GIG PIGS - die TROMMELSCHWEINE

  • Zitat

    Original von Kai aus der Kiste
    ich finde es ist die geniale Weiterentwicklung des Cajon.


    Wie spricht man "Cajon" eigentlich aus? Wie das "ch" in "Bach" z.B.???

  • Hallo!


    Die Snare ist also 8x20. Wie schauts mit den anderen Kesseln aus? Oder sind das überhaupt ganze Kessel?


    Wie schauts mit dem BD Pedal aus? So wie das zu erkennen ist, geht da ein Seil über eine Umlenkrolle nach vorne. Richtg? Wie schauts mit der Rückzugmechanik aus?


    mfg


    Drumfred

    Arrrrrrr

  • aha. Ist da quasi nur die Kesselgratung auf dem "Kastl" aufgeklebt? Innen gehen die Kessel nicht weiter. Sorry dass ich frage, aber auf den Fotos ist das nicht grad gut zu erkennen und auf der Homepage wird man auch nicht schlau.


    thanks @ matz

    Arrrrrrr

  • jau,war er. es gibt zb. weiter verbesserte pedalerie, ein zusätzliches standbein um das dingen schräg stellen zu können. einen bügel für rimcklicks und ein zusätzliches tom. sobald ich den ganzen kram montiert hab mach ich fotos.

  • Da ich seit knapp zwei Wochen ein GigPig in der überarbeiteten Version samt Zusatztom in 10" bei mir im Proberaum stehen habe, werde ich hier mal einen kleinen Testbericht schreiben.


    Die Holzkiste vermag es wirklich zu verblüffen. Das GigPig ist ein sehr durchdachtes und pfiffig gemachtes Instrument mit dem man sich auch unter Musiker trauen kann. Das anfängliche Grinsen wandelte sich bei meinen Bandkollegen recht schnell in Staunen, als sie hörten, was da an Tönen rauskommt und dass man ein komplettes Schlagzeug (zumindest funktional) damit ersetzen kann.


    Am meisten überzeugt mich die Bassdrum. Sie hat wumms und Ton und vermag sich auch in einer Band durchzusetzen.
    Die Snare hat einen sehr eigenen Sound, da sie ungefähr 4 mal so tief wie breit ist. Man muss darauf achten, das GigPig auf einen harten, glatten Boden zu stellen, damit der Klang der Snares nicht geschluckt wird. Am besten gefiel sie mir recht hoch gestimmt.
    Mit den Toms bin ich noch etwas am Hadern. Sie sind recht schwierig zu stimmen, wenn man einen guten akustischen Sound haben möchte. Ich vermisse vor allem etwas mehr Sustain. Im Bandkontext klangen alle drei Toms sehr flach. Auffällig ist, wie sehr sich die Toms gegenseitig beeinflussen. Das 8er und das 10er Tom reagieren stark auf die Stimmung des jeweils anderen, was sich hauptsächlich am Sustain zeigt.


    Heute Nachmittag habe ich das Set mal diletantisch mikrofoniert und aufgenommen, da ich wissen wollte, wie es über PA klingt. Ich war sehr erstaunt, was sich da klanglich noch tat.
    Nach einiger Zeit Rumprobieren habe ich die Toms so weit runtergestimmt, dass die Spannschrauben nur noch locker auf dem Spannreifen auflagen und praktisch gar kein Ton mehr da war. Klingt im Raum furchtbar, über die Mikros aber unerwartet fett.


    Hier ein paar Beispiele:
    Dieser Groove wackelt.
    Dieser auch.
    Der hier geht.


    (Mikrofonie: BD e602, Snare AKG C409, 6"TT AKG D770, 8"+10"TT e604, Overhead Sony ECM???; Alles Flat, bis auf Bassanhebung der Toms und Bassabsenkung Overhead)


    Das Gigpig lässt sich nach kurzer Eingewöhnung bequem spielen, besonders dadurch, dass man es inzwischen zu sich hin kippen kann. Die Pedalerie ist so konstruiert, dass sie der Neigung schnell und einfach angepasst werden kann. Zwei Rollen und ein Griff sorgen dafür, dass man das ganze Gerät einfach hinter sich herziehen kann, was - angesichts des nicht zu unteschätzenden Gewichtes - von großem Vorteil ist.


    Die Hardware funktioniert prima, wenngleich man ihr ansieht, dass sie aus Taiwan kommt. Das Problem mit den herausfallenden Splinten wurde laut Hersteller gelöst (bei meinem leider gerade noch nicht...). Eine Schwachstelle bildet Rückholmechanismus an der Fußmaschine, da die Feder sehr dünn ist und einfach in eine Schraube am Zahnrad eingehängt wird. Kjell Andersson, der das GigPig entwickelt hat, verriet mir aber, dass sie in Schweden an einer neuen Lösung dafür arbeiten.


    Herausheben möchte ich noch den besonders netten Kontakt zu Kjell, mit dem ich in letzter Zeit häufig telefoniert habe. Er ist sehr daran interessiert, das GigPig weiter zu verbessern, gab mir viele wertvolle Tipps zum GigPig und ist ein sehr netter Zeitgenosse.


    Jetzt mag ich nicht mehr schreiben. Nur noch, dass das GigPig ab jetzt bei mir bleiben darf.


    Gruß,
    Sven


    Edit: Hier noch ein paar Fotos von der Mikrofonierung:



    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

    Einmal editiert, zuletzt von drumsandbeats ()

  • Nachtrag:


    Ich hatte eben ein längeres Telefonat mit Kjell und nun noch eine erfreuliche Mitteilung zu machen.
    In Kürze wird es eine neue Lösung für den Rückholmechanismus der Fußmaschine geben. Das ganze soll ein Kugellager und eine stärkere Feder bekommen und wird allen gratis nachgeliefert, die jetzt noch das alte System gekauft haben.


    In Zukunft soll das ganze Gerät übrigens auch billiger werden. ;)


    Hier noch ein paar Fotos, auf denen man die neue (allerdings noch zu überarbeitende) Pedalerie, das Anstecktom und den Sidestick-Bügel sehen kann.


    Gruß,
    Sven





    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Die Schweine sind echt ne klasse Idee. Ich freu mich immerwieder wenn ich eins seh.(das reimt sich)


    Die Bassdrum und die Snare klingen fein, aber die Toms sind ja wirklich mega matschig, liegt wohl an der "die-Schrauben-sind-nur-Verzierung-Stimmung".
    Da würde mich mal der Sound interessieren, wenn man die etwas höher zieht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!