ist es so, dass Aufstocken praktisch nur in der oberen Profiklasse Spaß macht, unten bei den Einsteigern finden wir immer nur beschränkte Angebote.
    Nicht uninteressant bei begrenztem Budget und etwas höheren Anforderungen kann der Gebrauchtmarkt sein, da muss man aber Ahnung oder Glück und einen Plan haben.


    Was ein "Hyperstar" ist, muss man mir nicht erklären, egal welches dieser Modeerscheinungen ist das nichts, was vernünftig aufrüstbar ist, auch das neue Export, was ja auch nur wieder den Einstiegsbereich abdeckt, ist da keine Offenbarung. Berühmte Trommler auf Youtube (ganz ohne Anführungszeichen), die auf Export schwören, kenne ich keine. Mit Anführungszeichen sind die vielleicht auch "berüchtigt" oder Ähnliches.


    Ich selbst finde immer die Sets am Besten, die im Prospekt vorne bzw. hinten stehen und die kosten komischerweise dann auch gleich mal ein paar 500er mehr, vor allem dann, wenn sie noch ein paar Bass Drums extra haben sollen.


    Für eine relativ erfolgreiche relativ regionale Kapelle, die relativ knapp ihr relativ knappes Programm relativ schnell relativ fertig stellen und dann auch noch ein relative Demo basten will, würde ich relativ konservativ investieren.


    Grüße
    Jürgen
    der in relativ wenigen Jahren (also rund 25) sein Set von 12-13-16-24 auf 12-13-14-15-16-18-24-24 erweitert hat, alles passend und ja, von Tama.


    PS
    Von Pearl, Sonor und Yamaha hatte oder habe ich aber auch etwas.


    PS
    Die Beckenharmonisierung hat genauso lange gedauert, damit bin ich aber relativ absolut zufrieden.

  • Vor dem Problem stand ich letztes jahr auch..


    Mein bestehendes Set (Erweitert durch diverse Pearl Export Toms) aufrüsten oder gleich was neues holen..
    Dann hab ich mir hier ausm Forum für ein gebrauchtes Yamaha Stage Custom Advantage geholt. War für den Preis das beste was man machen konnte!


    Generell rate ich dir geh in nen Laden der nicht grad von einer Marke schwärmt, teste an was geht. Und entscheide dann. Such dann diese Sets auf dem Gebrauchtmarkt, da findest du oft genug super Angebote ;)


    wozu ich dir raten kann:
    Yamaha Stage Custom (tendenz eher zu Advantage, haben meiner Meinung nach einen besseren Klang)
    Sonor Force 3000
    Tama Superstar
    Pearl Vision


    Mit Glück findest du auch auf dem Gebrauchtmarkt Sets wie ein Tama Starclassic, Pearl Masters/Reference oder auch ein Mapex Saturn. In diesem Fall würde ich hier zugreifen! Dann hast du nämlich ein enormes Upgrade zum vorherigen! ;)

  • Ich wollte schon seit langem mal mein Drumset aufrüsten, d.h. noch ne Floortom dazu, größere Bassdrum, vielleicht auch ne zweite Bassdrum


    Du weißt aber schon, was Du willst, oder?
    Ich frage nur, weil mein Eindruck ist, Du wolltest einfach nur irgendwie Geld verbraten, aber nicht zu viel.


    Da sitzt Du nun vor Deiner Kiste Limo und das Objekt der Begierde wäre eine Kiste Bordeaux, und zwar Premier-Grand-Cru.
    Du hast überlegt, einfach noch ein paar weitere Limo-Flaschen dazuzukaufen.
    Jetzt fragst Du, ob Du Dir beim Händler eine Kiste Apfelwein bestellen sollst. Meine Meinung:

    • Es sollte schon ein Qualitäts-Bordeaux sein. Die gibt es als 5-Teilige Schlagzeuge neu nicht für 700 € und auch nicht für 1200 €.
    • Es muss vielleicht kein Premier Cru (Tama Starclassic, Pearl Masterworks, Sonor SQ2) sein. Vielleicht trifft ein schöner Zweitwein Deinen Geschmack genauso gut oder sogar noch besser (Pearl Masters Custom, Sonor Pro-Lite, ...). Bedenke, dass Qualität zwar notwendig, aber das Set auch Deinen Sound-Vorstellungen entgegenkommen sollte.
    • Vielleicht hat jemand noch eine etwas angestaubte Flasche guten Bordeaux im Keller und ist ihrer überdrüssig. Die gibt es dann auf dem Gebrauchtmarkt. Im Gegensatz zum Bordeaux sieht man einem Schlagzeug relativ gut an, ob es noch gut ist. Es kann also durchaus eine relativ alte, aber professionelle Serie sein.
    • Wenn das alles auch gebraucht noch zu teuer wird (was ich bei guter und geduldiger Suche nicht glaube), dann freu Dich in nächster Zeit doch einfach darüber, wie gut Deine Limo eigentlich schmeckt und genieße die Vorfreude auf den guten Bordeaux, den Du Dir in ein paar Jahren leisten kannst. Und glaube mir: Die Jungs aus der Band werden nicht merken, ob Du von Limo oder Bordeaux so gut groovst. Sag Ihnen, Dein jetziges Schlagzeug sei etwas ganz besonderes - sowas gutes kriege man gar nicht mehr.

    M. (Lieblingsgetränk: Spitzen-Riesling-Weine von Ruwer und Mosel)

  • Vielen Dank für eure reich ausgeschmückten, alkoholisierten Antworten ;)
    Ich denke dass ich mich zunächst mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen werde. Nichts desto trotz werde ich mir das mit dem hyperdrive nochmal durch den Kopf gehen lassen.
    Ich hab bereits schon nen Händler gefunden der so n Ding rumstehen hat und werde es demnächst auch mal anspielen.


    Nochmals vielen Dank für euer Engagement :D

    \m/ TRIVIUM \m/ :evil:

  • Nichts desto trotz werde ich mir das mit dem hyperdrive nochmal durch den Kopf gehen lassen.


    Aber erwarte nicht zuviel!


    In meinen Augen/Ohren ist ein TAMA Hyperdrive mit seinen extrem kurzen Kesseln klanglich genauso speziell wie vor einigen Jahrzehnten die Trommeln von TAMA und SONOR (z.B. Granstar, Phonic Plus/Signature) mit ihren überlangen Kesseln - wenns einem gefällt O.K. aber der Wiederverkaufswert eher gering (weil der Klang halt nicht ganz so vielen Drummern gefällt).


    Ich würde dir daher auch eher die konservative Richtung in der Mittelklasse empfehlen: Sonor 200x/300x (Birke/Ahorn), Pearl Visions (Birke/Ahorn), Tama Starclassic Performer(Birke), Silverstar.
    Auf dem Gebrauchtmarkt bekommst du aber u.U. fürs gleiche Geld die alten HighEnd-Sets der genannten Firmen, die über die Jahre ja nicht schlechter geworden sind, sondern nur aus Marketinggründen von den neuen Serien abgelöst wurden (z.B. Pearl MBX/MMX (Vorgänger der heutigen Masters-Serie, Birke/Ahorn), Sonor Phonic (Buche), LIte, HiLite (Birke/Ahorn), S-Class, Delite, TAMA Starclassic (Birke/Ahorn), Gretsch Renown, Premier Genista/Signia (Birke/Ahorn)).

  • Absolut richtig - Wenn man das Tama superstar hyperdrive WEGEN den kurzen kesseln kauft, ist alles in Ordnung. (z.B. weil einem die normalen größen zu wenig perkussiv klingen, wie auch immer man den sound der kurzen kessel nennen möchte)
    Kauft man das aber TROTZ der kurzen kessel, kann ich mir vorstellen dass man damit nicht besonders lange glücklich sein wird.


    deswegen:

    Ein recht günstiges Angebot eines Tama Superstar ohne Hyperdrive gibts immernoch bei Session-Music:
    http://www.session.de/TAMA-Superstar-SK-52-K-BMB.html


    ist ganz nebenbei auch günstiger, bei gleichen features z.b. in sachen (kessel-) hardware.

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