Proberaum Sicherheitsproblem

  • Und wenn man besoffen so ein Blödsinn macht, nein also irgendwelche Konsequenzen muss das haben.


    Von besoffen war doch bisher noch gar nicht die Rede, oder hab ich da was überlesen?!
    Andererseits ändert das aber auch nicht viel.


    Ich kenne Dich und Deine WG-Bewohner nicht, aber mir kommt es momentan auch so vor, als gäbe es da etwas zu viel Wind um nichts, bzw. um wenig. ?(

  • Ich bin 26 und Sie 24. Ich denke soviel geistige Reife das man nicht irgendwo einbricht sollte man auch jetzt schon haben. Und wenn man besoffen so ein Blödsinn macht, nein also irgendwelche Konsequenzen muss das haben.

    Naja ... zum Beispiel die, dass Du entweder absolut ausschließt, dass jemand seine Instrumente bei Dir im Raum stehen hat oder eben, dass Du die Schlüssel nur dann mitnimmst, wenn niemand seine Sachen drin hat. Klar, sehr formal gedacht, ist Dein Ärger nachvollziehbar, aber in einer Form überzogen, dass ich mal in einer ruhigen Minute überlegen würde, was eigentlich wirklich los ist bzw. wie mein Verhältnis zu diesem Mitbewohner generell ist.


    Wenn meine Drums in Raum eines Mitbewohners stünden, der nun aber für mich unerwartet mit dem Schlüssel unterwegs wäre, würde ich auch etwas unruhig werden. Klar, ich würde alles tun, um mit dem Menschen in Kontakt zu kommen, aber mir schon vorbehalten, das Schloss in einem Notfall (ich hab z. B. morgen einen Gig etc.) zu öffnen. Freilich würde ich dann wieder für Absicherung sorgen und für die Kosten aufkommen.


    Also: Ist ganz klar nicht einwandfrei von Deiner Mitbewohnerin gewesen, aber nun auch kein Weltuntergang. Ich habe aus Deinen Posts bisher nicht erkennen können, dass ihr Euch über die Sache ausgesprochen habt. Oft sieht die Welt dann ganz anders aus und niemand muss ausziehen oder eine dreistündige Entschuldigungszeremonie abfeiern. Stattt Forum lieber Wein auf'n Tisch und klären.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • 3. Kann man (vertretbarer Preis/Aufwand) diese standard Türschlösser durch Sicherheitsschlößer tauschen?


    Ich weiss nicht was "vertretbar" bedeutet. Alternative waere ein relativ preiswertes Steckschloss als zusaetzliche Sicherung.
    Zumindest kammt man dann nicht mehr mit 'nem 'Dietrich' rein.


    - Juergen -

    Gaffatape und Chewing Gum kleben die halbe Welt zusamm'

  • Ich kann den Ärger nachvollziehen, ich habe oft ähnliche Situationen erlebt und hänge einfach ziemlich an meinem Equipment.
    Als Schlagzeuger immer ein nerviges Thema, Klampfer nehmen ihr schönes Gerät einfach im Koffer mit nach Hause und fertig.


    Dein Ärger kommt wohl vor allem daher, dass du die Angst vor dem Benutzen deines Zeugs damit Bannen wolltest, dass du den Schlüssel mitgenommen hast und
    dann in Ruhe und entspannt zurück kommst und aus allen Wolken fällst, weil sich Zugang zum Raum verschafft wurde.
    Dadurch, dass du dich dann so hintergangen fühlst, ist im Endeffekt egal, ob wirklich was dabei zu Bruch gegangen ist oder nicht.
    Nervigster Aspekt ist dazu meiner Meinung nach der, dass man möglicherweise erstmal um Verständnis "kämpfen" muss auf der anderen Seite (ist halt nicht gerade "rock'n'roll").


    Aber wie schon öfter zuvor erwähnt, lässt sich das Thema ja anscheinend für die Zukunft durch Kommunikation klären. 8)

  • Ok, dann zeigen wir das Mädel an. Dann ist auch dem Recht endlich Genüge getan.


    Mir fehlen leider noch immer die genauen Fakten, Fakten, Fakten.... am liebsten würde ich die Sicht des Mädels hören, damit man sich hier ein Urteil bzw. Lösungsvorschlag erlauben kann.

  • Ich sag mal:


    Sei froh, dass Du nun weisst, wie ein Vorredner schon schreib, dass das Schloss nicht sicherer war, als ein Vorhang ;)


    Dennoch bin ich der Meinung, hätte die Kollegin Dich kontaktieren können, bevor sie da einsteigt.


    Redet in Ruhe, passiert ist nix, wieder was dazugelernt, Mund abwischen und weitermachen ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Also ICH würd meinen Kram nicht in einem Raum aufheben, wo man sich mit einem Innensechskant einfach Zutritt verschaffen kann - höchst unvorsichtig. Deine heftige Reaktion erklärt sich durch den "Vertrauensbruch", aber ärgern tust du dich immer nur über dich selber. Änder was dran. Vertrauen ist gut.... Sichergehen ist besser.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Hallöle,


    der "Einbruch" als solcher ist ja kein Delikt.
    Ein Einbruchdiebstahl scheidet wohl aus, da ja die B lediglich eine ihr gehörige und damit keine fremde Sache entwendet hat.
    Ein Hausfriedensbruch könnte man prüfen.
    Als Praktiker prüft man dann aber lieber gleich Antrags- und Privatklagedelikt. Und da wird es unterirdisch.
    Dann könnte man noch Sachbeschädigung prüfen, aber wenn nichts kaputt ist und auch das Schloss keinen Schaden erlitten hat,
    dann wird das auch nichts.
    Vertrauensbruch würde ich jetzt nicht als Vergehen ansehen wollen, das fällt mir schwer zu subsumieren. Letztendlich wäre der
    ja beidseitig verübt, das wäre dann praktisch wieder sehr interessant.
    Also ich würde das Verfahren ja einstellen, aber ich bin ja auch nicht der Ankläger und noch nicht mal der Richter.
    (Nein, der Verteidiger bin ich auch nicht).


    Zivilrechtlich ist es schon interessanter: offenbar ist der verschlossene Raum von der WG, der A und B angehören (wer eventuell noch,
    bleibt, wie Vieles, im Dunkeln), von den Mitgliedern der WG gemeinsam angemietet worden. Nach interner Vereinbarung (Gesellschaftsvertrag)
    wurde er dem A überlassen. Warum der Schlüssel normalerweise frei zugänglich ist, erscheint dabei wenig sinnhaft, wir nehmen diesen logischen
    Bruch einfach mal so hin. Warum sich der mal für eine Session verwendete Bass der B noch im Raum befindet, erscheint auch wenig logisch, den
    hätte man ja gemäß üblichen Übungen der Praxis des Musikantenalltags einfach wieder mit nach Hause (ins Zimmer) nehmen können.
    Dass der A dann anlässlich einer Festlichkeit den Schlüssel in auswärtige Verwahrung nimmt, mag man ja nachvollziehen. Dass er das innerhalb der
    Gesellschaft anlässlich dort doch erfahrungsgemäß üblicher häufiger Besprechungen nicht kommuniziert hat, ist wiederum auffallend. Aber auch
    dies wollen wir nicht vertiefen. Schließlich kommt offenbar anlässlich der Festlichkeit (zumindest erscheint es dem geneigten Leser mangels anderer
    Erkenntnisse so) die B auf den Gedanken, mal ihren Bass zu holen, wozu wissen wiederum nur die Götter, denn Kommunikation scheint nach etwas
    Würdigung der geschilderten Sachlage nicht die primäre Qualifikation der Gesellschafter zu sein. Nunmehr findet sie den Schlüssel nicht vor und
    - auch sie scheint wie A eine Frau der Tat - nicht des langen Fackelns mit Fernsprechapparaten - zu sein - öffnet dann schließlich den verschlossenen
    Raum mit einem mehr oder weniger geeignetem Werkzeug, um ihren Bass zu entwenden. Ob sie die Tür dann verschließt oder abschließt, bleibt
    in schöner Tradition der Sachverhaltsschilderung offen. Wer überhaupt Zugang zur Tür hat, ist zwar interessant, aber ebenfalls recht offen gehalten,
    so dass jegliche Spekulation erlaubt sein soll. Das fördert die zielfreie Diskussion. Nun ja, wir wissen natürlich auch gar nicht, ob B vielleicht einen
    Versuch unternommen hatte, den A zu erreichen. Ob der im Ausland oder sonstwo war und sein telefonino bei sich trug oder in der finnischen Sauna
    bei Elchlikör und Bärensaft lag, darüber können wir ebenso fabulieren, wie überhaupt so Einiges, wenn ich mich recht erinnere.
    Folglich wäre im Falle eines Falles der Vortrag unsubstantiiert und somit entsprechend zu ergänzen, ansonsten würde die Klage abgewiesen.
    So einfach ist das.


    Nun kommen wir zur Moral (das Verwaltungsrecht und die Religion lassen wir mal weg, es soll ja kurzweilig und sachlich bleiben).
    Wie ist das? Darf man das? Was sagt der Bauch?
    Meiner sagt, dass hier etwas nicht stimmt.
    Normal wäre: A hat der WG klar gemacht, dass der Raum verschlossen ist und bleibt. B hat ihren Bass bei dieser Gelegenheit an sich genommen. Thema gegessen.
    Was ist hier los? Wurde nicht kommuniziert, wird aneinander vorbei geredet, ist die Kommunikation so rudimentär und missverständlich, dass es zu Missverständnissen kommen muss (die Eingangsschilderung und die Art der weiteren Streuung von kleinen Sachverhaltskörnchen unter Vernachlässigung einiger wesentlicher Gesichtspunkte deutet darauf hin) oder ist man sich einfach uneins, nach dem Motto es wird viel gefaselt, viel gesoffen (Anderes wollen wir mal lieber nicht spekulieren) und entsprechend stringent spontan unlogisch gehandelt. Das würde dann wieder Einiges erklären, nur nicht die schlechte Laune. Tja.
    Und wo bleibt da die Moral?
    Genau: wer wirr und lose handelt, dem's in die Hose wandelt, wer klare Texte spricht, hat auch Erfolg beim Schiedsgericht.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Gehst du in meinen Raum, hängst du danach am Baum.

  • Ich zitiere das mal, weil ich finde, das es schön passt.
    Zum Thema "um Verständnis kämpfen": Ja, ich glaube auch, die halten mich für einen Irren. Wie ich sagte, das ist der Punkt der mich so unglaublich ärgert:
    Niemand bedankt sich, das man mit meinem Equipment andauernd mucken darf.
    Nur, wenn ich sage, ich will das nicht wenn hier ne Party statt findet, sind alle enttäuscht von mir... GEHT EINFACH GAR NICHT!


    Und, viele sagen ja: "warum im Forum? Klär das direkt mit ihr". Ich musste erstmal runter kommen, das mit Musikanten besprechen, die idR. ja auch eher Eigen mit Ihrem
    Equipment sind. Leute, für die Musik ihr einziges echtes Hobby ist. Hätte ich das direkt geklärt, wäre ich wahrscheinlich explodiert ;)



    Naja, ich update euch mal und gebe das Thema damit zur Schließung bereit.


    Wir haben uns ausgesprochen, ich bin nach ein wenig Recherche der Meinung, das da evtl. doch kurz gespielt wurde. Wie ich sagte, ich habe kein Problem damit das mein Zeug benutzt wird, nur nicht auf einer Party, wo dann unter Umständen die Party in den Raum verlagert wird.


    Ok, zurück zum Thema. Sie beharrte jetzt darauf das es ja "unser" Raum wäre. Auf die frage warum das ein Schloss aufbrechen rechtfertigt wusste sie auch nichts.
    Meiner Meinung nach, sollten unsere Instrumente in unserem Raum stehen. Es ist sehr einfach zu sagen ich wäre eigen mit meinen Instrumenten, wenn man
    Betrunkenen die Instrumente von anderen in die Hand drückt - weil man sein eigenes Instrument ja selber spielt. Sie sagte noch, sie wisse wie sehr ich
    an meinen Instrumenten hänge. Und gerade das hat mir eigentlich etwas die Augen geöffnet. Denn, gerade wenn sie das weiß, sollte Sie nicht betrunken dort einbrechen...
    Von daher denke ich nun, sie respektiert nicht, das ich eigen mit meinen Sachen bin. Gut, ich weiß das es nicht das beste vom besten ist. Aber ich hab mir den kram zusammengespart seit ich 12 bin.


    Ja, ich danke den Leuten die ein wenig Verständnis für meine Situation haben und mir Tipps gegeben haben. (z.B. Steckschloss, sehr gut)


    Mein Fazit:


    - Der Raum ist nicht 100% Sicher, er ist aber nur innerhalb unseres Treppenhauses erreichbar, so sehr sollte man seinen Mitbewohnern doch vertrauen können.
    - Meine Hihat war offen und die Mehrfachsteckdose eingeschaltet. Kann mein Fehler gewesen sein... Glaube ich aber nicht.
    - Den Raum komplett leer zu räumen würde mich auch beschneiden, ich habe über der Wohnung einen trommel raum - das soll bitte so bleiben.
    - Ich werde meine Becken ab jetzt in eine Becken Tasche schließen. Und alle anderen Instrumente in dem Proberaum der anderen Band unterstellen.
    - Ich kann jetzt Leute verstehen die ihre Verstärker und ihre Drums im Proberaum weg schließen. Ich fand das früher immer albern.


  • Wobei den schlüssel mitnehmen auch nicht für Vertrauen spricht... Aber so gesehen bin ich bestätigt worden.


    Umkehrschluss: Hättest du vertrauensvoll den Schlüssel dagelassen, hätte niemand dein Schloss aufbrechen müssen, es hätte auch niemand der Partygäste auf deinem Zeug gespielt und die Welt wäre schön.
    Als Denkanstoss für deinen weiteren Lebensverlauf: Wenn du anderen misstraust, gerätst du öfter in Situationen, in denen du möglicherweise "bestätigt" wirst.

  • BTW, sagte ich 2500 Euro geschätzt. Wenn man das alles mal Haarklein auflistet ist es ein größerer Wert, da bin ich mir sicher. Ihr wisst doch wie das ist, man kauft sich hier und da klein kram...

    Das ist so richtig egal. Im positiven Sinne. Es ist Dein Kram, und wenn da jetzt ein 10.000,- EUR Drumset oder ein Millenium Kit drinsteht. Es ist Dein Kram, personalisiert, Du hast den Bezug dazu. Den Wert, den es für Dich hat kann man nicht beziffern.


    Deshalb ist es vollkommen gerechtfertigt, dass Du Deinen Krempel in Sicherheit wähnen willst. Vollkommen unabhängt davon, welche Strecke es auf Deinen Kontoauszügen hinterlassen hat.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • Das Nervige ist, daß andere , die kein Equipment haben dann häufig annmahnen, man solle sich nicht so haben, wegen der Mitbenutziung etc.
    das finde ich persönlich nicht in Ordnung und acuh unfair. Mit gleicher Chuzpe könnte mn ja fordern, daß man sein eigenes zeug rausnimmt und der andere gefälligst gleichwertige noch besser höherwewrtige sachen reinstellen sollte, die man dann selbst benutzen zu gedenkt.
    Meistens wird dann groß geguckt: 8|
    Die Anspruchshaltungen sind teilweise leider ungeklärt bis unverschämt.
    Auf meinem Kit hat meine EX-Band auch rumgespielt und sogar Einstellungen verändert und hinterher noch geleugnet.

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