Hallo mal wieder,
ich bin ja momentan eifrig am lernen in Hinsicht Akustik Drums, besonders im Bereich des Stimmens. Ich habe mir alle für mich relevanten Teile der "Drum Tuning Bible" durchgelesen und mir mehrere Videos angeschaut, unter anderm auch das von Matzdrums. Soweit so gut, doch jetzt ist eine Frage offen geblieben, die ich an dieser Stelle einfach mal stellen möchte.
Die Trommel um die es beim Stimmen an dieser Stelle gehen soll ist eine 14x6,5 Snare aus Ahorn mit Gußspannreifen und 10 Spannböcken (falls das irgendwie relevant sein sollte).
Die Frage betriff das "in sich Stimmen" eines Felles, bzw den Abgleich an den Stimmschrauben. Ich habe das bisher stur nach Anleitung gemacht, also Schrauben per Hand bis zum Kontakt gedreht und dann immer die gegenüberligenden Schrauben gleichmäßig mit halben Umdrehungen angezogen. Nach ca 2 ganzen Umdrehungen wurden dann mal das Fell vor allen Stimmschrauben abgeklopft und tonal verglichen (Stimmung mit dem Kessel war erstmal egal). Jetzt hatte ich an dieser Stelle irgendwie Schwierigkeiten den Ton zu bestimmen, den es abzugleichen gilt. Letztendlich konnte ich irgendwie drei Töne identifizieren.
Einmal das direkte Anschlaggeräusch, einen ausklingenden Ton, der sich ein wenig anhört wie ein prall gefüllter Fußball den man einen ordentlichen Tritt versetzt und zuletzt ein lang anhaltender Ton der wie ein sehr tiefes Pfeifen klingt (kann mann ein wenig mit dem klang des Buchstaben U vergleichen). Ich hoffe ihr könnt mit diesen Beschreibungen etwas anfangen.
Bei dem Anschlagton habe ich das Problem, dass er an manchen Stimmschrauben leicht abweicht, sich diese Abweichung aber auch nicht herausstimmen läßt. Bei gedämpften Fell und leichtem Anschlag auf dem Rim tritt genau der selbe Tununterschied auf, weshalb ich vermute, dass es sich hierbei nicht um Abweichungen der Fellstimmung sondern eher des Kessels/Rims handelt. Der "Fußballton" wird zur Mitte des Fells hin immer dumpfer variiert aber praktisch gar nicht, genauso wie der tiefe Pfeifton, welcher über das ganze Fell über relativ konstant zu klingen scheint.
Ich würde ja auf den "tiefen Pfeifton" als den gesuchten einstufen, allerdings habe ich einfach mal testweise zwei nebeneinander liegende Schrauben komplett gelöst und konnte keinen Unterschied heraushören. Zwar ist die Gesamtstimmung etwas abgesunken, aber zwischen den einzelnen Stimmschrauben war einfach kein Unterschied zu vernehmen. Irgendwie bin ich in der Hinsicht etwas ratlos, auf welchen Ton ich zu achten habe und ob ich etwas falsch mache.
Hoffe ihr könnt mir da irgendwelche Tipps geben oder gar auf ein Video verweisen, dass dieses Problem der Gehörbildung behandelt.
MfG Hoeth