so wie ich das sehe, hat sich außer Heizer bisher keine ein VST-System auf die Bühne gestellt? Das ist, gelinde gesagt, recht wenig. Theo
Grundsatzdiskussion: E-Drum Modulsounds vs. computerbasierte Klangerzeugung
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Mein Setup für die Bühne sähe so aus: Micro-ATX mit 32 GB RAM und i7 oder (da günstiger) AMD FX mit 4-8 Kernen, 2 SSD (64 + 256 GB für System/Programme und Sounds) in einem gut belüfteten 19" Rack, 1-2 Drum-Module (je nach Anzahl der Pads (oder 1 Modul, 1 Drum2Midi-Converter)), 2 Korg Nano (1 x mit 16 Pads, 1 x mit 9 Fadern) oder alternat. das Fame Tewak 100, Soundkarte M-Audio 24/96 Audiophile, kleiner 7-10" Touchscreen. Mein persönlicher Traum ist dann noch ein Multicore mit Harting-Stecker zwischen 19" Rack und Drumrack An Software: Win 7 64bit, Bloxpander als Host, VST nach belieben. Für Sicherheits-Fanatiker kann man auch eine Server mit redudanten Netzteile, doppel CPU, ausreichend RAM und Raid 10 nehmen Theo
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ha
so wie ich das sehe, hat sich außer Heizer bisher keine ein VST-System auf die Bühne gestellt? Das ist, gelinde gesagt, recht wenig.
Genau genommen habe ich mir kein VST-System auf die Bühne gestellt. Ich habe mit früher im Studio mit VST-plugins gearbeitet, in anderen Studios VST-Drum Lösungen getestet und hatte vor einigen Jahren ein einfach gestricktes System testweise im Proberaum installiert. Die Erfahrungen damit haben mich damals zum Entschluss gebracht, daß ich das zwecks Stressvermeidung nicht auf der Bühne haben möchte. Zu selten hat es ein System geschafft, einfach nur schnell und sauber über viele Stunden ohne Aussetzer zu funktionieren.
Aufgrund verschiedener Postings im Forum hatte ich in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, das es mittlerweile stabile, erprobte VST-Systeme für den Liveeinsatz gibt, die auch ohne IT-Studium stressfrei genutzt werden können. Die bisherigen Infos verleiten mich zur aber ebenfalls zur Annahme, das es doch noch nicht ganz so weit ist.
Am Interessantesten -und für mich völlig neu- finde ich die Info, das es mittlerweile -mit leichten Abstrichen- möglich ist, diverse VST-Drums in das Drumit five zu adaptieren. Der Ansatz macht Hoffnung, das so evtl. doch mal wieder Schwung in den sehr trägen e-Drum Hochpreisbereich kommt. Ich hoffe ich finde mal jemanden in der Nähe, der mich ein so entsprechend installiertes 2box-System mal testen lässt.
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so wie ich das sehe, hat sich außer Heizer bisher keine ein VST-System auf die Bühne gestellt? Das ist, gelinde gesagt, recht wenig. Theo
Man darf dabei eben nicht vergessen, dass bisher kein großer kommerzieller Hersteller ein dazu dringend benötigten professionellen Drum-To-Midi Konverter zur Verfügung gestellt hat. Das erschwert dieses IMHO sehr sinnvolle Vorhaben ungemein.Aufgrund verschiedener Postings im Forum hatte ich in letzter Zeit den Eindruck gewonnen, das es mittlerweile stabile, erprobte VST-Systeme für den Liveeinsatz gibt, die auch ohne IT-Studium stressfrei genutzt werden können. Die bisherigen Infos verleiten mich zur aber ebenfalls zur Annahme, das es doch noch nicht ganz so weit ist.
Es geht! Es ist aber auch gleichzeitig kein einfacher Weg. Hardwareseitig sind schon ziemlich alle Voraussetzungen erfüllt. Gerade auch mit Einzug der SSD Festplatten ohne empfindliche bewegende Teile können VSTi Systeme den Ansprüchen in Sachen Bühnenstabilität standhalten. Dennoch gibt es noch ein deutliches Verbesserungspotential in Sachen Leistungen zu verzeichnen. Wovon ich schon seit etlichen Jahren träume, wäre dann ein neues schlankes und todsicheres BS extra für professionelle VST Techniken und DAW/Multimedia Applikationen entwickelt und optimiert für einen Echtzeitbetrieb. Das würde der Sache noch einmal einen riesigen Schub verleihen. Startzeiten um etwa eine Sekunde (Ohne VSTi Ladezeiten) und einen sicheren Betrieb mit Latenzen unter 1ms. Des weiteren gilt es die Bedienführungen für moderne Touchscreen Systeme zu optimieren.
Am Interessantesten -und für mich völlig neu- finde ich die Info, das es mittlerweile -mit leichten Abstrichen- möglich ist, diverse VST-Drums in das Drumit five zu adaptieren. Der Ansatz macht Hoffnung, das so evtl. doch mal wieder Schwung in den sehr trägen e-Drum Hochpreisbereich kommt. Ich hoffe ich finde mal jemanden in der Nähe, der mich ein so entsprechend installiertes 2box-System mal testen lässt.
Ich bleibe dabei: Ich schätze nicht nur die eigentliche Klangqualität der virtuellen VST Instrumente viel höher ein als alles bisher dagewesene, sondern auch die mittlerweile enormen zusätzlichen Routing Optionen innerhalb der sehr komplexen Mischeroberflächen dieser VST Applikationen. Spätestens ab diesen Punkt versagen alle bisherigen Modulsysteme voll und ganz. Auch die 2box vermag eben noch nicht komplette VSTi Programmoberflächen einzuladen. Aber ab diesen Punkt wird es erst so richtig spannend für mich.
Gruß
Trommeltotti
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Zitat von trommeltotti
Man darf dabei eben nicht vergessen, dass bisher kein großer kommerzieller Hersteller ein dazu dringend benötigten professionellen Drum-To-Midi Konverter zur Verfügung gestellt hat. Das erschwert dieses IMHO sehr sinnvolle Vorhaben ungemein.
Verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, für mich ist das eine offene Marktlücke. Ein Gerät, dass sich leicht konfigurieren lässt, Pads anlernen kann, und einige Inputs hat(30+). Wenn man das ordentlich durchsetzt, hat man ganz schnell seine Marktposition, und kann zu Größerem ausfahren, á la Komplettmodul mit Support für Toontracks Superiordrummer oder Ähnliches. Ich meine damit, dass man ggf. mit etablierten Größen wie Toontrack verhandeln kann, wenn man erst mal einen ensprechenden Ruf hat...
Zitat von trommeltottiWovon ich schon seit etlichen Jahren träume, wäre dann ein neues schlankes und todsicheres BS extra für professionelle VST Techniken und DAW/Multimedia Applikationen entwickelt und optimiert für einen Echtzeitbetrieb.
Oh ja, davon könnte man träumen. Als BS-Kern für die DAW, optimiertes sehr schlankes Linux mit RT-Fähigkeiten(was anderes ist heutzutage nicht mehr wirtschaftlich, und da echtzeitfähig: geringste Latenzen möglich). Leider ist der Mensch ein Gewohnheitstier, und die Hersteller richten ihre Flaggen "leider" nach dem Wind. An eine Revolution in dem Bereich(wie natürlich auch bei den E-Drums) denkt leider derzeit keiner, weshalb wir weiterhin hier mit VSTs etc. rumgurken, und dauernd Latenzprobleme und Ähnliches haben.
Dazu kommt leider auch, dass VSTs vor allem Windows vorbehalten sind...
Da gabs letztens auch einen interessanten Artikel auf Computerbase, wo sich ein Windows-Kernel-Entwickler über den mangelnden Fortschritt im Kernel beschwert. Microsoft möchte nur neue "glänzende" Features zeigen, weshalb der Bereich, der für die Leistung zuständig ist immer weiter verkümmert, und "zugemüllt" wird. Den Endkunden interessiert es in der Regel nicht, ob das Thread-Scheduling verbessert wurde...
Naja ich schweife ab.
Jedenfalls ist so ein System heutzutage hardwaremäßig locker möglich. Der größte Schritt bei der Software wäre ja, wenn man auf Linux setzt auch schon getan...
Fehlt nur noch jemand, der sich traut sowas als Gesamtkonzept umzusetzen...Übrigens ich verstehe hier ehrlich gesagt nicht ganz die Diskussion bezüglich Laufzeitstabilität.
Auch wenn ich das Ganze noch nie live benutzt habe, hatte ich seit 2 Jahren fast täglichem VSTi-Betrieb keine nennenswerten Ausfälle. Ich glaub mein Modul hat da bisher mehr Probleme gemacht.
Also das lasse ich als Argument nicht durchgehen ;).Was auf dieses Gerücht schließen könnte wäre die "Komplexität" eines solchen Systems, da ja mehr Komponenten vorhanden sind - muss - es ja unstabiler laufen...
Das(Komplexität ist gemeint) ist übrigens auch der einzige Grund, weshalb ich verstehe, dass auf der Bühne eher Komplettmodule benutzt werden.Nur schnell einschalten und los gehts, ein Stressfaktor weniger...
Gruß
Philipp -
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Wer von Euch nutzt ein VST-Setup tatsächlich live?
Damit meine ich nicht einmal im Monat zum Stammtisch, oder bei der Geburtstagsparty vom besten Kumpel, sondern Woche für Woche bei bezahlten Gigs, bei denen man "abliefern" muss?
Ich möchte die Frage etws anders angehen, Grund ist eine Erkenntnis von einem gestrigen Technik-Job:In der DJ Szene legen mittlerweile nehezu alle weltweiten Techno Top DJ's mit Notebook und DJ Software auf.
Was hat das mit dem Thema zu tun? Ganz einfach: Wenn sich diese höchstbezahlten Profis komplett und außschließlich
auf eine Software Lösung in deren "Bühnenalltag" verlassen, warum soll
das nicht auch mit einem VST-Host mit Drum Library funktionieren?Eine ordentliche Hardwareseitige Ausführung der Steckverbindungen, geeignete Cases usw. vorausgesetzt habe ich jetzt für mich kein Argument gefunden, das auf Grund dessen eine Verwendung auf einer Live-Bühne ausschließt
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Immer wieder interessant, wie ich immer mal wieder zitiert werde, und Antworten erhalte, die sicher aus tiefster, ehrlicher Überzeugung geschrieben wurden, aber letztlich für mich nichtssagend sind.
Daher möchte ich meine Ausgangsposition nochmal klar stellen:
Ich bin fast jeden Samstag abend ca. 12 Stunden mit meiner Band unterwegs. Wir kümmern uns um Licht, Ton und Abmischung selbst, keine Roadies, keine Techniker. Abzuliefern während des 5-6 stündigen Gigs ist eine Bandbreite von Oldies, Schlagern, NDW, 90er Eurodance, Rock, Pop bis hin zu den aktuellen Charts.
Bei Tanzschulen/ Tanzsportclubs ist eine stilistisch passende Instrumentierung/Rhythmik zu den gängigen Standard/ Latein Tanzstilen gefordert.Mein E-Drum System muss demnach folgende Eigenschaften erfüllen:
- Schneller Auf- und Abbau
- Robust, auch auf schaukelnden, vibrierenden Bühnen und über einen grossen Temperaturbereich zuverlässig
- Langlebig
- Akkurates Triggering mit kurzen Latenzen
- Grosse Banddbreite an Sounds auf Knopfdruck sofort verfügbar
- Während des Spielens bedienbar (v.a. natürlich Lautstärke der einzelnen Instrumente und des Sets)Mich interessiert nicht was sein könnte, schön wäre oder funktionieren müsste. Nur konkrete Systemempfehlungen an liveerprobter Hard- und Software bringen mich im grossen VST-Dschungel weiter. Wie man an den abzudeckenden Musikstilen sieht, ist ein möglichst perfekt realistisch klingendes Drumset nur eine von vielen zu erfüllenden Vorgaben an die Sounds ( sicher aber die am schwierigsten zu erfüllende und dem Drummer am meisten Freude bereitende...).
Ich war in meinen mehr als 25 Jahren Bühnenerfahrung schon reichlich mit technischen Problemen konfrontiert. Das geht los vom defekten Spezialkabel (natürlich ohne Ersatz...) über abvibrierte Steckernetzteil-Anschlüsse an Geräteplatinen, Software-Abstürze, sowie echte mechanische Abstürze von Soundmodulen/Instrumenten, bis hin zu Kurzschlüssen in der Starkstrom-Zuleitung, die die halbe Band-Elektronik beschädigt haben.
Ein einfaches übersichtliche Bandsetup mit Redundanzen an den entscheidenden Stellen hat demnach hohe Priorität und sorgte bisher auch dafür, das wir trotz aller Wiedrigkeiten immer ein spielfertiges Setup aufbauen konnten.Vielleicht erklärt das ein wenig meine gezielten Fragen nach konkreten Empfehlungen von Kollegen, die in einem ähnlichen semiprofessionellen Umfeld arbeiten und die Anforderungen und Probleme bestens kennen.
Prinzipiell könnte ich mich ja zurück lehnen und mit meinem aktuellen Setup einfach immer weiter spielen - funktioniert ja prima. Aber es brennt immer noch etwas Feuer bez. Weiterentwicklung meines Systems in mir. Zudem bin ich mir sicher, das -neben den rein musikalischen Faktoren- v.a. die konsequente Arbeit an der Verbesserung des Bandsounds dafür gesorgt hat, das wir -als reine live-Band- nun im dritten Jahrzehnt immer noch gut im Geschäft sind und auch die starke Konkurrenz vieler perfekt klingender, playbackgestützter Gruppen gut verkraften.
Daher möchte ich mich bestmöglich informiert halten, um zu gegebener Zeit den nächsten Schritt gehen zu können. Aktuell scheint aber das Aufwand/Nutzen-Verhältnis für meinen Fall einfach noch nicht zu passen.
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Ich versuche mich dann mal:
- Schneller Auf- und Abbau
Ein weitreichendes Thema...... Ich möchte mich dabei auf vergleichbare Aufbauten zwischen einem Modul und Bühnen tauglichen Computer Komponenten beschränken wollen.
Modul: Da wären dann IMHO wohl zwei Aufbauten sinnvoll: 1) Modul seitlich am Drumrack befestigt 2) Modul via Rackauszug in einem seitlichen 19" Peripherie Rack intrigiert. Bei ersterem sollte ein geeignetes Transportcase zur Verfügung stehen.
VSTi Lösungen: Laptop seitlich am Drumrack befestigt. Ich bevorzuge aber eine andere Lösung welche nicht auf ein Laptop basiert.
Bei mir sieht das dann von unten nach oben so aus: Gebremstes Rollenbrett darauf ein 3HE Touring Case mit 40cm Nutztiefe. Darin verbaut ein 3HE 19" Server Gehäuse mit einer Tiefe von 38cm. Darauf dann ein 6 HE Touring Case (Nutztiefe 40cm) mit diversen 19" Peripherie Geräten. Alle Geräte werden über einen 19" Spannungsstabilisator mit Strom versorgt. Zur Zeit ist hier ein "Billigteil" von Thomann im Einsatz. Wird vielleicht demnächst einmal gegen was amtliches von Furman getauscht. oben drauf steht dann ein 10" Touchscreen Monitor. Diese Konstruktion steht bombenfest und kann zum Transport einfach weggefahren werden. Ich habe bewusst das Computer System und die 19" Peripherie Geräte durch zwei Cases getrennt um möglichst kompakte Transportgrößen zu erhalten und um die Computereinheit flexibel nutzen zu können. Um kleinstmögliche Latenzen gewährleisten zu können, kommt hier eine interne RME HDSPe AIO PCI-Express Interfacekarte zum Einsatz.
- Langlebig
Computertechniken sind eher kurzlebig.- Akkurates Triggering mit kurzen Latenzen
Schwieriges Thema: Solange die kommerzielle E-Drum Industrie nicht endlich bereit ist ein wirklich professionelles Drum To Midi Interface anzubieten, bleibt da wohl zur Zeit nur die Möglichkeit auf ein MegaDrum Modul zurückzugreifen. Gerade auch weil die neue ARM basierende Version am USB/Midi Outport wohl Latenzen bis etwa 1 ms ermöglichen kann. Bekanntlicher Weise erzeugt ein TD-30 Modul ca. 3-4 ms Zeitverzögerungen am USB/Midi Out. Und das ist für VSTi Systeme eindeutig zu viel. Akkurates Triggering muss hingegen das MegaDrum Gerät erst noch beweisen. Also bis dahin leider kein leichtes Unterfangen.
- Grosse Banddbreite an Sounds auf Knopfdruck sofort verfügbar
Gut, zunächst einmal gilt es hier festzuhalten in welcher Größenordnung man eine "große Bandbreite" definieren möchte. Wenn Wir damit etwa 20 unterschiedliche Sets meinen sollten wäre damit schon einmal ein Konsens gefunden. Wobei wohl absolute Einigkeit bestehen sollte wäre der Umstand, dass 1000 Soundsets keine Sau jemals wirklich benötigen wird. Das ist eher Kontraproduktiv und eigentlich nur ein großer Marketing Bluff seitens der Hersteller.Ausgehend von den großen Toontrack A-Sets muss man unter Nutzung diverser Bleeding und Raumklang Mikrofonen von etwa 2-4 GB Arbeitsspeicher Nutzung pro Set ausgehen. Man kann aber mit diversen sinnvollen Einstellungen die Größe deutlich reduzieren. Andere Erweiterungen etwa mit synthetischen Klangbibliotheken benötigen teilweise sogar nur unter 100 Megabyte Arbeitsspeicher. Man kann Arbeitsspeicher noch einigermaßen bezahlbar leicht bis zu 32GB ausbauen. (Desktop Version) Da sind bis zu 10-15 gleichzeitig geladene Instanzen mit jeweils unterschiedlichen Soundsets durchaus möglich.
So ein Multisetup für den Livebetrieb ermöglicht man am besten mit Tools wie von eareckon BloXpander und Cantabile Performer und dergleichen. Damit kann man Setlisten chronologisch programmieren und entsprechend des Programmablaufes die erforderlichen Sets aufrufen. Man kann dafür sogar Pads benutzen um blitzschnell per Sticks das nächste Soundset aufzurufen.
- Während des Spielens bedienbar (v.a. natürlich Lautstärke der einzelnen Instrumente und des Sets)
Der Markt an kleinen und kompakten Midi-Controllern ist mittlerweile enorm vielfältig geworden. Das sollte also überhaupt kein Problem mehr darstellen. Beispielhaft sei hier mal der Akai LPD 8 Midi-Controller erwähnt. Ich sehe da aber mittlerweile einen anderen Trend im Anflug. Fernsteuerung der Apps per Tablets und Handys mit Touchscreen Bedienfeldern.Gruß
Trommeltotti
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Touchscreenn als Bedienung auf einem Gig halte ich dagegen für völlig Kontraproduktiv, da man mit Schweiss-nassen Hände schnell Probleme bekommt. Es lebe alles, was man gefühlt drücken und schieben kann. Theo
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Während des Spielens bedienbar (v.a. natürlich Lautstärke der einzelnen Instrumente und des Sets)
Fernsteuerung der Apps per Tablets und Handys mit Touchscreen Bedienfeldern.
Während dem spielen ein Handy/Tablet zwecks Fernbedienung einsetzen. Sorry, aber das meinst du jetzt aber nicht im Ernst.
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Während dem spielen ein Handy/Tablet zwecks Fernbedienung einsetzen. Sorry, aber das meinst du jetzt aber nicht im Ernst.
warum denn nicht?
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Wenn´s zuverlässig funktioniert, nehme ich alles zurück.
Ich weiß von meinem Smartphone/Tablet aus leidvoller Erfahrung, dass die Dinger immer genau dann hängen wenn es schnell gehen muss. Daher geht mein Vertrauen eher gegen Null. -
ich hab mit solchen fernbedienungen bislang nur positive erfahrungen. wenn bislang was nicht funktioniert hat, lags nicht am tablet.
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Ich bin fast jeden Samstag abend ca. 12 Stunden mit meiner Band unterwegs. Wir kümmern uns um Licht, Ton und Abmischung selbst, keine Roadies, keine Techniker.
Touchscreenn als Bedienung auf einem Gig halte ich dagegen für völlig Kontraproduktiv, da man mit Schweiss-nassen Hände schnell Probleme bekommt. Es lebe alles, was man gefühlt drücken und schieben kann. Theo
Während dem spielen ein Handy/Tablet zwecks Fernbedienung einsetzen. Sorry, aber das meinst du jetzt aber nicht im Ernst.
warum denn nicht?
Ja genau! Warum denn nicht? Moderne Techniken ermöglichen mittlerweile Dinge, welche bis vor kurzem noch eher abstrakt und unwirklich erschienen. Also wehrte Kollegen, nicht so konservativ denken. Neben den aktuellen Touchscreen Bedienflächen werden sich wohl demnächst auch Sprachen- und Gesten-Steuerungen durchsetzen. Auch die Stativ und Ständer Industrie hat mit entsprechenden Haltevorrichtungen längst auf diesen Trend reagiert. Etwa hier.
Außerdem wer sagt denn das man beim Bedienen auch immer gleich selber spielen muss. Wenn man ohne Techniker unterwegs sein sollte dann bietet sich auch folgendes Szenarium an: Ich lasse in der entsprechenden Location ein Midi-Drumloop abspielen welches von meinen Bandkollegen begleitet wird. Ich selber spaziere munter durch die Location und korrigiere via Touchscreen Tablet/Handy per WiFi/Bluetooth Funktechniken punktuell die Lautstärke Verhältnisse und Klangeigenschaften meines Drumsets in den vorzufindenden Räumlichkeiten. Soundcheck auf modern eben. Ich stelle mir gerade vor, wie man das mit einem herkömmlichen Drummodul anstellen möchte.
Gruß
Trommeltotti
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matzdrums
Welche APP ist das und was genau machst Du damit? Du hattest vorher etwas von Lichtsteuerung erwähnt. Kannst Du dazu vielleicht noch was sagen?Danke schon mal im voraus.
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@trommeltotti
Schön das du mal dein Setup aufzeigst, auch wenn das natürlich leider die Komplexität der VSTi Lösungen aufzeigt. Das ist aber ein anderes Thema.Touchscreenn als Bedienung auf einem Gig halte ich dagegen für völlig Kontraproduktiv, da man mit Schweiss-nassen Hände schnell Probleme bekommt. Es lebe alles, was man gefühlt drücken und schieben kann.
Das ist wieder ein spezielles eher genre-spezifisches Thema. Auf einem "Fetz-Metal-Hardrock" Gig unterschreib ich das auf jeden Fall. Da noch mit einem Touchscreen sich durch verschiedene Menüs schlagen, ist tatsächlich eher kontraproduktiv. Da würde ich etwas haptischeres auch eher bevorzugen.
Auf einem eher ruhigem "sterilem" Jazz-Gig, oder zu Hause gibt es da glaub ich weniger Probleme.
Das hat ja matzdrums auch schön aufgezeigt.Ich seh das ähnlich mit dem Vergleich Onboard Tastatur auf einem Touchscreen im Vergleich zu einer ordentlichen Tastatur. Ersteres ist schön kompakt, ohne zusätzliche Hardware verfügbar, aber mit zweiterem lässt sich produktiver, schneller arbeiten
Aber wie trommeltotti ja schon gesagt hat, gibt es für den Fall Midi-Controller nach jeglichem Belieben. Hier sieht man z.B. was man alles mit Controllern anstellen könnte.
Für den DIY-Fetischist ist das Teil recht interessant. Damit wären 64 Schieberegler und 128 Knöpfe möglich. Frei nach Belieben und Aufbau.Übrigens wer ganz auf Knöpfe verzichten will, könnte auch z.B. ein Roland SPD-S als Controller benutzen. Ein Schlag auf ein anderes Pad, und ein anderes Set ist geladen.
Die Möglichkeiten sind unendlich .Zitat von trommeltottiAlso werte Kollegen, nicht so konservativ denken.
Ich find die Betrachtung nichtmal so konservativ, wie ja schon oben als Vergleich aufgeführt, kann man auf einer richtigen Tastatur einfach besser schrieben als auf einer Onboard-Touchscreen-Tastatur.Ich fände für den allgemeinen Markt eine modulare Lösung sinnvoll. Man baut in das Modul einen kleinen Touchscreen, für sämtliche grundlegende Bedienung, bietet aber gleichzeitig eine einfache Möglichkeit, einen ordentlichen (Midi-)Controller anzuschließen, um produktiv zu arbeiten.
Damit hätte man sämtliche Vögel abgeschossen
Für den Home-User die kompakte Touchscreen Version, und den Pro, der ordentliche Haptik braucht, um produktiv zu arbeiten, die Controllerlösung.Zitat von trommeltottiIch selber spaziere munter durch die Location und korrigiere via Touchscreen Tablet/Handy per WiFi/Bluetooth Funktechniken punktuell die Lautstärke Verhältnisse und Klangeigenschaften meines Drumsets in den vorzufindenden Räumlichkeiten.
Interessanter Punkt, ich würde es allerdings eher als Zusatz sehen, um alles erstmal grundlegend einzustellen.Zitat von trommeltottiComputertechniken sind eher kurzlebig.
Wenn man die reine Hardware, vor allem im Consumer-Bereich betrachtet, geb ich dir recht. Aber für die meisten (auch zukünftigen) Fälle, ist die heutige Rohleistung mehr als ausreichend. Da muss mit (ordentlicher optimierter) Software nachgelegt werden.
Demnach muss dieser Bereich auch zukünftig nicht unbedingt schnelllebig sein. Allerdings ist dieser Punkt aus wirtschaftlicher Sicht nicht unbedingt sinnvoll(womit will man Geld verdienen, wenn man nur ein device bringt, dass alles kann )Bezüglich (Computer-)Latenz, hab ich ja im Technik-Thread schon gezeigt, was mit optimierter Software an einem stinknormalem PC anstellbar ist.
Was die Triggerverarbeitungslatenz angeht, schaffen die aktuellen Roland-Module mit USB-Midi-Out aber sicher auch Latenzen um die 2-3ms. Und ich behaupte alles unter 5ms Gesamtlatenz ist irrelevant.Gruß
Philipp -
matzdrums
Welche APP ist das und was genau machst Du damit? Du hattest vorher etwas von Lichtsteuerung erwähnt. Kannst Du dazu vielleicht noch was sagen?
Sieht mir verdammt nach einem Mackie DL1608 Pult aus mit IPad Controller aus . Siehe auch dieses eher lustige Präsentation-Video von Mackie.Gruß
Trommeltotti
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Ich fände für den allgemeinen Markt eine modulare Lösung sinnvoll. Man baut in das Modul einen kleinen Touchscreen, für sämtliche grundlegende Bedienung, bietet aber gleichzeitig eine einfache Möglichkeit, einen ordentlichen (Midi-)Controller anzuschließen, um produktiv zu arbeiten.
Damit hätte man sämtliche Vögel abgeschossenJa, dass würde ich so unterschreiben wollen. Man kann wohl schon grundsätzlich sagen, dass die Modul-Gehäuse, Regler und Knöpfe (Mal abgesehen von den primitiven 90er Jahren Minidisplays) der Marktführer ROLAND und Yamaha eine ordentliche Qualität aufweisen können. Nur - Gute Gehäuse und Knöpfe alleine reichen Heutzutage einfach nicht mehr aus! Jedenfalls nicht im Pro-Segment. Ich habe aber nichts dagegen wenn in einem modernen System als Hybridform weiterhin alte Modulklangtechniken als Sicherheitsbackup zusätzlich mit verbaut werden sollten. Damit würde man wohl in der Tat sämtliche Vögel abschießen.
Gruß
Trommeltotti
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Hallo Thorsten,
danke für den vielen Input. Bin noch nicht im Detail durchgestiegen, v.a. bei dem Teil mit dem Multisetup, aber im groben ist's klar.
Die Anforderungen an die Kits hast Du klar erkannt: Max. 20, davon etwa 6-7 mit Naturkits, rest sind speicherplatzsparende Elektronik-/Effektsounds und Sounds der Natursets in Kombination mit Percussion.Deine Setupbeschreibung entspricht in etwa dem, was ich vermutet habe: Es braucht nach wie vor einiges an Software, externer Hardware und entsprechender Konfiguration und Treibern. Ein komplettes Rack will ich mir eigentlich nicht mehr neben das Set stellen, bzw. wenn, dann sollte es kompakt und leicht bleiben.
Hast Du evtl. mal ein Bild von Deinem beschriebenen Setup, bzw. dem Rack? Sehe ich das richtig, das Du ein PC-/Windows basiertes VST-System verwendest und keinen Mac?BTW: Das Mackie- Pult sieht spannend aus. Würde den Soundcheck wohl sehr erleichtern. I.d.R. spielt unser Keyboarder solo Schlagzeug ( bzw. er hält es zumindest dafür ). Damit wird die PA-Summe von mir grob EQ-korrigiert. Dann Bass + Gitarre dazu, Lautstärkeverhältnisse angepasst und ggf. Kanal EQs korrigiert. Dann Sängerin dazu und geprüft, ob der Gesamtsound passt, ggf. letzte Korrekturen, dann passt es soweit. Keyboard wird dann über den Monitor eingestellt und von der Sängerin nochmal im Saal gecheckt. Da kommen ein paar Meter zwischen Bühne und Saal zusammen...
Gruss,
Kai
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