Die "besten Drums der Welt"?

  • Hmmm ... nach langer Abstinenz mal wieder hier gestöbert - und schon wieder eine neue Mondlandung im Trommelbau verpasst ... :)


    Bei allem Respekt vor dem in diese Trommeln investierten Hirnschmalz:
    Eine Trommel ist eigentlich ein erschreckend einfaches Instrument. Alles was man braucht ist ein sauber verarbeiteter und runder Kessel, egal aus welchem Material, penible plane Gratungen und qualitativ ordentliche Hardware, um die ganze Choose mit guten Fellen zu stimmen und irgendwo möglichst freischwingend aufzuhängen. Hat man das, bekommt man meistens ziemlich zufriedenstellende klangliche Ergebnisse, vorausgesetzt man kann mit dem Stimmschlüssel umgehen. Alles andere sind verquere Optikbasteleien zum Schweinepreis oder Solutions in search of a Problem.


    Ich wünsche dennoch ganz viel Erfolg mit diesen Trommeln!


    Hochachtungsvoll
    Toddy

  • Und ich wage mal zu behaupten, daß es nicht mal unbedingt immer und überall eine "penible" plane Gratung braucht. Natürlich sollte es keine großen Beschädigungen geben oder Ausreisser, aber paar kleine Macken kann auch eine Gratung ab und produziert trotzdem einen guten Sound.


    Ich versteh das ganze Geschreibe nicht: wir leben in einem (noch) freien Land, jeder darf verkaufen und anpreisen, was er will. Wenns mir gefällt und ich es brauchen kann, kauf ichs, wenn nicht, dann nicht. Meine freie Entscheidung.


    Das ist so auch 100% richtig und man könnte auch noch erweitern indem man sagt, jeder darf nicht nura anpreisen was er will sondern auch WIE er es will... trotzdem... und jetzt kommt das ABER: wenn wir uns darüber nicht mehr unterhalten dürfen oder uns austauschen, hat die Kommunikation und insbesondere ein Forum keine Daseinsberechtigung. Dann können wir ja alle einfach so machen wie wir wollen OHNE zu hinterfragen. Das kann es IMHO auch nicht sein.
    Und ich sehe ja wie Sasche/SB Drums aus der Reserve gelockt wurde und uns mehr am Detail seiner Drums und seiner Arbeit teilhaben lässt. Ob die Art und Weise wie es zustande kam korrekt war, mag auf einem anderen Blatt Papier stehen. Aber hätte er es getan, wenn nicht irgendwo in einem Forum Kritik aufgekommen wäre? Und wer nun seine Drums als "die besten" anpreist, muß damit rechnen, daß das Volk tobt... aber es kann sich auch ganz schnell wieder beruhigen. :thumbup:




    P.S.: Das mit freiem Land ist wohl eine andere Diskussion. Sind wir wirklich frei??? Oder sind wir nicht schon längst vielfach fremdgesteuert? Sei es Politik, Wirtschaft, Medien... aber das ist anderes Thema und offtopic 8o

  • Bei mir hat sich auch noch nie eine 4-Kant-Schraube oder ein Stimmschlüssel rundgelutscht.


    Moin,


    nur der Vollständigkeit halber möchte ich anmerken, dass bei mir schon mehrere Schlüssel genau dieses gemacht haben. Billige Noname-Dinger, wo es einen auch nicht wunderte, aber auch qualitativ "hochwertigere", allerdings erst nach sehr langem Gebrauch.


    Inbusschrauben habe ich da in der Regel in der gleichen Zeit unzählige "dollgedreht".


    LG


    Edit: Gesendet von meinem Bürorechner (ist ja ein Muss und ja, der ist mobil, ich trage den immer durch mein Zimmer, weil ich kein Smartphone habe, aber dazu gehören will. ;) :D )

  • Kann ich bestätigen. Ich hab' schon 2 "TAMA-4-Kanter" auf dem Gewissen (und nein, ich ziehe die Stimmschrauben nicht fest, wie ein Bekloppter) :D
    Beim Imbus habe ich aber auch gewisse Sorgen, dass aus 6-Kant bald "Rundloch" werden kann - und wie bekommt man so eine Schraube wieder raus, wenn man gerade nicht das nötige Werkzeug dabei hat?

  • Zur Hardware/Stimmschrauben etc. möchte ich nur eines sagen:
    Warum auf Sechskant, oder Torx oder was auch immer wechseln, wenn der gute 4-Kant seid Dekaden seinen Dienst vernünftig macht?!? Rund genudelte Stimmschlüssel oder Schraubköpfe oder sonstige Hardware-Malessen entstehen mittlerweile doch oft nur aus einem Grund: beschi$$enes China-Eisen nebst Verchromung. Nimmt man wertige Materialien, z.B. auf den Niveau der Sonor-Hardware aus den 80ern/90ern, wird man solche Probleme 30 Jahre oder länger nicht haben. Diesbezüglich darf Qualität auch gerne seinen Preis haben und da ist man in der richtigen Spur. Anderweitige Schrauben brauchen dann bitte auch idiotensichere Spezial-Schlüssel, wie z.B. die alten Sonor-Schlitzschrauben. Das kann man alles machen, auch feinere Gewinde usw..
    Ich kann mich nur wiederholen, gerade aus Respekt vor german Engineering: Warum die Mondlandung neu erfinden? Bewährtes, in feiner Qualität mit wertigen Materialien und ohne Design-Firlefanz reicht eigentlich vollkommen aus. :)


    PS: Als instrumententechnisch konservativer Oldskooler würde ich mich sehr über eine schöne Parallel- oder Throw-Off II Snare-Abhebung freuen. :)


    Viele Grüße
    Toddy

    Einmal editiert, zuletzt von NoStyle ()

  • Hallo,


    für mich sind die besten Trommeln der Welt Sonor Signature (damals, als der Chef noch unterschreiben konnte).
    Für einen Pragmatiker, der mit seiner Combo jede Woche unterwegs ist, kann das auch ein x-beliebiges Mittelklasse-Set sein.
    In der Tat ist es für mich immer mein Set. Denn nur das ist richtig aufgebaut, richtig gestimmt und wird von der richtigen Person geschlagen.


    Jeder hat auch so seine eigene Philosophie, wo der Schwerpunkt liegt.
    Das gilt auch für Hersteller und gerade für die Einzelunternehmen, die je nach Ausrichtung auf Bemalung, Beschläge, Holz, Klang oder einfach Religion legen.
    Hier liegt der Schwerpunkt naturgemäß auf den Beschlagteilen bzw. dem Metall.


    Wenn ein neuer Stern am Himmel aufleuchtet, fragt man sich naturgemäß, warum, denn es ist ja schon hell genug?
    Daher konsequent auch die Erklärung:


    1. Beschlagteile aus Edelstahl
    2. Die besten Kessel der Welt
    3. Inbus-Stimmschrauben und Stimmsicherung
    4. Stufenlose Teppichspannungseinstellung
    5. Freischwingsystem
    6. Äußerung von Wünschen


    zu 1)
    Hier fallen mir zwar auch Beispiele ein, allerdings scheint mir hier das meiste Potential zu liegen, wobei mich die Begründung überhaupt nicht überzeugt.


    zu 2)
    Da lernen wir, dass die meisten Kessel eingekauft werden, im Falle der Holzkessel aus Italien. Das ist Geschmackssache, die Begründung mit der Stradivari leuchtet mir nicht ein.
    Auch da bin ich nicht überzeugt, eher sogar skeptisch.


    zu 3)
    Stimmsicherung hat ja nun wirklich jeder namhafte Hersteller, wobei die beste Stimmsicherung immer die ist, mit der sich die Schraube nicht mehr drehen lässt.
    Der Innensechskant ist in der Tat eher selten. Wer gepflegt in seinem Wohnzimmer vor dem Kaminfeuer und einem Glas* hochwertigem geistigen Getränk Feinstimmung zelebriert, wird seine Freude haben. Und dank Johnny B. Goode ist man sich ja sicher, nun ganz trve zu sein. Dass man sich die Schraube notfalls aus dem Ikea-Schrank holen kann, wenn sie mal verloren gegangen ist, mag praktisch sein. Ich sehe allerdings eher wie Moigus und andere die mal dunkle, mal gleißend helle Bühne, mit Nebel aus der Maschine gut bedickt und vielleicht auch den ein oder anderen nicht mehr ganz nüchternen Musikanten. Wenn ich daran denke, ein Fell mit Schrauben, die 30 % mehr Weg zurück legen, wechseln zu müssen, wird mir irgendwie kühl. Aber wem das Schrauben Spaß macht, der kann Spaß haben.
    Ich gehöre zu den Ignoranten, die lieber spielen.


    zu 4)
    Hier bin ich echt verwirrt. Ich suche jetzt schon seit Tagen die Stufen meiner bisherigen Teppichspannungsjustierschrauben. Ich habe sowohl "normale" Einstellschrauben als auch solche potentiometerknopfartigen im Programm, alle waren continuosly variable (cv).


    zu 5)
    Ja, der eine hält es für Teufelswerk, der andere für den heiligen Gral, Tatsache ist, dass man heutzutage nichts mehr ohne verkaufen kann. Tatsächlich bringt es für manche Ambitionen Vorteile. Dummerweise verkauft ja jeder Hersteller ein ganz tolles System. Ich halte mich da zurück, ich bin ja rustikaler Pragmatiker und habe die Trommel gerne so stehen, wie sie steht und wenn sie mir zu kurz klingt, dann haue ich eben zwei Mal drauf, das macht Spaß. (Wenn sie zu hoch klingt, kaufe ich mir eben eine größere, ganz böse Zungen werden jetzt den Grund meiner Größen erkannt wissen wollen, aber wir wollen hier ja nicht persönlich werden, gell?


    zu 6)
    Also, wenn ich jetzt schreibe: 12 mm Buche, innen Maserbirke Echtholz, außen Dark Phoenix-Vier-Farb-Hologramm auf dunkelviolettem Grund mit Glitzersteinchen, 26" x 20", 24" x 18", 22" x 17", 20" x 16" BD, 18" x 19", 16" x 17" FT, 15" x 15", 14" x 13", 13" x 12", 12" x 11", 10" x 10", 8" x 8", 6" x 6" TT, acht Octobans in nahtlosem getempertem Acryl mit rot pulverbeschichteten Beschlägen, dann bekomme ich ein Bild geschickt, dass mir die Bude virtuell zeigt?
    Und wenn ich dann denke, das ist es doch nicht so ganz, dann kostet mich das Gratis-Bild nur 20 Euro? Geht eigentlich. (Ich male jetzt mal meinen Aufbau auf ...)
    Im Ernst: mir fehlt da etwas der Glaube.


    Ein paar marketingmäßige Spezialitäten wundern mich auch:
    a) die nette Dame, welche in dem Video spricht, sie erinnert mich an alles (Autos, Häuser, Banken, Versicherungen), nur nicht an Rock 'n' Roll, Jazz, Tanzmusik oder Heavy Metal.
    b) Bubinga. Ist der Zug nicht längst abgefahren? (nur Tama und ein paar Billiganbieter setzen noch auf das Holz mit dem Warlord-Zertifikat, der Rest kauft entweder bei den halbwegs nachvollziehbaren Quellen oder eben dem Napalm-Death-Urwald mit Unterschrift des Orang-Utans, der danach in der Wüste sitzt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich muss unbedingt mal wieder in den Baumarkt.
    Oder zu Ikea.



    *) 2 cl (mit mehr leidet die Feinstimmung)

  • Jürgens Aufteilung gefällt mir.


    1. Beschlagteile aus Edelstahl
    2. Die besten Kessel der Welt
    3. Inbus-Stimmschrauben und Stimmsicherung
    4. Stufenlose Teppichspannungseinstellung
    5. Freischwingsystem
    6. Äußerung von Wünschen


    1. Finde ich nicht übel. Mir wurde allerdings erfolgreich der Floh ins Ohr gesetzt massives Messing klänge besser, ich kann zumindest behaupten, dass Messing mein liebstes Metalkesselmaterial ist. Die Troyan-Lugs gefallen mir deshalb gut. Ich mag auch die Optik von Messing.
    2. Ich finde es schade, dass nur die Metalkessel aus deutscher Fertigung stammen. Snare Sound Designer, Piranha- Handmade- oder Richterdrums sind in der Lage sehr hochwertige Fassbaukessel herzustellen und wenn ich die Wahl habe Acrylkessel vom Weltmarktführer oder von Kirchhoff zu spielen, wäre das eine sehr leichte Entscheidung für mich. Weltmarktführer heißt doch nichts anderes, als Massenhersteller. Das muss keine schlechte Qualität bedeuten, aber es gibt mir auch kein Vertrauen.
    3. Inbus-Stimmschrauben wurden hier schon an den frühen SSD-Snares kritisiert. Der Hersteller hat daraufhin auf Vierkant umgestellt und die meisten Benutzer waren wohl sehr froh darüber. Eine Effektive Stimmsicherung erlebe ich gerade zum ersten mal bei meinem neuen Yamaha. Das ist keine Innovation, aber ein Feature, dass ich nicht mehr missen wollen würde. Schön es auch hier zu finden.
    4. Jürgens Frage stelle ich mir auch schon seit ich hier mitlese. Interessant sieht der Strainer trotzdem aus. Eine Bedienung mit dem Knie à la Greb fällt zwar flach, aber das ist für mich persönlich kein Problem.
    5. Freischwingsysteme hatte ich jetzt schon einige aber keines kommt bisher an das Yamaha ran. Mit zwei Gummis und wenig Kontakt direkt an den Kessel geschraubt gibt mir bisher das gleichmäßigste Sustain, dass ich erfahren durfte. Etwas anderes brauche ich nicht mehr. Wenn das hiesige ähnlich effektiv funktioniert, finde ich das in Ordnung. Die Optik finde ich schön Hightechmäßig. Ja, sie ist etwas groß, aber damit komme ich zurecht. Wenn ich mir allerdings jetzt mein absolutes Wunschfinish zurechtstelle, könnte ich damit hadern, weil es zu viel Aufmerksamkeit davon abzieht.
    6. Der Punkt gefällt mir. Der Customkunde muss auf diese Weise nicht hoffen, dass seine Wünsche tatsächlich umgesetzt werden, sondern kann sich dessen einigermaßen sicher sein. Jürgens Einwand finde ich witzig.


    VG André

    Ich bin ein Smiley :D

  • Also der Grund für die Innensechskant Stimmschrauben liegt in diesem Fall doch klar auf der Hand --> Es gibt keine Edelstahl Stimmschrauben. (oder mir zumindest nicht bekannt)


    Ich persönlich würde Innensechskant beim Stimmen auch unpraktisch im Handling finden.
    - Ich kann den Stimmschlüssel nicht stecken lassen, weil er sich beim Spielen verabschiedet.
    - Die Spielfreiheit zwischen Schlüssel und Schraubenkopf empfinde ich als Nachteil, weil man da dann auch genau zielen muss.

  • Doch Stainless Steel Tension Rods gibt es durchaus -schon sehr lange übrigens. Der berühmteste Anbieter ist Pearl bei manchen ihrer Drum-Serien und Snares.

  • Danke, wusste ich nicht...und da sieht man es auch gleich. Pearl schreibt: "Pearl’s stainless steel tension rods are machined from a single piece of stainless steel to the most exacting tolerances in the industry. "
    Das heißt also: Sogar Pearl hat hier keine Massenfertigung --> hohe Kosten

  • Guten Tag,


    soweit es die Strategie von SB Drums International betrifft, gibt es in der Geschichte des Trommelbaus eigentlich Beispiele dafür, dass eine Firma, die zum allerersten Mal am Markt erscheint, ausschließlich Produkte im Hochpreis- respektive High-End-Segment anbietet? Craviotto zählt nicht, da Herr Craviotto weithin bekannt war, bevor er unter eigenen Label zu produzieren begann. Mir ist spontan sonst nur OCDP eingefallen, aber möglicherweise gab's OCDP auch schon, bevor sie meine Wahrnehmung mit diesen Clownssets und dem Travis Barker-Set erreichten. OCDP hat sich, so oder so, nicht in diesem Segment gehalten, die Custom-Zeiten sind vorbei. Der Guitar Center, der OCDP irgendwann gekauft hat, lässt jetzt nur noch in China produzieren, außer vorkonfigurierten Sets gibt's so gut wie nichts mehr. Mir erscheint SB Drums Internationals Strategie auf einem ohnehin völlig unübersichtlichen und rammelvollen Markt schon sehr verwegen.


    In diesem Zusammenhang finde ich den Namen SB Drums International auch besonders unglücklich, um es milde zu formulieren. Wahrscheinlich wissen es nur noch die Älteren (ich bin 1972 geboren), aber "SB" war ein Synonym für "Selbstbedienung" und damit für "billig". Supermärkte hießen in Deutschland zuerst "SB-Märkte", Billigtankstellen Ende der 70er Jahre "SB-Tankstellen". Die Restaurants in den großen Kaufhäusern hießen "SB-Restaurants", die billigen Autowaschanlagen "SB-Waschanlagen". Der Mann, der SB Drums International ist, war zu dieser Zeit natürlich noch nicht auf der Welt, er muss das nicht wissen. Aber die Klientel, die seine hochpreisigen Trommeln ansprechen soll, und die auf keinen Fall jung und hip ist, weil sie es sich weitgehend nicht leisten kann, tausende Euro für ein Schlagzeug auszugeben, verbindet mit dem Begriff "SB" wahrscheinlich Ähnliches wie ich.


    Letztens würde ich gern noch anführen, dass es sich eine Firma leisten können muss, Spitzenpreise zu verlangen. Wer viel Geld für Instrumente ausgibt, tut das sehr selten nur aus rationalen Erwägungen, sehr oft aber aus emotionalen. Ich sage nur Ludwig, Gretsch oder Zildjian, mit diesen Firmen assoziiert jeder Trommler etwas, auch wenn er selbst nur Billigsets spielt. Mit SB Drums International assoziiert niemand etwas. Trotzdem erlaubt es sich SB Drums International, ähnlich teuer zu sein wie Ludwig oder Gretsch. Dann auch noch mit zugekauften Kesseln - aus teils nicht mehr zu vertretenden Hölzern - zu hantieren, zeugt sowohl relativer Unkenntnis des Marktes als auch von einem gewissen Maß an, tja, Größenwahn.


    Insofern sind dann Marketing und Unternehmensstrategie vielleicht doch in sich schlüssig.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Also der Grund für die Innensechskant Stimmschrauben liegt in diesem Fall doch klar auf der Hand --> Es gibt keine Edelstahl Stimmschrauben. (oder mir zumindest nicht bekannt)....


    Drumstudio1 hat ja schon richtig geschrieben, das es die durchaus Sachen gibt. Selbst wenn es die nicht gäbe, dann stellt man die halt her.
    Während meiner Lehre (Industriemechaniker) mußten auch immer mal wieder von Hand Schrauben hergestellt werden und da habe ich immer Fleißig Gewinde geschnitten und gebohrt.


    Das ist jetzt keine Raketentechnik. ;)

  • In diesem Zusammenhang finde ich den Namen SB Drums International auch besonders unglücklich, um es milde zu formulieren. Wahrscheinlich wissen es nur noch die Älteren


    Nein auch als junger 20er kann man das wissen. Ich habe zu Schulzeiten meine Laugenstangen immer bei SB-Backi eingekauft. Und tatsächlich war Selbstbedienung auch das erste, woran ich bei SB denken musste.

    Mit SB Drums International assoziiert niemand etwas.


    Ich assoziiere mittlerweile einiges damit. Unter anderem hochwertige Hardware und in den meisten Fällen wohl auch gute Kessel (Zumindest solange es nicht um Steinstaub und Plastik geht).


    VG André

    Ich bin ein Smiley :D

  • Stimmschrauben in Edelstahl mit 4-Kant werden erst ab einer Auflage von 100.000 Stück in der gleichen Qualität wie Innensechskant Schrauben aus der Industrie hergestellt. Wenn also das ganze Forum sich dafür entscheidet nur noch SB Drums... lassen wir das :)


    Moderne Inbus-Schlüssel werden als Kugelkopf ausgeführt! Die trifft man auch locker mit 3,8 im Turm. Aber ob ich das als Werbeargument bringen sollte??


    http://www.cmc-versand.de/bild…s-2mm-8-YKW-20BP-01-1.jpg


    In unseren Videos werde ich alles Wesentliche über Schrauben erläutern, wir werden auch ein paar "doll drehen". Wenn etwas filigraner aussieht muss es aber nicht schwächer sein :)




    Mit Composite Kesseln haben wir viel experimentiert, da dieser Werkstoff viel Potenzial hat wenn man ein paar Spielregeln berücksichtigt. Wird unter speziellen Vorgaben bei Ming gefertigt.


    Das Dilemma mit Bubinga, Wenge, Padouk ist, dass es leider schöne, gut klingende Hölzer mit schlechtem Ruf sind. Wir beziehen diese zwar aus einer Quelle mit nachhaltiger Forstwirtschaft, nur will man hierfür ein Zertifikat haben (FSC, Naturland ...) kommen so hohe Kosten auf einen zu dass nur Konsumprodukte von größeren Firmen das realisieren können. Ein kleiner Trost ist, dass der Anteil von Drums am Tropenholz-Konsum sehr gering ist. :(


    Strainer: Wie gesagt, kommt auf der Musikmesse vorbei und testet den Strainer. Kniebedienung, Effekte gehen nach wie vor, denn auf der Gegenseite kann man einen Standard Strainer montieren.


    Drumstudio1: Schick mal bitte einen Link zu den Stainless Steel Schrauben. Das einzige was mir bis jetzt als "stainless steel" untergekommen ist waren falsch deklarierte Schrauben aus verchromtem Stahl, denn diese sind zwar aus "Stahl" und "rostfrei", aber eben kein Edelstahl.


    Da mir auch unser Software-Entwickler von Anfang an aufs Dach gestiegen ist wird die Seite jetzt ohne Flash überarbeitet :)


    Zum Namen "SB Drums": Damit kann man viel in Verbindung bringen, zum Bsp. die Initialen von mir, meiner Frau, das KFZ Kennzeichen unserer Landes-Hauptstadt, "Sounds better", oder auch einfach... nichts!


    Hätte ich die Marke "Trommelwerkstatt" genannt, abgekürzt "TW" hätten mich auch alle für verrückt erklärt ohne dass dieser Name im Englischen schon belegt wäre...


    Allen Marketingexperten aus dem Forum vielen Dank für die Beratung, aber die fragwürdigen Erfolgsaussichten auf einem schwächelnden Markt sind mir durchaus bewusst. Unsere Drums heute dienen erst mal nur dem Zweck unseren Bekanntheitsgrad zu steigern, ein absolut hochwertiges Drumset anbieten zu können und das wichtigste... unsere Drums von Morgen damit zu finanzieren. Geduld ist eine Tugend...


    schönes WE!

  • Servus zusammen,


    vieles ist gesagt bzw. geschrieben zu dem Projekt. Was sich mir als "Metallbaumeister" nicht erschließt ist das Kauderwelch der M5 Schrauben.


    Zitat: Den Vorteil der Schrauben werde ich in einfachen Experimenten im Video erläutern. Die Herrn Ingenieure dürfen sich aber ihr Maschinenelemente Buch schnappen und sich ein Verspannungsdiagramm einer dynamisch belasteten Schraube und deren Setzverluste für M5 und UNC12-24 bei gleicher Länge und Zwischenlagensteifigkeit überlegen und dürfen sich schon mal vorab die Frage stellen was so eine Spannschraube verbessert.


    Über was reden wir im Trommelbereich, mit wieviel KN werden die Schrauben angezogen, sorry diesen "Käse" begreife ich nicht. Die M5-er Schraube wird doch fast auschließlich auf Zug belastet. Die Anteile der Torsions- bzw. Scherrkräfte sind doch ziemlich gering, oder täusche ich mich da? Da sind auf meinen Toms 6 bzw 8 solcher Schrauben die das Fell spannen. Schrauben ob nun aus Stahl oder Edelstahl sind in Festigkeitsklassen eingeteilt und bevor die abreißt zerlegt es das Fell bzw. der Spannring bekommt eine Beule. (Festigkeitsklasse 5.6 bedeutet eine Mindest-Zugfestigkeit von 500 N/mm²) Das Gewinde spielt hier eine recht untergeordnete Rolle. Unstrittig ist, je feiner die das Gewinnde um so sensibler kann ich an den Schrauben drehen, mir erschließt sich dennoch nicht der Sinn.


    Wie schon einige Thraeds vorher geschrieben, es werden Lösungen aufgetan für Probleme die es nicht gibt. Bei mir entsteht der Eindruck, dass Rad neu zu erfinden! :P


    Nichts für ungut und in dem Sinne viel Erfolg und ich zolle der Leistung dennoch meinen Respekt. Die Firma wird viel Dreck "fressen" müssen um sich am Ende eventuell am Markt zu behaupten.




    scandi

  • Wenn es um den Rostschutz geht - ich dachte unsere Hardware sei minderwertig, da sie so rostanfällig ist, gibt es wie bereits erwähnt in vielen Snares und diversen Drumserien (freilich nicht alle) von Pearl Stainless Steel Rods.

    Zitat


    Doch Stainless Steel Tension Rods gibt es durchaus - schon sehr lange übrigens. Der berühmteste Anbieter ist Pearl bei manchen ihrer Drum-Serien und Snares.


    Zitat

    Drumstudio1: Schick mal bitte einen Link zu den Stainless Steel Schrauben. Das einzige was mir bis jetzt als "stainless steel" untergekommen ist waren falsch deklarierte Schrauben aus verchromtem Stahl, denn diese sind zwar aus "Stahl" und "rostfrei", aber eben kein Edelstahl.

    .


    Edelstahl der hoffentlich keiner "Falschdeklarierung" (nach Deiner Lesart) unterliegt gibt es auch von verschiedenen Anbietern.

    Vielleicht sogar jemand von denen hier die man auch in Deutschland kennt:
    http://www.drumart.it/tirantiblocchetti_en.html

    http://www.drumcraft.com/snaredrums_dc.html</a>


    Aber natürlich auch andere, wenn die nicht genehm sind, weil die Schrauben womöglich nicht linksdrehend oder nicht rechtsdrehend sind oder gar im Windkanal zu schlecht abschneiden oder das Verfallsdatum falsch deklariert ist ;) .


    Ab jetzt sollte die Unternehmung die Marktbeobachtung aber wieder selbst übernehmen. :D ;)


    P.S: Ich hätte gerne den Snare-Strainer aus Uran. Ist langlebiger, außerdem finde ich die von mir favoriserte Strainer-Tension-Einstellung im Bühnen-Dunkel dann besser. Gibt es auch günstig aus Afrika... wurde mir erzählt. Zertifikat für die Herkunft des Uran brauche ich dafür keines - unterliegt ja der bei Bestellung zugesicherten Geheimhaltungsklausel zwischen Kunden und Fertigungsstätte. ;)


    Humorvoller international-interstellarer Gruß

  • Da sind auf meinen Toms 6 bzw 8 solcher Schrauben die das Fell spannen. Schrauben ob nun aus Stahl oder Edelstahl sind in Festigkeitsklassen eingeteilt und bevor die abreißt zerlegt es das Fell bzw. der Spannring bekommt eine Beule.


    Zum einen kommt jedes Fell irgendwann in den plastischen, zumeist bevor eine Schraube an ihrer Belastungsgrenze ankommt und zum anderen reisst vor der Schraube die Gewindehülse. Ich musste schon einige davon tauschen. Ist ja auch gut, wenn die Sollbruchstelle in einem Bauteil ist, das nur wenige Cent kostet und teure Teile heile bleiben.

  • ... Das Dilemma mit Bubinga, Wenge, Padouk ist, dass es leider schöne, gut klingende Hölzer mit schlechtem Ruf sind ...


    Warum auf zweifelhafte Exoten zurückgreifen, wenn die Standardhölzer schon seid zig Jahrzehnten gute Klangergebnisse bringen? Ich habe mir, als Beispiel, mitteldicke/dicke Eichen-Schichtholzessel von Highwood UK anfertigen lassen. Ganz ehrlich - wer braucht denn da Bubinga? Unabhängig davon dass der Einfluss der Holzart auf den Klang hier schon oft diskutiert wurde und das Ergebniss eher "nüchtern" war - nämlich deutlich überbewertet ...



    ... Strainer: Wie gesagt, kommt auf der Musikmesse vorbei und testet den Strainer. Kniebedienung, Effekte gehen nach wie vor, denn auf der Gegenseite kann man einen Standard Strainer montieren ...


    Auch hier meine ganz ehrliche und persönliche Meinung: Auch wenn Kniebedienung durchaus ein hilfreiches Gimmik ist, es ist und bleibt eine schnöde Throw-Off, selbst wenn z.B. Trick draufsteht und die aus Alu ist. Das ist alles nix im Vergleich zu gut gemachten Parallel/Throw-Off II Abhebungen ...

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