Das gute oder das schlechte Set für Auftritte? :-)

  • Ich verlange prinzipiell 50€ für neue Felle, wenn ich mein Set bei einem Gig stellen muss,
    bei dem auch andere Drummer es mitverwenden. Ob das dann der Veranstalter zahlt,
    oder sich die restlichen Bands reinteilen und mir zahlen, ist mir egal.


    Das hat dazu geführt das ich mein Set fast nie stellen muss. ;) Da ich auch nur zwei
    gute Sets besitze, ist mir das ganz lieb. Das sieht natürlich jeder anders.


    Die Sache mit der Spielfreude stimmt natürlich. Da fühlt man sich auf dem Gewohnten
    am Besten. Ich handhabe das immer so, in dem ich zumindest mein Rack mit habe,
    an dem ich vorher meine Becken schon wie gewohnt ausrichte und dann vor dem
    Gig das Teil nur an das Schlagzeug schiebe. Das geht dann sogar schneller, als wenn
    man erst die Becken wechseln muss und alle Ständer nach seinen Bedürfnissen ausrichtet.


    Grüße,
    Nico

  • Das Leben ist zu kurz, um mit der zweiten Wahl auf der Bühne zu stehen.


    Kommt sicher auch darauf an wie und mit wem man da so zusammenspielt.
    Ich glaube nicht das du deine Meinung beibehalten würdest. wenn du alle 2 Wochen mit 3-4 Metalbands
    spielen würdest, wo nicht jeder so pingelig schaut auf was er da gerade herum schlägt.

  • 1. Mein bestes Kit steht verpackt zum Gig bereit (ich bin halt faul ;) ) - ich will mich ja live von meiner besten Seite zeigen.
    2. Im Proberaum reicht auch mein zweitbestes Kit.
    3. Nach einigen schlechten Erfahrungen stelle ich meine Sets auch nicht mehr zur Verfügung - da spiele ich lieber auf einem fremden Set (gerade geizige Veranstalter wollen sich so die Miete für ein externes Drumkit sparen, denn die kaputten Felle/Teile muß ich nämlich von meinem Gagenanteil alleine bezahlen und die anderen lachen sich ins Fäustchen, aber nicht mit mir).
    4. Meine Snare, Fußmaschine und Becken nehme ich natürlich mit, wenn ich an einem Fremdset spiele (aber nur zu meiner eigenen Verwendung).


    P.S. Bei Drummern, die und deren Spielstil ich gut kenne, mache ich bei Set aber schon mal Ausnahmen (bei Becken und Snare wollen die aber auch meist nur ihren eigenen "Kram" verwenden).
    P.P.S Als ich in den 80ern in einer "Kapelle" sehr oft live spielte, die quasi, in jedem ihrer Spiel-Verträge stehend, ihre ganze Backline mit "vermietete", habe ich mir dafür sogar ein extra Set angeschafft (eins der ersten, damals noch sehr preiswerten MAPEX Mars Sets), da mir mein teures SONOR Phonic dafür echt zu schade war.
    Dafür gab es dann aber auch bei jedem Gig Geld für die Felle aus dem Bandvermögen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Ich habe zwei Sets mit exakt identischer Konfiguration und Größen. Eines davon ist ein gutes Set, das andere ist die "Sahneschnitte". Letztere verwende ich bevorzugt, wenn nur ich darauf spiele und damit hantiere und wenn ich den Auftritt als "sicher" einschätze. In allen anderen Situationen nehme ich das Gute. ^^


    Zum Thema "Ändern der Einstellungen durch Dritte": Das liebe ich nicht, aber kann es akzeptieren, wenn das sachgerecht durchgeführt wird. Was ich nicht mag ist, wenn die Memorylocks mit verstellt werden - am besten noch ohne Verwendung eines Stimmschlüssels, mit roher Gewalt. :cursing:

    Am Schlagzeug hängt DAS Tom. DER Tom heißt mit Nachnamen Sawyer und wohnt am Mississippi. Und über DIE Tom rede ich erst gar nicht...

  • Nachdem ich mein neues Set gekauft hab, stand auch die Frage im Raum, ob ich mein Altes verkaufe oder als Liveschlagzeug verwende, da ich ausschließlich mit anderen Bands spiele.


    Ich habe mich dann fürs Behalten entschieden:
    1. Wenn ich das Set stelle, schreibe ich vorher immer eine Mail, was mit dem Set gemacht werden darf und was nicht und weise vor Ort noch einmal darauf hin. Gerade was Memory Clamps angeht, hält sich da aber niemand dran.
    2. Es ist schön, das Set nicht auf- und abbauen zu müssen, sondern einfach einpacken und anschließend wieder verstauen zu können.
    3. Mir hat so mancher schon eine Macke in die Trommeln gehauen oder die Fussmaschine so stark an den Spannreifen gepresst, dass das Holz zerbrochen und so dünn geworden ist, dass ich eine größere Schicht Panzertape auftragen musste, damit Fussmaschinen überhaupt noch halten.
    4. Das Set ist ein Tama Superstar und liefert einen guten Klang.

  • So selten, wie wir Auftritte haben, möchte ich dann schon nach Möglichkeit mit meinem guten Set spielen.
    Im Prinzip habe ich eh nur eins, denn mein altes gehört meinem Sohn, und dann gäbe es da noch ein Platin-Set von meinem Bassisten.
    Das hatte ich zwar einmal auch schon live mit dabei, aber Spaß machte das nicht... :|

  • Eigentlich spiele ich ausschließlich mit meinem alten Superstar, ergo das "gute". Ich hab aber auch kein wirklich "schlechtes" Set, nur mit anderen Größen.


    (Vor)bands lasse ich eigentlich nur sehr ungern auf meinem Superstar spielen, entweder müssen die ihr eigenes mitnehmen oder ich nehm das Resonator mit. Die meisten wollen dann aber eh nicht auf meinem spielen wegen der 24BD/14TT/20FT Kombi. :D



    Ansonsten:


    das was gerade im auto ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Fish Guts ()

  • Hallo,


    die Anwort lautet bei mir: es kommt darauf an.


    Dazu kommt, dass ich meine Set-Ups in der Vergangenheit (seit dies möglich ist, bei einem Set stellen sich viele Fragen nicht) ab und an mal die Konfiguration geändert haben und in dem ein oder anderen Proberaum möglicherweise doch relativ verschiedene Sets stehen.
    Mein langfristiges Ziel ist der modulare Aufbau, d. h. alles passt zusammen und ist individuell konfigurierbar, aber auch komplett fix montierbar. Davon bin ich noch etwas entfernt, aber viele Teile passen inzwischen.


    Konkret:
    1985 ff: die Frage stellte sich nicht, es gab nur das eine Set.
    Seit 2001:
    Kapelle A: da wurde das Proberaum-Set auch als Live-Set benutzt, es spielte allerdings sonst niemand darauf, das Zweit-Set war Übe-Set für daheim
    Kapelle B: dito
    Kapelle C: dito
    Kapelle D: a) eine Mischung aus Restteilen, die vorhanden waren, um das Set im Proberaum und das Übeset daheim nicht abbauen zu müssen, sehr bunt;
    b) eine Excerption des Sets aus dem Proberaum (modularer Aufbau grüßt); in beiden Fällen wiederum keine fremden Trommler
    Kapelle E: (nunmehr kommen die Gigs mit Feindkontakt zum Tragen)
    a) Übeset modular, b bis d) Fremdset, e) Proberaumset.
    Was mich stört: wenn mir fremde und vom Habitus her fragwürdige Gestalten Hand an mein Gerät legen.
    Konsequenz: ich habe das jetzt ein Mal gemacht, mache es noch ein Mal und dann wird Schluss damit sein. Auf den Nervenkitzel kann ich verzichten, zumal ich für die Arbeit und auch den finanziellen Aufwand (Auto) nichts bekomme.
    Eine abgehalfterte Kiste zu besorgen, wäre eine Alternative, da sehe ich derzeit aber aus finanziellen und platztechnischen Gründen keine wirkliche Option; bin mal gespannt wie die Kameraden morgen mit meinen RotoToms klar kommen.


    Grüße
    Jürgen

  • ah ja, interessant...
    wenn ich beim nächsten Gig, -mit mehreren bands zusammen-, mein schlagzeug stelle, der schlagzeuger einer anderen Band Nico heisst, ich in detektivischer Kleinstarbeit herausfinde, dass besagter Nico im Drummerforum postet und sich dort auch noch Shardik nennt...ja dann...dann weiss ich, was ich zu tun habe,-
    :D

    wir sind alle schlagzeuger, solange wir uns dran halten!

  • Wobei ich ergänzen muss, dass ich mich nur als durchschnittlichen Drummer (Rock) bezeichne und mein Shell-Set "nur" 900,- € gekostet hat. Also wahrscheinlich haben die meisten derjenigen, die von Ihrem "guten" Set schreiben und dieses live benutzen, sogar wesentlich teurere Schlagzeuge. Von daher sollte ich vielleicht meine Pingeligkeit mal überdenken.


    Ich glaube, ich werde das wirklich Fallweise entscheiden:


    - nach Location (draußen/drinnen? Siff-Kneipe? Erhöhte Bühne?)
    - welches Publikum (Besoffene Punker-Kiddies? Gemischtes Publikum? Geschlossenes Publikum? Freunde?)
    - bei mehreren Bands: kein Teilen des Sets


    Für den Fall, das der obige "Entscheidungsbaum" ergibt, das alte Set zu benutzen, werde ich mir ein neues BD- und SD-Fell besorgen, denn die sind durch. und dann bin ich gewappnet.


    Aber interessant, dass viele vor dieser Frage stehen.

  • Als ich noch mehrere Sets hatte, hab ich tatsächlich auch das günstigere mitgeschleift und das teurere im Proberaum stehen gehabt. Das fand ich aber nicht wirklich befriedigend. Deswegen gibts jetzt nur noch ein gutes Set bzw. zwei fast identische Sets.

  • M

    ah ja, interessant...
    wenn ich beim nächsten Gig, -mit mehreren bands zusammen-, mein schlagzeug stelle, der schlagzeuger einer anderen Band Nico heisst, ich in detektivischer Kleinstarbeit herausfinde, dass besagter Nico im Drummerforum postet und sich dort auch noch Shardik nennt...ja dann...dann weiss ich, was ich zu tun habe,-
    :D


    Mich auf ein Bier einladen? 8|


    :D

  • M


    Mich auf ein Bier einladen? 8|


    :D


    Eigentlich müssten die anderen Drummer 50 Euro von Dir bekommen, Nico - als Schmerzensgeld für das Spielen auf einem Set mit so 'ner Farbe... :D


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Ich glaube, ich werde das wirklich Fallweise entscheiden:
    ..........welches Publikum (Besoffene Punker-Kiddies?


    Dann spiele nie Tanzmucke/Schlager auf einem Betriebsfest von honorigen, Anzug/Schlips-tragenden, relativ stark beschwipsten Geschäftsleuten - ab ca. 22h30 sind die, nach meinen bisherigen Erfahrungen, oft mindestens genauso unberechenbar in ihren Handlungen, wie besoffene Kiddies/Punker ;( :S .
    Und das Jahresfest der, sonst nie trinkenden, Taxifahrer auch nicht vergessen!!
    Vorsicht also mit allzu simplen Klischees bei der Einordnung/Bewertung deiner Gigs ;) .

    3 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()


  • Dann spiele nie Tanzmucke/Schlager auf einem Betriebsfest von honorigen, Anzug/Schlips-tragenden, relativ stark beschwipsten Geschäftsleuten - ab ca. 22h30 sind die, nach meinen bisherigen Erfahrungen, oft mindestens genauso unberechenbar in ihren Handlungen, wie besoffene Kiddies/Punker ;( :S .
    Und das Jahresfest der, sonst nie trinkenden, Taxifahrer auch nicht vergessen!!
    Vorsicht also mit allzu simplen Klischees bei der Einordnung/Bewertung deiner Gigs ;) .


    Du weißt, wie ich das gemeint habe. Sollte ein extremes Beispiel sein, bei dem ich im Kopf die Kombination "Siffiges, unbeheiztes Alternativzentrum ohne Aufsicht mit richtig abgewrackten Typen, wo es keine Bühne gibt und die Band mitten in der Menschenmenge spielt. Inkl. Pogen und Bierbecher durch die Gegend schmeißen" hatte. :D


    Also da, wo ich jedes Wochenende bin. :D

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