Roland: Update vom Td11 Modul zum Td15 Modul, lohnt sich das?

  • Messung:


    mit dem RME Babyface (128 Samples)
    kein rauschen oder knacken


    Eingangslatenz: 4.150ms
    Ausgangslatenz: 4.331ms


    MessungRMEBf.MP3



    wenn ich das Rme Interface auf: 48 Samples einstelle dann habe ich follgende werte:


    Eingangslatenz: 2.336ms
    Ausgangslatenz: 2.517ms


    allerdings habe ich dann knacken und aussetzer im sound :(

  • Hi, gerade noch mal angeschaut, seltsame Ergebnisse, irgendwie werde ich nicht 100% schlau daraus, teilweise fangen die Wellen gleichzeitig an, manchmal gibts Latenzen von 10ms, aber im Allgemeinen würde ich sagen, dass es 6ms Latenz sind, aber es wird alles ein wenig aussagekräftiger, wenn du mal das ASIO Latency Test Tool verwendest, dazu einfach Eingang mit Ausgang des Interfaces verbinden.


    Was mich allerdings sehr wundert, ist, das dass RME nicht mit 48 Samples vernünftig läuft, RME lobt ja immer ihre 0% CPU ultra-low-latency-sonstwas Technologie zum Himmel...
    Was hast du für einen Unterbau, also PC/Laptop, Prozessor etc.? Vielleicht musst du noch ein wenig mit den Einstellungen rumspielen...
    Es wird ja sicher noch was zwischen 48 und 128 Samples geben...


    Ich frage mich allerdings tatsächlich was du genau erreichen willst, spürst du die Latenz sehr, hörst du einen guten Unterschied zwischen 128 und 48 Samples(mal abgesehen vom Knacken)?


    Gruß
    Philipp

  • wenn ich das Rme Interface auf: 48 Samples einstelle dann habe ich follgende werte:


    Eingangslatenz: 2.336ms
    Ausgangslatenz: 2.517ms


    allerdings habe ich dann knacken und aussetzer im sound :(


    Benutzt Du vielleicht dafür einen PC Laptop? Wenn ja, vielleicht mit einer wohl möglich nicht abschaltbaren dedizierten nvidia GeForce Grafikeinheit? Wenn ja, dann mein herzliches Beileid! Diese Treiber von nvidia können böse Audio-Aussetzer bei Laptops verursachen. Man kann zu Not den nvidia Grafiktreiber einfach deaktivieren. Das kann das Problem möglicherweise beheben. Aber mit den Standard Microsoft Treibern hat man es dann mit einer lausigen Bildschirmauflösung zu tun! Dieses Problem besteht schon seit Jahren und wurde vielfach angemahnt. Das interessiert aber scheinbar die Herrschaften von nvidia nicht im geringsten!


    Mein Fazit dazu: Einen Laptop mit dedizierter nvidia Grafikeinheit für "Low Latency" Anwendungen zu nutzen halte ich für keine gute Idee. Selbst ein betroffener!


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hi


    danke für die auswertung und kommentare


    ja also alles was darunter ist ist leider mit knacksern versehen
    und man merkt tatsächlich auch einen unterschied zwischen 128 und 48 samples
    habe die software auf einem normalenTower Pc:


    Win8 64Bit
    Quad Core Q6600
    8Gb Ram


    ja im grunde find ich sogar die 128 samples spielbar
    aber naja für die 510€ sollte es auch mit 48 und low latency gut laufen denke ich
    was könnte man gegen das knacksen unternehmen? oder versuchen es zu unterbinden?



    Anbei habe ich nochmal eine Aufnahme mit 48Samples gemacht: Rme48S.MP3


    thx


    PS: hier noch die werte vom der Latency Test Utility:


    48Samples (1.09ms)
    44100Hz


    Measurement results: 216 samples / 4.90 ms

    4 Mal editiert, zuletzt von chrissk ()

  • Naja es hängt leider nicht unbedingt immer an der Hardware, (wie ich eindrucksvoll im Technik-Thread zeigen konnte).
    Das Knacksen deutet eigentlich darauf hin, dass der Prozessor nicht schnell genug Daten an die Soundkarte/interface liefern kann, demnach kann irgendwas im Buffer sein, was dann das Knacksen erzeugt...


    Mit den 48 Samples hast du ziemlich genau eine Latenz von 2ms zwischen den beiden Kanälen, also Gesamtlatenz ca. 6-8ms, ein relativ ordentlicher Wert.


    Zitat

    was könnte man gegen das knacksen unternehmen? oder versuchen es zu unterbinden?


    Unter Windows ist man leider recht unflexibel, was helfen könnte, wäre es irgendwie die Priorität vom VST-Host hochzuschrauben.
    Bei REAPER hätte man sogar die Möglichkeit dem ASIO-Thread Echtzeitpriorität zu geben, viellecht probierst du das mal kurz, REAPER kann man umsonst für 60 Tage testen, wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.
    Auch hier unterrichte uns ob es etwas gebracht hat, dann sind wir wieder ein Stück schlauer :)


    Gruß
    Philipp

  • Cubase 7 wird solche Einstellungen doch sicherlich auch haben hoffe ich?
    Das währe sonst zu schade weil es auch sehr teuer war


    Welchen Prozessor müsste ich denn aufrüsten bzw. Nachrüsten das es rund läuft?


    PS:


    ich habe jezt mal die einstellung vom Interface auf 48 Samples gelassen und über Asio4all
    das interface auf die 216Samples eingestellt welche vorher bei 64Samples eingestellt wahren
    jezt habe ich kein knacken mehr jedoch scheinbar weniger ms


    ist schon etwas verwirrend wieso ich über asio4all entgegen der festgelegten samplerate die parameter verändern kann

    Einmal editiert, zuletzt von chrissk ()

  • Tja, ASIO4ALL erstaunt immer wieder ;).
    Ich kann aber erklären, warum du 48 Samples parallel mit den 64 Samples von ASIO4ALL laufen lassen kannst:
    ASIO4ALL ist ja bekanntlich kein richtiger Treiber, lediglich ein Layer für WDM-Audio, also nutzt es die WDM-Audio-Schnittstelle von RME, und gibt darüber den Sound aus, Das echte ASIO läuft dann direkt über den Treiber von RME, und sollte eigentlich besser sein(gerade bei RME). Hier noch mal die Erklärung vom Entwickler:

    Zitat

    ASIO4ALL is a hardware independent low latency ASIO driver for WDM audio devices. It uses WDM Kernel-Streaming and sometimes even more sophisticated methods to achieve its objectives.


    Das mit REAPER war ja auch eigentlich eher als Test gemeint, das man ein Cubase für 0.5k€ nicht so einfach in den Ruhestand schicken will kann ich verstehen, hier noch mal ein Link für Cubase:
    http://www.cubase.net/phpbb2/v…260d0a064ad07d574c2078d36
    Das mit Cool'n'Quit könnte tatsächlich helfen, aber das bedeutet auch, das der Prozessor immer mit seinem vollem Takt läuft, und dadurch mehr Strom verbraucht...
    Echtzeit-Prioritätsvergabe im Taskmanager kannst du auch mal probieren.


    Bezüglich Prozessor, da gibt es keine Standard-Empfehlung.
    Ich denke ein aktueller i7 mit vielen Kernen, sollte sicher das Optimum rausholen(die viele Kerne, für parallel-Verarbeitung, und daher niedrigere Latenz-Möglichkeit).
    Aber wie gesagt, ich kenn mich mit dem ganzen Low-Level-Kernel-Kram von Windows nicht aus, um da eine allgemeingültige Empfehlung zu geben.



    Gruß
    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von phanaton ()

  • Hi



    also laut PC Spezialisten sollte mein Prozessor das schaffen
    im Rme Handbuch steht das es auch am Usb Port liegen könnte


    Zitat: 10.3 Bekannte Probleme
    Wenn der verwendete Rechner keine ausreichende Rechenleistung, und/oder Transferraten
    über den USB-Bus bereitstellt, kommt es zu Aussetzern, Knacken und Störgeräuschen. Hier
    hilft das Erhöhen der Latenz, also der Buffer Size im Settings Dialog des Babyface.


    Usb 2.0 sollte doch aber ausreichen oder?

  • Morgen.


    Naja so pauschal kann keiner sagen welche CPU zu welchem Zweck ausreichend ist, wenn man die entsprechende Software dahinter nicht kennt(Nt-Kernel, Asio-Treiber, etc.)
    So kann auch schon eine extrem schwachbrüstige CPU vollkommen ausreichend sein für Realtime-Anwendungen.
    Wenn der Kernel dahinter für alles andere als Echtzeitanwendungen gebaut ist, kannst du eine noch so starke CPU haben, welche dir keinen/kaum einen (Latenz-)Vorteil bringt...


    Zitat: 10.3 Bekannte Probleme
    Wenn der verwendete Rechner keine ausreichende Rechenleistung, und/oder Transferraten
    über den USB-Bus bereitstellt, kommt es zu Aussetzern, Knacken und Störgeräuschen. Hier
    hilft das Erhöhen der Latenz, also der Buffer Size im Settings Dialog des Babyface.


    Naja das heißt eigentlich nichts anderes, als das irgendwas in der Hardware oder Software nicht hinterherkommt. Das kann alles sein, wie gesagt Kernel und Asio-Treiber bzw. andere Treiber sind da auch nicht ausgeschlossen. Kann auch die CPU sein etc.


    Der USB-Anschluss ist genormt, und an eigentlich jedem heutigem PC mindestens USB2.0 Highspeed, daran liegt es also nicht wirklich.
    USB3 wird nichts bringen, da das Interface ja für USB2 ausgelegt ist.
    Was in irgendeiner Weise helfen könnte, wäre das Interface an einen unbenutzten USB-Port zu schließen. Mit unbenutzt meine ich, dass hinter der ganzen Sache kein versteckter USB-hub ist, der mehrere Geräte auf einen internen USB-Anschluss rootet. Dazu müsstest du aber entweder, um das auszuprobieren sämtliche USB-Geräte vom PC entfernen, oder das Manual des MoBos studieren, und genau herausfinden wie die USB-Verteilung ist.


    Hast du denn jetzt mal verschiedene Prioritätsverteilungen ausprobiert?


    Gruß
    Philipp

  • ich habe hier einmal mit einem latenz tool die prozesse bzw treiber auslesen lassen die bei der latenz stören
    das tool nennt sich LatencyMon



    die Einstellungsmöglichkeiten in Cubase bringen geringfügig schon etwas aber das gewünschte Ergebnis ist es noch nicht
    gerade bei den Toms/Bd ist es sehr auffällig, Snare und Cymbals werden sauber ausgegeben

    Einmal editiert, zuletzt von chrissk ()

  • Naja so eine Fernanalyse - noch dazu unter Windows - ist echt schwierig.
    Was mir jetzt(dir wahrscheinlich auch) auffällt, ist, dass der Onboard-Sound Treiber ein paar ISRs schluckt, den könntest du ja jetzt quasi ohne Verlust im Bios ausschalten.
    Der Netzwerk-Treiber scheint tatsächlich an dem Problem beteiligt zu sein, da er nach dem USB-treiber die zweitmeisten Interupts hat, und die "highest-execution Time" auch vergleichsweise hoch ist.
    Gut der SCSI-Treiber ist für die Festplatten verantwortlich, ich denke da lässt sich weniger machen.
    Ich muss allerdings ehrlich gesagt zugeben, dass ich unter Windows nicht viel Ahnung habe bezüglich Prioritätsvergabe/verteilung. Ich weiß nur das man über den Taskmanager verschiedene Prioritäten vergeben kann.
    Und das sind dann ja nur die Userprozesse, und keine Dienste oder Lowlevel-treiber.
    Vielleicht ist es möglich Prioritäten unter Windows auch den Treibern oder Diensten zu geben, da musst du aber entweder auf eine andere Antwort warten, oder recherchieren.
    Übrigens nicht nur die Treiber sind dabei interessant, sondern auch die normalen Prozesse, die ja auch Zeit auf dem Prozessor brauchen. Dort ist wie auch bei den Treibern vor allem die highest-execution time interessant, denn das ist die Zeit, der sich der Prozessor allein diesem Prozess widmet, und andere Prozesse stehen lässt(bei einem Kern, bei Multicores, natürlich nicht, dort wird dann nur ein Kern belastet)


    Wie schon mal angesprochen würde ich REAPER wenigstens mal ausprobieren, und schauen, ob mit den wesentlich zahlreicheren Einstellungen eine Verbesserung möglich ist. Nicht um auf REAPER zu wechseln, sondern lediglich um rauszukriegen, wie das Problem behebbar wäre.
    Mit entsprechenden hohen Prioritäten, würde ich dann obiges Tool einfach nochmal durchlaufen lassen.


    Ach ich muss schon sagen es ist schön unter Linux zu sein, denn wenn es komplizierter wird(wie z.B. mit deinem Problem), hat man wesentlich mehr Freiheiten, und diese sind dann in der Regel sogar leichter zu erreichen als unter Windows...
    Naja ich will jetzt keinem Linux aufschwatzen, da man als unerfahrener User eher Probleme bekommt, und viel Einstellungssache dahinter ist(gerade bei VSTs).


    Gruß
    Philipp

  • nach langem hin und her gewurschtel werde ich doch die Software wieder verkaufen
    der Sound und die Dynamics sind zwar großartig aber es bleibt ein elektronisch getigerter Sound, mag er noch so realistisch klingen so kann ich mich derzeit sehr gut mit der “Acoustics” Erweiterung für das Td12 anfreunden
    ich möchte mich dransetzen und spielen und gut ist es, das ich die Latenzen nicht optimieren konnte kahm noch dazu


    schade eigentlich aber wenn ich akustischen klang möchte muss halt ein akustisches Set her
    bis dahin werde ich aber noch eine ganze weile auf meinem E Set üben

    Einmal editiert, zuletzt von chrissk ()

  • schade eigentlich aber wenn ich akustischen klang möchte muss halt ein akustisches Set her bis dahin werde ich aber noch eine ganze weile auf meinem E Set üben


    Kapitulation? Möglicherweise etwas voreilig? Also Cubase 7 ist auch ein sehr komplexes und umfangreiches Programm. Wer dieses spezielle (professionelle) DAW System sinnvoll nutzen möchte, der sollte eigentlich grundsätzlich die Bereitschaft anbieten hierfür ein tiefgreifendes technisches Verständnis aufzubringen. Das sollte dann auch für die Bereiche Betriebssystem und Einbindung der Audio-Hardware gelten.


    Das RME Babyface ist bekanntlicher weise ein USB Audio-Interface. In der Bedienungsanleitung beschreibt RME wie man herausfinden kann an welchen der zwei "USB Enhanced Host Controller" das entsprechende USB Audio-Interface erkannt wurde und welche weiteren USB Geräte sich an diesem Controller um Ressourcen streiten. (Das kann sich mitunter ganz schön summieren) Im Optimum teilt sich das Audio-Interface diesen Port nicht mit anderen USB Geräten. (Etwa auch USB Maus Eingabegeräte usw.) Bitte ergründe auch inwiefern die Energiesparoptionen/Einstellungen des BS Einfluss auf die USB Anschlüsse nehmen werden. Auch hierbei kann man Optimierungen vornehmen. Und vieles mehr.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Da hier immer von "lohnt sich das" geredet wird: Ob es sich lohnt, liegt im Kosten/Nutzen des Drummers. Wenn DU bereit bis, den Mehrpreis für das Upgrade auf DICH zu nehmen, weil der Nutzen dies für DICH rechtfertigt, dann tu es.


    Computerbasierende Sounds sind da stärker, darf ich bei meinem Schwager immer wieder erleben. Ich gebe auch Trommeltotti recht, dass Du da noch mehr probieren kannst.


    Ich habe selber seit Kurzem ein TD30 Set und spiele seit ich denken kann immer 2 A Sets (zur Zeit Yamaha, Pearl) und hatte auch schon andere (Tama, Sonor). Alle sehr verschieden.


    Auch wenn ich bei meinem Schwager (Ton-Ing.) immer wieder erlebe, was computerbasierend heute alles geht (cubase ist da ein gutes Beispiel) muss ich doch sagen:


    Wer A Sound will muss ein ASet spielen, basta. Ein E-Piano ersetzt auch keinen Konzertflügel. Trotzdem schäme ich mich nicht hier zu bekennen: Ich liebe mein TD30 jetzt schon :P Wenn man die Möglichkeiten und Vorzüge halbwegs nutzt und mit den Nachteilen leben kann, passt das FÜR MICH. Aber bitte nicht immer 1zu1 vergleichen. Dass der Hersteller zur Vermarktung immer mit ASets vergleicht, um den Umsatz zu steigern, sollte jedem klar sein. Und Kosten/Nutzen muss jeder für sich abwägen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mischi ()

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