Können das die größeren Module (Roland TD-10, TD-12, ...)?

  • Hallo!


    Ich bin vor 10 Monaten mit einem Roland TD-4KX2 ins Schlagzeugspielen gestartet. Einzelne Pads habe ich bereits ausgetauscht: Zwei PDX-8 sind Tom 1 und Tom 2, zwei PD-105 sind Snare und Tom 3, ein CY-12R/C ist Ride. Ein VH-11 als Hi-Hat und ein KD-85 als Bassdrum stehen noch auf der Wunschliste.


    Außerdem weiß ich jetzt, was mein Soundmodul kann und was nicht und frage mich, ob auch da ein Upgrade sinnvoll wäre. Von Roland kämen allerdings nur ein gebrauchtes TD-8, TD-10 oder TD-12 in Frage. Ich kenne dieses Wiki, so richtig hilft mir das aber nicht bei der Beantwortung meiner Fragen:


    - Sind mehr Dynamikstufen drin? Das TD-4 hat meines Wissens nur sechs Dynamikstufen. Je nach Härte des Anschlags wird dabei nicht dasselbe Sample lauter abgespielt, sondern eines von sechs verschiedenen Samples. Das ist hörbar zu wenig. Dass bei einem digitalen Gerät nur "Stufendynamik" möglich ist, ist ja klar, aber ich wünsche mir schon mehr Stufen. Bieten das die größeren Roland-Module?


    - Gibt es beim Hi-Hat Pedal mehr Stufen zwischen offen und zu? Das Roland-Pedal kennt nur geschlossen, fast geschlossen, fast offen und offen, also vier Stufen. Sind mit einem größeren Modul mehr Abstufungen möglich, sei es mit einem VH-11 oder ggf. sogar mit meinem FD-8 Controller Pedal?


    - Verschiedene Zonen bei den Becken: Ich habe mich damit noch nicht so richtig befasst, aber kann ich davon ausgehen, dass ich mit einem größeren Modul auch in diesem Punkt ein realistischeres Spielgefühl erhalte?


    Danke!


    Gru´,
    Thorsten

  • Habe zwar (noch) kein E-Drumset, aber zu den letzten beiden kann ich schonmal sagen, dass es vor allem auch vom Pad / Hi-Hat selbst abhängt, in wie weit es die Signale senden kann. Wenn die Hi-Hat-Maschine selbst nur 4 Signale senden kann, nützt es idR wenig, wenn das Modul mehr kann. Bei Roland bin ich mir aber relativ sicher, dass ein VH-11 an einem TD12 schon was zustande bringen kann

  • Wenn ich mich richtig erinnere, kannte das "originale" TD-12 auch nur wenige Hi-Hat-Stufen, spätestens seit dem Update auf 1.1 ist die Hi-Hat aber relativ fein abgestuft. Aus dem FD-8 konnte man glaube ich noch mehr rausholen, wenn man im Modul einfach trotzdem eine VH-11 als Controller einstellt. Beide Controller sind intern im Prinzip nichts anderes als Potentiometer.
    Bei der Anschlagstärke fallen eigentlich auch keine Stufen auf, ich denke da wird der volle Dynamikbereich von 1-128 ausgenutzt.
    Was genau erwartest du bei den Becken an "realistischerem Spielgefühl"? Bei der Anzahl der Zonen gibt es keinen Unterschied zum TD-4, das kann ja auch drei Zonen am Ride, auch wenn man dafür ein Crash opfern muss. Das Ride hat bei TD-10 und TD-12 halt nur zusätzlich noch die Positionserkennung.

  • Mein Tip, sofern dir das noch nicht bekannt ist: Nimm das Geld(es bleibt - vorausgesetzt vorhandener Pc - sogar noch was übrig) und investiere es lieber in Superior Drummer 2, dort hast du genug verschiedene Anschlagstärken, und im Gegensatz zu den Roland Sounds klingen die sogar auch richtig gut.
    Das Modul (TD-4) sollte auf jedenfall mehrere Stufen haben(als Midi-Output), daher ist es als Midi-Trigger vollkommen ausreichend.


    Gruß
    Philipp

  • Mein Tip, sofern dir das noch nicht bekannt ist: Nimm das Geld(es bleibt - vorausgesetzt vorhandener Pc - sogar noch was übrig) und investiere es lieber in Superior Drummer 2, dort hast du genug verschiedene Anschlagstärken, und im Gegensatz zu den Roland Sounds klingen die sogar auch richtig gut.
    Das Modul (TD-4) sollte auf jedenfall mehrere Stufen haben(als Midi-Output), daher ist es als Midi-Trigger vollkommen ausreichend.


    Jepp, nutze BFD 2 - is nur geil!


  • Was genau erwartest du bei den Becken an "realistischerem Spielgefühl"? Bei der Anzahl der Zonen gibt es keinen Unterschied zum TD-4, das kann ja auch drei Zonen am Ride, auch wenn man dafür ein Crash opfern muss. Das Ride hat bei TD-10 und TD-12 halt nur zusätzlich noch die Positionserkennung.


    Eben die verschiedenen Zonen. Das CY-12R/C hat zwei Buchsen, ich habe bisher aber immer nur einen Ausgang benutzt. Daher mein "Ich habe mich damit noch nicht so richtig befasst": Ich weiß noch nicht, ob mit dem TD-4 z. B. eine klare Trennung von und Glocke und Rand möglich ist. Danke für den Tip, einfach VH-11 einzustellen, teste ich morgen!




    Mein Tip, sofern dir das noch nicht bekannt ist: Nimm das Geld(es bleibt - vorausgesetzt vorhandener Pc - sogar noch was übrig) und investiere es lieber in Superior Drummer 2, dort hast du genug verschiedene Anschlagstärken, und im Gegensatz zu den Roland Sounds klingen die sogar auch richtig gut.


    Ist bestimmt, vom Ergebnis her gedacht, ein guter Tip, zumal ich EZ Drummer bereits auf dem Notebook habe. Ich will nur nicht noch mehr Zeit vor dem/neben dem/am Computer sitzen. Den nehme ich schon zum Aufnehmen, vielleicht mal für vst-Instrumente, aber ich will jetzt nicht auch noch meine Sounds fürs "echte" Schlagzeug daraus holen. Trotzdem danke!


  • Ich will nur nicht noch mehr Zeit vor dem/neben dem/am Computer sitzen. Den nehme ich schon zum Aufnehmen, vielleicht mal für vst-Instrumente, aber ich will jetzt nicht auch noch meine Sounds fürs "echte" Schlagzeug daraus holen


    Naja ich sitze normalerweise hinterm Schlagzeug und habe Kopfhörer auf, da stört mich der Pc neben mir weniger, aber ist ja auch egal.
    Ich könnte mit den Modul-Sounds nicht mehr leben(egal ob Top Modul Td-30 etc.). kommt halt auf die Sound-Ansprüche an, und bei deinem Anliegen, mehr (Sound-) Dynamik zu erreichen wirst du halt erst signifikante Unterschiede bei einem richtigem Drum-Sampler finden.
    Du sagst du hast EZ Drummer. Hast du schon mal ausprobiert EZ Drummer über das e-drum set direkt anzusteuern? Dann könntest feststellen, ob das nicht vielleicht schon besser als deine genannten Module ist.
    Ich kann es halt nicht mehr verstehen wie man bei den Möglichkeiten freiwillig zu den Modul Sounds greift, sofern man nicht richtige E-kits spielen möchte...

  • Ist bestimmt, vom Ergebnis her gedacht, ein guter Tip, zumal ich EZ Drummer bereits auf dem Notebook habe. Ich will nur nicht noch mehr Zeit vor dem/neben dem/am Computer sitzen. Den nehme ich schon zum Aufnehmen, vielleicht mal für vst-Instrumente, aber ich will jetzt nicht auch noch meine Sounds fürs "echte" Schlagzeug daraus holen. Trotzdem danke!


    Auch ich muss da natürlich in die gleiche Kerbe hauen:


    Schon in sich beinhaltet Deine Aussage leider einen sehr deutlichen Widerspruch! Denn um ein A-Set möglichst authentisch mit Hilfe einer künstlichen Klangerzeugung zu generieren, bedarf es in jedem Fall einen Computer! Du hast dabei Heute grundsätzlich die Wahl zwischen ganz, ganz langsamen und extrem überteuerten Modul-Computern der einschlägigen Hersteller wie ROLAND oder Yamaha oder eben die Möglichkeit auf heutige zeitgerechte und Marktpreis regulierte moderne Computertechniken mit VSTi Applikationen zurückzugreifen. Sehr einfach dargestellt: Suche Dir zwischen den zwei möglichen Optionen a) einen Pentium II System für etwa 2000.00 € (Heutiger Marktwert sicherlich maximal 20-30 €) oder b) ein etwa hundertfach schnelleres System (etwa auf Core i5 Basis) für aktuell um die 500.00 € aus. Du darfst entscheiden!


    Das ist jetzt sehr überspitzt dargestellt - zumal dann noch addierend zum Computer weitere technische (Audio) Komponenten erforderlich werden - sollte Dir aber gleichzeitig aufzeigen wie es um das derzeitige E-Drum Segment bestellt ist. Ich warne daher hier immer wieder davor, heute noch - gerade im Hochpreissegment ab etwa 1000.00 € pro Gerät - auf bisherige Modultechniken zu setzen. Spätestens seit Erscheinen der leistungsstarken VSTi Generationen wie etwa SD2 von Toontrack und auch anderen Software Herstellern, ist zweifelsfrei bewiesen worden, dass diese unglaublichen und vollmundigen Behauptungen der Modul Hersteller in Sachen super realistische/authentische Klangerzeugung so was von brutal gelogen sind, dass sich dabei sogar dicke Stahlbalken eines Hochhauses von ganz alleine verbiegen!


    Wie gesagt Du hast die Wahl ..... Nun ja, dass sagt sich jetzt so schön einfach. Leider ist dem nämlich überhaupt nicht so! Du hast in Wirklichkeit gar nicht so einfach die Wahl! Weil: Wenn ich IMHO vernünftiger und richtiger Weise auf ein herkömmliches Modul verzichten sollte, dann stellt sich mir nämlich unweigerlich die Frage, wie ich dann die physikalischen Anschläge am E-Set authentisch in den Rechner bekommen werde ohne dabei auf ein Modul als Drum To Midi Converter zurückgreifen zu müssen. Noch habe leider auch ich nicht eine passable Antwort dafür parat. Und das finde ich nicht nur für mich selber sehr bedauerlich, sondern blockiert in meinen Augen auch extrem eine dringend erforderliche sprunghafte Weiterentwicklung in Sachen E-Drums.


    Das Motto sollte also lauten: Gib mir die Technik von Heute mit der einfachen und zuverlässigen Bedienung der Technik von Gestern! Schafft das ein Hersteller, dann prophezeie ich jetzt schon einmal, dass in kürzester Zeit ein zweites Dinosaurier Sterben stattfinden wird und die Hardware E-Drum Module umgehend genauso vom Markt verschwinden werden, wie das konsequenter Weise schon längst bei den Hardware Samplern passiert ist.


    So gesehen würde ich über Deine obige Aussage noch einmal gut nachdenken wollen, um dann letztendlich eine richtige Entscheidung treffen zu können.


    Gruß


    Trommeltotti


    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Es gibt ja selten DIE eine Lösung oder Wahrheit und meistens hat alles seine Vor- und Nachteile...


    Die Sets vom TD12, in denen echte drumkits nachgeahmt werden sind ziemlich mies, ok. Das Modul selbst kann aber deutlich mehr. Du kannst ebenso Kits von Drittanbietern wie VExpressions kaufen und draufbügeln und die finde ich schon sehr gelungen. Zudem gab es bei den Software Lösungen auf dem PC auch immer wieder Probleme, grade was zum Beispiel das Choken von Becken usw. angeht. Kann sein, dass das inzwischen verbessert wurde weiss ich nicht.


    Und sooo einfach wie beschrieben wurde ist es mit den Softwarelösungen eben auch nicht. Du brauchst noch zusätzliche Dinge, wie spezielle Treiber, audio interfaces usw. usw..


    Ich hab mir auf jeden Fall neulich aus Spass nochmal die Defaults (TD12) zurückgesetzt und hab festgestellt, dass aber einige sehr interessante Kits dabei sind wie zum Beispiel Survivor, welches mich direkt mehrere Tage gefesselt hat.


    Zurück zum Thema, die Authentizität was das Spielgefühl Dynamikstufen usw. angeht, ist bei den teureren Modulen schon wesentlich höher.


    Ich habe damals alle möglichen getestet von Roland und das erste, wo ich mein eigenes Spiel mit Macken Fehlern und Ungenauigkeiten wiedererkannt habe, war das TD12. Ab da wurde es quasi interessant. Alle Versionen davor wirkten eher wie ein Spielzeug. Wobei ein e-Drum im unfairen Vergleich zum akkustik Set für mich generell auch wie ein Spielzeug wirkt, auch wenn es Spass macht :D Aber das ändert sich auch nicht mit Softwarelösungen.


    Die Sache ist halt die, dass wenn du dir zum Beispiel zwei dicke Packs von VExpression kaufst, dich das genauso teuer kommt wie SD 2.Insofern hast du mit den Softwarelösungen halt einfach die größere Flexibilität. Und aller Warscheinlichkeit nach auch ein besseres Preis/Leistungsverhältnis.


    Wenn es dann doch unbedingt ein besseres Modul sein soll, tue dir den Gefallen, fahr zu einem guten Händler und probier die Dinger aus!

  • Hmm, ihr macht mich schon nachdenklich ...


    Dennoch,


    erstens bin ich, anders als ihr, kein Schlagzeuger. Ich habe Cello und Klavier studiert und singe auf ziemlich hohem Niveau. Da sich das zwei Jahren bei meiner Arbeit als Musiklehrer gut macht und da ich vom Hören her ohnehin aus dem Rockbereich komme, arbeite ich z. Zt. an meinem Gitarren- und seit letztem Jahr eben auch Schlagzeugspiel. Von daher sind meine Ansprücher andere als eure und ebenso das, was ich zu investieren bereit bin. Mit den Sounds des TD-4 kann ich zum Beispiel sehr gut leben, kein Bedarf, an denen was zu ändern! Aber sechs Dynamikstufen gehen halt gar nicht (wobei ich nur den Kopfschütteln kann über Leute, die meinen, 128 Dynamikstufen wären zu wenig ...).


    Zweitens will ich es, aus demselben Grund, einfach haben. Mit Schlagzeug als Hauptinstrument würde ich ganz anders rangehen! Aber so? Von den Pads ins Modul ins Audiointerface ins Notebook, wobei ich Interface und Notebook immer vom Schreibtisch zum E-Drum schleppen und anschliessen muss, oder Zweitgeräte anschaffen muss? Sorry, kein Bock.Wie trommelotti schon 2009 schrieb: "Ein möglichst latenzfreies natives E-Drumming benötigt von Anfang bis Ende der Signalkette wirklich ausgereifte Komponenten um eben möglichst ohne Verzögerungen einen Echtzeitbetrieb von nativer Drumtechnik ohne Verdruss realisieren zu können. Das sollte man bei all dem bestaunen der tollen VST Drum-Sounds wie etwa von Toontrack nie aus dem Auge lassen!"


    Module ausprobieren kommt nicht in Frage, weil vom preislichen Rahmen nurTD-8, TD-10 und TD-12 in Frage kommen. Aber ich bin zuversichtlich, dass zumindest ein TD-12 schon einiges bringen würde, wenn auch vielleicht nicht das, was man für 600 € Gebrau htpreis eigentlich erwarten dürfte.


  • erstens bin ich, anders als ihr, kein Schlagzeuger. Ich habe Cello und Klavier studiert und singe auf ziemlich hohem Niveau. Da sich das zwei Jahren bei meiner Arbeit als Musiklehrer gut macht und da ich vom Hören her ohnehin aus dem Rockbereich komme, arbeite ich z. Zt. an meinem Gitarren- und seit letztem Jahr eben auch Schlagzeugspiel. Von daher sind meine Ansprücher andere als eure und ebenso das, was ich zu investieren bereit bin. Mit den Sounds des TD-4 kann ich zum Beispiel sehr gut leben, kein Bedarf, an denen was zu ändern! Aber sechs Dynamikstufen gehen halt gar nicht


    Wie ich schon schrieb, probier doch einfach mal EZ-Drummer mit ASIO4ALL, das kostet dich erst mal nichts(Midi-Kabel/Adapter vorausgesetzt), lediglich vielleicht eine halbe Stunde Einlesezeit. Links dazu gibt es schon in diesem Forum.
    Ich hab damals auch so angefangen, und selbst das ist schon ein guter Unterschied zum derzeitigen Top-Modul TD-30, weshalb ich mich dann permanent für VST-Instrumente/Sampler entschieden habe.
    Und falls das hin und her transportieren ein Problem sein sollte, für das Geld von einem TD-12 kriegst du locker einen ausreichenden Laptop, den du dann stationär einrichten könntest.
    Aber bitte tu dir den Gefallen statt dir Überlegungen für ein neues Modul zu machen erst mal EZ-Drummer zu testen, dannach fällt dir die Entscheidung bestimmt leichter :D .

    Zitat

    Sorry, kein Bock.Wie trommelotti schon 2009 schrieb: "Ein möglichst latenzfreies natives E-Drumming benötigt von Anfang bis Ende der Signalkette wirklich ausgereifte Komponenten um eben möglichst ohne Verzögerungen einen Echtzeitbetrieb von nativer Drumtechnik ohne Verdruss realisieren zu können. Das sollte man bei all dem bestaunen der tollen VST Drum-Sounds wie etwa von Toontrack nie aus dem Auge lassen!"


    Das kommt ziemlich drauf an, je nachdem wie latenzempfindlich du bist, wenn du natürlich zwischen 6 und 7 msecs einen Unterschied hörst brauchst du vielleicht tatsächlich ein gutes interface.
    Aber ich behaupte einfach mal, das dein derzeitiger Laptop mit ASIO4ALL und interner Soundkarte vollkommen ausreicht, aber wie gesagt probier es aus...
    Ach und so wie du schreibst, dass es aus 2009 kommt, mittlerweile ist natürlich einiges passiert, so sind teilweise Low-end laptops schon dafür ausreichend...


    Zitat

    Die Sache ist halt die, dass wenn du dir zum Beispiel zwei dicke Packs von VExpression kaufst, dich das genauso teuer kommt wie SD 2.Insofern hast du mit den Softwarelösungen halt einfach die größere Flexibilität. Und aller Warscheinlichkeit nach auch ein besseres Preis/Leistungsverhältnis.


    Die Sache ist halt die: er braucht erst mal ein TD-12, da sind schon einige Sets von SD2+audiointerface(falls es nötig sein sollte) dabei ;).


    Gruß
    Philipp

    2 Mal editiert, zuletzt von phanaton ()

  • Ich habe es jetzt tatsächlich mal mit folgenden Schritten versucht:


    Ich verbinde die MIDI Out Buchse meines TD-4 mit einem der USB-Ports meines Notebooks. Ich verwende kein externes Audio-Interface, kann also den zu diesem gehörigen ASIO-Treiber nicht verwenden. Ich lade ASIO4All runter und verwende diesen in Reaper für die Audio-Ein- und Ausgabe. Außerdem aktiviere ich noch meinen USB-Port als MIDI-Gerät. Ich erstelle in Reaper einen neuen Track. Als Input wähle ich "Input: MIDI --> USB 2.0-MIDI --> Channel 10".


    Und schon klappt eine ganze Menge: Jeder Schlag auf ein PAD sendet ein Signal an Reaper.Wenn ich EZDrummer als VST-Instrument lade, gibt es auch bei jedem Schlag einen Sound, der schon in die richtige Richtung geht (d. h. beim Schlagen auf die Snare erklingt auch eine Snare). Die Latenz liegt unterhalb meiner Wahrnehmungsschwelle.


    Was nicht klappt: Die Sounds, die jetzt eingestellt sind, kommen nicht mit denen des TD-4 mit und die Lautstärkeverhältnisse passen nicht. Beispielsweise sind die Toms viel zu leise.

    Vor allem aber enstpricht das Plus an Dynamikstufen nicht den 128 Werten, die im Event-Editor angezeigt werden und das Hi-Hat-Pedal kennt weiterhin nur vier Positionen:
    Wenn ich ein einzelnes Instrument aufnehme und immer lautere Schläge spiele, zeichnet der Event-Editor z. B. 30 Werte von 4 bis 127 auf. Vom Hören meine ich aber, dass die EZDrummer-Samples nicht entsprechend fein aufgelöst sind, d. h. ich meine, dass z. B. vom Wert 0-15 ein und dasselbe Sample gleichlaut abgespielt wird und dann von 16 bis 30 ein anderes usw., so dass man tatsächlich vielleicht auf acht Dynamikstufen kommt. Ich habe jetzt noch nicht geguckt, wie das Hi-Hat-Pedal im Event-Editor abgebildet wird, aber ich höre wie gehabt nur vier Positionen. Ist das einfach so oder ist das eine Schwäche des TD-4-Moduls oder von EZDrummer, so dass ich mit einem anderen Modul und einem anderen vst-Instrument bessere Ergebnisse erwarten könnte? Oder ist es eine Einstellungssache am Modul oder in EZDrummer?


    Ich bin jetzt dabei, mich hier einzulesen. Da geht es aber kaum um vst-Drums. Daher möchte ich parallel hier fragen, ob jemand noch Hinweise für mich hat.

  • Hi,
    Ich hab gerade nicht die Möglichkeiten es auszuprobieren, aber versuch doch mal eine Midi-Spur zu erstellen, welche durchgehend z.B. 16tel auf einem bestimmtem Pad abspielt, und die Anschlagstärke alle par 16tel stufenweise(sehr kleiner Abstand z.B. von 60 auf 64 etc.) zu erhöhen, dann kannst du feststellen ab wann ein neues Sample eingespielt worden ist...
    Ich weiß jetzt allerdings nicht genau wie das in Reaper geht, da ich Cubase verwende...


    Gruß
    Philipp

  • Ich habe das mal gemacht und auch sonst ein bischen rumgespielt - es gibt ja eine Menge möglicher Kombinationen, wenn man am Modul Lautstärke, Treshhold und Sensitivity der Pads einstellt und dann noch den Mixer in EZDrummer dazunimmt. Ich denke, ein stückweit waren die fehlenden Dynamikstufen gestern Abend von mir eingebildet, mit EZDrummer bin ich jetzt in dem Punkt weit vom TD-4 Modul entfernt!


    Die Toms sind jetzt lauter, ich habe dazu einfach die entsprechenden Mikrofone in EZDrummer lauter gestellt. Sehr leise ist jetzt noch das Ride-Becken - am Modul ist es bereits "voll aufgedreht" und in EZDrummer kriege ich es nur durch das Raum und das Overhead-Mikrofon lauter, was dann aber auch die anderen Instrumente lauter macht.


    Die Hi-Hat kennt nur offen und geschlossen. Ist irgendwie auch logisch, wenn ich mir die Piano Roll ansehe sind dort die Schläge entweder bei HH Closed oder bei HH Open 2. Es gibt noch HH Open 1, HH Open 3 und HH Open 4, aber irgendwie werden die nicht berücksichtigt. In der Event-Ansicht werden für das Fußpedal aber ganz differenziert Werte von 127 (geschlossen) bis 0 (offen) angegeben. Hier einmal zum Hören und einmal zum Ansehen:


    [soundcloud]

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    [/soundcloud]


    Weiter gibt es noch kleinere Probleme mit den anderen Becken, vor allem das Ride-Becken nervt: Das Crash-Becken sendet zwar Bow 49 und Edge 55, beide sind dann aber mit den gleichen Samples belegt. Das Problem mit dem Ride-Becken hat mit MIDI nichts zu tun: Ich habe zwar das Ride-Kabel am Pad in Bow/Edge gesteckt und das Crash2-Kabel in Bell und ich habe auch im Modul als "Crash 2 Usage" Ride Bell angegeben, aber ich kann nur Bow und Edge ansprechen, beim Schlag auf die Glocke steht ebenfalls "Bow" im Display ...

  • Die Ansprache der Bell ist bei CY-12RC und CY-15R häufiger nicht so toll, dazu wirst du hier oder bei Google einiges finden. Wenn das Ride korrekt als CY-12RC im Modul eingestellt ist, schlag mal RICHTIG FEST auf die Bell.
    Für das Hi-Hat-Pedal starte EZdrummer am besten über Toontrack Solo und stell bei den Optionen "E-Drum" als Controller ein. EZdrummer war ansonsten nicht so gut für E-Drums geeignet, da man die Mappings nicht ändern kann.


  • Für das Hi-Hat-Pedal starte EZdrummer am besten über Toontrack Solo und stell bei den Optionen "E-Drum" als Controller ein. EZdrummer war ansonsten nicht so gut für E-Drums geeignet, da man die Mappings nicht ändern kann.


    Hab´ Toontrack Solo runtergeladen, aber es klappt damit noch nicht: Ich kann unter Options --> MIDI Devices USB2.0-MIDI auswählen. Allerdings wird diese Möglichkeit auch angezeigt, wenn das MIDI zu USB-Kabel gar nicht im USB-Port steckt. Ich kann auch EZDrummer als Drummer laden und dann im EZDrummer-Fenster mit der Maus auf den Instrumenten spielen. Ich kann auch im Mixer einen MIDI Channel auswählen. Ich kann aber nicht im Mixer ein MIDI Device auswählen: Wenn ich die Maus über "MIDI Device" bewege, erscheint keine Auswahl.


    Wenn ich auf dem E-Drum spiele, kommen die Signale nicht in Toontrack Solo an. Parallel läuft noch Reaper, dort gibt es kein Problem ...

  • OK, das Problem mit Toontrack Solo hat sich erledigt. Da gibt es eine Checkbox, die man eigentlich übersehen muss. Aufmerksam darauf wurde ich nur durch einen Beitrag in einem englischsprachigen Forum, da hatte jemand dasselbe Problem.


    Buff, mit der Ansprache der Bell hast Du recht. Das ist ja eine Katastrophe. Etwas verbessern konnte ich die Ansprache, indem ich statt des CY-12R/C ein CY-8 als Pad eingestellt habe ... ??!! Gibt es denn andere Beckenpads, von denen man in der Hinsicht mehr erwarten darf? Gerade das Ride ist doch ein Instrument, auf dem man in der Regel nicht wild rumhaut ...


    Und sonst reagiert das Hi Hat-Pedal in Toontrack Solo schon sensibler. Dafür ist die Latenz in einem für mich spürbaren Bereich. Ich werde es also demnächst mit einem Audio Interface versuchen. Wenn das dann hinhaut, soll noch ein zweites Crashpad her (und ich befürchte schon jetzt, dass dann entweder ein neues Modul oder Trigger IIO her muss oder ich auf die Ride Bell wieder verzichten muss ...) und dann würde ich mich gerne wieder um mein Schlagzeugspiel kümmern. Mir wird jetzt langsam klar, wie wenig fortgeschritten die E-Drum Technik nach 30 (?) Jahren ist.

  • Hast du mal versucht die Samples in ASIO4ALL ans Minimum zu bringen? Standardmäßig sind 512 Samples eingestellt, das hört man auf jeden Fall, aber wenn du Richtung 80 gehst(oder drunter wenn es dein PC/Notebook erlaubt), könnte Onboard Sound vielleicht doch erst mal reichen..


    Gruß
    Philipp

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