7/8 tel Groove mit Variationen

Schönes Ding!
7/8, bzw 5/8 machen einfach Spaß!

(wem's gefällt, sei ebenfalls empfohlen: http://www.youtube.com/watch?v=27H07L01bnA)

Ich spiele sie überhaupt nicht. Weder mag ich diese ungeraden Dinger, noch könnte ich sie spielen.

Zitat von De Maddin

Ich spiele sie überhaupt nicht. Weder mag ich diese ungeraden Dinger, noch könnte ich sie spielen.

Fehlt noch ein "brauche nicht"....

.

7/8 ist für mich ehrlich gesagt noch nicht schräg, aber sehr schön.

Dito, es gibt schöne Beispiele von Matt Schofield oder Sting. Die grooven ohne gefühlsmäßig ungerade zu sein.
Nur das gemeine Auditorium sollte nicht auf die Idee kommen, mitklatschen zu wollen

Morgenst!

Zitat

Die grooven ohne gefühlsmäßig ungerade zu sein.
Nur das gemeine Auditorium sollte nicht auf die Idee kommen, mitklatschen zu wollen

7/8 ist sexy und macht Spaß. Ich spiel's sehr gerne. Mit dem 5er habe ich allerdings Probleme. Dabei rutsche ich immer gern in einen 6er.
Hiergibt's ein sehr schönes Beispiel für einen "gebügelten" 7/8, bei dem Mitklatschen sogar für Andy Borg möglich wäre.

Den im Startpost verlinkten Groove finde ich sehr schön.
Ich persönlich habe bisher sehr wenig ungerade Takte gespielt weil mich die dazugehörige Musik immer genervt hat. Vor kurzem habe ich mir aber ein paar Alben von Porcupine Tree gekauft und bin seitdem zumindest vom Hören her sehr angetan von sowas. Vielleicht spiel ich sowas auch mal wenn ich mal alleine spielen sollte ohne Band (was leider fast nie vorkommt). Wobei ich mich wohl vorerst mit 5/4 oder 7/8 beschäftigen werde. Da findet man leicht n Einstieg und vielleicht entwickelt sich mein Repertoire mal in eine andere Richtung weiter.

Beste Grüße,
Josef

Seven days von Sting ist ein sehr schöner 5er. Klingt für mich unglaublich rund und geschmeidig, fast einfach

Spielen tue ich Ungerade aber eher weniger. Da können die Leute so schlecht drauf tanzen.
(Obwohl ich nicht weiß, warum. Disco Fox als 3er passt doch auf einen ungeraden Takt genauso gut / schlecht wie auf einen 4/4... )

das ist doch in wirklichkeit ein 4/4. nach 7 takten ist er wiede auf der 1!

Zitat von Korki

Seven days von Sting ist ein sehr schöner 5er. Klingt für mich unglaublich rund und geschmeidig, fast einfach

Das ist aber genau genommen ein 5/4. Die Unterscheidung zwischen 4teln und 8teln wird ja nicht umsonst vorgenommen. Ein 7/8 ist m.E. z.B. schwieriger zu zählen und zu spielen, weil die Differenzierung zum geraden Takt durch den Abzug einer 8tel und nicht durch eine 4tel (3/4, 5/4) zu Stande kommt. Ist natürlich pauschalisiert, aber tendenziell würde ich das schon sagen. Ein 7/4 Takt ist einfach kein 7/8 .. natürlich könnte man bei 7/4tel einfach mit doppelter Geschwindigkeit (bpm) fahren ... aber was macht das für einen Sinn?
Am Ende ist es reine Mathematik und kann es damit drehen und wenden, wie man will. Aber in der Praxis machen die Unterscheidungen halt wirklich Sinn. Ein 6/8 ist vom Feeling her kein 3/4. Da könnte man den 6/8 sogar eher noch als Triolen im 2/2 Feeling spielen als als 3/4

Solsbury Hill (Peter Gabriel) und Money (Pink Floyd) sind schöne Beispiele für "einfache / populäre" 7/8-Grooves.
Könnte auch was für dich sein, Maddin ...

Oder Munificent Seven von Sting:
http://www.youtube.com/watch?v=67CNsnCbbxM

Solsbury Hill (Peter Gabriel) und Money (Pink Floyd) und Sting - Love Is Stronger Than Justice sind auch
die einzigen drei, die mir gefallen.

Ansonsten "holpern" diese Songs für mich vom Gefühl immer. Irgendwas in mir streubt sich dagegen.

Zitat von m_tree

Das ist aber genau genommen ein 5/4. Die Unterscheidung zwischen 4teln und 8teln wird ja nicht umsonst vorgenommen. Ein 7/8 ist m.E. z.B. schwieriger zu zählen und zu spielen, weil die Differenzierung zum geraden Takt durch den Abzug einer 8tel und nicht durch eine 4tel (3/4, 5/4) zu Stande kommt. Ist natürlich pauschalisiert, aber tendenziell würde ich das schon sagen. Ein 7/4 Takt ist einfach kein 7/8 .. natürlich könnte man bei 7/4tel einfach mit doppelter Geschwindigkeit (bpm) fahren ... aber was macht das für einen Sinn?

Verstehe ich nicht. Die Geschwindigkeit des Pulses ist bei beiden Stücken ja eher ziemlich ähnlich. Ob es in der Komposition als x/8 oder x/4 notiert steht macht dann vom Spielfeel/Höreindruck ja keinen Unterschied. Einzig der theoretische Zugang bzgl. der Mikrotime wird dadurch verändert und auf dem Papier siehts ggf. un-/bzw. verständlicher aus.

Zitat von De Maddin

Ansonsten "holpern" diese Songs für mich vom Gefühl immer. Irgendwas in mir streubt sich dagegen.

Probiers mal ohne Brille zu hören...

Klassiker...

[video]

http://www.youtube.com/watch?v=6565AKRNsHE

einer meiner liebsten 7/4 stücke
da ist beides zu hören:
der große 7er (7/4) klavier und becken und darüber spielen die bass- und snaredrum den kleinen (7/8 )

bei "Saint Augustine In Hell" von sting spielt übrigens vinnie auch so etwas ähnliches.
http://www.youtube.com/watch?v=-JdpXp6qJRI

Ich mag ungerade Metren auch sehr gerne. Vor allem die alten DT-Sachen von dem Awake-Album, danach wurde es erst kommerziell und dann zu metallisch.

Aber auch in der Pop-Musik gibt es, wie schon geschrieben, ungerade Metren, die sich manchmal im ersten Moment so gar nicht danach anhören.
Ausserdem konnten auch schon LedZep, Pink Floyd, Genesis und Co. in ungeraden Metren tolle Musik schreiben.

Manchmal habe ich Ideen für Grooves, die auch direkt ungerade sind, einfach total unbewusst. Hab auch schon einen Song in 7/8 mit ner alten Kapelle von mir gespielt, aber sehr einfach. Getropft hat's trotzdem. Vor allem in Kombi mit 4/4.

Meine natürlich, dass es trotzdem gegroovt hat. Immer diese sch*** ... natürlich tolle Worterkennung vom Apfelbrett und dass es den DF-Editor nicht mag.