Spielunterschied Longboard

  • Hallo,


    ich möchte mir die Trick Pro-V1 Fußmaschine kaufen. Die gibt es in der normalen und der Longboard Version. Jetzt ist meine Frage. Wo ist der Unterschied im Spielen zwischen Longboard und der einer "normalen" Fußmaschine. Ich spiel selbst seit Jahren die DW 5000 Doppelfußmaschine. Ist eine Longboard Maschine schwieriger zu spielen oder evtl. nur für die Heel Toe Technik gut??


    Gruß


    Marc

  • Das lässt sich nicht wirklich beschreiben, bzw. empfindet das auch jeder anders.


    Wenn du bisher eine DW mit Kette gespielt hast, wird dir der Unterschied im Spielgefühl
    schon auffallen. Das aber eher durch den Direktantrieb. Da kann man sich nur daran gewöhnen.


    Am Besten wäre, wenn du irgendwo eine Longboardmaschine mit Direktantrieb testen gehst.

  • longboard hat eigentlich nichts mit heel-toe technik zu tun. da menschliche füsse sich evolutionsgeschichtlich nicht für fussmaschinen entwickelten, sondern zum gehen, versucht das longboardkonzept dem natürlichen abrollen des fusses aus dem fussgelenk entgegenzukommen. darin liegt der wesentliche unterschied. daher denke ich, longboard ist - wenn schon - vorallem etwas für heel down spieler. es gibt leute die schwören drauf, andere zucken nur die schulter. daher am besten selber mal ausprobieren.

  • Danke für die Antworten. Das Problem mit dem antesten ist, dass die fußmaschine aus Amerika importiert wird, da sie in Deutschland nicht verkauft wird. Ich denke ich werd mir dann auf das gewohnte Board kaufen, da ich nicht heal Down spiele und somit auch kein Risiko eingehe.


    Gruß


    Marc

  • Auch wenn das Teil aus Amerika kommt kannst du ja trotzdem irgend ein beliebiges Longboard Peadal testen! (Testen kostet nix ;) )
    Einfach um zu schauen was für dich besser ist (wenn du schon extra eins von den Amis her bestellen willst)

  • Bei einer Fußmaschine für knapp 1000 € ist Antesten - meiner Meinung nach - einfach Pflicht, es sei denn du kannst sie aus der Portokasse bezahlen. Ein Blindkauf - basierend auf den Meinungen anderer Drummer - kann gegebenenfalls in die Hose gehen, da das Spielempfinden eine recht subjektive Angelegenheit ist. In meinem Bekanntenkreis haben sich z.B. zwei Personen die "Demon Drive" blind zugelegt, um sie dann wenige Wochen später wieder mit Verlust verkaufen zu können. Ich persönlich schwöre auf das Pedal, rate aber jedem, sie vorher anzutesten.


    Ich finde, dass der Unterschied zwischen Direct-Drive und Kettenantrieb doch enorm ist, wohingegen ich den Unterschied zwischen Long- und Shortboard eher als gering empfinde. Die Hebelwirkung ist eben anders und man hat einen unterschiedlichen Sweetspot. Manche Aussagen hier halte ich schlicht und ergreifend für Unsinn und würde mich - an deiner Stelle - nicht davon beeinflussen lassen. Auch Aussagen darüber, welche Technik besser oder schlechter ist, halte ich für Nonsens. Jede Technik hat ihre Berechtigung, wenn sie dich an dein Ziel bringt. Ich spiele z.B. hauptsächtlich Flat-Foot, würde aber niemals behaupten, dass diese Technik besser ist als Heel-Down oder Heel-Up.


    Die Demon Drive kannst du von Shortboard zu Longboard umbauen, vielleicht testest du einfach mal im Musikladen deines Vertrauens beide Einstellungsmöglichkeiten an, um den Unterschied selbst zu erfahren.

  • Longboards moderner Prägung, also das was man aktuell auf dem Markt bekommen kann, haben KEINE Existenzberechtigung. Damit kann man nichts,wiederhole: NICHTS, besser machen als mit einer normalen, herkömmlichen Trittplatte. Longboards sind ein Zugeständnis der Industrie an diejenigen die die Heel-Toe-Technik falsch interpretieren und der Meinung sind, man muss dabei abwechselnd mal mit der Fußspitze und mal mit der Ferse die Trittplatte treffen. Das hat aber nichts mit besagter Spieltechnik zu tun. Die Industrie bestärkt aber trotzdem diese Leute in ihrem Glauben weil sie damit nicht schlecht verdient.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Skilas ()

  • [...] Longboards sind ein Zugeständnis der Industrie an diejenigen die die Heel-Toe-Technik falsch interpretieren und der Meinung sind, man muss dabei abwechselnd mal mit der Fußspitze und mal mit der Ferse die Trittplatte treffen. Das hat aber nichts mit besagter Spieltechnik zu tun. Die Industrie bestärkt aber trotzdem diese Leute in ihrem Glauben weil sie damit nicht schlecht verdient.


    :thumbup:



    http://youtu.be/hjOEjTSCmiQ

  • Longboards moderner Prägung, also das was man aktuell auf dem Markt bekommen kann, haben KEINE Existenzberechtigung. Damit kann man nichts,wiederhole: NICHTS, besser machen als mit einer normalen, herkömmlichen Trittplatte. Longboards sind ein Zugeständnis der Industrie an diejenigen die die Heel-Toe-Technik falsch interpretieren und der Meinung sind, man muss dabei abwechselnd mal mit der Fußspitze und mal mit der Ferse die Trittplatte treffen. Das hat aber nichts mit besagter Spieltechnik zu tun. Die Industrie bestärkt aber trotzdem diese Leute in ihrem Glauben weil sie damit nicht schlecht verdient.



    Ich dachte immer die bewerben sich bei Lord of the Dance!!

  • Longboards moderner Prägung, also das was man aktuell auf dem Markt bekommen kann, haben KEINE Existenzberechtigung. Damit kann man nichts,wiederhole: NICHTS, besser machen als mit einer normalen, herkömmlichen Trittplatte. Longboards sind ein Zugeständnis der Industrie an diejenigen die die Heel-Toe-Technik falsch interpretieren und der Meinung sind, man muss dabei abwechselnd mal mit der Fußspitze und mal mit der Ferse die Trittplatte treffen. Das hat aber nichts mit besagter Spieltechnik zu tun. Die Industrie bestärkt aber trotzdem diese Leute in ihrem Glauben weil sie damit nicht schlecht verdient.


    Ich denke man kann davon ausgehen, dass Longboards ein anderes Spielgefühl vermitteln als Shortboards, oder? Dann hat es auf Grund dieses veränderten Spielgefühls, so es einem Individuum mehr zusagt als ein Shortboard, seine Existenzberechtigung. Und zwar unabhängig von der verwendeten Spieltechnik und den von der Industrie vorgegebenen Gründen. Auch Gründe der Fertigung - es hat ein Bauteil weniger, da das Fersenteil entfällt - können ein Grund für die Existenzberechtigung sein. Wenn ich mir dann noch das Sonor Signature-Pedal ansehe, welches als Shortboardkonstruktion mit einem überlangen Board sich wirklich prima von mir spielen lässt, dann verstehe ich die Ablehnung des Longboardkonzeptes ohne Fersenteil überhaupt nicht mehr.

  • Danke für die Antworten. Das Problem mit dem antesten ist, dass die fußmaschine aus Amerika importiert wird.


    ...da sie in Deutschland nicht verkauft wird... Gruß

    Hallo,


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    Gruss

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  • Ich denke man kann davon ausgehen, dass Longboards ein anderes Spielgefühl vermitteln als Shortboards, oder?


    Es gibt überhaupt keinen Unterschied in dieser Hinsicht. Das Spielgefühl hängt in erster Linie bei allen Spieltechniken von
    folgenden faktoren ab: 1)Charakteristik des Antriebs(und da spielt die Länge eine unwesentliche Rolle) 2)Beatergewicht und/oder -auszugslänge
    3) Federspannung.
    Bei der Heel-Up Technik kann der Schlagzeuger zusätzlich dazu das Spielgefühl weitgehend mitbestimmen durch seine Fußposition. Damit ist der
    Punkt gemeint wo der Fußballen auf dem Pedal aufliegt. Liegt dieser Punkt(eigentlich eine Fläche) weit vorne, dann ist das Gefühl weicher
    und das Pedal langsamer. Liegt der Punkt weiter hinten, so ist das Gefühl härter und das Pedal schneller. Das ist bei allen Trittplatten so unabhängig davon
    ob Longboard oder Shortboard.
    Es gibt aber auch einen Bereich wo ein Longboard theoretisch doch ein anderes Spielgefühl vermittelt. Nämlich bei der Heel-Down Technik.
    Da kann der Spieler nichts mitbestimmen da die Fußposition vorgegeben ist. Das Spielgefühl ändert sich mit der Trittplattenlänge. Moderne Longboards sind aber
    garantiert nicht für die Heel-Down Spieler gedacht.

    Wenn ich mir dann noch das Sonor Signature-Pedal ansehe, welches als Shortboardkonstruktion mit einem überlangen Board sich wirklich prima von mir spielen lässt, dann verstehe ich die Ablehnung des Longboardkonzeptes ohne Fersenteil überhaupt nicht mehr.



    Das Sonor Signature/Phonic Plus/Super Champion war gar nicht so lang wie man denkt. Es war guter Durchschnitt in den 70ern und 80ern. Es ist z.B. genau
    so lang wie die Trittplatte der Speed King.
    Auch die restlichen Hersteller aus USA, Japan und Europa bewegten sich in diesem Bereich. Es gab sogar Modelle(Pearl, Yamaha) die deutlich länger waren. Dass das
    Sonor-Pedal ein wirklich besonderes Spielgefühl bot hatte andere Gründe(s. weiter oben). Mit der Länge hatte es nichts zu tun.
    Das Weglassen des Fersenteils ist eine sinnvolle Maßnahme wenn man ausschließlich Heel-Up spielt. Viele spielen dann zu flach und manchmal steht das Fersenteil im Weg.
    Ein fehlendes Fersenteil bedeutet aber nicht automatisch Longboard. Es geht hier um die extreme Länge der Trittplatte die nichts bringt.


    mfg
    Niko




    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Skilas ()


  • Du widersprichst dir selbst. Da ich bei einem Longboard nun mal meinen Fuß weiter "hinten" positionieren kann als bei einem Shortboard, kann ich somit auch ein anderes Spielgefühl erreichen. Logisch, oder? Deine Erklärung mit der Heel-Down-Technik verstehe ich auch nicht so ganz. Die Ferse muss ich ja nicht an einem fixen Punkt positionieren, ich kann ja auch meine Ferse auf den Boden - noch ein Stück hinter den "Fersenteil" - stellen.


    Außerdem... Man kann auch aus jedem Scheiß 'ne Wissenschaft machen, im Endeffekt zählt ja doch nur das subjektive Empfinden...


    EDIT:


    Links Shortboard, Ballen am "hintersten" Punkt positioniert, rechts Longboard, Ballen ebenfalls am "hintersten" Punkt positioniert... Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei beiden Beispielen das Spielgefühl gleich ist, Hebel und so...

    2 Mal editiert, zuletzt von Pyrphoros ()

  • Du widersprichst dir selbst. Da ich bei einem Longboard nun mal meinen Fuß weiter "hinten" positionieren kann als bei einem Shortboard, kann ich somit auch ein anderes Spielgefühl erreichen. Logisch, oder?


    Wo ist der Widerspruch? Es geht um das Hebelverhältnis zwischen dem Abstand des Fußballens vom Fersenlager und der Plattenlänge. Egal wie lang oder wie kurz
    die Platte ist, die obere Grenze für dieses Verhältnis ist die 1(Fuß liegt ganz vorne auf) und die untere Grenze ist die 0(Fuß liegt direkt auf dem Fersenlager).
    Also bist Du immer noch der Meinung Du kannst beim Longboard deinen Fuß weiter hinten positionieren als beim Shortboard?



    Deine Erklärung mit der Heel-Down-Technik verstehe ich auch nicht so ganz. Die Ferse muss ich ja nicht an einem fixen Punkt positionieren, ich kann ja auch meine Ferse auf den Boden - noch ein Stück hinter den "Fersenteil" - stellen.


    Du kannst deine Ferse sogar auf die Bassdrum stellen wenn Du dadurch Vorteile hast, aber das glaube ich kaum. Also wenn die Heel-Down Technik optimal
    umgesetzt werden soll dann MUSS das Fußgelenk direkt über dem Fersenlager liegen. Die Position der Ferse ist damit vorgegeben.
    Aber wie gesagt, zwingen kann Dich niemand.



    mfg
    Niko

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.Skilas ()



  • Entschuldige, ich bin "nur" Geisteswissenschaftler...


    Klar, bei beiden Versionen ist jeweils das Fersenlager der äußerste Punkt. Mit "weiter hinten" meinte ich, dass der Hebel, also das Board, im Verhältnis länger ist.


    ----
    (Unsinn entfernt.)


    Ich weiß schon, warum ich Geisteswissenschaftler bin... :D


    Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, dann aber bitte nachvollziehbar mit Zeichnung und Formel.

    Einmal editiert, zuletzt von Pyrphoros ()

  • Eine Fußmaschine stellt nicht das klassische Beispiel eines Hebels dar, wie ich es aus der Schule kenne. Aber ich gehe mal davon aus, dass der Lastarm der Beaterarm, die Last der Schlegelkopf, der Kraftarm das Board und die Kraft mein Auftreten auf das Pedal ist. Richtig? Der Drehpunkt ist ja nicht das Fersenlager, sondern die Welle, an der der Beater befestigt ist. Somit ergibt sich mit der bekannten Formel (F1 x a1 = F2 x a2), dass bei einem längeren Board ein geringerer Kraftaufwand nötig ist. Oder? So wie du es beschreibst, wäre es ja egal, wie lang das Board ist. Dann müsste ich bei einem extrem kurzen Shortboard von 5 cm z.B. ( ) das gleiche Spielgefühl haben wie bei einem Longboard, ich müsste nur den Ballen am Fersenlager (äußersten Punkt) aufsetzen. Das kann ich mir - aus meinem Weltwissen abgeleitet - nicht vorstellen...

    Die Trittplatte dreht sich um das Fersenlager und das allein zählt hier. Was die Welle macht ist irrelevant. Wir wissen nur dass eine bestimmte Kraft benötigt
    wird um sie gerade noch so zu drehen. Diese Kraft nennen wir Zugkraft. Sie beträgt(angenommen) 10 N und greift am Anlenkpunkt der Platte an(Band,Kette,Strebe usw.).
    Diese Kraft muß unser Fuß überwinden durch die Fußkraft.
    Drücken wir mit dem Fuß ganz vorne dann brauchen wir eine Fußkraft von 10 N um die Welle zu bewegen. Drücken wir in der Mitte der Platte dann brauchen wir die
    doppelte Fußkraft also 20 N weil unser Hebelarm halbiert wurde. Analog dazu kann man alle möglichen Verhältnisse realisieren(1/4 Länge=>40 N usw.) und die Fußkraft
    kann zwischen 10 N und fast unendlich(unmittelbar vor dem Fersenlager) variieren. Ob die Platte 25 cm lang ist oder 50 cm spielt keine Rolle.Diese beliebige Länge kann
    man immer unterteilen. Wichtig ist nur das Verhältnis der Hebelarme und nicht absolute Längen.
    Ich hoffe dass der Sachverhalt jetzt klar ist.




    mfg
    Niko

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr.Skilas ()

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