Ich brauche ein E-Drum

  • Kann mir jemand helfen?



    Ich brauche für den Proberaum von meiner Band ein E-Drum, weil sich unsere Nachbarn immer über die Lautstärke beschweren.


    Folgende Komponenten sind nötig:


    4x Tom
    1x BD
    1x SD
    1x HH
    4x Becken


    Welche Kabel verwendet man da?
    Meine Iron-Cobra Doppelfußmaschine sollte damit unbedingt funktionieren.


    Es muss möglich sein, alle Teile an meinem TAMA Power Tower Rack zu befestigen.


    Vielen Dank schon mal.


  • Wie sieht es denn mit dem Budget aus? Für 4 Toms und 4 Becken bräuchtest du schon eines der besseren und teureren Module mit einer entsprechenden Anzahl an Eingängen...


    EDIT:
    Ich habe zeitweise ein Roland TD4 im Proberaum genutzt und war recht zufrieden damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Pyrphoros ()

  • Fahr am besten mal zu Drum-Tec. Erstens haben die wohl die grössete Auswahl an Sets und evtl. auch Vorführware welche preiswert zu kaufen ist. Zudem sehen die Drums echt Klasse aus. Habe selber zwei Sets dort gerkauft. Ein Pro-Serie für die Band und ein Diabolo für zu Hause. Neben dem akkustischen Set ebenfalls im Probreaum kann ich je nach Auftrittsort wählen, ob ich mit A-Set oder auch mit E-Set spiele. Optisch sieht das Publikum praktisch keinen Unterschied. Drummer im Publikum werden die E-Becken auffallen sonst nichts. Und was die Soundmodule angeht, da kommt es einfach auf deinen Geschmack an. Ich habe das TD-30 von Roland und selber auf meine Bedürfnisse konfiguriert. Braucht etwas Zeit und Geduld, aber dann kast du einen echt geilen Sound. Ich war selber sehr skeptisch betreffend E-Drums. Habe das jetzt ca. 1 Jahr und würde es heute nicht mehr missen wollen. Auch schon Live auf der Bühne gespielt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch meine Bandkollegen geniessen die angenehme Bühnenlautstärke. Vorne donnert es ins Volk und auf der Bühne selber ist es echt leise.

  • Ich empfehle ebenfalls die Fahrt zu drum-tec, nahe Hannover. Ich habe mir vor etwas mehr als einem Jahr dort ein DTX 530 'Comfort' Set gekauft.
    Konnte in dem Zuge das 500er Modul gegen ein 700er (mit entsprechender Zuzahlung) austauschen und für ein nachträgliches Hardware-Upgrade habe
    ich auch noch ein echt gutes Angebot an dem selben Tag aushandeln können. Die lassen also echt mit sich reden (im Rahmen ihrer Möglichkeiten).


    Bzgl. der Präferenz (Yamaha/Roland/Roland-drum tec) kann ich nur sagen, lass dich dort beraten. Bei einer Tasse Kaffee und viel Auswahl zum Antesten,
    wirst du da genau das passende für dich finden. Vllcht. ein, zwei Tage vorher anrufen. Dann können die sich auch nochmal etwas mehr Zeit für deine
    Beratung nehmen.


    Bei eBay ging diese Woche ein gut bestücktes Yamaha DTX mit 4 Pads und 3 Becken für unter 1000 Eurotten weg... - ob du vergleichbares in ähnlich kurzer
    Zeit nochmal dort findest glaube ich aber nicht.


    Viel Spaß und Erfolg beim Konfigurieren und Testen!!!

    'Romanus eunt domum' - Menschen genannt Römer geht in das Haus

  • Ist Handwerkliches Geschick vorhanden?
    Bei 6 Trommeln, lohnt sich DIY richtig.
    Gerade wenn es ein Akkustik-Set ersetzen soll, ist DIY das Mittel zur Wahl, da man akkustisch-aussehende Kessel mit Meshheads hat, und bei richtiger Modul/Beckenauswahl das Ganze auch noch relativ gut in deinen Preißrahmen passt.
    Ansonsten wirds finanziell knapp, wenn man nicht die Lust am drummen verlieren möchte ;)...
    Einen Besuch bei Drum-Tec empfehle ich auch auf jeden Fall, da man dort unter anderem auch die Vorzüge von VSTis wie z.B. Superior Drummer etc. sieht.


    Ein neues Modul würde ich auf jeden Fall nicht empfehlen, da man mit einem Gebrauchtem wie z.B. TD12(wenns preislich passt) oder einem TD8 besser da steht, wenn man nachher auf VSTis setzt, als die derzeitigen Td-11 oder TD-15 Module.
    Bei der Yamaha Ecke kenne ich mich jetzt leider nicht so gut aus...
    Was Cymbals angeht, wirds eher knapp... Yamaha Cymbals sollen ganz gut sein...
    Aber gerade da hilft ein drum-tec Besuch weiter... Dort kann man sich sein Bild bilden, was man braucht, und was man kriegt für sein Geld...


    Gruß
    Philipp

  • Was mir gerade noch auffällt, du willst dein Akkustik set "ersetzen"?
    Falls du nicht vor hast es irgendwo anders wieder aufzubauen, wären m.E. Einbautrigger angesagt, wie z.B. diese hier.
    Dann wärst du auf jeden Fall im finanziellen Rahmen, und könntest vielleicht sogar noch was sparen.
    Die Trommeln lassen sich dann auch wieder auf rein akkustische umrüsten, falls doch wieder die Möglichkeit besteht richtig spielen zu können.


    Gruß
    Philipp

  • Ich kann dir das ALesis DM10 X Kit empfehlen. Allerdings unbedingt uf Mesh umbauen.
    Ich selbst habe über 30 Jahre A-Drum gespielt (Metal) und bin nun zum Edrum umgestiegen. Ich muss sagen es ist mir nicht schwer gefallen. Beim Alesis kann man sehr viel einstellen und sehr gute Sounds raus Kitzeln.
    Und man kann mit einem Y-Kabel auch noch 2 Becken zusätzlich abklemmen.

  • Allerdings unbedingt uf Mesh umbauen.

    Tausend Euro ausgeben und dann die billigen Fame-Pads umrüsten, um dann nach Gebastel vielleicht ein ordentliches Triggerverhalten zu erzielen? Ich fand es immer attraktiv, die ganz billigen Fames umzubauen, aber in der Preisliga passt das nicht


    findet
    Hajo K

  • Wenn du mit einem kleineren Set-Up leben kannst, würde ich dir das TD-9KX von Roland nahelegen. Hat standardmäßig Kickpad, Hihat, Snare, drei Toms sowie ein Zwei- und ein Dreizonenbecken.
    Einen Eingang für ein Weiteres Pad besitzt das Modul noch.


    Ist mittlerweile ausgelaufen und durch den Nachfoler TD11 ersetzt worden, daher vergleichsweise preiswert. Dürftest du allerdings wohl nur noch gebraucht finden, dafür wahrscheinlich nie für mehr als ~1200€.


    Ich spiele das Set seit nun knapp 2 1/2 Jahren und war bisher absolut zufrieden. Kommt vom Spielgefühl natürlich nicht an ein A-Set ran, aber für den Preis mit noch der beste Kompromiss.
    Alternativ waren die Sets von 2Box auch ganz interessant.

  • Nur zu Info, das TD-15 ist der direkte Nachfolger vom TD-9.


    Ich würde an deiner Stelle auch sehen ein gebrauchtes TD-9 zu bekommen.
    Muss es denn unbedingt die gleiche Ausstattung aufweisen wie das A-Set?
    Ich hatte bei meinem Lehrer damals auch nur drei Toms und z.T. nur ein Crash dran und bei mir Zuhause am A-Set vier Toms, mehr Crash-und Spash-Becken.
    Mein A-Set im Proberaum hatte dann wieder nur drei Toms und wenn ich auf einem Gig ein Fremd-Set spielen musste war das auch wieder anders.
    Ich denke das es gar nicht so verkehrt ist wenn man auch auf verschiedenen Sets spielen kann oder Du rüstet halt dann nach und nach auf.


    Gruß
    Stefan :thumbup:

  • Hi Holzhacker,


    Du steuerst da auf eine Klippe zu:

    So in Richtung 1500€ wär gut.

    Das Spielgefühl soll aber nicht darunter leiden, da ich ja immer davon ausgehe dann live oder im Studio wieder auf meinem normalen Akustik Set zu spielen.

    Wenn ich Deinen Anspruch jetzt nicht völlig falsch interpretiere (technische Finesse, die in zumindest semiprofessionellem Rahmen zur Geltung kommen und nicht behindert oder gemindert werden soll) dann sage ich Dir: Vergiss es. Es klingt zumindest, als hättest Du noch keine praktischen Erfahrungen mit E-Drums (ohne jede Wertung, muss man ja auch nicht haben!).


    Gönne Dir mal einen Besuch bei Drum-Tech und Du wirst sehen, was für welchen Preis heute möglich ist. Meine Beobachtung: Anfänger, die gleich E starten, kommen mit Einsteigerkisten von 1.500 EUR klar. Fortgeschrittene A-Drummer oder gar Leute mit Live- und Studioerfahrung quälen sich. Wenn Du keine Abstriche beim Anspruch machst, landest Du ganz klar in der 5 Kiloeuro-Oberliga mit dem Satz "och, so für die Proben ist das ganz ok".


    Für mich wäre das eine recht einfache Sache: Neuer Proberaum, keine Kiloeuro, fertig. (So schwer das in manchen Städten/Gemeinden auch sein mag.)


    Viel Erfolg wünscht Dir
    Hajo K

  • Dazu nur noch der Hinweis, dass man die Tom- und Aux-Eingänge beim TD-9 (wahrscheinlich auch bei TD-11 und TD-15, aber z.B. NICHT beim TD-4) aufsplitten kann, um dort je zwei Pads (dann jeweils nur eine Zone mit Funktion) anzuschließen. Das ist eine Bastellösung, bei der man einen Splitter baut, in den ein Widerstand gelötet wird. Eine Einschränkung dabei ist, dass man beide Pads nicht gleichzeitig anspielen kann. Man sollte also zwei Pads anschließen, bei denen das gleichzeitige Spielen sehr unwahrscheinlich ist.

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