Fußmaschine: Kette oder Band?

  • Zitat

    klasse statement, jürgen ... damit hast du die geschichte der fußmaschine auf den punkt gebracht. :thumbup:

    Er hat zwar teilweise recht aber your comment is wrap.
    Ihr seits wohl die rock genereation, kann mir kaum vorstellen das die "geschichte der fußmaschine" 1970 anfing.
    Auch vor den glorreichen jahren von rock und metal, bei denen man im takt noch zwei, drei mal die bassdrum trat und dafür möglichst viel power benötigte gabs auch schon drummerchens.
    schauts euch mal buddy rich und die ganzen jazzdrummer an.
    spielen fast alle mit bändern. beim jazz wurde früher mit der bass drum viel mehr gemacht synkopen, akzente etc.- you know
    es ist klar das das band weit weniger ausmacht als die cam. und mit den schwingungen, da habs ihr mich falsch verstanden mein ich nicht das material selbst das schwingt, sondern die bewegte masse in eine richtung, soll heißen tret ich die bassdrumm bewegen sich kette/band/ whatever nach unten! sobald das fell getroffen wird wird die energie zum teil in den ton und zum teil in den rebound umgewandelt. bei der kette ist diese masse die jetzt in die entgegengesetze richtung bewegt wird einfach größer. das bassdrumfell braucht "länger" um den rebound zu erwidern. Vielleicht testet ihrs mal an euren tiefsten standtom. versucht mal schnelle double strokes/push pulls mit den dicksten prügeln die ihr habt. und dann mit den dünnsten 7a, rods .... stuff like that. ihr werdet feststellen das es tatsächlich einen unterschied im gefühl gibt, weil das fell weniger masse einfach schneller in die andere richtung bewegen kann. bei der bass drumm ists genauso nur noch krasser das das fell (for usual) größer ist.


    Ich geb euch trotzdem recht. band/kette/driect ist geschmackssache, der unterschied ist (vorallem wenn man keine total irren sachen mit einem fuß machen will) im vergleich zur cam verschwindend. nur zu behaupten es wäre kein unterschied da ist schlicht crap.
    also wer sich wirklich ernsthaft mit fußtechniken beschäftigt und n high end pedal braucht, bei dem ist der gedanke gar nicht so verkehrt.


    und zum thema marketing.
    jojo ist einer der ersten dem ich wirklich glaube. er weis von was er redet. ihr verwechselt da physik mit der ansgt irgendwas aufgeschwazt zu bekommen.
    wirklicher marketing dreck (sorry wenn ich jemandem zu nahe trete, wir lassen uns alle von unserem empfinden täuschen stichwort. iphone) sind für mich (und denkt mal nach wieviel shit ihr selber davon habt)
    - zwei bass drums mit gleicher größe
    - drumracks (es sei denn einer braucht wirklich 12 tomms und 30 becken)
    - carbonsticks
    - schwarze becken


    da könnte man ewig weiter drauf rumhökern.


    aber auch das mit dem holz ist kein marketing scheiß sondern wirklich relevant, erzählt mal nem geigen bauer oder gittaristen es sei scheis egal welches holz er verwendet, der wird euch vierteilen.


    anyway, was ich damit sagen will, stempelt nicht die falschen sachen als marketing ab es gibt durchaus physikalische gesetze die eine rolle spielen.


    und was die frage zur fußmaschine betrifft spiel beides an, und experimentier auch mit beatern, cam, etc.
    wie hier alle und das find ich sehr positiv, kann ich dir auch nur dazu raten selber bischen zu probieren.


    one more thing:


    runde cam: gleichmäßiger rebound, smootheres spielgefühl, mehr dynamik aber wenig power (technisch versierte spieler)
    diese zentirschen cams (heißt das so?): mehr power, stärkerer rebound


    Frohes neues an alle ;D

  • aber auch das mit dem holz ist kein marketing scheiß sondern wirklich relevant, erzählt mal nem geigen bauer oder gittaristen es sei scheis egal welches holz er verwendet, der wird euch vierteilen.


    Kleine Zwischenbemerkung:
    Das Funktionsprinzip von Trommeln ist ein VÖLLIG anderes als das von Geigen/Celli und akustischen Gitarren. Deshalb ist bei letztgenannten sowohl das Holz an sich als auch die Wahl des richtigen Holzes viel wichtiger als bei Schlaginstrumenten.
    Siehe dazu bitte „Hornbostel-Sachs-Systematik“, auch das Stichwort „Membranophon“ liefert sehr brauchbare und interessante Erkenntnisse. Und immer wieder gerne poste ich diesen Link > http://www.drummermagazin.de/0…ry/story_016.php#holzweg2


    Ich weiß, das wird vielen wieder zu viel zu lesen sein, aber Fanboys, die hier einfach nur ihre liebgewonnen Vorurteile posten (vorzugsweise gewonnen aus dem Marketing-Gewäsch der selbstgespielten Herstellerfirma) haben wir schon genug. X(


    Und um eines klarzustellen: ich habe NIRGENDWO behauptet, dass die Wahl des Kesselmaterials egal sei. Alles was ich sage ist:


    Wenn alle Komponenten von zwei Trommeln mit den gleichen Maßen identisch sind (Art der Herstellung, Anzahl der verwendeten Lagen, Dicke des Materials und des daraus gefertigten Kessels, Leim, Gratung, Lackierung/Folierung, Art der Aufhängung, Hardware, Auswahl der Felle, Stimmung und alles, was ich noch vergessen habe) und sie vom selben Trommler mit denselben Sticks auf dieselbe Art und Weis an derselben Stelle desselben Raumes angeschlagen werden und wenn der wirklich einzige Unterschied in der Verwendung von Birkenholz bzw. von Ahornholz liegt, dann wird in diesem Forum maximal eine Gruppe von 5 Leuten überhaupt einen Unterschied hören.
    Der ganze große Rest (mich eingeschlossen) wird KEINEN Unterschied wahrnehmen.


    Und selbst diese 5er-Gruppe wird in einem Doppelblindtest mit 10 auf identische Art und Weise aufgenommenen Soundrecordings der obengenannten Trommeln nicht zweifelsfrei und zu 100% die korrekte Zuordnung treffen können.
    Und wenn dann noch diese zwei Trommeln in dasselbe Set eingebunden werden und im Setzusammenhang gespielt werden und das am besten noch mit 2 verzerrten Gitarren, Bass, Voc und Keys vor 5.000 jubelnden Zuhörern … ich hoffe, die Absurdität dieses Holz-Vergleichs ist klar geworden. 8|


    Viel Spaß beim Erbsenzählen … Cheers :)


    Und mal wieder zum Thema:
    Wo sind denn die User, die Maschinen spielen, die sowohl mit Band als auch mit Kette betrieben werden können und die auch beide Systeme mitgeliefert bekommen haben?
    Warum verwendet ihr die eine Variante (und die andere nicht)?
    Was sind eure Erfahrungen?

  • ich schrub schon mal- ich hatte eine yamaha dofuma mit kette (und band als option) und hab natürlich beides probiert... für meine füße und mein Gefühl war da nix um, ev. bildet mann sich ein das Bänder einen miniminiminitick mehr am fuß klebt... das ist aber echt mäusehusten hören... aus faulheit blieb das dann so....

  • okay ;D in sachen holz hab ich mich (teilweise) überzeugen lassen die seite ist echt gut ;)
    ich dachte, das das eine viel größere rolle spielt ...


    aber bei meinem statement in sachen pedal bleib ich dennoch :D

  • na das waren ja jetzt schon einige recht unterhaltsame Themen und Querverweise. Auch wenn man ab und zu vom rechten Weg (siehe Originalfrage) abgekommen ist - aber bei welchem Forum ist das nicht so.


    Ich hatte ja schon erwähnt, dass ein Testanspielen z.B. bei Thomann wohl eh unvermeidlich ist. Aber um schonmal einen ersten Eindruck eurer Meinungen zu bekommen hilft mir das hier schon weiter.


    Aber ehrlich gesagt, sollte ich mir die Eliminator zulegen, werden die Einstellmöglichkeiten der Federn, Cams und der diversen Winkel wahrscheinlich deutlich mehr ausmachen, als es sich beim Unterschied Chain-Belt überhaupt nur erahnen lässt. Auch wenn ich die Theorie "Band ist minimal direkter" durchaus nachvollziehen kann.


    Was ich an dieser Stelle nur noch etwas vermisse - neben den Angaben zum Spielgefühl - sind die Erfahrungen über die Haltbarkeit der Bänder. Dies hatte ich in meiner letzten Antwort mit angesprochen. Wenn diese Eigenschaften jedoch nicht relevant sind, weil auch das Band sehr solide ist, dann könnt ihr mich gerne von meinem Holzweg wieder runterführen :-).



    Und noch ein kleiner Nebengedanke, weg vom Hauptproblem:
    Die Eli hat ja eine "Gummifläche" mit variabel einsetzbaren Noppen. Ich habe jedoch schon zum Teil gesehen, dass Leute die Swivel-Technik zum Beispiel nicht wirklich gut auf sowas anwenden können da zu viel Haftung. Teils wurde dann sogar Gaffa-Tape drüber geklebt um eine "rutschende" Oberfläche zu bekommen.
    Hat dazu vielleicht einer von euch Erfahrungen?

  • soweit ich weiss sind die gumminoppen auch zu entfernen: siehe t-text:
    Auch die Trittplattenbeläge könnt Ihr euren persönlichen Bedürfnissen anpassen. Der Belag ist drehbar für leichtes bis griffiges Spiel. Sogar die thomann Anzahl der Gumminoppen kann den persönlichen Vorlieben variabel angepasst werden - schraubt das Mittelteil der Trittplatte los und nehmt die gewünschte Anzahl der Noppen heraus.


    und halten wird das band auch- ich hab da eine uralt fuma von perl mit band, ausgefranzt bis zum geht nicht mehr... und tutu immer noch.. trotzdem mag ich meine camco mehr....

  • also ich hab auch eine gute Maschine - allerdings mit Direktantrieb :D Ne aber mal echt - die mit band läuft smoother als kette hat aber nicht die power der kette. ich empfehle dir testen und wenn schon eine direkte dabei ist (was bei der eli mal geil wär...:D ) teste sie gleich mit falls du es nich schon getan hast . Oder wie ich auch sage-
    Do What You Want .... :D

  • Ich spielte 2 Jahre eine IC Flexi Glide, nun seit 1,5 Jahren eine Rolling Glide. Konnte bisher nicht feststellen, dass letztere träger war oder schlechter lief ... es gibt viel kritischere Teile an einer Fußmaschine, die die Laufeigenschaft beeinflussen. Allen voran die Masse und Maße diverser Teile (z.B. Beater, Pedal), die Feder, Konstruktionsdetails (Federaufhängung, Winkel von Pedal zur Welle), Lagerleichtläufigkeit und natürlich ne gute Pflege ...


    Für mich erscheint jede Fußmaschinendiskussion (ab einem gewissen Standardlevel - bezogen aufs Material) ziemlich sinnlos, wenn ich z.B. sowas sehe:
    https://www.youtube.com/watch?v=uCZ_TLNchvM


    DW 9000 (single): Doppelkette, schwerer Beater .. bekannt für gute Laufeigenschaften, aber nicht unbedingt für "Geschwindigkeit". Und trotzdem darf einem da ruhig mal die Kinnlade runterklappen .....


    Ergo: Lieber üben und auf den eigenen Fuß vertrauen beim Fußmaschinendurchtesten ... der eine kommt mit einer Maschine am besten zurecht, mit der ein anderer wiederrum garnicht zurecht kommt.

  • Was ich an dieser Stelle nur noch etwas vermisse - neben den Angaben zum Spielgefühl - sind die Erfahrungen über die Haltbarkeit der Bänder.


    Ich hatte vor schon längerer Zeit dieses ältere Yamaha "Professional Series"-Teil aus dem 80ern bei Ebay geschossen

    Läuft einwandfrei, das Band zeigt keine Ermüdungserscheinungen.
    Ebenfalls vor längerer Zeit habe ich eine Sonor Phonic FuMa aus den 80ern bei Ebay erstanden und habe diese unlängst an HOHK weiterverkauft.
    Das Band war ebenfalls noch absolut zu gebrauchen.
    Ob sich bei beiden Maschinen im Laufe der Zeit das Band etwas gelängt hat, kann ich mangels Vergleich nicht sagen.
    Viel kann es (wenn überhaupt) jedenfalls nicht gewesen sein, da sich beide Maschinen problemlos im Rahmen ihrer technischen Möglichekeiten einstellen ließen.


    Edith meint, ich solle noch erwähnen, dass ich sowohl meine IC als auch meine Speedcobra (beide Double) wieder vertickt habe und jetzt die olle Yamaha (mit Band) und eine gleich olle Camco (mit Kette) spiele (beide Single) und völlig problemlos zwischen Kette und Band hin- und herwechsle.
    NICHT erwähnenswert ist - laut Edith - allerdings meine Fußtechnik (da quasi nicht vorhanden) ... :whistling:


    Insofern muss ich m_tree absolut recht geben: ohne üben wird das alles nix, weder mit Band noch mit Kette.

  • Sorry für OT - aber ich lese beim Überfliegen des Portals bei diesem Thread IMMER:


    CHINA oder BELL (und störe mich dann kurz am "t" am Ende von Bell und merke dann, das es ja "Chain oder Belt??" heißt...)


    Back to topic!


    Viele Grüße


    Jens


    P.S.: zum Thema kann ich ja auch was beitragen... Ich habe im Dezember auf dem JoJo Mayer Workshop sein Perfect Balance-Pedal gekauft, das auch ein Band hat. Scheinbar gab's da in einigen Produktions-Chragen Probleme: JoJo prüfte durch Druck auf's Pedal mit Gegenhalten, ob sich das Band dehnt (was aber bei meiner scheinbar nicht der Fall war).


    Hier noch ein Bildchen dazu:

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Aber ehrlich gesagt, sollte ich mir die Eliminator zulegen, werden die Einstellmöglichkeiten der Federn, Cams und der diversen Winkel wahrscheinlich deutlich mehr ausmachen, als es sich beim Unterschied Chain-Belt überhaupt nur erahnen lässt.

    Da bin ich 100%ig Deiner Meinung. Und zwischendrin wirst Du sicher die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten... hassen. ;)


    Zitat

    Was ich an dieser Stelle nur noch etwas vermisse - neben den Angaben
    zum Spielgefühl - sind die Erfahrungen über die Haltbarkeit der Bänder.
    Dies hatte ich in meiner letzten Antwort mit angesprochen.

    Ich spiele die P-2002C und B seit ein paar Jahren parallel (ein Pedal live, eins im Proberaum) und hatte bei Beiden bisher keinerlei Verschleiß an Kette oder Band. Wenn mal etwas passieren sollte, sind zumindest beide relativ schnell organisierbare Ersatzteile.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • Dann müsste ja jeder immer ne Ersatzkette oder eben ein Band dabeihaben. Das ist dann schon etwas viel Paranoia. Ich denke da wäre es am einfachsten und schnellsten einfach einen anderen Drummer an dem abend zu fragen ob der einem mit ner Ersatzmaschine aushelfen kann. Zumindest meistens spielt man ja schon mit anderen Bands zusammen.


    Achso mir ist es übrigens vollkommen schnuppe ob ich auf meiner Eliminator mit Band spiele oder auf meiner DW 5002 mit Kette. Die spielen sich beide komplett anders ja, aber beide sehr gut.


    Beste Grüße,


    Josef

  • Ersatzteil im ErsteHilfeKoffer dabei?

    Ich persönlich glaube, dass jeder für seinen Ersatzteilkoffer selbst verantwortlich ist. Sowas lässt sich nicht pauschal packen. Wie oft bist Du unterwegs? Auf welcher Art von Gig? Das sind Parameter, die grundverschiedene Ersatzteilversorgung voraussetzen.


    Und am Ende funktioniert oft der kurze Dienstweg, wie Punkdrummer ihn beschreibt: Wenn man cool drauf ist und sich nicht allzu dämlich anstellt wird sicher immer einer der anderen Drummer aushelfen.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • War auch zu offtopi meinerseits und ich hatte den Smily vergessen... obwohl... bei 95% von meinen Auftritten sind wir die einzigste Band.. ob ich nicht doch noch ein zweites Pedal mitnehmen.. nee... ich lasse es drauf ankommen. Denke ah, es bricht etwas anderes als die Kette... Bei einem Band wäre ich schon vorsichtiger... :D

  • In über 30 jahren habe ich vielleicht die hälfte mit kette und die andere hälfte mit band gespielt. Einmal hat es die fuma zerfetzt, und das war ne kette....

  • Sorry für OT - aber ich lese beim Überfliegen des Portals bei diesem Thread IMMER:




    CHINA oder BELL (und störe mich dann kurz am "t" am Ende von Bell und merke dann, das es ja "Chain oder Belt??" heißt...)

    Und ich dachte, es geht nur mir so.


    Ich hab zu dem Thema nicht viel beizusteuern, dennoch kann ich es nicht lassen etwas öl ins Feuer zu gießen. Natürlich nur um die Diskussion am Laufen zu halten: :rolleyes:


    Ein Kettenantrieb ist immer etwas unrund, bzw. nicht ruckfrei, egal wie die Cam geformt ist. Das liegt daran, dass eine Kette aus einzelnen Stangen besteht. Ein Bandantrieb hingegen ist, eine runde Cam vorausgesetzt, absolut rund.


    Am Ende hilft natürlich nur testen, was einem persönlich behagt. Bei mir kam als Testsieger eben eine Maschine mit Band heraus. Ob ich dem Marketing auf den Leim gegangen bin? Will ich garnicht wissen!


    Grüße Marcus

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