Jo. Wenn ne Band noch keine Recording Erfahrung hat kann mir die nicht erzählen, dass die mit zwei Tagen Recording Zeit 6 Songs anständig aufnehmen kann. Jedenfalls nicht so anständig, wie wenn kein Zeitdruck vorhanden wäre.
Aufnehmen im Studio
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du relativierst.
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Mahlzeit,
für 6 Lieder à 5 Minuten braucht man 30 Minuten.
Wir haben bislang rund 25 Stunden für drei Lieder verbruzzelt und manche Leute sind immer noch nicht zufrieden.
Früher haben wir nicht so ein Geschiss gemacht und zwei oder drei Lieder an einem Samstag aufs Papier, äh, das Band bzw. das Speichermedium gebracht.
War dann halt so, wie es war. Dafür war es auch schön preiswert.Grüße
Jürgen -
Ich habe für die Aufnahmen aller Alben meiner Band Povert's No Crime jeweils 2 1/2 -3 Tage reine Aufnahmezeit für etwa 55 Minuten Albumspiellänge benötigt. Nach dieser Zeit war dann auch alles komplett fertig da wurde später nicht noch rumeditiert etc. (ging auch gar nicht so ohne weiteres da die ersten 5 Alben analog aufgenommen wurden).
Heute ist es ja oft so das der jeweilige Drummer seine Takes z.B. in 2 Tagen macht und danach wird dann noch 2-3 weitere Tage rumeditiert...
Entsprechende Vorbereitung vorausgesetzt sollten also 3-4 Songs pro 8 Std. machbar sein.
edit meint 3-4 Songs statt 2-3
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Ich hätte wohl erwähnen sollen, dass die Tage nur für die Schlagzeug Aufnahmen sind verdammt.
Für die anderen in jeweils 1 Tag eingeplant und für die Sängerin auch 2 Tage. -
ich finde es vor einem studio aufenthalt für einen hobby/semiprofessionellen schlagzeuger angemessen, 2 wochen lang jeden tag die songs 4-6 stunden zu üben, ohne pause. dann 2-3 tage vorm studio gar nix mehr machen und chillen.
Haha, selten so gelacht. Wer nicht von der Musik lebt, nen Beruf und Familie hat, kann das nie im Leben packen. Ich halte solche Vorgaben auch für Unsinn. Wichtig ist: Man muss sich sicher und wohl fühlen, der Aufwand dafür lässt sich nicht definieren und dürfte bei jedem anders sein. Richtig ist: Gute Vorbereitung ist das A und O, hab ich selber mehrfach leidvoll erfahren müssen...
Ich hatte damals (1976) überhaupt keinen Plan vom Ablauf und war erst mal geschockt, dass ich das Stück alleine (ales Erster) nach Click spielen musste.
Das Ergebnis: http://www.youtube.com/watch?v=wr7VS626Pe8Geilgeilgeil !
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Meiner Erfahrung nach sind Drums und Bass am schnellsten eingespielt. Das geht bei 6 Songs auch an einem Tag. War bei den letzten Aufnahmen meiner Hauptband so. Da wurde das Set aber schon am Vortag abmikrofoniert und der Sound abgecheckt.
Gitarren und Gesang brauchen meistens länger, weil häufig gedoppelt wird, Zweit- und Drittstimmen, Sologitarren .. verschiedene Gitarrensounds, Vorabmischung (aus 3 oder mehr Mikros am Amp) des Sounds etc. pp. ... danach würd ich noch nen halben bis ganzen Tag eingplanen um über alles nochmal in Ruhe drüberzuhören, ggf. kleinere Ausbesserungen vorzunehmen oder Sachen wie Shaker, Tambourine oder haste nich gesehen drüber zu spielen. Oder eben hier und da zu quantisieren usw. ...
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Haha, selten so gelacht. Wer nicht von der Musik lebt, nen Beruf und Familie hat, kann das nie im Leben packen.
Man munkelt, manche Menschen (besonders welche, die sich für ihr Hobby ein Studio leisten können) haben ab und zu sowas, dass man "Urlaub" nennt.
Aber du hast Recht, wer übt betrügt, das weiss ja jeder. Ausserdem kann man das ja heute alles im PC grade rücken, wofür dann schon gut vorbereitet sien ..(...)
Der 0815 Hobbytrommler kann halbwegs spielen, aber eben auch nur das was er bisher so gewohnt ist: maximal 2-3 Stunden am Stück, für ne Probe oder nen Auftritt. Wenn auf einmal 8 Stunden am Tag getrommelt werden soll, passieren einem nachdem man seine Comfort Zone verlassen hat ganz viele ungeile Sachen im Studio. Deshalb finde ich schon dass man sagen kann, dass es hilfreich ist sich mal auf die Situation den ganzen Tag zu trommeln, vorzubereiten. "Sich gut fühlen" würde ich auch nur bedingt unterschreiben, es gibt genug Leute die sich durchaus gut fühlen beim einspielen, das auf der anderen Seite des Glases dabei aber das exakte Gegenteil auslöst bei den Leuten die es hören. Was ich nie verstehe ist: Wie kann man bereit sein 1000e(? ka wie es in dem fall ist) Euros fürs Studio auszugeben und dann nicht bereit zu sein, da entsprechend Herzblut in die Sache zu legen... passt für mich nicht zusammen.
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Klar nehme ich 3 Wochen von meinem Jahresurlaub "nur" um meine Aufnahme zu machen . OK, üben geht auch nach der Arbeit, aber das ist schon sehr krass in diesem Umfang.
Ich hab auch nix von "nicht üben" gesagt, aber solche Vorgaben sind schlicht unsinnig. Ich bin absolut deiner Meinung, dass man sich gut vorbereiten muss; bei Bedarf Metronom oder in der Band den Kram intensiv üben ist ja eigentlich obligatorisch (wir habens nichts gemacht - Homerecording halt - und sind dabei ordentlich auf die Fr.... geflogen ).
Ich persönlich finde 8h Aufnehmen arg ambitioniert, wenn man nicht gerade absoluter Crack ist. Allerspätestens!!! nach 3-4h am Stück ist schlicht die Konzentration im Eimer, da helfen auch keine 2 Wochen Vorbereitung. Nach einer Pause geht sicher nochmal was, aber ich möchte den Hobby oder Semipro sehen, der nach 5-6h noch halbwegs sinnvolle Ergebnisse liefert. Es geht sicher, wenn man das Ganze in 3-4 "Häppchen" à 1-3h Stunden über den Tag verteilt, aber das Ganze soll ja auch noch Spaß machen und eine gute Darstellung sein.Man muss da halt auch realistisch sein; man kann als Amateur nicht auf einmal die Leistung eines Pros liefern, auch nicht konditionell. Wenn, muss man da wie beim Marathon auch nen Jahr vorher anfangen und nicht 2 Wochen...
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Also wir sind gerade in den letzten Zügen unseres Albums und ich habe für 8 Songs insgesamt 5 Tage gebraucht. Einen Tag haben wir nur fürs Mikrofonieren verwendet, ich denke, das kann kürzer ausfallen, wenn man in einem Studio ist, wo die Leute wissen, welche Mikros sie verwenden möchten bzw. keine eigentliche Auswahl habben. Wir haben das Schlagzeug in meinem kleinen Heim-Studio aufgenommen und wollten viel probieren. Da haben wir zig Mikrofone zur Auswahl gehabt und ausführlich getestet. Die restlichen 4 Tage waren dann Recording, wobei das natürlich relativ entspannt ablief, weil wir uns bewusst keinen Zeitdruck gemacht haben.
Gruß
Christoph.
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Nimm die Clicktracks unbedingt als Audiofile mit. 120 bpm unter Cubase / Windows sind nicht 120 bpm unter Logic / MacOS!
Bin da schon mal übel drauf reingefallen - habe zu Hause eine Wahnsinns-Vorproduktion angelegt und dachte dann, den Click lass ich den Toningenieur im Studio machen. Pustekuchen - Vorproduktion war für die Katz, und unser Gitarrist hat dann live mitspielen müssen.
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Hast du die Vorproduktion als mp3 mitgenommen, oder in "grosser" Qualität?
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Hi Holzhacker,
noch einmal schlafen ...
Ich hoffe ja, dass Du inzwischen von dem Monsterstress runter bist. Falls Du Amateur bist, hab ich noch ein paar Ideen, wie ich mich in solchen Situationen entspanne:
- "OK, ich hab viel getan. Wenn's jetzt nicht klappt, versuch ich was über meinem Niveau. Und beim nächsten Take probier ich's halt einfacher."
- "Die Bande da draußen hört sich den Kram eh über 'ne Webplatform komprimiert über Laptopboxen an, währen sie 'nen Latte nippen und dabei quatschen."
- "Wenn wir zeitlich nicht hinkommen, machen wir halt die Hälfte und haben doppelt soviel Spaß."
Wenn ihr natürlich professionell unterwegs seid und ggf. vertragliche Verpflichtungen habt, dann klappt das so nicht. Als Amateur mache ich Aufnahmen für mich/uns und da will ich Spaß und keinen Stress.Du klingst so dermaßen gut vorbereitet, dass das vermutlich ganz prima laufen wird.
Viel Erfolg und 'enjoy the ride'
Hajo K -
Hi Holzhacker,
noch einmal schlafen ...
Ich hoffe ja, dass Du inzwischen von dem Monsterstress runter bist. Falls Du Amateur bist, hab ich noch ein paar Ideen, wie ich mich in solchen Situationen entspanne:
- "OK, ich hab viel getan. Wenn's jetzt nicht klappt, versuch ich was über meinem Niveau. Und beim nächsten Take probier ich's halt einfacher."
- "Die Bande da draußen hört sich den Kram eh über 'ne Webplatform komprimiert über Laptopboxen an, währen sie 'nen Latte nippen und dabei quatschen."
- "Wenn wir zeitlich nicht hinkommen, machen wir halt die Hälfte und haben doppelt soviel Spaß."
Wenn ihr natürlich professionell unterwegs seid und ggf. vertragliche Verpflichtungen habt, dann klappt das so nicht. Als Amateur mache ich Aufnahmen für mich/uns und da will ich Spaß und keinen Stress.
Du klingst so dermaßen gut vorbereitet, dass das bestimmt ganz prima laufen wird.
Viel Erfolg und 'enjoy the ride'
Hajo K -
Nimm die Clicktracks unbedingt als Audiofile mit. 120 bpm unter Cubase / Windows sind nicht 120 bpm unter Logic / MacOS!
Einspruch! Unser mit Reaper aufgenommenes Zeug konnte man sowohl in Cubase als auch in Pro Tools unter das gleiche bpm Raster setzen - es passte perfekt.
Falls es wirklich irgendwo mal Unterschiede gibt, sind die so marginal, dass man sie evtl. erst merkt, wenn nach 5 Minuten Song winzige Differenzen wahrzunehmen sind. Aber das wird kein Mensch als ein anderes Tempo wahrnehmen.
Also ganz entspannt die Ghosttracks mit ins Studio nehmen. Und wenns nicht passt, setzt ihr euch halt zusammen hin und spielt die Songs jeweils einmal schnell auf Klick durch, dann sind die Ghosts auch wieder da. -
Freu dich einfach auf die tolle Erfahrung, im Studio aufzunehmen und dazu offenbar noch mit wirklich guten Leuten! Bei technischen Fragen einfach im Studio anrufen.
Ansonsten sollte ein Studioaufenthalt sich nicht wie eine punktuelle Leistungsabforderung anfühlen, sondern angenehm sein. Die Studios, die ich kenne, bemühen sich um eine nette und ungezwungene Atmosphäre. Wer zwei Wochen vor der Session die Songs noch nicht kann, wird sie auch nicht mehr überzeugend lernen in der Zeit.
Wenn ihr eine hoffnungsvolle Band seid, die von einer Plattenfirma den Aufenthalt bezahlt bekommt, kann es zudem sein, dass ein Produzent euch vielleicht noch Änderungen im Arrangement vorschlägt.
lg
max -
Das mit dem Klick bereitet mir jetzt gerade irgendwie extrem sorgen da wir ja mit einem riesen Haufen Orchester und Chor Playback arbeiten oh Gott!!!!!! Wehe das passt am ende dann nicht
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Wozu brauchst du beim Einspielen Orchester- und Chor-Playback? Beim Einspielen lieber aufs wesentliche wie Bass, Gitarre u.ä. beschränken ... und ggf. eine Gesangsspur. Das ist dann auch schnell eingespielt, falls die Ghosts nicht aufs Grid passen.
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Ne die brauche ich nicht ich habe nur angst, dass die nachher nicht mehr auf das Schlagzeug passen
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Huhu ...
bitte nicht verrückt machen: Du Drummen, Tonmann Technik im Griff halten.
Leg sauberes Drumming hin und Du wirst sehen, für alle anderen Sorgen gibt's am Ende Lösungen.
Viel Erfolg und viel Spaß
Hajo K
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