Habe die komische Eigenschaft das ich mit dem linke Fuss viel schneller 8el spielen kann wie mit dem rechten. Dies obwohl ich zuvor einige Jahre Single Pedal gespielt habe und den linken Fuss eigentlich nie benutzt habe. Habe ein kurzes Video gemacht und wäre froh um Tipps / Analysen was ich mit dem rechten Fuss falsch bzw. anders mache als mit dem Linken.
Linker Fuss schneller / lockerer als rechter Fuss
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Du musst einfach viel schneller die Sachen üben, so wird das doch nichts, mensch!
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Es ist eher selten, dass Menschen in beiden Füßen gleich stark/geschickt sind. Ist genau wie bei den Händen, nur dass es im Alltag weit weniger stark auffällt.
Besonders Fußballer kennen das Problem. Du bist also Linksfüßler. Ist ganz normal, und alles was du tun musst, ist das rechte Tretorgan gezielt und regelmäßig zu trainieren. Erwarte nicht, dass alle Extremitäten von sich aus Gleiches leisten können - jeder hat irgendwo Defizite, wer diese erkannt hat, kann dran arbeiten.Edit: Nachdem ich mir dein Video mehrmals angesehen habe, stelle ich fest, dass der rechte Flunken seinen Job deutlich besser macht, als der Linke. Ich habe echt keine Ahnung, wie du darauf kommst, es liefe links besser. Übe beide Seiten, und höre mal zur Abwechslung auf den Klick!
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Du musst einfach viel schneller die Sachen üben, so wird das doch nichts, mensch!
würd ich auch sagen. also so mindestens 20 bpm müssen da noch drauf, wer will schon so langsam spielen ?
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Eifach drabliebe !
Mir fällt aber was anderes auf: Deine Fusswechsel ignorieren das Metronom so ziemlich! Und das führt mich zu einem andern Gedanken:
Geschwindigkeit ist oftmals nicht nur eine physikalische Frage, sondern auch eine mentale bzw eine des Gehörs! Wenn du also schon
mi Klick übst, dann schau, dass da wirklich alles reinpasst, auch formal! D.h. dass du dir beispielsweise vornimmst, immer nach exakt
4 Takten (was eine sehr häufige musikalische Phrasenlänge ist, und daher nie verkehrt, sich die einzuprägen) den Fuss zu wechseln.
Und dann eben die Sache mit dem Gehör: Es ist auch eine Frage, wie schnell du hören kannst! Dein Gehör muss mit all deinen
Schlägen genau mitmögen, ansonsten startest du einen physikalischen Blindflug. Das wird gerade beim Doppelpedalspiel unterschätzt.Eine gute Übung zum Selbstcheck der Ohren ist: Spiel mal zum Metronom nur Synkopen! 8tel werden relativ leicht sein, bei 16teln
wirds schwierig und 32stel eine echte Herausforderung! Tu das auch mit links, mit rechts sowie alternierend! Wenn du rausfliegst, bzw
dich so verschiebst, dass deine Schläge wieder auf den Klick kommen, heisst das, dass du gehörsmässig nicht mitgekommen bist. -
Habe die komische Eigenschaft das ich mit dem linke Fuss viel schneller 8el spielen kann wie mit dem rechten.
Unsauberer wäre wohl der richtige Ausdruck.
Wo ich Dir Recht gebe ist, dass das Ganze beim linken Fuß lockerer aussieht. Das kann denk ich mal an der Muskelbildung oder einfach nur falscher Technik des rechten liegen.
Üb den Bewegungsablauf mal langsam und versuche, den rechten Fuß genauso locker und geschmeidig abzurollen wie den linken.
Die Geschwindigkeit kommt einfach nur davon, dass der linke Fuß etwas unkoordiniert rumschuckert.
Wenn mir der Klick egal ist, kann ich auch 16tel in fiesen Tempi runterballern -
Ich kann mir das Video systembedingt gerade nicht ansehen. Aber unabhängig von der Technikdiskussion: Eine mögliche Ursache könnte auch darin liegen, dass bei fast allen Doppelpedalen der rechte Beater relativ zentral das Fell trifft, der linke hingegen eine Hand breit außerhalb. Daraus ergeben sich unterschiedliche Rebounds bzw. Spielgefühle. Der Beater kommt aus der Fellmitte in der Regel schlechter, pappiger zurück, links etwas offcenter geht das leichter (habe ich zumindest bei mir so beobachtet).
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Das das ganze unsauber bzw. nicht im Klick ist höre ich sehr wohl. Hätte ich ein perfektes Video reingestellt gäbs nichts zu bemängeln...
Ich habe das Video nicht gemacht weil ich meine ein Doublebassvideo von mir im Netz sei das, was der Welt noch fehle (das überlasse ich lieber denen, die hier bereits mit faulen Sprüchen um sich geworfen haben), sondern weil ich wissen will ob ich an meiner Technik zuerst grundlegend etwas ändern muss bevor ich weiterhin Zeit investiere...Bringt nichts wenn ich übe und übe aber immer die falsche Technik verwende.
Edit: Nachdem ich mir dein Video mehrmals angesehen habe, stelle ich fest, dass der rechte Flunken seinen Job deutlich besser macht, als der Linke. Ich habe echt keine Ahnung, wie du darauf kommst, es liefe links besser. Übe beide Seiten, und höre mal zur Abwechslung auf den Klick!
Wie gesagt ich bin Rechtsfüsser und habe den Linken zu Single Pedalzeiten eigentlich nie benutzt und trotzdem gehts dort viel lockerer.
Also ich merke vorallem beim spielen das es sich mit dem Linken deutlich komfortabler anfühlt als mit dem Rechten...Dein Gehör muss mit all deinen
Schlägen genau mitmögen, ansonsten startest du einen physikalischen Blindflug. Das wird gerade beim Doppelpedalspiel unterschätzt.
Guter Punkt mit dem Hören: Habe auch festgestellt das man sich beim Bassdrumspiel sehr leicht bescheissen kann. Gibts da noch weitere Übungen als die vorgeschlagene um dies zu verbessern (Diese werde ich natürlich ausprobieren)?Der Beater kommt aus der Fellmitte in der Regel schlechter, pappiger zurück, links etwas offcenter geht das leichter (habe ich zumindest bei mir so beobachtet).
Bezüglich Rebound und Spielgefühl denke ich nicht das dies bei mir einen so grossen Unterschied macht da ich auch schon mit dem linken Fuss auf dem rechten Pedal bzw. umgekehrt gespielt habe ohne nennenswerte Änderung der Situation.Also was meint ihr zur Technik, könnte das so was werden oder muss da zuerst grundlegend nochmals etwas geändert werden?
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Ich würde den Klick dann ggf. weglassen.
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Hm, ich meine zu erkennen, dass dein linker Fuß stabiler und etwas ergonomischer "läuft". Du bleibst links z. B. gerader im Sprunggelenk, rechts winkelst du ab und zu etwas seitlich ein (Supination), die Hacke wandert rechts auch unruhig/er (seitlich), du spielst rechts glaube ich auch mehr aus dem Bein als links (dort kleinere und ruhigere Bewegungen aus dem Gelenk). Auf dem Video ist das alles am besten zu erkennen, wenn du beidfüßig spielst (zum Schluss). Die Kameraperspektive mag da etwas täuschen, aber du kannst ja mal auf diese Aspekte achten.
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Ja das fällt mir jetzt auch auf... Muss ich irgendwie nur noch rausfinden wie ich das "mehr aus dem Gelenk" hinkriege :-). Schätze da hilft wohl langsam üben.
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Manchmal gibts auch einfach bestimmte Tempi da läufts perfekt (wie bei dir vll. bei diesem Tempo mit dem linken Fuß); 10bpm langsamer oder 10bpm schneller sehen dann oft ganz anders aus...
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Schön wärs, gegen oben wirds nicht besser
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Manchmal gibts auch einfach bestimmte Tempi da läufts perfekt (wie bei dir vll. bei diesem Tempo mit dem linken Fuß); 10bpm langsamer oder 10bpm schneller sehen dann oft ganz anders aus...
Bei mir ist es genau umgekehrt - bei etwa 180-190 schaltet die Technik um und Tempi in diesem Bereich fallen mir extrem schwer, während 200-230 entspannt machbar sind.
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Gelesen habe ich das auch schon oft, aber irgendwie kommt mir das spanisch vor... Mit den Händen geht das ja auch nicht, wenn du ein Tempo nicht sauber spielst dann kannst du auch nicht schneller auf einmal sauber spielen
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Moin,
jetzt mal im Ernst: übt Ihr Achtel und Sechzehntel mit Metronom (aber ohne darauf zu hören) einfach mal eben so bei 180 aufwärts?
Und nebenbei: wo ist der musikalische Zusammenhang?
Ich kenn kein Lied, wo ich alleine auf den Hupen Achtel klopfe und der Rest schweigt.Wie schon gesagt wurde, hier könnte das Metronom mal schweigen, das geht nämlich falsch.
Grüße
JürgenPS
Langsam, akkurat und sinnvoll üben. Geschwindigkeit ist keine Musik. Und sie kommt auch nicht, wenn man stetig um das Metronom herumeiert. -
Gelesen habe ich das auch schon oft, aber irgendwie kommt mir das spanisch vor... Mit den Händen geht das ja auch nicht, wenn du ein Tempo nicht sauber spielst dann kannst du auch nicht schneller auf einmal sauber spielenAber sicher kommt das durchaus sowohl bei Händen als auch bei Füßen vor. Es sind die bereits erwähnten Übergangsgeschwindigkeit. Hadere bis heute mit dem Problem: unter dem Bereich wird locker aus dem (Hand)Gelenk gespielt, darüber geht das ganze eher über Fingercontrol. Dazwischen gibt es einen Bereich, der weder mit der einen noch der anderen Technik wirklich komfortabel gespielt werden will.
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Aber sicher kommt das durchaus sowohl bei Händen als auch bei Füßen vor. Es sind die bereits erwähnten Übergangsgeschwindigkeit. Hadere bis heute mit dem Problem: unter dem Bereich wird locker aus dem (Hand)Gelenk gespielt, darüber geht das ganze eher über Fingercontrol. Dazwischen gibt es einen Bereich, der weder mit der einen noch der anderen Technik wirklich komfortabel gespielt werden will.Ok das verstehe ich, was mich aber wundernehmen würde für Füsse sowie auch die Hände am Beispiel Fingercontrol:
Wie hast du dann die Fingercontrol geübt, da musstest du dich auch langsam steigern und nicht grad bei Tempo X anfange. Also müsstest du diese ja theoretisch von eher langsam bis ganz schnell können was ja diese Grenzbereiche sicher auch abdeckt?
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Zitat von »Pessimist666«
Aber sicher kommt das durchaus sowohl bei Händen als auch bei Füßen vor. Es sind die bereits erwähnten Übergangsgeschwindigkeit. Hadere bis heute mit dem Problem: unter dem Bereich wird locker aus dem (Hand)Gelenk gespielt, darüber geht das ganze eher über Fingercontrol. Dazwischen gibt es einen Bereich, der weder mit der einen noch der anderen Technik wirklich komfortabel gespielt werden will.Ok das verstehe ich, was mich aber wundernehmen würde für Füsse sowie auch die Hände am Beispiel Fingercontrol:
Wie hast du dann die Fingercontrol geübt, da musstest du dich auch langsam steigern und nicht grad bei Tempo X anfange. Also müsstest du diese ja theoretisch von eher langsam bis ganz schnell können was ja diese Grenzbereiche sicher auch abdeckt?
Ganz ehrlich: gar nicht gezielt geübt. (Was die Finger grob machen, bekommt man an sich durch saubere DoubleStrokes schon mit.) Fingercontrol funktioniert (bei mir) erst ab einem gewissen Tempo. Mein Lernkonzept in diesem speziellen Fall war dann wenn überhaupt derartig angesetzt, einfach dort anzufangen, bis eine gewisse Grundsicherheit (und die kommt relativ schnell) in den Fingern da war. Und dann eben solange damit weiterarbeiten, bis es sauber sitzt. Ich muss zugeben nicht die beste Methode. Aber in aller Regel ist mir stumpfes Üben zu langweilt. Ich lege mir Musik auf die Ohren, die ich mag, aber ums Erbrechen nicht spielen kann und versuche einfach immer mehr mitzuhalten : b Bisher hat das relativ gute Erfolge. Einzelne Aspekte müssen allerdings auch hier rudimentär gemacht werden. Aber das ist mehr Grundsteinlegung, damit das Hirn versteht, was grob passieren soll.
Zu deinem eigentlichen Problem zurück: mir geht es ähnlich. Mein Linker Fuß ist bis heute lockerer unterwegs, sobald es in höhere Tempi geht. Wo ich den Unterschied merke: der linke Fuß arbeitet mit anderer Technik. Links geschieht früher mehr Arbeit aus dem Fußgelenk als rechts. Das will koordiniert sein. Ich glaube, das ist hier wieder eine Frage der Zeit, bis das sitzt.
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